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 Master & Slave

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Rakharo
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Rakharo


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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 10:54 am

Rakharo ließ den Jungen die ganze Nacht in seinem Bett verbringen und schlafen, während er selbst auf dem Schemel sitzen blieb und sich lediglich mit dem Rücken an die Zeltwand lehnte. So schön die nächsten 3 Monate für die anderen waren, so grausam kamen sie ihm vor. Wie immer hatte er auf Tarrans Besuch gewartet, doch irgendwann kam der Krieger nicht mehr und Rak wusste, dass Drogo mit ihm gesprochen hatte. Obwohl Myu nun ständig bei ihm war, wirkte Rakharo trot seines Lächelns betrübt. Wenn er mit dem Jungen redete, dann immer nur leise und nicht besonders viel.
Als es seinen Rippen merklich besser ging und der Verband nur noch zur Sicherheit da war, ging er auch wieder mit seiner Mutter mit. In einigem Abstand und wieder schweigend mit gesenktem Kopf. Auch machte er dann kleinere Spaziergänge mit Myu. Der Junge war seine einzige Hoffnung, denn im Zelt wurde er zunehmend trauriger. Zwar kostete es ihn kraft, sich mit Myu zu beschäftigen und auf den kleinen Jungen einzugehen, aber es war immerhin etwas zu tun. Er erlebte mit, wie Myu aufblühte. Besonders wenn er seiner Mutter zur Hand gehen durfte. Die fand das allerdings gar nicht komisch und nahm den Kleinen sofort unter ihre Fittiche.

Unterwegs begegneten ihnen auch immer wieder die neuen Sklavinnen. Und dann sah er sie, die Blonde und wusste sofort, dass Drogo sie sich genommen hatte. Es traf ihn tief, vor allem als er sah, wie sie nackt in sein Zelt ging. Da war er froh, dass der Krankenbesuch seiner Mutter bei einem der Krieger schnell vorbei war und sie wieder zurück konnten. Rakharo hielt sich fortan vom Kriegerkern fern und mied jeglichen Kontakt zu den Männern. Mit ihnen reden durfte er ja doch nicht und so brauchte er auch keine Ausrede und die meisten waren schon wieder genesen. Auch von Tarran hielt er sich fern, den er einmal von weiter weg sah. Ihre Blicke trafen sich und auch Rak erkannte den Zorn und den Schmerz des Mannes.
Er hatte also nicht nur Drogo mit dem was er war geschockt und sicher auch vor sich selbst blamiert, sondern jetzt auch noch ihn und seine Rechte Hand auseinander gedrängt. Anders konnte es gar nicht sein, denn seine Strafen wurden nicht aufgehoben. Bald stand Rakharo auch schon während dem Spielen mit Myu den Tränen nahe und wann immer der Kleine es bemerkte, behauptete er, Sand ins Auge bekommen zu haben. Oder er sagte es sei so rührend wie der Kleine spielte. Manchmal musste er auch noch an die weitere Begegnung mit der Blonden denken, die sich über ihn lustig gemacht hatte. Wie immer wehrte Rakharo sich nicht, auch wenn ihre Worte ihn wirklich tief trafen. Kater beschützte ihn und das genügte.

In all den 3 Monaten sah der den Khaal fast gar nicht, nur von weitem oder wie dieser in ein Gespräch vertieft war und wie üblich machte er dann meist kehrt und ging woanders hin. Doch diesmal hielt er den Blick zu Boden gesenkt und überlegte, welche Geschichte von seinen Ahnen er Myu noch erzählen könnte. Etwas Schönes sollte es sein. Aber noch einen hübschen Stein vom Boden oder dem Fluss auflesen, wollte er auch nicht. Zu den Bäumen und Kräutern und Büschen durfte er nicht gehen, denn jetzt wo keine Kriegszeit mehr, hatten sie wieder genügend davon auf Vorrat. "Myu!" Erschrocken sah er den Jungen an, hob vorsichtig den Blick und erkannte gar nicht zu weit entfernt den Mann mit seinem Hengst. Rakharos Herz geriet sofort in Aufruhr und er spürte, wie sich auch der Schmerz wieder in ihm breit machte. Drogo so nahe und doch so fern zu sein war grausamer noch als jede andere Strafe. Halb abgewandt blieb Rakharo stehen und versuchte die Fassung zu bewahren. Aber mit gesenktem Kopf war das gar nicht mal so leicht. Die Hände hatte er vor seinem Schritt ineinander verkrampt und bot wohl einen seltsamen Anblick. Er hörte die helle Jungenstimme und befürchtete schon, dass Drogo den Jungen einfach wegschicken würde. Oder er Ärger bekam, weil er solche Geschichten erzählte.

