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 Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]

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BeitragThema: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 10:22 am

Es wurde allmählich später Nachmittag und Lyn durchaus eine Spur nervös. Nicht nur dass sein 'Bruder' Phoenix zusammen mit einigen Blutreitern seit den frühen Morgenstunden auf Jagd und bisher nicht zurückgekehrt war.. Er wartete ebenso auch auf Drogo. Flüchtig knabberte er an einer getrockneten Dattel und ließ zu, dass ein kleines Mädchen ihm die Haare flocht, die ihm inzwischen bis unter die Schulterblätter hingen. Vor einigen Jahren hätte er sich nie vorstellen können, so herumzulaufen. Mittlerweile war es für ihn völlig normal. Er trug eine lange, weiche Lederhose, war aber ansonsten ohne Schuhe und ohne Oberteil. Er sah sich selbst nicht als vollwertigen Krieger an, obwohl er durchaus kämpfen konnte. Aber in einem Mann-gegen-Mann-Kampf hatte er bisher immer den kürzeren gezogen. Aber soweit musste er auch nicht bestehen, schließlich hatte er hier noch andere Aufgaben zu bewältigen. Mit einem kleinen Lächeln bedankte er sich bei dem süßen Mädchen, das auf ihren noch kurzen Beinen wieder davon hopste.

Seufzend erhob er sich von dem Lagerfeuerplatz und schritt bis zur Lagergrenze des Stammes. Er selbst hatte nichts zu tun. Phoenix hatte in Drogos Abwesenheit das Kommando des Stamms übernommen und es gab niemanden, der das bisher (offen) in Frage stellte. Was sicher auch daran lag, dass Drogo im Voraus über alles bestimmt hatte und Phoenix Macht nur dann zum Tragen kam, wenn aktuell etwas anfiel. So war auch der Langhaarige es gewesen, der heute früh schon alle herumgescheucht hatte, damit man Drogo einen gebührenden Empfang bieten konnte. Und da gehörte auch das Essen hinzu. Mit einem Blick auf die Staubwolke, die sich langsam näherte, musste er jedoch feststellen, dass Phoenix in Verzug kam. Wenn das dort hinten wirklich Drogo war, würde der so schnell nichts zu Essen bekommen. Und wenn sie Pech hatten, gab es heute abend nur Hühnchen.
Obwohl die Grenzen immer abgeritten wurden, ging Lyn wieder zurück und gab einem der hier gebliebenen Blutreiter über seine Entdeckung Bescheid. So konnte Rhaego seinem Häuptling entgegenreiten und ihn bereits außerhalb des Lagers in Empfang nehmen. Lyn freute sich schon, ihn wieder zu sehen. Er hatte Drogo lieb gewonnen, wie einen zweiten Vater und doch war seine Bindung zu ihm gänzlich anders. Er sah in ihm viel mehr den attraktiven Mann und Kämpfer, als die Vaterfigur. Schon breitete sich ein freudiges Lächeln auf seinem Gesicht aus, als er Drogo und seinen Blutreiter wenig später auf den Lagerplatz zugeritten kommen sah. "Willkommen zurück!"
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 10:56 am

Drogo ritt auf Freund neben Tarran, den er natürlich mit genommen hatte. Ares hingegen war beim Stamm geblieben, schließlich konnte er nicht alle seine besten Krieger mit nehmen. Es zog ein Sturm auf, Krieg war nahe, da wäre es sträflich nachlässig gewesen, wenn er alle Blutreiter mit genommen hätte.
Er dachte an Lyn, runzelte leicht die Stirn, ehe er Dominic zu nickte, der links neben ihm ritt. Sie waren sich zwar nicht einig gewesen, doch Drogo wollte es wie immer machen: Er war der Erste, der eintreffen würde. Außerdem sollte sein glatzköpfiger Freund eine Überraschung für seinen Adoptivsohn sein. Er wollte sich selbst die Freude machen und eine Überraschung ankündigen, damit er Lyns Reaktion länger beobachten konnte. Ihm selbst war noch nicht aufgefallen, dass der inzwischen 19-Jährige auffallend hübsch war, wie der Prinz des Stammes. Nur zierlicher und jünger.

Er sah Rhaego auf sich zu kommen, sich vor ihm verneigen und dann seinen Rotfuchs wenden. Drogo grinste in seinen langen Bart hinein und preschte dann los. Er zügelte den mächtigen Rappen erst vor Lyn und schwang sich trotz seiner Größe und eigenen Körpermasse geschmeidig vom Hengst. Statt etwas zu sagen, zog er Lyn in seine Arme und prellte ihm fast die Rippen aus Freude ihn wiederzusehen, während er ihn umarmte.
Dann gab er ihm einen kratzigen Kuss auf die Stirn und sah ihm in die blauen Augen. "Ich habe eine Überraschung fürr dich!", knurrte er ihn an. Doch es klang positiv, nahezu freudig erregt. "Hast du fleißig mit deinem Bogen trrainierrt?" Er klang so, als ob er ihm das mit gebrachte sonst nicht geben würde. Dominic blieb noch hinter den Blutreitern, die von Tarran angeführt wurden. Man sah ihn nicht. Drogo sah hingegen weiter auf seinen 'Sohn' herab und erwartete eine ehrliche Antwort.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 11:44 am

An seinen richtigen Vater dachte Lyn kaum noch. Er erinnerte sich kaum an ihn, manchmal vergaß er sogar sein Gesicht. Allerdings tat er das nicht mit Absicht, aber das Leben hier hatte ihn voll und ganz im Griff und ihm blieb nicht oft Zeit, einfach nur der Vergangenheit nachzutrauern. Dafür erinnerte er sich an viele Gefühle und an all die schönen Dinge, die er einst mit seinem Dad erlebt hatte. Ebenso würde er die tiefe Stimme unter 1000en wieder erkennen können. Jetzt dachte er nur an Drogos Rückkehr und hoffte, dass dieser wegen dem noch nicht fertigen Essen nicht schlecht gelaunt sein würde. An seiner Hose trug er den typischen Dolch, war ansonsten jedoch unbewaffnet. Da Rhaego nicht gleich zurück kam, ging er davon aus, dass die Staubwolke wirklich Drogos Rückkehr verkündete.

Vor Freund fürchtete er sich nicht. Er wusste, dass der riesige Hengst ihm niemals etwas tun würde, auch wenn er ihn nicht voller Begeisterung auf sich akzeptierte. Aber Lyn hatte schon längst nicht mehr den Wunsch, Freund zu reiten. In dem - nicht ganz so mächtigen, dafür aber wendigen - Donner hatte er seinen Seelenpartner gefunden. Flüchtig streichelte er über das weiche Maul des Rappen, begrüßte dann aber direkt Drogo, kaum dass dieser abgestiegen war. Lyn lachte, als er noch die Luft dazu hatte und erwiderte die Umarmung, bei der ihm jegliche Luft aus den Lungen gepresst wurde. Bis auf ein leises "Heee" gab er nicht zu erkennen, dass die Umarmung duchaus weh tat. Trotzdem strahlte der Jüngere und seine Augen leuchteten freudig.

"Wo?" Neugierig sah er sich um, aber auf Freund war nichts befestigt und er konnte auf die Schnelle auch nichts sehen, was Drogo eventuell versteckt haben könnte. "Hmm... Ich habe Blumen und Blätter gesammelt, getrocknet und gepresst. Ich dachte, dann hättest du mal eine schöne Dekoration für dein Zelt." Lyn gab das so ernst von sich, dass er sich ziemlich sicher war, Drogo würde darauf reinfallen. So oder so löste er die kleine Flunkerei prompt auf: "Natürlich! Aber so lange warst du ja auch nicht weg. Aber ich bin sicher, dass ich das Ziel jetzt treffen kann." Und zwar nicht nur einmal, sondern mehrfach hintereinander. Der angekündigten Überraschung wegen, konnte er sich aber auf sowas kaum konzentrieren, wie er selbst glaubte. Kurz sah er zu den Blutreitern und winkte ihnen vergnügt. Seine frische Art sorgte selbst bei einem ernsten Mann wie Ares für ein Schmunzeln, der gerade mit den Waffen beschäftigt war.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 12:02 pm

Erst bei dem leisen Protestlaut ließ Drogos Kraft in der Umarmung nach, dafür hatte er ihn hochgehoben und lächelte ihn an. Die Freude bei Lyn war deutlich zu sehen und selbst ein Blinder hätte sie wahrgenommen.
"Siehst du noch frrüh genug.", brummte er und kurz darauf hoben sich langsam seine Augenbrauen an, ehe sie sich zusammenzogen. Blumen und Blätter?! Drogos Blick wurde ungehalten, weshalb es sehr gut war, dass Lyn seinen Scherz auflöste. Wieder zufrieden nickte der Häuptling und pattete ihm etwas grob den Kopf. "Gut. Du kannst mit mirr später den Dolchkampf üben." Natürlich weiterhin mit dem Bogen.

