Hier geht es um die Welt der J-Rocker
 
StartseiteStartseite  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Phoenix & Jay

Nach unten 
AutorNachricht
Jay

Jay


Männlich
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 03.01.10

Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitimeSo 04 März 2012, 4:08 pm

Jay lief gelassen durch die Straßen, ehe er in die Einkaufsstraße einbog, in der die Geschäfte lagen, die Phoenix bevorzugte. Er wusste, dass er shoppen gehen wollte und deswegen war er hier, er wollte ihn nicht aus den Augen lassen. Er lächelte leicht und steckte entspannt seine Hände in die Tarnhose, wobei man seine Muskeln perfekt sehen konnte, da er dazu nur ein khaki farbenes Tanktop trug.

Um seinen Liebeskummer zu bekämpfen hatte er sich schon vor Tagen dazu entschlossen, mal wieder so richtig ausgiebig shoppen zu gehen, es aber erst heute verwirklicht. Gerade kam er aus einem seiner Lieblingsschuhläden, beladen mit 2 schweren, randvollen Klamotten-Tüten in der linken und nochmal 2 in der rechten Hand, diesmal aber mit mehreren Schuhkartons. Sämtliche Sehnen konnte man erkennen durch die schwere Last, aber weder davon, noch von den leichten Muskeln ließen sich die 5 Typen beeindrucken. Zwar hatte er sich einst mit jenem Muskelmann als eine Gefahr bewiesen, aber gegen sie alle würde er nicht ankommen. Er war gerade ein paar Schritte von der belebten Straße weggegangen, als sie ihn umkreisten. "Was .. wollt ihr schon wieder?" Phoenix brummte leise, denn das konnte er gerade am wenigsten gebrauchen. Doch der scheinbare Anführer, der ihn zuvor schon ordentlich beleidigt hatte, grinste nur: "Ist die Schlampe diesmal ohne ihren Macker unterwegs? Oder suchst du gerade einen neuen Freier?" Sie umringten ihn immer enger und erst jetzt stellte er die Tüten auf dem Boden ab.

Doch sofort als er die 5 Männer sah, wurde er misstrauisch und zog die Augenbrauen zusammen. Sie sahen aus wie dumme Schläger und als sie auf Phoenix zu steuerten, tat auch er das. Er beschleunigte seine Schritte noch, da sie nun Phoenix umringten. Bevor sie ihn aufhalten konnte, war er schon zwischen zweien vorbei und stand neben seinem Boss. "Hi." sprach er ihn locker an, drehte sich etwas um und fragte leicht bissig: "Gibt´s hier ein Problem?!"

Phoenix stand absolut nicht der Sinn danach, sich zu prügeln, aber die Typen wollten ihm offensichtlich keine andere Wahl lassen. So sah er dem Anführer fest in die Augen, doch dessen Worte trafen sofort seine Verwundbarkeit und ließen ihn schlucken. Bevor er selbst passende Worte finden konnte, bemerkte er durchaus überrascht Jay neben sich und schluckte seine Empfindlichkeit runter. "Mit dir vielleicht. Also verzieh dich, Nigger!", kam es von dem Anführer, der sich nun vor beiden aufbaute.

"Wie einfallsreich. Mehr fällt dir nicht ein? Zum Beispiel, dass ich viel besser aussehe als ihr alle zusammen. Oder auch, dass ihr dümmer seid als Spongebobs Freund Patrick?" Jay grinste breit und provozierte die Männer, damit sie Phoenix in Ruhe ließen.

"Mir fällt nur ein, dass du verdammt schwer von Begriff bist. Also verpiss dich, Nigger, bevor wir Mohrenschaum aus dir machen!" Tatsächlich wandten sich die Typen nun geschlossen gegen Jay, bis auf den Anführer, der wieder zu Phoenix sah, der verbissen auf den Boden blickte. "Das ist also dein neuer Freier? Du wechselst die Rassen wie Juden ihre Münzen!" Daraufhin ruckte Phoenix Kopf hoch und er sah wirklich wütend aus. "Er ist kein Freier und wenn ihr...-" - "Also lässt du dich umsonst von einem Nigger ficken? Auch noch Notstand, du kleine Schlampe?"

Jay ließ meistens alles an sich abprallen, was rassistisch war. Nur, dass der Wichser Phoenix fertig machen wollte und es auch schaffen würde, war ihm zu viel. Da riss sein Geduldsfaden - der eh nicht gerade dick war - schneller als sonst. Er wusste wie sensibel der Jüngere war und knurrte. Worte sparte er sich jetzt und trat mit einer schnellen Drehung hart zu, traf das Knie eines der Typen, der jaulend einknickte und sah sich dann den beiden anderen gegenüber, während der Anführer auf Phoenix zu ging. Aber er konnte nicht lange hin sehen, denn während ihn der eine von vorn angriff, kam der andere von der Seite und verdrehte ihm den Arm auf dem Rücken, was Jay nicht störte, auch wenn es schon leise knackte. Er holte Schwung und warf seinen Kopf in den Nacken, traf damit den Mann gegen die Stirn, der daraufhin Sterne sah und seinen Arm los ließ.

