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 Erste Begegnung

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Zyn

Zyn


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BeitragThema: Erste Begegnung   Erste Begegnung Icon_minitimeMo 06 Apr 2009, 9:31 pm

Zyn hob seine gewaltige Pranke und zerdrückte einen Unterstand für Pferde, als wäre dies nur ein aus Papier gebastelter Gegenstand für ein Puppenhaus. Allerdings machte er dies nicht mit Absicht, war eher ein Versehen, weil er nicht hin geguckt hatte. Bedröppelt schaute der riesige schwarze Drache nach unten, hob seine Krallen bespickte Klaue und sah unten drunter, schüttelte diese ein wenig, weshalb einige Holzstücke herab fielen. Eines jedoch nicht, das steckte wie ein Splitter bei einem Menschen im Finger, in seinem Ballen und es tat weh. Weshalb er auch sein Maul ein wenig verzog und somit seine gebogenen, äußerst scharfen und großen Zähne zeigte. So ein Mist! Wie krieg ich das jetzt da raus? Verflucht aber auch, immer passiert mir das... motzte er in Gedanken und knurrte, was bei seiner Größe aber nicht mehr so "nett" wie bei einem Wolf klang, sondern wahrlich Furcht einflößende Ausmaße annahm. Zyn schüttelte noch einmal seine Klaue, doch der Teil des zerbrochenen Balkens wollte einfach nicht heraus kommen, weshalb er es mit seinen Zähnen versuchte, aber nö, auch das wollte nicht klappen, weshalb er auch ordentlich in Gedanken fluchte. Langsam lief er weiter, trat aber nicht richtig mit dem rechten Vorderbein auf. Er breitete schon seine enormen Schwingen aus, damit er schnell zu einem See oder Fluss kam, da nahm er Dank seinem feinen Geruchssinn, schwelendes Feuer wahr. Neugierig geworden, faltete er seine Flügel wieder zusammen und legte sie seitlich an seinen geschuppten Körper.

Zyn´s rote Augen richteten sich auf das Ende des Waldes, dort stiegen einige Rauchfahnen auf und so machte er sich einfach auf den Weg dorthin, hielt aber auf einer Lichtung inne. Sein Fuß schmerzte und so hob er ihn leicht wieder an, sah kurz runter, ehe er einen anderen Geruch wahrnahm. Ein Dunkelelf? Hier, mitten am Tag? Zyn sah sich um, sah zwischen die Bäume und bewegte leicht seinen langen Schwanz, dessen Spitze so scharf war, wie ein Samurai Schwert. Schließlich entdeckte er ihn, ließ ihn aber nicht mehr aus den Augen, während er hören konnte, wie sich ihnen viele Füße näherten. Doch schwieg er auch gedanklich, sprach den Drow nicht an, der aufgetaucht war, sondern sah ihn an. Der schwarze Drache verhielt sich still, bewegte sich auch nicht, wobei die vielen Wesen immer näher kamen. Die Lichtung auf der er stand, war so groß, dass sie sogar sieben ausgewachsenen Drachen - mit ausgebreiteten Schwingen - Platz bot. Es war also durchaus möglich, dass es hier zum Kampf kam und Kyn hatte darauf keine Lust. Er wollte eigentlich nur seine Ruhe haben, vor allem auch, weil er eigentlich vor hatte, im Wasser seine Haut einzuweichen, damit er an den Splitter kam. Wenn der sich entzündete, konnte es auch einen Drachen um hauen. Jetzt jedoch konzentrierte er sich auf den Drow, der eine dieser Reitechsen bei sich hatte. Trotzdem blieb Zyn ruhig, achtete auf die Geräusche in ihrer Umgebung, ließ den Fremden aber nicht aus den Augen.
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Xull'eth
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BeitragThema: Re: Erste Begegnung   Erste Begegnung Icon_minitimeMo 06 Apr 2009, 10:56 pm