Rak drehte seinen Kopf etwas zu Myu, als der wieder an ihm hing und legte ihm sachte eine Hand auf die Schulter. Er hörte Drogos Worte, sah aber nicht mal ansatzweise zu ihm. "Du darfst Khaal Drogo mit so etwas nicht nerven. Gehen wir zurück." Bestimmt schob er Myu in die entgegengesetzte Richtung und rief auch Kater nicht zu sich, selbst wenn der einen Abstecher zu Drogo machen sollte. Obwohl seine Haare immer noch so schön waren wie vorher, war Rakharos Selbstbewusstsein mit denen er sie trug, verschwunden. Durch seine andauernde Trauer wuchsen sie beinahe nicht mehr und auch sein Gesicht war noch von den grässlichen, kurzen Strähnen umrahmt. Auch ging er nicht mehr so stolz und aufrecht, sondern eher in der Hoffnung, nicht mehr bemerkt zu werden. Jetzt kämpfte er ganz besonders mit seinen Tränen. Drogos Stimme zu hören und zu wissen, dass diesem seine Haare mal gefallen hatten, tat weh. Vielleicht gefielen ihm seine Haare ja immer noch, aber sicherlich hatte Drogo vergessen, was diese Dienerin ihm angetan hatte. Seine Hände zitterten, obwohl eine noch auf Myus Schulter lag. Es war Wochen her, dass er Drogo das letzte Mal erblickt hatte. Und jetzt hatte er ihn nicht einmal angesehen, nicht mal in seine Richtung!
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 1:17 pm

So wie Rakharo reagierte war es keine List von ihm gewesen den Jungen zu ihm zu schicken, damit er auf ihn aufmerksam wurde. Bei Kindern war der Khaal schon immer nachsichtig gewesen, denn er hatte sie gern, wenn sie kein schlechtes Wesen hatten. Myu war wohl am weitesten davon entfernt so etwas zu haben. Der plapperte glücklich und fröhlich und Drogo hörte ihm zu. Er fragte sogar nach und Myu kicherte vergnügt, kam dann aber wieder zu Rakharo zurück und sah zu ihr hoch, als er die Hand auf seiner Schulter fühlte.
"Oh..." Natürlich klang der Junge jetzt total enttäuscht, weil er den Khaal genervt hatte, denn wieso sonst sollte sie das sagen? Dennoch, er ließ sich nicht weg schieben, sondern meinte: "Aber.. aber ich muss ihm noch was ganz Wichtiges sagen!" Mit großen Kulleraugen sah er Rak an und vom Khaal kam ein: "Dann sag es mirr." Myu lachte und flitzte die wenigen Schritte zu dem Riesen, er war total aufgeregt, weshalb es mit dem Flüstern nicht so klappt, auch wenn Drogo sich zu ihm runter gebeugt hatte. "Weißt du was? Rak ist meine allerbeste Freundin! Und weißt du noch was? Wenn ich groß bin, dann werden wir ganz bestimmt zusammengegeben werden!" Jetzt strahlte Myu als hätte er das zusammegeben selbst erfunden und der Khaal räusperte sich.
Seine schwarzen Augen sahen vom Jungen zu Rakharo und er konnte es nicht fassen, dass er schon wieder ausgewählt worden war. Drogo beherrschte sich nahezu perfekt, doch seinem ehemaligen Liebling würde es auffallen, dass wenn Myu ein Mann gewesen wäre einen ganz anderen Ton angeschlagen hätte. "Bis du grroß bist ist Rrakharro viel zu alt fürr dich." Myu überlegte und schüttelte dann den Kopf, nachdem er mit seinen Fingern nach gerechnet hatte. "Ich glaube... das sind nur 12 Jahre. Rak wird auch mit 40 Jahren ganz hübsch aussehen und so lieb bleiben."
Hübsch und lieb. Der Khaal sah zu Rakharo und runzelte die Stirn. Mochte ja sein, dass er das dann immer noch war, aber zusammengegeben werden konnte er nie. Myu plapperte schon wieder: "Tarran wollte ja auch. Aber er ist nicht mehr vorbei gekommen und..." Drogo hörte nicht mehr zu, sondern beobachtete Rakharo.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 1:34 pm