Dominic ritt neben Romeo, den er wegen dem Krieg kontaktiert hatte. Woher die beiden sich kannten war niemandem bekannt, doch sämtliche Stämme hatten von dem asiatischen Krieger-Assassinen gehört, der wie ein Indianer in ihrem Land lebte, wenn auch allein. Dass der kleine Mann - besonders zwischen den Blutkriegern - dabei war, hatte den Respekt und die Achtung Dominics beträchtlich erhöht.
Der Ex-Häftling sah seinen Sohn kurz, wie er winkte und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Er war groß geworden, bald erwachsen und sein Aussehen hatte sie extrem verändert. Die letzten acht Jahre waren zu lang gewesen. Vermutlich war nicht mehr viel von seinem kleinen Jungen übrig. Dominic unterdrückte ein Seufzen, hielt sich hinter Tarran und stieg noch vor ihm ab.

Als Drogo seine Blutreiter hörte, lächelte er flüchtig, dann versperrte er 'zufällig' Lyns Sicht auf die Krieger und meinte gut hörbar: "Jetzt kommt gleich deine Überraschung." Dominic lächelte nun selbst, trug aber noch Jeans und Shirt. Das war sein Stichwort sozusagen, denn nun erklang seine sehr tiefe, kratzig Stimme mit seinem typischen knurrenden Unterton: "Die ist schon hier und wartet auf dich, Lyn." Fast hätte er ihn Lynni genannt, wie damals, als sein Sohn noch keine sieben Jahre alt gewesen war. Drogo ging endlich zur Seite und nun kam Dominic um seinen Hengst herum, war gut zu sehen. Sein Blick lag auf Lyn, für einen Moment zögerte er, dann breitete er langsam seine Arme aus.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 12:23 pm

"Lass mich schon runter..." Lyn bat nur leise darum. Eigentlich mochte er es bis heute, wenn er auf diese Weise den Boden unter den Füßen verlor. Aber er war erwachsen und so schnell wie man sich hier Ansehen und Respekt erarbeiten konnte, so schnell konnte man es auch wieder verlieren. Zwar fürchtete er darum gerade nicht, aber er wollte, dass Drogo nicht länger den kleinen Jungen mit den aufgeschürften Knien in ihm sah. Ihn über's Ohr hauen konnte er aber noch genauso gut und lachte leise, ehe er bei dem Patten die Nase kräuselte. "Ja. Nicht dass ich ihn dir noch entwende." Lyn hatte schließlich fleißig geübt - und Drogo in seiner Abwesenheit gar nicht. Ein kllitzekleiner Vorteil also.

Romeo schwieg während dem Ritt. Sicher, er hatte Drogo und die anderen in Assassinen-Manier begrüßt, aber mehr auch nicht. Selbst so mancher Blutreiter fürchtete ihn und viele Häuptlinge taten dies auch, wenn auch heimlich. Auch die Hengste spürten, dass Romeo nicht gänzlich zu ihnen gehörte - genauso wie Aschenglut. Ein Hengst, der keine Furcht kannte und dessen Fluchttrieb ihn von Fohlenbeinen an abtrainiert worden war. Wie sein Reiter, trug auch der stolze Hengst Narben und sein Fell zeigte deswegen kahle Stellen, unter denen die dunkle Haut hervor schimmerte. Und nicht nur Romeo war klein, sondern im Grunde auch der Hengst. Beide zusammen gaben ein gutes Gespann ab, wirkten aber zwischen den Blutreitern nahezu auffällig. Schließlich hielt er Asche an, indem er sein Gewicht verlagerte und ließ sich von dem Rücken gleiten. Er würde abwarten, was nun geschah oder anlag, schließlich musste er seinen Hengst selbst versorgen.

Lyn sah noch nichts von den Gästen und sah fast schon ungeduldig zu Drogo auf. "Jetzt mach es doch nicht so spannend!" Er wirkte aufgeregt und war es auch. Sein Gesicht zeigte sich freudig und offen - machte bei der anderen Stimme jedoch völliger Überraschung platz. Sein Lächeln verschwand etwas, schließlich war die andere Emotion gerade stärker. Endlich konnte er an Drogo vorbei sehen. Er war nicht blöd und musste auch nicht überlegen. Er wusste, dass sein Dad vor ihm stand. Schlagartig kamen noch mehr Erinnerungen zurück. Aber auch er zögerte etwas, bevor er sich in Bewegung setzte und auf den Mann zuging. "Dad..." Er konnte es kaum fassen und der Grund warum er nicht auf ihn zurannte war, dass er ihn ganz eindeutig musterte. Dann aber hatte er ihn erreicht und umarmte den bedeutend größeren. Fast hätte er ihn gefragt, was er hier machte, schüttelte jedoch nur flüchtig den Kopf. Es war kein Vorwurf und kein Hass, auch keine Enttäuschung in den blauen Augen zu sehen. Er sah nur verwirrt aus und sah zu Drogo, der seit Jahren sein sicherer Fels in der Brandung war. "Eine Familienzusammenführung?"
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 1:04 pm

Drogo war beeindruckt von Romeos Ruf und als er ihm begegnete, wusste er, dass er berechtigt war. Angst jedoch hatte er nicht, so lange er den kleinen Kerl für einen Menschen hielt, würde das auch so bleiben. Der Körper des Assassinen hatte viel zu erzählen, die Narben des Hengstes bewiesen, dass die zwei unzertrennliche Gefährten waren. Dominic hatte ebenfalls geschwiegen. Keiner der Blutreiter hatte sich lange unterhalten.

Dominic sah die Überraschung, das Zögern und war irgendwie erleichtert, dass Lyn doch zu ihm kam. Früher war er immer sofort auf ihn zu gerannt gekommen. Aber er war jetzt kein Kind mehr, sondern fast ganz erwachsen. Er lächelte jedoch als er Dad genannt wurde. Dominics Aussehen hatte sich nur etwas verändert, er war muskulöser geworden. Die Narben, die er im Knast von Kämpfen davon getragen hatte, waren unter seiner Kleidung verborgen, nur eine auf dem rechten Unterarm konnte man sehen. Die lange Narbe über seine Kehle war schon vor Lyns Geburt da gewesen.
Aber auch er musterte seinen Sohn, körperlich hatte es ihm gut getan hier zu sein. Doch die Schönheit hatte er von seiner toten Mutter. Er erwiderte die Umarmung, legte wie früher eine Hand auf Lyns Hinterkopf und hielt ihn schützend fest. Dann sah er ihm in die blauen Augen, ebenfalls ein Erbe seiner Mutter. Der Ausdruck in ihnen tat ihm gut, denn es war nur Verwirrung.

"Ja. Dein Vaterr ist endlich frrei und wirrd uns helfen. Denn err ist auch ein Krriegerr." Dominic neigte leicht seinen Kopf in Richtung Drogo, dann ließ er Lyn wieder los. "Du hast dich sehr verändert." Der Ex-Häftling ließ eine Hand auf Lyns Schulter und sah zu seinem unheimlichen und geheimnisvollen Gefährten. "Dies ist ein alter Freund, Romeo. Er wird Drogo ebenfalls unterstützen." Dominic lächelte, er empfand noch immer Zuneigung zum Assassinen, der der Einzige war, der wusste, wie seine Narbe an der Kehle entstanden war. Seine Zuneigung ließ er jedoch nicht erkennen.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 1:52 pm

Auch Lyns Gefühle waren verwirrt und etwas in Aufruhr. Kein Wunder - er hatte seinen Dad seit Jahren nicht mehr gesehen, das letzte Mal als Kind. Aus dem Augenwinkel registrierte er die neue Narbe. Dann durfte er feststellen, dass sich die Umarmung alles andere als fremd anfühlte. Es war, als wäre er nach langen Jahren endlich wieder dort, wo er hingehörte. Er gönnte sich den süßen Moment der Schwäche und schloss die Augen. Nein, das hier war keine von Drogo auferlegte Prüfung, sondern eine ernst gemeinte Überraschung. Es war zu sehen, aber auch viel mehr noch zu spüren, dass Lyn kein kleiner Junge mehr war. Er trainierte täglich und half hier genauso mit anpacken, wie jeder andere auch. Damals war Lyn noch schüchtern gewesen, hatte sich immer hinter Dom und seinen Beinen versteckt. Von der oft aufgetauchten Angst war nichts mehr geblieben. Nur schüchtern zeigte er sich hin und wieder noch, war etwas zurückhaltender als andere seines Alters. Er stürmte nicht gleich auf die Gefahr zu, sondern sondierte sie erstmal. Und sein Dad war keine Gefahr.