Menschenjagd war angesagt. Xull'eth hatte eigentlich nur auf Kräutersuche gehen wollen, Kräuter die es im Underdark nicht gab und nur bei diesem verfluchten Sonnenlicht wachsen wollten - oh ja, er hatte es versucht. Hatte diese Kräuter samt Nährboden sorgfältig herausgeschnitten und sie in seinem Garten angebaut, doch sie waren nach kürzester Zeit eingegangen und nach einigen Versuchen hatte er es dann aufgegeben. Er brauchte diese Kräuter um ein spezielles Gift zu brauen. Doch war er jetzt auf die Spur einiger Menschen gestoßen. Es hatte nicht lange gedauert, bis er ihre Zahl kannte und ihre Bewaffnung ausgespäht hatte. Mit Magie war es ihm ein leichtes, sie zu besiegen und im Staub suhlen zu sehen. Aber da wäre der Spaß einfach zu kurz gekommen. Xull'eth lehnte sich lautlos in dem ledernen Sattel seiner Reitechse nach vorne. Nichts das ihn verriet. Seine Aura war nur ein Hauch - und doch ward kein Tier mehr in seinem Umkreis, kein Vogel, selbst die Käfer hatten sich zwischen den Rinden der Bäume verkrochen und waren starr vor Furcht. Den Menschen war unbehaglich zumute, sie sprachen nur mit gesenkten Stimmen - der tote Wald war ihnen nicht geheuer. Doch dieser Tod verfolgte sie seit einigen Tagen und ihre Blicke glitten immer wieder zurück. Ein Fehler, schließlich befand Xull'eth sich direkt vor ihnen und es waren er und die Echse, die etwas weiter zurückgewichen waren. Seine Nasenlöcher blähten sich und die Echse zischte lautlos - wandte urplötzlich den gepanzerten Schädel vom Geschehen ab und spähte blind zur Seite.

An Xull'eths Haltung veränderte sich nichts, er beobachtete immer noch die Menschen, war für sie nicht mehr als ein Schatten, dunkler Nebel. Im Wald ein Päuschen einzulegen war eine wahrhaft dumme Idee.. Ein Teil seiner selbst jedoch rückte von ihm ab und tastete dorthin, wo seine Echse flüchtig geguckt hatte und nun jedoch wieder mit dem runden Maul am Boden entlang stöberte. Die dünne, lange Zunge zuckte dabei in alle Richtungen. Wie ein Radar spähte er auf magische Weise zu dem was die Aufmerksamkeit seines Gefährten geweckt hatte, doch er schreckte sofort vor der starken magischen Aura zurück. Eine nahezu übergroße Präsenz war spürbar für ihn und so richtete er sich wieder im Sattel auf. Langsam löste er die Schnallen um seine Waden und Oberschenkel. Zwar konnte die Echse nicht fliegen, dafür aber senkrechte Wände hochkrachseln. Die spitzen Ohren legten sich flach an den Kopf, bildeten eine parallele Linie nach hinten zu seinen Augen. Die Männer die er beobachtet hatte, schwätzten leise und grillten sich Hirschfleisch über einer offenen Flamme, die offensichtlicher nicht hätte sein können. Hier drohte keine Gefahr und die vielen Schritte waren noch zu weit weg, um sich Gedanken darüber zu machen. Die aufgestobenen Krähen jedenfalls verrieten, wo sich die Männer derzeit aufhielten. Kurzerhand drehte er langsam den Kopf und innerlich stockte er bei dem gewaltigen Anblick des Drachen - seine Mimik jedoch verriet nichts. Er vermochte keine Details zu erkennen, die Sonne blendete ihn selbst jetzt, wo sich einige Wolken vor sie geschoben hatten. Doch er roch den Wetterumschwung, spürte ihn regelrecht und seine Kopfhaut kribbelte. Er hatte auf diesen Zeitpunkt gewartet um die Männer dem Erdboden gleich zu machen, doch dieser Drachen war ein kleines Problem - genauso wie die Männer, die sich sowohl der Lichtung als auch ihren Gefährten vermehrt näherten. Innerlich fluchte er leise.