Rakharo war immer hin und her gerissen. Manchmal sehnte er sich sehr danach, Drogo zu sehen und streifte unter Vorwänden mit Myu im Lager umehr, in der Hoffnung Drogo zu erblicken. Und wann immer es geschehen war, war sein Herz vor Sehnsucht fast zersprungen. Manchmal traf er aber auch die Entscheidung, sich kaum vom Heilerzelt zu entfernen und Drogo eben nicht zu sehen. Dann ging es ihm kaum besser, aber der Schmerz trat nicht so deutlich zutage. Nachsichtig ließ er Myus Schulter los, allerdings erst nachdem Drogo ihn zum Sprechen aufgefordert hatte.
Rakharo lauschte schmerzlich und seine Augen füllten sich noch viel mehr mit Tränen. Drogos Stimme war wie Balsam für seine Seele und zugleich der tödliche Dolch, der sich in sein Herz bohrte. Doch als er Myu plappern hörte, erschrak er zutiefst und sah fassungslos zu ihm. Jetzt sah er auch Drogos Gestalt, hielt den Blick aber weiterhin bewusst gesenkt. Raks Herz wurde schwer und er schüttelte leicht seinen Kopf. Er wollte niemals mit irgendjemandem zusammengegeben werden! Sicher konnte der Khaal ihn noch weiter demütigen und ihn mit einer Frau zusammengeben. Rakharo würde sich dem natürlich beugen, aber dass sein Lächeln dann für immer verschollen war, würde nur noch er selbst bemerken.

Der langhaarige Sklave schlug unvermittelt die Hand vor den Mund, um ein Schluchzen zu verbergen. Was zum Teufel redete Myu da eigentlich? Jetzt konnte er nicht mehr verhindern, dass Tränen über seine Wangen liefen und er hoffte, dass Drogo nachsichtig mit dem Jungen blieb. Als Myu auch noch weiter plapperte und von Tarran sprach, atmete Rakharo tief durch und wischte sich über die Wange. "Das reicht, Myu! Geh sofort nach Hause!" Diesen Ton hatte er noch nie angeschlagen. Man konnte seine Verletztheit hören und auch dass er sich nur schwer unter Kontrolle hielt. Zugleich war sein Tonfall streng, aber auch fassungslos. Jetzt wünschte er sich wieder, dass Drogo ihm den Umgang mit Myu untersagte und verbot, mit ihm zu reden. Auch wenn es dem Jungen wehtun würde, es wäre besser so. nur weil der Khaal dort stand und nicht ein anderer Mann, blieb auch Rakharo noch stehen. Sonst wäre er auf und davon gerannt.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 2:34 pm

Da der Blick des Khaal längst wieder auf Rakharo lag bemerkte er auch, dass dieser sich erschrocken hatte und fassungslos zu Myu sah, der weiterhin erzählte. So wie es aussah, wollte der Langhaarige jedoch nicht zusammgegeben werden. Allerdings glaubte Drogo, dass es daran lag, dass Myu noch ein kleiner Junge war und nun ja, weil niemand wusste, dass Rakharo keine junge Frau war.
Myu aber war sich ganz sicher, dass er Rak das weiße Lederarmband geben konnte, damit jeder wusste, dass sie zu ihm gehörte. Also wenn er ganz groß geworden war. Drogo runzelte vermehrt die Stirn und sah wie seinem einstigen Liebling die Tränen über die Wangen liefen. Doch plötzlich zuckte der Kleine so heftig zusammen, als hätte Rakharo ihn mit Kraft geschlagen. Diesen Tonfall kannte er wirklich nicht und nach Hause geschickt hatte Rak ihn zuletzt vor Monaten.

Sofort füllten sich die braunen noch runden Kinderaugen mit Tränen und zwei Sekunden später lief der Junge davon. So schnell er konnte lief er den Weg zum Zelt seiner Mutter und bekam dort kaum noch Luft. Er durfte nicht so lange rennen, er wusste es, aber er hatte weg gewollt. Zwei Minuten später konnte er wieder normal atmen, doch jetzt war er total erschöpft und hatte Angst, dass Rak ihn nicht mehr bei sich haben wollte. Angst davor, dass sie ihn für immer weg geschickt hatte. Er war ein Kind, er dachte nicht logisch und wusste auch nicht was er falsch gemacht hatte.