Lyns Blick lag auf Drogo und glitt schließlich zurück zu seinem Dad. Ein Krieger? Die Frage stand in seinen Augen geschrieben, aber vor den Blutreitern würde er sie nicht aussprechen. "Nun, 8 Jahre gehen an niemandem spurlos vorüber." Er war einen Schritt zurück getreten, denn so konnte er seinen Vater besser ansehen. Gewachsen war er, jedoch nicht gerade groß zu nennen. Bevor seine Worte eine falsche Wirkung wie Kränkung hervorrufen konnten, sprach er weiter. "Damals hast du mir gefehlt. Aber ich muss gestehen, dass ich dein Gesicht anders in Erinnerung hatte." Lyn blinzelte ein paar Mal. Er war immer noch nicht böse und würde es auch nicht werden.
Er folgte dem Deut und sah ebenfalls zu Romeo. Der beobachtete sie nur, begrüßte den Jungen jedoch nicht. Kinder waren für ihn das, was Katzen oder Hunde für andere waren. Nicht niedlich, aber meistens einfach zu übersehen. Er löste sich jedoch von dem Wiedervereinigungsanblick, als Rhaego ihn aufforderte, ihm zu folgen. So konnte er seinen Hengst wegbringen und ihn nach der langen Reise hierher versorgen. Denn bevor er überhaupt auf Dominic getroffen war, war er noch Tage unterwegs gewesen. Auch Freund und die anderen Hengste wurden weggebracht.

"Hm. Man sollte meinen, dass du dich nach dieser Zeit nicht mehr mit zwielichtigen Typen rumtreibst. Eigentlich hatte ich erwartet, dass du eine hübsche Frau anschleppst oder nen hübschen Kerl." Dass Dom noch gar nicht so lange aus dem Knast entlassen war, wusste er noch nicht. Lyn deutete in eine Richtung und ging mit seinem Dad los. Er wollte für einen Moment mit ihm alleine sein. "Wie geht es dir?" Der junge Krieger wollte im Grunde nur die Stimme seines Dads hören.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 2:14 pm

Er bemerkte die Frage seines Sohnes und lächelte ihn daraufhin an. Er würde ihm später erklären, was Krieger in seinem Falle bedeutete.
"Ja, das stimmt." Dominic nickte leicht und musterte Lyn erneut. Damals hatte er ihm gefehlt, wieder unterdrückte er ein Seufzen. Er nickte nur noch einmal und schwieg. Sein Sohn konnte sich nicht vorstellen, wie sehr er sich gewünscht hatte bei ihm sein zu können. In seiner Zelle hatte es keine Pin-up Girls gegeben, nur das Foto von sich und seinem Sohn. Wie er den Kleinen auf den Schultern getragen hatte, beide hatten in die Kamera gelächelt.

Romeos Reaktion störte ihn nicht, er hatte damit gerechnet. Während dieser seinen Hengst versorgen ging, blieb er natürlich bei seinem Sohn. Drogo hingegen war mit Tarran unterwegs zu Ares. Außerdem wollte er wissen wo sein Bruder blieb.

"Dazu hatte ich keine Zeit und diese Welt ist nichts für eine formlose Liebschaft. Außerdem ist Romeo nicht zwielichtig." Dominic lächelte flüchtig und folgte seinem Sohn. Er schwieg einen Moment auf die Frage wie es ihm ging. Dann sah er Lyn an und meinte: "Besser, weil ich dich endlich wieder habe." Dank seinem Vermögen und den absolut besten Anwälten der USA war er früher entlassen worden. Sein Geld gab es immer noch, er könnte in Luxus leben, mit seinem Sohn. Doch befürchtete er, dass Lyn hier nicht mehr weg wollte.
"Dir scheint es sehr gut hier zu gehen." Es war keine Frage, das konnte jeder sehen. "Wann werden die anderen erwartet?", fragte er nach und meinte die Delegionen der anderen Stämme. Sie würden am Abend oder Morgen kommen.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 2:39 pm

Es tat ihm Leid, dass er seinen Dad nicht gleich mit Liebe überschüttete. Er konnte es noch gar nicht, musste erstmal wieder einen Weg zu ihm finden. Noch stand er nur mit einem Fuß auf diesem Weg - er befürchtete, der Weg könnte in einer Sackgasse enden. Nicht, dass Dom ihn nicht lieben würde. Sonst wäre er sicher nicht einfach so hergekommen. Allerdings war da dieses ungute Gefühl, das ihm zuflüsterte, dass sein Dad irgendwann wieder gehen würde.
"Mh. Er sieht unheimlich aus. Und sein Hengst sieht aus, als wäre er vorher beim Metzger gewesen." Er hatte Mitleid mit dem Tier und doch - man konnte etwas Bewunderung heraus hören. Aber was interessierte ihn jetzt Romeo? Es tat gut, diese Worte zu hören, aber sein Herz hatte sich noch nicht gänzlich geöffnet. "Ja. Das ist jetzt mein Zuhause." Lyn ging immer noch gemütlich zwischen den Zelten entlang. Seine Worte besagten im Grunde, dass er seine Heimat gefunden hatte. Er wusste nur nicht, ob Dom ihn letzten Endes von hier fortführte, oder ob sein Herz zerreißen würde.

"Phoe glaubt, sie werden nicht vor Morgen hier sein. Manche Stämme lassen sich gerne mehr Zeit, wenn es um besonders dringliche Angelegenheiten geht. "
"Und ich glaube, dass Phoenix da richtig liegt." Ares. Sie hatten einen kleinen Bogen geschlagen und waren nun wieder auf Drogo und Tarran getroffen, die sich bei dem Waffenmeister eingefunden hatten. Der Krieger stand vor seinem Zelt, das mehrere Beizelte hatte. Lager für die Waffen und seine Arbeitsstätte. Die gebogene Klinge lehnte der Mann vorsichtig gegen die Zeltwand und nickte Dominic zu. Er erinnerte sich an ihn und nachwievor galt der Mann als sehr geschätzt. "Wir wollten trainieren." Lyn sah zu Drogo, denn ohne Phoenix und die anderen Blutreiter, würde hier keine Besprechung stattfinden. Und kaum hatten sie seinen Namen ausgesprochen und er an ihn gedacht, erhielten sie von einem jungen Laufburschen Kunde, dass der Prinz zurückgekehrt war. Das Training war Lyn plötzlich egal, denn er machte sich sofort auf den Weg und ahnte bereits, dass die anderen ihm folgen würden. Die 4 Blutreiter waren schon von ihren schnaubenden Hengsten gestiegen, wähernd Lex sich gerade vom Rücken seines Pferdes (aber nicht so mager XD) gleiten ließ.

Phoenix hingegen hatte Lyn längst gesehen, grinste und ließ Seelenwind noch ein paar Schritte nach vorne gehen, ehe er sich seitlich runter neigte und seinem 'kleinen Bruder' flugs eine Adlerfeder in die geflochtenen Haare schob. Der Blick von Lyn ließ ihn lachen, dann sah er auch Drogo und den angekündigten Gast. Er wusste noch, dass er Dominic hieß, aber es war verdammt lang her, dass sie sich gesehen hatten. Er nickte zuerst nur und stieg dann ab, während Lyn die Zügel des Hengstes festhielt. Das unheimliche Tier trippelte etwas auf der Stelle und wie die anderen Hengste, war auch Seelenwind sichtlich verschwitzt. Immerhin war die Jagd ein Erfolg gewesen. Lex nickte Drogo auch nur zu, ebenso den anderen und schnappte sich dann auch Seelenwinds Zügel, damit er die Pferde versorgen konnte.
Phoe trat erstmal zu Drogo und umarmte ihn herzhaft. Er hatte ihn mindestens genauso vermisst, wie Lyn. "Ich hatte später mit euch gerechnet. Und früher mit mir." Flüchtig runzelte er die Stirn. "Wir haben einen 4 Mann starken Trupp von Ponies gesehen, aber wir mussten die Verfolgung aufgeben." Ansonsten wären sie immer noch nicht hier gewesen. Lyn sah Phoenix erstaunt an. "So nah?" Rasch flog sein Blick zu den anderen Blutreitern, die sich zu ihnen gesellt hatten und dann zu Drogo.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 10:44 pm

"Und das ist auch gut so." Dominic ließ ein kurzes Schmunzeln sehen, ehe er hinzu fügte: "Aschenglut kennt keine Angst, keine Flucht und das sieht man ihm an." Kurz darauf sah er Lyn von der Seite her an, nickte leicht, denn er hatte es geahnt. Mitnehmen konnte er seinen Sohn also nicht mehr. Er war volljährig in ihrem Land und beim Stamm schon ein Erwachsener. Wenn Lyn nicht wollte, konnte er nichts tun. Kurz vor der grenze zu Drogos Land konnte man leben, die Technik war auch dort vorhanden und er könnte seine alten Geschäfte wieder aufnehmen. Er müsste zwar das halbe Land durchqueren, zu Pferd, wie er es gerade erst getan hatte, aber das würde er tun um seinen Sohn zu sehen. Tage war er unterwegs gewesen hier her. Er schwieg, sagte nichts dazu, dass der Stamm Lyns Zuhause war.