Wenn er jetzt die Männer angriff, sah er sich nicht nur ihnen gegenüber, sondern auch dem versprengten Teil einer winzigen Abteilung - und er hatte den Drachen im Rücken. Furcht kannte er keine, er fürchtete nicht einmal den Tod. Je mehr er tötete, desto höher stieg sein Ruhm, auch wenn er dabei verenden sollte. Seine Überlegungen dauerten nur Sekundenbruchteile an. "Oloth!" Seine Stimme war kaum lauter als das Ausatmen eines Kleinvogels. Die karmesinroten Augen hatte er geschlossen und all seine Gedanken auf die noch entfernten Mannen gerichtet. Über sie brach urplötzlich die Dunkelheit, schloss sie ein in einer schwarzen Glocke. Ihre Schreie, verwunderten Rufe wurden erstickt, die wenigen Pferde gerieten in völlige Panik und trampelten ihre Reiter nieder. Nach außen drang kein Ton und doch labte Xull'eth sich an der Panik, der nackten puren Angst all dieser Lebewesen. Oh ja, er hasste die Menschen abgrundtief. Aus dieser Glocke der Dunkelheit würden sie nicht herauskommen, sein Zauber hielt 24 Stunden an, sofern seine Macht nicht vorher versiegte oder er sie auflöste. Somit verschaffte er sich Zeit. Doch auch so wurde es immer dunkler, ein Gewitter brauste binnen weniger Minuten heran und seine Blindheit verflog mit jedem Blinzeln. Seine Geduld wurde belohnt und nun konnte er das mächtige Geschöpf genauer betrachten. Doch nein, er würde es nicht angreifen, noch nicht. Seine Aufmerksamkeit betrug 200%, ein Teil seiner selbst behielt den Drachen im spürbaren Bereich, er würde bemerken sobald sich der Brustkorb der Bestie aufblähte für einen Atemzug. Dann stieß er die spitzen Hacken in die weichen Flanken seiner Echse und stob unter die Menschen am Lagerfeuer wie der Tod selbst. Hier gebrauchte er keine Magie sondern griff nach seiner Lilie und mähte die Menschen ohne Erbarmen nieder - es war kein Kampf, mehr ein Abschlachten. 2 Männer hieb er mit einem Schlag von den Beinen, einen dritten tötete er, als er die Klinge einfach niedersausen ließ und einen gespaltenen Schädel hinterließ. Die Reitechse zerbrach einen vierten Mann in der Mitte und schleuderte dessen gebrochenen Körper gegen zwei weitere. Die Reflexe des Drow waren perfekt abgestimmt und als er alle Männer getötet hatte, war er nicht einmal außer Atem. Immer noch still, wendete er die Echse auf der Stelle und entsaugte derer ihrer Lebensenergie, die nicht gleich auf den ersten Hieb gestorben waren und fügte sie seiner Magiereserve hinzu - Umwandlung das Stichwort. Oh ja, er mochte was er tat und labte sich an den Schmerzen der anderen.
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BeitragThema: Re: Erste Begegnung   Erste Begegnung Icon_minitimeMi 08 Apr 2009, 8:41 pm

Zyn ließ seine Klaue Klaue sein und betrachtete die eine Stelle des Waldes noch sehr genauer als zuvor, denn dort konnte er einen seiner Rasse erkennen. Seiner wahren Rasse, nicht das, was man gerade sah. Der mächtige Drache spürte die Magie des anderen, doch glaubte er nicht, dass dieser ihn besiegen könne damit. Aber wohlweislich ernsthaft verletzen, wenn nicht sogar so stark, dass er den Kampf zwar überleben würde, aber dann an den Verletzungen elendig zu Grunde gehen würde. Nun, er würde einen Kampf nicht gerade provozieren, sich aber natürlich verteidigen, sollte der andere den ersten Schritt in diese Richtung wagen. Zyn blieb also wo er war, bewegte nur leicht seinen Schwanze, wobei er ausversehen einen Baumstamm mit der scharfen Kante anritzte und das so tief, dass dieser beim nächsten Wind umstürzen würde. Aber der Drache sah nicht nach hinten, sondern nach vorn. Da er als Drache die Fähigkeit der Weitsicht besaß, konnte er das Geschehen was weiter weg lag, näher zu sich holen, so dass er sah was der Dunkelelf mit den Männern am Lagerfeuer machte. Interessiert hatte die Riesenechse ihren Kopf leicht auf die Seite gelegt und beobachtete sehr genau die Bewegungen des Kriegers. Sehr geschickt, genau berechnend waren sämtliche seiner Bewegungen, wobei es keine einzige unnötige gab. Der Ältere war beeindruckt, so würde er niemals kämpfen können, das wusste er. Aber dafür waren wenigstens seine magischen Kräfte besonders gut ausgeprägt gewesen. Die roten Augen lagen ruhig auf dem fremden Drow, er hatte noch immer nicht die Absicht, diesem näher als nötig zu kommen.