Die Verletztheit von Rakharo hatte Myu nicht gehört, dafür aber der Khaal. Dieser ging auf den Blauäugigen zu und hob sein Kinn an. "Was hast du an dirr, dass dirr die Männerr egal welchen Alterrs zu Füßen liegen? Sie wollen dich, aberr nicht nurr fürr die Felle. Warrum?" Das hatte er schon oft beobachten können, doch bisher hatte sich niemand außer Tarran und Myu getraut mit ihm darüber zu sprechen. Er war der Khaal, ihn musste man Fragen, wenn man mit jemandem zusammengegeben werden wollte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 2:45 pm

Rakharo presste die schön geschwungenen Lippen aufeinander. Er wollte Myu nicht verletzen, aber gerade ging es nicht anders. Hätte er ihn darum gebeten, hätte Myu vielleicht noch zu diskutieren angefangen - was als kleiner junger Mann durchaus sein Recht war. Aber dazu hatte Rakharo wirklich keinen Nerv. Bedauernd sah er dem Jungen hinterher und wollte sich ebenfalls auf den Weg zurück ins Heilerzelt machen. Aber er hörte Drogos Schritte und die schweren Hufe des Hengstes, der seinem Herren treu folgte und den wohl auch das Gefühlswirrwarr neugierig machte.
Mit etwas Verzögerung hob Rakharo auch seine Augenlider und sah den Khaal an. Die blauen Augen leuchteten von der Tränennässe, aber eben jene waren nun wieder verschwunden. "Ich weiß es nicht... Ich beabsichtige nichts. Ich weiß nur, dass ich euch will... Nur euch.." Raks Stimme war wackelig, aber auch in seinen Augen stand nur die Wahrheit. Er liebte Drogo über alles und all die anderen Männer interessierten ihn nicht mal ansatzweise. "Ich vermisse euch", wisperte er leise und hatte abermals Mühe, die Tränen zurück zu halten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 3:34 pm

Er hatte fast vergessen wie schön die Augen des Kleineren waren. Jetzt sahen sie besonders faszinierend aus, denn die Tränen ließen sie schimmern. Doch das was Rakharo sagte ließ ihn die Augenbrauen zusammenziehen. Seine Laune sank noch weiter herab und sein Griff am Kinn wurde etwas fester. "Nur mich? Ein sehrr 'niedrriges' Ziel, nicht wahrr?" kam es sarkastisch und dunkler von ihm. Normalerweise war ihm Sarkasmus fremd, nur manchmal nutzte er es, so wie jetzt. Ihn wollten viele Frauen haben, auch einige Männer - wie er seit dem Vorfall mit Rakharo bemerkt hatte - doch die wollten ihn nur, weil er der Khaal war.
"Ich sollte dafürr sorrgen, dass du das nicht mehrr tust. Sprrich mit anderren und lass dich umwerrben. Brrich ihnen allen das Herrz oderr errzürrne sie wie mich mit deinerr Täuschung. Tarran habe ich nichts gesagt, err verrgibt mirr nicht, dass ich ihm verrboten habe dirr das weiße Band zu geben. Aberr ich will ihm nicht zumuten, dass err errfährrt, dass err keine Frrau liebt, sonderrn dich."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 3:48 pm

Drogo schaffte es binnen einer Sekunde sein Herz erneut zu brechen und nun konnte er sogar dabei zusehen, wie sich die blauen Augen mit Tränen füllten. Auf die bitteren Worte antwortete er nicht. Es war sinnlos und er wusste es. Doch Drogo sollte nun mal wissen, dass er ihn immer noch liebte. Dennoch musste er hart schlucken, als er die nächsten Worte vernahm. Er verstand nicht, was sein Khaal damit bezwecken wollte. Sollte er willentlich andere Leute verletzen? Oder sich selbst damit verletzen? Als ob es ihm nicht wehtat, dass er auch Tarran so hatte verletzen müssen, nur dass der eben im Unwissenden war.
"Egal was ihr mir befehlt oder noch macht, um mich zu verletzen... Ich könnte euch nicht mal dann aus meinem Herzen verbannen, wenn ich es wollte." Und er wollte es nicht. Rakharo verband schlicht zu viele schöne Erinnerungen an seine gemeinsamen Tage mit Drogo. Und wenn er Tarran noch so oft zur Sprache brachte und ihm sagte, dass er ihn schützen wollte, nur weil er sich in 'etwas' wie ihn verliebt hatte. Rakharo fühlte sich noch weniger wert als der Sand unter ihren Füßen.
Mittlerweile erregten sie aufsehen und so einige sahen neugierig zu ihnen rüber. Es wunderte Rak etwas, dass Kater nicht eingriff. Scheinbar verjagte er jeden, der ihn verletzte - außer Drogo. So musste der Khaal wohl seine gerechte Strafe sein. Gerne hätte er ihn darum gebeten, ihn einfach zu töten. Dann wäre Drogo ihn endlich los und er konnte niemanden mehr anlügen. Aber er glaubte nicht, dass der Khaal so gnädig war.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 4:22 pm