"Gut, dann haben wir etwas Zeit für uns." Jetzt lächelte er, noch wusste er ja auch nicht, dass Suko schon vorher kommen würde. Dominic nickte dem Waffenmeister und Hundeführer zur Begrüßung ebenfalls zu. Hier in diesem Land konnte er die Freiheit richtig fühlen, die ihm Jahre lang verwehrt gewesen war. "Kann ich dabei zusehen?", fragte er nach und sah von Lyn zu Ares zurück, denn der war der Trainer. Doch dazu kam es nicht, denn der Prinz, sein Waffenbruder und einige Blutreiter kamen zurück.
Drogo kam ihnen nicht entgegen, dafür beobachtete er lächelnd wie sich die beiden einzigen Blauäugigen vom Stamm begrüßten. Auch Dominic sah es und sein Herz wurde etwas schwerer. Lyn hatte eine Familie. Seine Gedanken konnte man ihm jedoch nicht ansehen. Dann begegnete er dem Blick des Prinzen und er nickte ihm leicht lächelnd zu.

Der Häuptling runzelte die Stirn, verzieh dem Waffenbruder von Phoenix aber das schlichte Nicken und ließ ihn mit den Hengsten gehen. Dann hatte er auch schon seinen Bruder im Arm und er drückte ihn genauso fest an sich wie vorhin Lyn. "Vierr? Zu viele fürr Späherr, sie wollten gesehen werrden. Es wirrd Zeit fürr den Krriegsrrat! Morrgen Mittag findet err statt. Egal werr da ist und werr nicht."
Dominic schwieg noch, doch auch er erkannte den ernst der Lage. Sein Blick ging wieder zum Bruder seines Freundes, dann sah er eine junge Frau in der Nähe, die jedoch erst dazu kam, als Drogo ihr winkte. "Brring meinen Frreund in sein Zelt. Auch seinen Begleiterr." Dann wandte er sich zu Dominic. "Ihrr müsst euch fürr heute ein Zelt teilen. Morrgen bekommt jederr von euch ein eigenes." Dominic nickte nur, folgte der jungen Frau und fand dort auch die Stammeskleidung für ihn bereit liegen. Er wusch sich den Staub der Reise ab, dann zog er sich den Lendenschurz an, wickelte ihn richtig. Ein weiteres Zeichen dafür, dass man in ihm einen Krieger sah.

Als er wieder raus kam, waren die alten Verletzungen in verschiedenen Stufen der letzten acht Jahre zu sehen. Besonders aber auf der Brust und den Rippen gab es welche. Nur einmal hatte man versucht Dominic zu einem Sexsklaven zu zwingen. Nachdem er seine Stärke bewiesen hatte, war er immer wieder ein Ziel gewesen. Hätte ihn jemand besiegt, wäre dieser jemand aufgestiegen und hätte vielleicht sogar den geheimen Boss des Knastes ablösen können. Dominic war zwar auch aufgestiegen, aber nicht mit Absicht, bis er einen Freund in dem Boss gefunden hatte. Sein kampflastiges Leben hinter Gittern war mit den Narben erzählt. Er trat wieder zu der Gruppe um Drogo, Phoenix, Tarran, Ares und Lyn und hörte zu, wer alles eine Zusage erteilt hatte. Doch er sah erst einmal nur lächelnd zu seinem Sohn.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeMi 04 Feb 2015, 11:33 pm

"Klar." Lyn hatte nichts dagegen, wenn sein Dad zusehen wollte. Nervös war er deswegen nicht, denn für ihn gehörte das Kampftraining zum Alltag dazu. Nur weil sein Dad jetzt da war, würde es nicht besser oder schlechter für ihn laufen. Doch das Training war sofort vergessen, als Phoenix angekündigt wurde und gleich darauf in Sicht trat. Lyn liebte den Langhaarigen, denn von Anfang an hatte der sich um ihn gekümmert und ihn aufgenommen. Und bei fast jeder Jagd, an der er nicht teilnehmen durfte, bedachte Phoe ihn mit einem kleinen Geschenk. Die Adlerfeder war der wahnsinn, auch wenn er sie nicht unbedingt kindtypisch im Haar stecken haben musste. Entfernen tat er sie jedoch nicht - Phoe durfte fast alles bei ihm. Allerdings sparten sie sich meist die Umarmunge, schließlich sahen sie sich ja täglich. Aber hin und wieder kam Lyn doch gerne an und kuschelte sich an Phoenix.

Die langhaarige Schönheit hatte keine Probleme mit Drogos Rippenprellenden Umarmungen. Seine Rippen waren an den Stellen scheinbar einfach dicker geworden oder gewachsen. "Sie wollen dich nur zu vorschnellem Handeln zwingen. Oder deinen Blick ablenken. Ich hoffe, sie umschleichen uns. Dann werden sie gleich von mehreren Stämmen zerquetscht." Der Kriegsrat war schließlich nicht erst seit gestern einberufen worden und entsprechend schon nahe an ihr Hauptlager heran gerückt. Ares ließ auf Phoenix Worte fast ein Lachen hören: "Schlaues Prinzlein. Wir sollten sie verfolgen. Seelenwind, Donner, Makya und mein Iye (Rauch) sind schnell. Wir könnten sie einholen." Natürlich wollte Ares sofort in Aktion treten und auch einige der anderen Blutreiter murmelten zustimmend. Phoenix hingegen schüttelte leicht seinen Kopf. "Sie waren wenigstens eine volle Tagesreise entfernt. Wir sind ihnen mehrere Stunden gefolgt und ihnen nicht näher gekommen. Wir würden nicht nur den Kriegsrat versäumen..." Der Prinz sah zu Ares auf, der mit einem Schnauben nachgab. Den Rat wollte er sich nicht entgehen lassen!

Lyn hingegen wirkte leicht verwundert. Es war das erste Mal, dass Ares tatsächlich ihn - wenn auch indirekt durch seinen Hengst - genannt hatte. Trotzdem löste sich die Runde vorübergehend auf und kurz nachdem Dom sich fertig umgezogen hatte, wurde auch Romeo in das Zelt geführt. Er zog sich allerdings nicht die Stammeskleidung an, sondern tauschte seine Reithose lediglich gegen seinen eigenen, schwarzen Lendenschurz. Außerdem auch eine Weste, die er jedoch offen ließ. Er musste nicht gleich allen seine Narben zeigen. Als er sich schließlich zu der Runde zurück gesellte, saßen alle bereits beim Lagerfeuer, auch wenn es noch kein Essen gab.
Auch Phoenix Kampfbruder gesellte sich zu ihnen, blieb aber dezent verwirrt stehen. Normalerweise saß er ja neben Phoenix, doch der war umringt von Drogo und Lyn, neben dem jener Dominic saß. Tarran und Ares saßen schon auf Drogos anderer Seite und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zwischen Tarran und dem Assassinenkrieger zu setzen.

Lyn kümmerte die Sitzordnung nicht. Er freute sich, seinen Dad neben sich sitzen zu haben und scheute sich auch hier nicht, die Narben zu betrachten. Aber auch hier verkniff er sich neugierige Fragen, denn Phoenix teilte allen die Zusagen der Stämme mit. Es waren nicht nur weniger als sie erwartet hatten, sondern auch weniger als sie erhofft hatten. "*Blablabla*.. und von den Wölfen haben wir noch nichts gehört. Entweder werden sie morgen da sein, oder sich wie immer aus allem raushalten." Der Langhaarige ließ seinen Blick durch die Runde wandern und zupfte nebenher die Adlerfeder aus Lyns Haaren, weil sie verrutscht war und reichte sie ihm. Es war ein vollkommen nebensächliche, natürliche Geste, die Lyn ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. Dennoch sah auch er in die Runde: "Müssen wir uns denn um die Wölfe sorgen, wenn sie nicht kommen?" Lyn wusste einiges über die anderen Stämme, aber ihnen allen war kaum etwas über die Wölfe bekannt. Einer Eingebung folgend, richteten sich alle Augen kurzerhand auf Romeo, der jedoch nur die Hände in einer unbestimmten Geste anhob. "Wie der Prinz schon anmerkte - sie halten sich aus allem raus. Ein Rudel Wölfe lässt keinen Schakal in ihren Bau." Womit sich die Hoffnungen prompt wieder zerschlugen.
Lyn gab einen missmutigen Laut von sich. "Aber wir könnten die Grenzen abreiten, vielleicht noch etwas weiter, falls die Ponies sich doch wieder genähert haben.."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 12:08 am

Drogo grollte auf die Worte seines Bruder hin: "Derr Rrat wirrd mittags stattfinden." Er sah zu Ares, überlegte und nickte dann Phoenix zu, dieser hatte recht. Sie würden die Ponies nicht verfolgen.
Es dauerte nicht lange und Dominic kam zu ihnen ans Feuer, wenig später gefolgt von seinem Gefährten. Ein paar gingen davon aus, dass sie richtige Gefährten waren. Doch das überraschte niemanden, auch Dominic nicht. er setzte sich natürlich zu Lyn und ließ sich warmen Met in den samtweich geschmirgelten Holzbecher geben. Trinkschläuche wurden nur auf Reisen mit genommen.