Bevor er den Kampf sah, spürte er einen mächtigen Zauber, der in der Größe seines Ausmaßes einigen Schaden anrichten konnte. Allerdings schien er nur jemanden oder besser gesagt viele, an einem Ort zu halten. Wegen den Bäumen konnte der Drache - nicht einmal seine Größe half da - nicht sehen was genau das für ein Zauber war. Er selbst hatte sich mehr auf Elementar-Magie spezialisiert und Schutzzauber. Zyn war neugierig, eine Eigenschaft, die er seinen Zieheltern zu verdanken hatte. Ebenso auch sein Wunsch nach einem Gefährten, einen Reisegefährten, er mochte es nicht einsam zu sein. Allein war er schon gern, aber einsam? Nein, das war er jetzt die letzten 200 Jahre gewesen, knapp berechnet, in Wirklichkeit waren es schon 247 Jahre gewesen, aber er rechnete in 50er Schritten. An einen Gefährten für´s Herz glaubte er schon lange nicht mehr, denn nun ja, er war ein Drache. Das sollte schon alles sagen, nicht wahr? Es war für ihn immer interessant gewesen einem Kampf zuzusehen und auch wenn das hier eher ein Abmetzeln war, interessant blieb es. Zyn bewunderte nicht nur die Bewegungen des anderen, sondern auch dessen Waffe. Er selbst sollte lieber nicht einmal ein Taschenmesser in die Hand nehmen, es sei denn, er schnitzte damit irgendwas.

Er hatte keine Probleme damit einen anderen zu töten, mit Magie. Aber sobald er selbst nahe an sein Opfer oder Gegner musste, wurde er zum größten Tollpatsch aller Zeiten und ärgerte sich seit Jahrhunderten enorm darüber. Weiterhin beobachtete er den Drow, auch seine Echse kurz, aber wichtiger war ihm der Fremde und dieser mochte was er tat, das konnte er spüren. Er war noch immer neugierig und wollte wissen wen er da getroffen hatte, aber noch immer sprach er diesen nicht an. Jetzt hatten sie Zeit, denn der versprengte Teil des kleinen Heeres blieb wo er war. Zyn hatte die ganze Zeit aufrecht gesessen, doch jetzt ließ er sich etwas nieder, ruhte eher als dass er darauf gefasst war angegriffen zu werden. Seine roten Augen blieben aber weiterhin auf den Drow gerichtet, er würde ihn natürlich nicht aus den Augen lassen und wenn es sein musste, würde er sich schnell erheben können. Der schwarze Drache atmete etwas tiefer ein, schnaubte dann aus, aber spuckte kein Feuer, es war eher eine Art von Seufzen. Nur hörte sich das natürlich anders an bei ihm, als wenn er seinen wahren Körper besessen hätte. Die Männer waren tot und er immer noch neugierig. Seine rechte Pofte lag auf dem unteren Teil seines linken Vorderbeins und nun gab er seiner Neugierde doch noch nach. Sachte tastete er nach dem Geist des Drows Seid mir gegrüßt, Fremder. Mehr sagte er nicht, gedanklich zum anderen, erst einmal abwarten wie dieser darauf reagierte. Manche Wesen waren so seltsam, dass sie ihn angriffen, nur weil er ‚hallo’ gesagt hatte. Deswegen blieb er auch sehr aufmerksam und ließ den fremden Drow nicht aus den Augen. Allein deshalb schon nicht, weil dieser so schnell war.
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