Um ihn zu verletzen? Drogo zog finster seine Augenbrauen zusammen und sah ihn auch so an. Tat er das wirklich? Rächte er sich wegen der Schmach ihn für eine Frau gehalten zu haben, sie gemocht zu haben? Der Khaal schon diese Fragen jedoch beiseite. Doch wieso hielt Rakharo noch immer daran fest ihn zu lieben? Hoffte er dadurch, dass er ein besseres Schicksal erhielt, dass er die Strafe aufhob? Tat er das nicht gerade? Schon wieder Fragen! Drogo war nicht der Mann, der viel über Gefühle nachdachte. Er dachte an Strategien, Kriegsführung, darüber wie es dem Khalasar noch besser gehen konnte.

Die Blicke der anderen nahm er nicht wahr. Dafür jedoch den Kater, der sich auf seinen linken Fuß gesetzt hatte, Männchen machte und sich mit den Krallen über seinem Stiefel in der Wildlederhose festkrallte, weil er vor hatte an ihm hoch zu klettern. So ließ Drogo den Jüngeren los, bückte sich und pflückte den Kater von sich ab. Den setzte er sich auf die Hand und schon kam Freund näher um an dem Tier zu schnuppern. Katzenschnauze und Pferdemaul trafen sich und der Rappe schnaubte den Kater an.
Mit seiner angehobenen narbigen Augenbraue betrachtete er die beiden und war sich mit einem Mal sicher, dass in ihnen keine Tierseelen wohnten. Mit einem Knurren packte er den Kater im Genick und hielt ihn Rakharo hin, falls dieser nicht schnell zugriff, würde das Katzentier mit den Pfoten auf den Boden fallen. Der Khaal sah noch einmal in die blauen Augen, griff in die Mähne seines Partners und schwang sich auf seinen bloßen Rücken. Schon trabten sie stolz davon, während die blauen Augen des Katers dem Mann folgten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 4:30 pm

Rakharo brauchte allen Mut, um noch weiter in Drogos Augen zu sehen. Als der Mann nicht mehr sprach, machte sich Hoffnungslosigkeit in ihm breit. Auch er gab keinen Laut mehr von sich und senkte sofort den Blick, als Drogo ihn los ließ. Allein das Senken seines Kopfes bewirkte, dass ihm die Tränen bereits über die Wangen liefen. Er schwieg jedoch eisern und gab keinen Laut von sich. Rak glaubte immer mehr, dass Drogo ihn leiden lassen wollte und ihn auf ganz viele gemeine Weisen strafte. Ja, er hatte ihn betrogen. Wäre sein sofortiger Tod damals beim Überfall auf das Lager denn besser gewesen? Vermisste nicht auch der Khaal seine immer gute Dienerin? Es musste ihm gefallen haben, sonst hätte Rakharo es nie zur Lieblingsdienerin geschafft. Doch er lernte gerade, dass alle Diener austauschbar waren. Das Geschenk des Lebens war nichts anderes, als eien weitere Strafe.
Aus dem Augenwinkel beobachtete er Kater und Pferd, tat jedoch nichts und blieb still stehen. Erst als der Khaal ihm den Kater hin hielt, griff er rasch zu, ohne ihn zu berühren. Zart drückte er das Tier an sich und auch er war versucht, Drogo hinterher zu sehen. Aber er konnte es nicht. Es hätte ihm das Herz nur noch weiter gebrochen. Sich zusammen reißend, ging er zurück ins Heilerzelt und direkt in seinen Bereich, nur um endlich seinen Tränen freien Lauf zu lassen. Kater hatte er auf seiner Liege abgesetzt, nur um dann beide Hände vor das Gesicht zu schlagen. Konnte Lügen in der Not denn so entsetzlich schlimm sein?
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 5:08 pm

Die Tränen bemerkte Drogo nicht mehr und sie hätten auch nicht gewirkt. Dennoch, er war in Gedanken während Freund in an den Rand des gigantischen Lagers brachte. Der Khaal ritt jedoch nicht aus, das war ohne Sinn und nützte nichts. Er ritt zu den einzelnen Wachposten, die in regelmäßigen Abständen postiert waren. Als er beim ersten an kam war er wieder ganz er selbst.