Auch Dominic sah später zu Romeo, doch mehr konnte er auch ihnen nicht sagen. Drogo knurrte nur leise. "Suko kommt mit seinen Schattenrreiterrn, err wirrd uns unterrstützen. Ich errwarrte ihn und drrei seinerr Schatten zum Rrat." Suko hatte ebenfalls einen weit verbreiteten Ruf als Schamane und Häuptling, seine Schattenreiter ebenfalls. Manche sagten, sie könnten sich unsichtbar machen.

Sie redeten noch eine Weile, dann wurde endlich das Festessen aufgetragen. Gegen Ende des Essens tauchte ein Schatten auf und Tarran stand auf und zwar so, dass er Drogos Körper schützte. Suko stand in seinem Lendenschurz und mit Lederstiefeln in den sand- und erdefarbe seines Stammes hinter ihnen. Er lächelte ruhig und freundlich, doch niemand außer vielleicht Romeo hatte ihn gehört oder gesehen.
"Drogo, mein Bruder!" erklang die dritte tiefe Stimme unter den Kriegern. Der bärtige Häuptling stand auf und schon fassten sie einander um den Unterarm. "Du bist tatsächlich ein Schatten." Suko neigte auf seine typische Art dankend seinen Kopf. "Wir sind vier Ponies begegnet und haben ihre Körper ohne Augen und Herz liegen lassen." Was bedeutete, dass sie nach deren Glauben blind und ohne Mut in die nächste Welt hinüber gehen mussten. Drogo lächelte grimmig und während Suko sich zu ihnen setzte, gingen seine drei Schattenkrieger zum Feuer der Blutkrieger, wo sie respektvoll begrüßt wurden.
Sukos Blick erfasste zuerst Phoenix, vor dem er den Kopf neigte, dann sah er zu Lyn und lächelte ihm freundlich zu. Anschließend lag sein Blick einen Moment auf Dominic, erst danach setzte er sich. "Es kommen nicht so viele, wie du gerufen hast, nicht wahr?" Drogo nickte verstimmt und Suko sah ihn ruhig an. "Craag weiß seine Macht der Angst zu verbreiten. Aber du weißt, dass du treue Verbündete hast. Doch befürchte ich, dass du morgen einen 'Freund' verlieren und einen Fremden als Freund begrüßen wirst." Womit er nicht Romeo meinte, doch viele dachten es.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 10:47 am

Drogos Entscheidungen wurden von allen Seiten akzeptiert, auch wenn Phoenix es sich immer wieder herausnahm, zu widersprechen. Nicht weil er es einfach nur wollte, sondern weil er einer festen Überzeugung war. Diesmal jedoch ließ er es sein. Irgendwann musste der Kriegsrat stattfinden und mittags war es wohl besser. Oft saßen sie dann bis tief in die Nacht hinein. Romeo betrachtete er mit zwiespältigen Gefühlen. Früher hatte er geträumt, mal genauso zu werden. Ein Assassine, auf einem furchtlosen Pferd. Schon kam ihm die Idee, Romeo etwas auszufragen, vielleicht konnte er ihm und Seelenwind ja etwas beibringen? Aber als der Mann aus dunklen Augen zu ihm sah, verwarf er den Gedanken wieder. Assassinen waren vor allem so gefürchtet, weil sie Dinge konnten, von denen sie nicht mal wussten, dass es so etwas gab oder überhaupt möglich war. Aber der Gedanke wollte ihn trotzdem nicht los lassen.
"Mit Suko hast du einen mächtigen Verbündeten." Romeo meldete sich damit erneut zu Wort und nickte Drogo zu. Er hatte schon einige Männer aus Sukos Stamm aus einem Auftrag heraus getötet und das war kein Zuckerschlecken gewesen. Lyn lauschte ebenfalls auf. Sukos Stamm war hier gut bekannt. Auch der hiesige Schamane erwähnte ihn immer wieder und Lyn brannte darauf, diesen Mann wegen einigen Dingen auszufragen. Denn die Heilkunst ihres Schamanen beschränkte sich oft nur auf örtliche Heilkräuter und ein bisschen Singsang mit viel Rauch. Doch Lyn wollte denjenigen kennenlernen, der Wunder vollbringen konnte!

Das Essen war gerade die Rettung. Phoenix und Lex schlugen richtig zu und auch die Blutreiter am anderen Feuer konnte man freudig hören, als das Essen aufgetragen wurde. Auf den Proviant hatten sie verzichtet, schließlich hatte es nur eine Jagd werden sollen. Das Fleisch war reichlich, saftig und frisch und auch Ares bediente sich hungrig. Lyn aß von allem, aber - wie damals auch schon - wie ein kleiner Spatz. Hin und wieder nannte der ein oder andere ihn deswegen auch 'kleines Vögelchen' und auch Phoenix hatte jenen Spitznamen schon oft aufgeschnappt. Romeo haderte etwas, griff anfangs zu mehr Gemüse, aber dann konnte auch er dem Fleischduft nicht länger widerstehen und nahm sich ein Stück. Er war nach wie vor aufmerksam, doch bei den vielen Gesprächen und dem Knistern des Lagerfeuers, sowie den trippelnden Schritten der Diener war es schwer, noch jemanden auszumachen. Und doch bemerkte er Suko ein klein wenig früher, als Tarran. Er sprang jedoch nicht auf, denn er hatte Suko erkannt.
Doch alle anderen hingegen, griffen automatisch zu ihren Waffen, ruckten herum und entspannten sich erst wieder, als Drogo und der andere sich begrüßten. "Wer ist das?" Lyn stellte seine Frage flüsternd an Phoenix, der jenen Berg von Mann allerdings auch noch nie gesehen hatte. Allerdings war das Wort Schatten dann doch ausschlaggebend, erst recht, als sich die anderen Schattenkrieger herauskristallisierten. Jetzt musste er auch Lyn die Frage nicht mehr beantworten, der ein kaum vernehmbares "Wow.." von sich gab.

Phoenix setzte sich wieder normal hin und beobachtete Suko. Am Lagerfeuer wurde schon Platz gemacht, etwas näher zusammengerückt. Es war nicht klein oder eng zu nennen, aber meist saßen sie nicht Bein an Bein, sondern mit viel Freiraum beeinander. Während Drogo sich noch freute, ratterten in Phoenix Kopf schon die Zahnräder wegen der Ponies. Dennoch vergaß er nicht, sich vor Suko gebührend zu verneigen, was mehr einem Kopfneigen entsprach, aber dennoch korrekt ausgeführt wurde und auch Lyn begrüßte Suko auf diese Weise, wenn er auch den Kopf tiefer neigte, schließlich stand er noch unter Phoenix Rang. Der Langhaarige sah den Schattenkrieger durchdringend an. "Ich habe die Ponies aus unserer Nähe wohl vertrieben. Wie seid ihr zu ihnen gelangt?" Seine Augenbrauen zogen sich etwas zusammen. "Warum sollten sie freiwillig in euer Gebiet reiten? ... Ihr müsst einen Bogen geritten sein. Ihr kamt nicht direkt aus eurem Stamm." Phoenix kannte die Landschaft, wusste genau wo ihre 'Grenzen' verliefen und er wusste ebenso, wohin die Ponies geritten waren. Die Feststellungen ließen Ares aufsehen und Suko mit einem argwöhnischen Blick betrachten.
Bei Sukos Eröffnung sahen alle in die Runde und jeder stellte seine Vermutungen an. Bis auf Lyn: "Woher weißt du das? Kannst du sehen? Und siehst du nur das was du sagst... oder sprichst du absichtlich in Rätseln?" Die Neugierde des Jüngsten war kaum zu übertreffen. Jetzt ruhten gleich vier paar blaue Augen auf Suko und verlangten nach Antworten.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 4:29 pm

Suko hörte zwar nicht die geflüsterten Worte, doch er spürte die Aura des Jungen. Außerdem sprach sein Gesichtsausdruck Bände, er sah die Neugierde und so lächelte er ihm für eine Sekunde zu, während er seinen Wahlbruder begrüßte. Es war ein leiser, aber grandioser Auftritt, den Suko und seine Schattenkrieger hin gelegt hatten. Der Häuptling, dessen Haare nicht so lang waren wie die von Drogo und auch nicht von Pheonix, sondern eher nur bis zur Mitte des Rückens, strahlte eine Ruhe aus, die auch Dominic fühlen konnte.
"Sie waren auch nicht in unserem Gebiet. Sie wollten zu den Schakalen und eben deshalb ritten wir einen Bogen. Wir waren zuerst bei ihnen gewesen, sie werden kurz nach Morgengrauen hier antreffen. Sie brauchen länger, weil sie Die Weise mitbringen." Die Schakale besaßen die älteste Indianerin im ganzen Land und auch wenn sie blind war, war ihr Wissen und ihre Weisheit ernorm.

Suko warnte Drogo mit ruhigen Worten, doch spürte er Lyns Aura wieder, weshalb er ihn schon einen Moment vor seinen Fragen ansah. Als er sie hörte, lächelte er. Niemand hatte ihn je über seine Fähigkeiten sprechen gehört. Wobei jeder vergaß, dass sich bisher auch niemand getraut hatte direkt danach zu fragen. So hoben sich seine Mundwinkel leicht erheitert an, als er das überraschte Staunen um sich herum spürte, als er antwortete. "Ich habe es gesehen, wenn auch nicht ganz klar. Ich 'sehe' die Zukunft, das Innere eines Wesens und die Vergangenheit eines Einzelnen oder eines ganzen Stammes. Und manchmal ja und manchmal nein."
Der Schattenkrieger konnte noch mehr sehen, doch das war das Wichtigste was er sehen konnte. Und er sprach dann in Rätseln, wenn er es nicht anders gesehen hatte. Manchmal jedoch deshalb, weil es mehr Eindruck machte oder weil er es nicht klar ausdrücken wollte, weil jemand etwas daraus lernen sollte. Sein Lächeln blieb gelassen und freundlich, ehe er sich etwas zu Essen nahm. Er spürte das Potential von Lyn.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 5:11 pm

Lyn fand Suko sofort sympathisch, während sein 'großer Bruder' noch reichlich skeptisch war. Er war immer angespannt, wenn es um große Versammlungen und Kriegsrat ging. Die Antwort hätte ihn zufrieden stellen sollen, tat es aber nicht und Phoe war drauf und dran, erneut nachzufragen. Aber er sah Ares angedeutetes Kopfschütteln aus dem Augenwinkel. Kurz kämpfte er mit sich selbst, gab dann aber nach. Suko war überhaupt nicht in der Pflicht, ihm Rechenschaft abzulegen. Er hätte von den Ponies auch gar nicht sprechen brauchen. Phoenix atmete nur noch tief durch und trank verdünnten Met.
Romeo wirkte von der Ankunft der Schakalen nicht unbedingt begeistert. Er hielt nicht viel von ihnen. Die Alte war sicher Gold wert, aber der Rest von ihnen waren nur Barbaren, die jeden Kampf befürworteten, solange er mit Schwertern ausgefochten wurde.

Lyns neugierige Fragen sorgten bei Lex für ein amüsiertes Grinsen, aber er hörte genauso neugierig zu, wie jeder andere hier auch. "Heißt 'nicht ganz klar', dass du keine Gesichter erkennen kannst? Oder verschweigst du uns, wer uns verlässt? Kann man die Zukunft... -" Weiter kam Lyn mit seinen Fragen nicht, denn Phoenix hatte ihm eine Hand auf das Bein gelegt. "Lyn.. Lass Suko doch erstmal ankommen und Luft holen. Deine Fragen sind jetzt nicht wichtig." Der Langhaarige sprach sanft zu dem Jüngeren, der natürlich geknickt aussah. So als hätte man ihm den Wind aus den Segeln genommen. "Aber mir sind die Fragen wichtig." Lyns Augen lagen nur auf Phoenix und tatsächlich ließ er sich völlig von seinem Bruder vereinnahmen. "Dann stell sie ihm nach dem Kriegsrat." - "Danach ist es Nacht und der Kopf voll von anderen Dingen." Lyn brach den Blickkontakt zu Phoenix ab, der ihn aber mit einem liebevollen Blick bedachte. Sanft legte er eine Hand auf die ihm abgewandte Gesichtsseite von Lyn und zog ihn zart zu sich, damit er einen Kuss auf seine Schläfe hauchen konnte. "Na gut." Er spürte, wie wichtig dem Jüngeren die Fragen auf der Seele brannten und so erhob Phoenix sich und auch Lex stand sofort auf.
"Ich reite die südliche Seite ab." Vielleicht konnten sie ja noch einen Gast abgreifen, oder einen weiteren Blick auf die Ponies erhaschen. Auch Ares stand auf und schloss sich dem Prinzen an, der ein Lagerfeuer weiter auch Rhaego an der Schulter berührte und ihn damit aufforderte, ihm zu folgen.

Lyn sah seinem großen Bruder sehnsüchtig hinterher. Doch er hatte jetzt seine Chance bekommen mit Suko zu sprechen und wollte das nutzen. Dass sein Dad länger bleiben würde, als nur bis zum Kriegsrat, hoffte er einfach mal. "Kannst du die Zukunft noch verändern, wenn du sie gesehen hast? Und wie siehst du? Einfach nur, weil du es willst.. Oder passiert es auch so? Eigentlich müsstest du ja auch schon den Ausgang des Kriegsrats wissen, oder nicht?" Lyn war weiter vorgerutscht und saß nur noch ganz vorne auf dem Stamm. Immerhin lag das Feuer zwischen ihm und Suko, sonst wäre er ihm wohl halb auf den Schoß gekorchen.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 10:09 pm

Dominic war es, der zwischen Romeo und seinem Sohn saß, der die Meinung des Assassinen über die Schakalen bemerkte. Auch wenn sie sich ebenfalls lange nicht gesehen hatte, irgendwie hatte er eine Verbindung zu ihm. Er sagte zwar nichts, doch sein Blick lag fragend auf ihm. Schadeten die Schakal Drogos Sieg?

Sukos Mundwinkel zuckten amüsiert bei dem begonnen Schwall an Fragen, während er in Ruhe weiter aß. Sein Blick lag auf den 'Brüdern' und er beobachtete ihr Verhalten miteinander. Aber nicht nur er, auch Dominic tat dies. Was er sah ließ in ihm das Gefühl enstehen, dass er Lyn doch verloren hatte. Er verdrängte es und nahm noch etwas Met nach, würde sich aber nicht betrinken, allein schon deshalb, weil er Jahre lang keinen Alkohol hatte trinken können und auch davor nie betrunken gewesen war.

Der Schamane lächelte nun und sah Phoenix an, es war in Ordnung, dass der Jüngere ihm all die Fragen stellte. Tarran blieb hier, er war Drogos Leibwache, der trotz der Feier darauf achtete wie viel Met er trank. Er trank gerne mal etwas zu viel, wurde aber nie grob oder traf dann unüberlegte Entscheidungen. Er war dann einfach nur noch grummeliger und schwieg länger, wobei sein Wunsch nach Sex stark anstieg. Das waren die einzigen Veränderungen, die man bei ihm nach zu viel Alkohol feststellen konnte. Also keine gravierenden Charakteränderungen. Dafür hatte er dann immer einen Brummschädel am nächsten Tag, weshalb er es jetzt nicht übertrieb.

Suko beantwortete die Fragen, wobei er eine Pause beim Essen einlegte. Man merkte aber, dass es ihn nicht störte und vor allem, dass er Lyn gern antwortete. Doch nicht die Fragen, die er ihm jetzt gestellt hatte. Zuerst kamen die von davor, ehe der Prinz ihn unterbrochen hatte. "Ich kann die Gesichter nicht erkennen, nur die Aura desjenigen. Meistens auch die Art seiner Absicht. Doch nicht immer und ja, ich verschweige auch einiges was ich gesehen oder manchmal nur gespürt habe."
Der Schamane sah Lyn direkt in die Augen, lächelte sachte und empfand die ehrliche Neugier als schöne Abwechselung. Oft genug hatte man Angst vor seiner mentalen Kraft oder nur oberflächliches Interesse, vor allem an der eigenen Zukunft. So beantwortete er ihm auch die neuen Fragen. "Ich kann sie verändern, wenn ich es möchte. Doch es passiert häufig, dass ich nicht weiß, wann genau etwas geschieht. Es kann in den nächsten Minuten, Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten sein. Ich habe Visionen, ich sehe schnell auftauchende Bilder, die ich zusammensetzen und interpretieren muss. Es geschieht, wenn ich etwas sehen soll. Ich kann willentlich etwas heraufbeschwören, doch tue ich dies nicht gern. Ich weiß jedoch nicht welches Ergebnis wir morgen zu erwarten haben."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 10:26 pm

Rom erwiderte Dominics Blick und legte seinen Kopf minimal von einer Seite auf die andere. Drogo war selbst in gewisser Weise streitsüchtig und sofort bereit, die Klingen zu kreuzen. Der Schakalstamm konnte ihn schneller dazu bringen. Mehr als mutmaßen konnte er jedoch nicht.