Katerchen jedoch schmiegte sich an Rakharo und als dieser so schmerzvoll weinte, setzte er sich hin und seine intensiven - nun mit dem Älterwerden - eher türkisblauen Augen richteten sich direkt auf sein Menschenwesen. Myu war im Zelt seiner Mutter eingeschlafen und hatte sich in den Fellen vergraben, wodurch er nicht mehr zu sehen war.
Rak? tauchte nach ein paar Minuten ein leiser Hauch auf und berührte somit den Teil von Rakharo, den dieser zum Denken und Fühlen benutzte. Natürlich war es der Kater, der noch immer auf der Liege sitzen zu ihm sah. Sein Blick war seltsam durchdringend und schließlich drückte er beide Vorderpfoten gleichzeitig gegen seinen Oberschenkel, ohne Krallen. Katerchen stemmte sich dagegen, wollte ihn zum Aufstehen bewegen oder auch nur dazu ihn zu beachten und zu streicheln. Deshalb sprang er ihm schließlich auf den Schoß und erhob sich, machte Männchen und legte seine Samtpfoten gegen seine Brust und hob seinen Kopf an. Die Schnurrhaare kitzelten über Raks Haut, während er an ihm roch und dann die Tränen von den Händen weg leckte, die sich einen Weg zwischen die Finger gebahnt hatten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 5:20 pm

Rakharo war sichtlich am Ende. Nie hatte ihn eine Strafe mehr geschmerzt als Drogos Schweigen. Der Khaal schien nie mehr für ihn empfunden zu haben, anders konnte er es sich nicht vorstellen. Und nun erst recht nicht, wo der Khaal wusste, was er war. In Gedanken verfluchte er Kovarro für seine immer viel zu direkte Art. Auch ihn hatte er nicht mehr gesehen, aber auch nie nach ihm gesucht. Ob Tarran anders oder genauso reagiert hätte, würde er die Wahrheit wissen? Rak wusste es nicht. Alles in ihm schmerzte und er ließ diesen Schmerz durch die Tränen raus, während er sich fast schon auf der Liege krümmte, aber immer noch saß.
"Geh weg", hauchte er leise, als er seinen Namen hörte und glaubte es sei Myu. Erst als Kater langsam auf sich aufmerksam machte, warf er einen kurzen Blick in den Raum. Aber er und Kater waren alleine und so weinte Rak weiter. Er reagierte vorerst nicht weiter auf den Kater. Erst als dieser sich an ihm aufstellte und ihm über die Hände leckte, versuchte er sich wieder zu beherrschen. Langsam senkte er die Hände und sah den Kater mit etwas Gebrochenem im Blick an. Seine Augen schimmerten vor Tränen. "Er wird mich nie von den Strafen erlösen, nicht? Er wird nicht Gnade walten lassen und mich töten.." Rakharo sprach nur leise und eigentlich auch nur für sich. Da war keine Hoffnung mehr in ihm.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 5:28 pm

Es wurde Zeit Rak zu zeigen, dass er nicht allein war und vor allem: Dass all der Schmerz nötig waren um das wirkliche große Glück zu erleben. Kater sprang auf Raks Schoß, stellte sich auf und leckte ihm die Hände 'trocken'. Mit einer rauen Zunge, ganz anders als die von Hunden oder Pferden. Der gebrochene Blick tat ihm sehr Leid und als er die Frage hörte, schnurrte er ihn tröstend an.
Rak... ertönte es wieder ohne durch einen Mund ausgesprochene Worte und es glitzerte leicht in den Augen des Katers, während die vom Langhaarigen so traurig schimmerten. Hab keine Angst. Das Schnurren wurde lauter und sachte stupste die kleine Schnauze gegen das Gesicht des Menschen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 5:32 pm

Mit einem Mal hörte sich das Schnurren auf für ihn schön an und nicht länger befremdlich. Als er wieder diesen Laut hörte, runzelte er leicht seine Stirn und sah sich erstmal um, in dem er den Kopf drehte. Aber da war niemand und so sah er wieder zum Kater. "Bist... bist du das?" Verwirrt sah er das Tier an und wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Wurde er etwa gerade verrückt? Vorsichtig strichen seine Finger über die Flanke des Katers.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 6:18 pm

Das Schnurren blieb, wobei seine Ohren nur auf Rak gerichtet waren. Hätte er es gekonnt, hätte er gelächelt als sich der Langhaarige umsah. Ja, das bin ich. Noch einmal stupste er ihn an, ehe er sich wieder setzte und Rakharo einfach nur schnurrend an sah. Es war sicher besser, wenn er dem Gesicht vom Jüngeren nicht zu nahe war, wenn er gedanklich mit ihm sprach.
Er ahnte was in dem Blauäugigen vorging und sandte ihm die nächsten Gedanken: Sorge dich nicht, du behältst deinen Verstand. Ich könnte mit jedem auf diese Art reden. Aber ich habe nur dich dazu auserwählt, denn ich möchte dir beistehen. Katerchen senkte seinen Kopf und rieb ihn schmusend am Arm des Jüngeren.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 6:55 pm