Phoenix gab nicht immer nach, nur weil Lyn irgendetwas wollte. Aber vielleicht war es ja für alle anderen ganz entspannend, etwas neues zu hören, denn Suko schien bereit zu sein, sich mitzuteilen. Das alles interessierte ihn zwar auch, aber er hatte keine Ruhe mehr. Obwohl er schon den ganzen Tag im Sattel gesessen hatte, drängte es ihn dazu, noch etwas zu unternehmen.
Lyn bemerkte die Enttäuschung und Befürchtung seines Vaters nicht. Auch für ihn war so eine große Zusammenkunft etwas neues und erst seit einiger Zeit durfte er an dem Kriegsrat teilnehmen. Für ihn war das alles noch spannend und neu und gerade wusste er nicht, mit was er sich zuerst beschäftigen sollte. So fiel seine Entscheidung auf Suko, den er offen ansah. Auch lauschte er gebannt und es machte fast den Eindruck, als gäbe es nur sie beide am Lagerfeuer. Er unterbrach den Stammesführer jedoch nicht bei seinen Antworten und wartete, bis dieser fertig war. "Aber du würdest nicht zulassen, dass unsere Stämme untergehen." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Dann stand der Jüngste auf und streifte im vorbeigehen seinen Dad, wobei er ihn entschuldigend ansah und setzte sich kurzerhand auf den freigewordenen Platz neben Suko. "Kannst du mich unterrichten? Ich weiß schon einiges von unserer Schamanin, aber das ist oft nur.. viel Rauch. Ich möchte mehr lernen." Er fragte absichtlich nicht, ob Suko ihm das Sehen beibringen konnte, denn er glaubte, dass so eine Gabe angeboren war und wenn überhaupt, sich dann irgendwann mit der Zeit entfaltete und nicht dann, wenn er es wollte. Und hier merkte man auch, dass er nicht von Geburt an in Drogos Stamm aufgewachsen war. Anstatt Drogo, wandte er sich mit seiner Frage einfach direkt an Suko.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 11:01 pm

Suko war sich bewusst, dass es wirkte, als wäre er mit dem Adoptivsohn Drogos in einer anderen Welt. Eine Spur stimmte es auch, sie sprachen über die Welt des Geistes, des Übernatürlichen und er wusste, dass es seinem Freund nicht gefiel. Jedenfalls dann, wenn es um die Geister toter Krieger ging, da fühlte Drogo sich unwohl. Die einzige Angst, die er neben dem Tod geliebter Menschen noch hatte. Aber das war verständlich, war er doch einmal für einen halben Tag besessen gewesen als Jugendlicher. Die Seele eines Kriegers hatte nicht zu einem Hengst gefunden, sondern zu Drogo. Kaum jemand wusste dies, von den Anwesenden hier nur Suko und Phoenix.

Auf die Feststellung des Jüngsten hier neigte Suko zustimmend seinen Kopf. Natürlich würde er das nicht zulassen. Dominic lächelte als sein Sohn ihn streifte und begann dann ein Gespräch mit Drogo und Tarran. Sie mussten noch einen Platz für ihn in ihren Strategien finden.
Drogo wurde jedoch sofort auf seinen 'Sohn' aufmerksam, als dieser Suko nach Unterricht fragte. Sogleich zogen sich seine Augenbrauen verstimmt zusammen und er sah sich um. Die Blut- und Schattenreiter am anderen Feuer hatten es nicht mitbekommen und vor seinen Freunden und Vertrauten verlor er weil er von Lyn übergangen worden war nicht sein Gesicht. Doch Romeo war ein Fremder, jemand, dem er nicht ganz vertrauen konnte und so erklang ein leises, aber ungutes Grollen.
"Ich könnte es, ja. Doch dazu müsste dein Ziehvater dir die Erlaubnis geben, denn ich müsste dich in Lehre nehmen, du müsstest bei mir leben. Ich kann und werde meinen Stamm nicht für Monate oder gar Jahre zurück lassen um dich hier zu unterrichten. Und ich möchte Drogo auch nicht um eine solche Gunst bitten, damit er mir meine eigenen Zelte errichtet. Eines, in dem ich leben und eines in dem ich dich am Rande eures Lagerplatzes unterweise."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 11:14 pm

Phoenix, sein Kampfbruder und die beiden Blutreiter ritten eng geschlossen an den Lagerfeuern vorbei. Natürlich waren sie bewaffnet und die Hengste schon jetzt aufgeregt. Die Tiere wollten laufen. Nur kurz sah der Prinz in die Männerrunde und bemerkte, wie Lyn nun neben Suko saß. Da hatten sich offensichtlich zwei gefunden - und Drogos und Dominics Gesichtern nach zu urteilen, stieß das nicht gerade auf Begeisterung. Aber er hielt sich da raus und fing nur halb Drogos Blick auf. Ein bisschen schmunzeln musste er ja schon. Lyn war erwachsen, nur hatte Drogo das gar nicht mitbekommen.

Lyn bemerkte das Grollen von Drogo nicht, sehr wohl aber die schlechte Stimmung und sah automatisch zu dem großen Mann rüber. Doch sein Blick glitt wieder zurück zu Suko. "Würdest du es wollen?" Und dann, etwas leiser: "Hälst du mich für fähig?" Lyn wusste, dass sein Platz niemals an der vordersten Kriegerfront sein würde und er kam auch nicht als Nachfolge für Drogo oder Phoenix in Frage. Doch er wollte auch etwas wertvolles für den Stamm tun. Erst als er die positiven Antworten hatte, setzte er sich neben Drogo. So dicht, dass sich ihre Beine berührten. Dominic musste er vorerst ignorieren. "Glaubst du nicht, dass ich mehr lernen könnte? Ich will nützlich sein, Drogo." Als er seinen Namen aussprach, legte er seine Hand oberhalb des Knies auf Drogos Bein. Keine ungewöhnliche Geste für einen Sohn. Aber Lyn stand nicht der Sinn danach, es wie ein Sohn zu tun. Er suchte Drogos Blick. "Bitte, lass mich ein Mann werden und lernen."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeDo 05 Feb 2015, 11:54 pm

Suko neigte seinen Kopf: "Ja, das würde ich wollen." Bei der nächsten Frage musterte er Lyn, legte ihm dann mit einer ruhigen Bewegung die Handfläche auf die Brust, genau über dem Herzen und schloss seine Augen für einen etwas längeren Moment. Die Haut an der sie sich berührten wurde für einen Bruchteil einer Sekunde wärmer. Dann lächelte Suko, öffnete die Augen: "Ja."

Es wunderte Drogo kurz, dass Lyn sich so nahe zu ihm setzte. Doch darüber nachdenken tat er nicht. Bei seiner Frage zogen sich die Augenbrauen zusammen und schließlich nickte er nach einigen Sekunden des Nachdenkens. "Doch, das glaube ich. Suko hat Potenzial in dirr errkannt. Du könntest bei ihm lerrnen." Er könnte, nicht er kann. Bei der Bitte starrte er den Jungen für einen Augenblick an. Sein Bruder hatte ihm doch hoffentlich erklärt was es bedeutete zum Mann gemacht zu werden. Was es bedeutete, wenn ein Knabe - aber auch ein Mann, der gewartet hatte - seine innere Macht freisetzen lassen wollte. Ein Verwandter musste dies tun und Lyn hatte sich für ihn entschieden und nicht für Phoenix.
Drogos Stirn runzelte sich stark und er sah auf die Hand, ihm ging nun auf, weshalb sie dort lag. "Du willst also forrt von hierr? Zu Sukos Schattenkrriegerr? Fürr lange Zeit?" Das sollte Lyn auch klar sein. Er schränkte es jedoch sofort ein, nachdem er gefragt hatte. "Du bleibst aberr bis nach den Kämpfen. Ich will dich nicht irrgendwo anderrs wissen als bei mirr!" Da war er sicherer, da konnte er ihn besser beschützen, wie alle anderen auch. Er hatte aber immer noch nicht zugesagt, dass er ihn zum Mann machen würde.
Dominic bemerkte nicht um was es genau da ging, denn er sprach mit Tarran. Darüber ob es ein Problem geben würde, wenn er als Fremder beim Kriegsrat teilnahm.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeFr 06 Feb 2015, 12:20 am

Lyn hielt still, als Suko ihn berührte. Es fühlte sich komisch an, aber gut. Meist hatte ihn nur Phoenix berührt oder Drogo - in einer freundschaftlichen, liebevollen, brüderlichen usw. Geste. Eine forschende Geste hingegen hatte nur Ares einmal ausgeführt, nämlich als er prüfen wollte, ob Lyn überhaupt ein paar Muskeln im Oberarm besaß. Zwar beschleunigte sich sein Herzschlag geringfügig, aber Lyn wirkte nicht aufgeregt. Bei dem Lächeln wirkte er erleichtert und erwiderte es, nur um sich gleich darauf zu Drogo zu setzen. Jetzt war auch ihm klar, dass er ohne die Zustimmung des Stammesführers rein gar nichts machen konnte.

Jetzt setzte er so einiges daran, dass Drogo zustimmte. Doch wie so oft, ließ der Größere sich damit Zeit. Aber Lyn wusste, was er wollte: Von Drogo zum Mann gemacht zu werden. Was nützte ihm die Ausbildung bei dem besten Schamanen, wenn er am Ende selbst nicht mehr als viel Rauch und Singsang vollführen konnte, weil sein Inneres noch nicht dafür bereit war. Er sah, dass er Drogo damit überraschte. Phoe kam für ihn jedoch nicht in Frage, der war ihm viel zu sehr ein Bruder. Vielleicht als Notfallplan, wenn Drogo es ihm verweigerte...
"Nein. Ich will hier unterrichtet werden. Auch wenn es dann länger dauert." Er wusste selbst, dass Suko nicht ewig hier bleiben konnte. Aber vielleicht konnte man es einrichten, dass Suko ihn für ein oder zwei Wochen unterrichtete und dann zum Stamm zurückkehrte, um ihn nach einer Weile wieder zu unterrichten. Obwohl Lyn noch nie allzu viel Spaß am Lernen gefunden hatte, würde er sich bemühen und es gab sicher ein Möglichkeit, auch hier auf anderen Wegen zu kommunizieren. Ansonsten würde er eben mal für einige Zeit in Sukos Stamm gehen und anschließend wieder hierher kommen. Nur auf lange Zeit wollte er nicht von Drogo und Phoenix getrennt sein.
Und auch, wenn er nicht gleich eine Zusage bekam, würde er da snicht vergessen und später wieder nachfragen. Jetzt jedoch kehrte er zu seinem Platz zurück, trank etwas und wartete, bis Dominics Gespräch vorübergehend ein Ende fand.

"Ich möchte, dass du Donner kennenlernst." Er sah seinen leiblichen Vater an. Es zog ihn zu seinem Seelenpartner, aber er wollte auch noch etwas Zeit mit seinem Vater verbringen.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeFr 06 Feb 2015, 12:33 am

"Gut. Ich werrde mit Suko überr diese Möglichkeit sprrechen." Drogo nickte, dann betrachtete er Lyn genauer. Er war älter geworden, feine zarte Muskeln prägten seinen Körper, besonders die Arme. Was kein Wunder war, Lyn war ein Bogenschütze. Das Gesicht war noch unmännlich, aber hübsch. Die Augen, wie bei Phoenix, etwas Besonderes. Sein 'Sohn' war kein Kind mehr und begehrenswert. Der Häuptling hatte zwar noch nicht darüber nachgedacht, ging aber davon aus, dass es Lyn an Partnern nicht mangelte und dieser schon einige gekostet hatte. Er selbst hatte in dem Alter schon sehr viel Erfahrungen gehabt, mit beiden Geschlechtern. Aus diesem Grund sah er Lyn an. "In Orrdnung. Wann du auch immerr berreit dazu bist."

Dominic sah und fühlte, wie sein Sohn zurück kam und lächelte ihm kurz zu. Doch erst als Tarran ihm gesagt hatte, dass er teilnehmen könne, war ihr Gespräch zu Ende. "Dann bring mich zu ihm." Der einzige Mann hier ohne Haupthaar stand auf und folgte seinem Sohn zu den Pferden. Doch nicht nur Donner kam zu ihnen, auch der Hengst, den er bekommen hatte, kam zu ihnen getrottet. Verwundert sah er ihm entgegen und begann dann dessen Stirn zu streicheln, während er Donner betrachtete. "Du fühlst dich sehr wohl hier, habe ich recht?", fragte er kratzig, in seinem üblichen Tonfall.
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeFr 06 Feb 2015, 12:47 am

Der ein oder andere Mann hatte bereits an seine Zeltwand geklopft oder ihn eindeutig und auffordernd angesehen. Sogar eine junge Frau. Aber Lyn hatte nie wirklich darauf reagiert oder die Anwärter höflich aber bestimmt abgelehnt. Seine Art hatte verhindert, dass sich seine Unwilligkeit im Lager herumsprach. Natürlich wollte er Sex und auch endlich Erfahrungen sammeln, aber er war nicht wild dahinter her. Und bisher war nie der Richtige dabei gewesen und wenn doch, war er im falschen Moment zu ihm gekommen. Was Sex anging, war Lyn geduldig. Noch kannte er diese Sucht schließlich nicht. Bei der Zusage lächelte er Drogo warm an und würde darauf zurück kommen. Aber zuerst musste er mit Phoenix darüber sprechen!

Schließlich führte er seinen Vater zu den Koppeln, wo sie Donner aufgeregt auf sie zulaufen sehen konnten. Zärtlich begrüßte er seinen Hengst, strich über seine Nüstern und lehnte seinen Kopf gegen den des Pferdes. Lächelnd betrachtete er den anderen Hengst, sah aber wieder zu seinem Vater. "Es ist mein Zuhause, Dad. Selbst wenn ich wollte, könnte ich auf 'der anderen Seite' gar nicht wieder beginnen." Er hatte fast nur privaten Unterricht im Stamm bekommen und der beinhaltete eben alles, was zum Stammleben dazu gehörte. Und das war definitiv keine weiterführende, normale Schule. Seine Worte machten klar, dass er den Stamm nicht verlassen würde. "Wolltest du mich denn wieder zurückholen? Zu dir?" Er sah fragend zu seinem Dad auf und wirkte durchaus betroffen. "Ich kann hier nicht mehr weg, Dad. Ich gehöre zum Stamm. Zu Drogo. Zu Phoenix! Sie sind mir in all den Jahren eine Familie geworden. Aber... ich würde mir wünschen, dass wir wieder zueinander finden. Wenn du in Erwägung ziehen kannst, hier zu bleiben."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeFr 06 Feb 2015, 12:55 am

Dominic nickte langsam, es war so offensichtlich, dass sein Sohn eine neue Familie gefunden hatte und auch, dass er wirklich dazu gehörte - von allen bisher akzeptiert, als einer von ihnen. Der Ex-Häftling rieb sachte über die Stirn des Hengtes, er sah nicht mehr zu Lyn. "Ja, ich hatte es vor gehabt." Sein Tonfall klang jedoch ernüchtert. Dann nickte er erneut und meinte: "Ich weiß, dass du hier nicht mehr weg kannst. Dein Leben ist der eines von Drogos Männern, seines Sohnes geworden." Jetzt klang eine Spur Verbitterung mit. Er hatte Lyn nie den Grund dafür genannt, warm er den Mann umgebracht hatte - mit bloßen Händen. Was sein Junge hoffentlich ebenfalls nicht wusste.
Er bekam also einen Knochen hingeworfen, wie schön. Sein Hengst schnaubte und warf den Kopf hoch, weil er spürte wie Dominic sich beherrschen musste nicht wütend zu werden. "Ich werde in deiner Nähe sein. Aber ich werde nicht beim Stamm leben. Ich will erst wieder meine vorherige Freiheit wieder finden, bevor ich hier bleiben kann."
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BeitragThema: Re: Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...]   Stammesgeschwurbel [Drogo, Phoe, Lyn, Jong, Dom, Suko, Ares, Rom...] Icon_minitimeFr 06 Feb 2015, 1:14 am

Eigentlich hatte Lyn es schon vermutet. Dass sein Dad ihn zurück wollte. Er wollte ihn ja auch. Doch seine Wurzeln hatte er bereits hier geschlagen. Und er wollte nicht mehr Menschen verletzen, als unbedingt nötig war, wenn er eine Entscheidung fällen musste. Lyn versuchte das seinem Dad klar zu machen, doch er sah die Reaktion des Hengstes und fühlte sich einmal mehr getroffen, zumal sein Vater ihn offenbar nicht mehr ansehen konnte.
"Ich weiß nicht, was damals passiert ist. Warum ich 8 Jahre lang ohne dich sein musste. Drogo hat nie darüber gesprochen. Und ich weiß nicht, was du erhofft hast, nach 8 Jahren wieder zu finden. Ich konnte hier kein Kind mehr sein. Wofür andere 11 Jahre Zeit hatten, musste ich in kürzester Zeit aufholen." Lyn wollte sein Leid nicht klagen, denn eigentlich hatte er nie gelitten. Bis auf was den Verlust seines Dads anging. Er hatte aufgehört, Donner zu streicheln. Aber der Hengst stöberte sanft in seinem Nacken. "Wenn dir deine Freiheit wichtiger ist, muss ich das akzeptieren. Was ich nicht akzeptieren kann, ist wenn du gekommen bist um mir das Herz zu entzweien. Deshalb... kann ich dich nur bitten, zu bleiben. Oder zu gehen und nicht mehr wieder zu kommen." Lyn löste sich von seinem Hengst und ging ein paar Schritte zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Dann blieb er nochmal stehen und drehte sich zu Dominic um. "Niemand konnte dich ersetzen." Er betrachtete seinen Vater nochmal, dann ging er zurück, an den Lagerfeuern vorbei und in sein Zelt.
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