Verwundert betrachtete er den Kater und wischte sich etwas die Tränen weg. Es schien, als würde er dem Tier glauben, was dank seiner Hoffnungslosigkeit so war. "Aber... warum ich? Andere haben es viel nötiger... Myu.. Myu braucht dich sicher mehr.." Und was konnte der Kater schon für ihn tun? Langsam schloss er die Arme um das Tier, so dass es nicht von seinem Schoß rutschen konnte, ohne es dabei festzuhalten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 8:04 pm

Der Kater maunze leise und rieb seinen Kopf an Rakharo. Aus genau diesem Grund, weshalb du mich das fragst und Myu erwähnst. Die ungewöhnlichen Augen sahen wieder in die blauen des Menschen, während er sich etwas streckte um zu seinem Gesicht zu kommen. Du hast die schönste und reinste Seele, die ich bei einem Erwachsenen Menschen je gespürt habe. Ich bin da um dir beizustehen, damit du die Hoffnung nicht verlierst. Schnurrend schnupperte er an Rakharos Hals und rieb seinen Kopf darunter entlang, wobei sein Fell noch immer so weich war wie als kleines Kätzchen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 8:06 pm

Rakharo runzelte fragend seine Stirn. Er verstand die Argumentation des Katers nicht. ...Und wieso redete er überhaupt mit einem Kater? Irgendwie war das reichlich eigenartig. "Du musst dich getäuscht haben... Mein Leben lang lüge ich schon.. Und meine Hoffnung habe ich vorhin verloren." Seufzend hielt Rak still, nur um dann doch über den Rücken des Katers zu streicheln. "Aber.. das ist in Ordnung. Es ist meine gerechte Strafe dafür, dass ich so lange gelogen habe."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 8:25 pm

Ich täusche mich niemals. kam es sanft gedacht vom Kater, der ein wenig lauter schnurrte, sobald Rak ihn streichelte. Du darfst die Hoffnung aber nicht aufgeben. Die Strafe bekommst du nur, weil Menschen so sind. Schlielich erhob er sich und strich seitlich an Rakharos Brust und Bauch entlang. Dann drehte er um und machte das gleich noch mal, nur mit seiner anderen Seite. Ich habe zwei Ratschläge für dich. Möchtest du sie hören? Damit setzte er sich wieder und schaute ihn direkt an.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 8:37 pm

Rak widersprach nicht, sondern streichelte ihn einfach weiter. Es war ein beruhigendes Gefühl, bei dem sich auch seine Atmung wieder normalisierte. "Und von euch... euch... Tieren hätte ich keine Strafe bekommen, obwohl ich so lange gelogen habe? und es auch in Zukunft noch werde?" Tiere.. oder was auch immer der Kater noch sein mochte. Der Langhaarige hörte mit dem Streicheln auf, als der Kater an ihm herumstreifte und seine Haare auf dem hellen Gewand verteilte. "Warum auch nicht?" Es stand ihm ja frei, die Ratschläge zu befolgen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 8:45 pm

In den Augen des Katers blitzte es belustigt auf. Die Gestalt, die du siehst habe ich nur angenommen, damit ich bei dir sein kann. Ich bin kein Tier, Rak. Kurz leckte er ihm über den Handrücken, ehe er antwortete: Du hättest keine Strafe bekommen. Nach diesen Worten erhob er sich um an ihm entlang zu streichen und sich dann wieder zu setzen. Dann hör mir aufmerksam zu. Der erste Rat ist: Höre auf deine Gefühle - gib sie niemals auf. Der zweite Rat lautet: Verbring so viel Zeit wie möglich mit Myu, damit du nicht irgendwann bereust es nicht getan zu haben.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 9:06 pm

"Was bist du dann? Ach nein... sag es lieber nicht." Erneut runzelte der junge Sklave die Stirn. Ein Geist? Waren diese Geschichten vielleicht Wirklichkeit? Rakharo hatte keine Ahnung. Schweigend hörte er dem Kater dann zu und nickte einfach. "Selbst wenn ich wollte, könnte ich meine Gefühle nicht aufgeben. Und ich hatte nicht vor, Myu zu ignorieren und fallen zu lassen. Aber jetzt brauche ich etwas Abstand.." Die Ratschläge bekräftigten seine schon getroffenen Entschlüsse nochmal, aber mehr Hoffnung gab es ihm auch nicht. Rakharo sah runter auf seine Hände, die so viele Monate nun schon untätig waren und es wohl auch noch weiter bleiben würden.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 9:49 pm

Wieder lächelte der Kater nur innerlich als Rakharo erst nachfragte und die Antwort dann doch nicht hören wollte. So antwortete er ihm auch nicht, sondern gab ihm die beiden Ratschläge. Das ist verständlich. Doch solltest du ihm die Angst nehmen, dass du ihn nicht mehr lieb hast oder er von dir fern bleiben soll. Er versteht mehr als die meisten anderen Kinder seines Alters, du kannst es ihm erklären... und du kannst dich ihm anvertrauen. Womit er natürlich sein Geschlecht meinte.
Katerchen senkte seinen Kopf und rieb einmal mit seinem Kiefer und Kopf über die Hände des Menschen. Dann legte er sich einfach drauf und schnurrte ihn wieder an. Rak? Tust du mir einen Gefallen? Lauf das nächste Mal nicht vor mir davon, auch wenn ich sehr viel größer bin.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 9:55 pm

"Das hab ich vor. Aber nicht mehr heute." Heute musste Myu diese Angst eben durchstehen. Rakharo wollte das Zelt nicht mehr verlassen. Das Weinen hatte ihn ziemlich erschöpft und das Schluchzen seine Rippen nochmal ziepen lassen. Nein, heute brauchte er Abstand und Zeit für sich, sowie etwas Raum. Er konnte nicht immer nur für Myu da sein. Heute wollte er auch mal an sich selbst denken und wieder zur Ruhe kommen. Das konnte er bei dem Jungen nicht. Wie immer wolllte er sich die Haare zurück streifen, sie über den Rücken fallen lassen. Aber ein Teil der Haare fiel ihm gleich wieder ins Gesicht. Was ihn erneut etwas unglücklich machte. "Nein. Niemals." Er würde sich Myu nicht anvertrauen. Der Junge plapperte zu viel und am Ende war er ihm noch ein schlechtes Vorbild. Seine Mutter wusste es und Drogo. Und Kater offenbar auch. Aber niemand sonst sollte es wissen, es sei denn, der Khaal zwang ihn dazu.
"Huh?" Jetzt war er gänzlich verwirrt und sah den Kater ratlos an. "Was meinst du?" Er erinnerte sich nicht mehr an das Pferd. Hatte es damals seiner Fantasie zugeschrieben und irgendwann vergessen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 10:22 pm

Der Kater verzichtete darauf Rakharo an den zweiten Rat zu erinnern. Er konnte verstehen, dass der Mensch diese Ruhe gerade brauchte. Außerdem schlief der Junge und würde das auch den Rest des Abends und die Nacht hindurch tun. Er hoffte jedoch, dass Rak danach wirklich keine Minute mehr vergeudete, denn viele gab es nicht mehr davon. Dass der Langhaarige sich Myu nicht anvertrauen wollte ließ ihn kurz mit dem Schnurren innehalten, aber es war die Entscheidung des Menschen, nicht seine.
Ich bin der weiße Hengst gewesen. Ich habe leider etwas übertrieben, vor allem mit der fremden Jahreszeit. Der Kater schnurrte weiterhin und kuschelte mit Rak. Du warst jedoch der Einzige, der mich sehen konnte. In dieser Gestalt wird das auch immer so bleiben, solange du es nicht wünscht, dass es auch andere können.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 9 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 10:27 pm

Er betrachtete den Kater und machte gleich darauf ein erstauntes Gesicht. Jetzt erinnerte er sich natürlich wieder! "Du warst es also, der mich in Tarrans Arme getrieben hat. Dafür sollte ich dir den Schwanz lang ziehen!" Wirklich böse war er ihm jedoch nicht. Er nickte nur leicht. "Du hast mir Angst gemacht.." Er seufzte leise und berührte dann vorsichtig die Ohren des Katers. Er hatte ihm nie wirklich viel Aufmerksamkeit gewidmet. Interessiert nickte er erneut, nur um dann wieder den Kopf zu schütteln. "In dieser Gestalt darfst du dich mir nicht nähern. Drogo hat mir den Umgang mit Pferde verboten. Und es gibt so viele hier, die mir schlechtes wünschen.. Wenn sie dich sehen erst recht.. Und wenn sie dich nicht sehen, denken sie, ich würde mit.. Geistern reden.." Nein, das war nicht gut und es würde sicher auch nicht gut enden.
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