Man konnte dabei zusehen, wie Phoenix kurzzeitig aufgebauter Widerstand in sich zusammenbrach, da brauchte der Langhaarige nicht mal mehr den Kopf zu senken. Immerhin kamen ihm nicht die Tränen. Kaum hatte Jay um sich getreten und sich 2er entledigt, bearbeitete ein Dritter Jays Bauch mit harten Faustschlägen und musste entsetzt feststellen, dass die den Schwarzen nichtmal erschüttern konnten. Phoenix hingegen wurde vom Anführer gepackt und gleich mal beiseite gezogen und er konnte sich gegen dessen Kraft nur wenig wehren. Doch als der Typ an seinen Haaren zog und der letzte andere verbliebene frontal auf ihn zustürmte, musste er sich wehren. So nutzte er den Schwung aus, lief 3 Schritte waagrecht an der Wand entlang, während ihn der Anführer nun ungewollt stützte und trat den anderen beim runterspringen glatt mit zu Boden. Doch zu mehr kam er nicht, denn der Anführer stürzte sich nun wirklich auf ihn und Phoenix musste mehr als nur ein paar lasche Faustschläge wegstecken.

Jay war eigentlich nur wütend, er spürte nicht, wie er einige blaue Flecke abbekam und ein paar Prellungen. Er ließ sich ablenken, weil er sich Sorgen um Phoenix machte, doch kurz darauf war er beeindruckt, wie er die Wand als 'Waffe' nutzte. Aber es brachte nur kurz etwas, weshalb Jay alle Kraft in einen Schlag legte und seinen Gegner kurzzeitig ausschaltete um sich um den Anführer zu kümmern. Er packte ihn hinten am Kragen des hässlichen Polohemds und zog ihn mit einem Ruck zurück, wobei er selbst ebenfalls einen Schritt nach hinten ging. Kurz darauf landete seine Faust seitlich am Kopf des Mannes, traf die Schläfe und schmiss ihn zu Boden, ehe er zu Phoenix ging und eigentlich fragen wollte, ob alles okay war. Dazu kam er aber nicht, denn plötzlich stimmte irgendwas nicht, er spürte wie ihm etwas warmes über die Haut lief und sah über seine Schulter nach hinten und gleichzeitig nach unten. Ein Messer steckte in seiner Seite, nur das Heft war noch zu sehen und Jay runzelte die Stirn. Der Typ, dessen Knie er getroffen hatte, zog das Messer wieder raus und nun quillte sein Blut schnell hervor. Doch Jay reagierte nicht darauf, packte das Handgelenk und brach es dem Typen, ehe er ihn gegen den Mann mit aller Kraft schubste, dessen Kopf er vorhin getroffen hatte.

Phoenix war zu unentschlossen, um sich aufs Kämpfen konzentrieren zu können, weswegen seine Abwehr immer wieder zusammenbrach und als der Anführer ihn mit Faustschlägen auf Brust und Bauch am Boden hielt, hob er nicht mal mehr die Hände um sich zu schützen. Brauchte er auch gar nicht, denn nur einige Schläge später war Jay an seiner Seite. Ächzend versuchte er sich aufzurichten, verzog die Lippen und war dann doch mit einem Ruck oben, als er sah, wie ein Typ mit Messer Jay angriff. "JAY!" Erschrocken richtete er sich auf die Knie auf und doch war es der Schwarze, der die letzten Angreifer beseitigte und er konnte nur noch zusehen, wie sie flohen. "Jay.. du blutest..!" Irgendwie kam ihm nicht mal ein gescheiter Satz über die Lippen, dafür zog er sich schon sein Shirt aus und drückte es zerknüllt auf die Stichwunde. "Du musst sofort ins Krankenhaus!"

"Haut bloß ab, ihr Feiglinge!" rief er, noch immer wütend, hinter ihnen her und ballte die Hände zu Fäusten. "Hm?" Fragend sah er dann zu Phoenix und lächelte ihn dann an. "Ich ja schon... danke." Der Tänzer lächelte noch immer, wurde aber blasser unter seiner dunklen Haut. "Kannst du nen Wagen rufen? Ich glaub nicht, dass ich den We.g zu Fuß schaff. Aber das wird ein Nachspiel haben, die kommen nicht so einfach davon." Er würde sie anzeigen. Doch dann fiel ihm etwas ein und sein Blick fiel auf den Bauch und die Brust des Jüngeren. "Tut es sehr weh? Ist sonst alles okay?" Jays Lächeln fiel sorgenvoll aus.

Der Jüngere handelte instinktiv und drückte sein dünnes weißes Shirt auf die Wunde, das aber vor Blut sofort durchgesüfft wurde und nun lief das kostbare Gut auch über seine Finger. "Eh.. ja.. Drück das mal drauf..!" Er wollte sich zu seiner Tasche beugen, doch dabei wurde ihm schlecht und für einen Moment hielt er sich den schmerzenden Bauch, was einen blutigen Handabdruck darauf hinterließ. Doch er hatte sich rasch wieder im Griff und schnappte sich seine Tasche, in deren Tiefen sein Handy begraben lag. Bevor er die Tasche auch noch einsaute, wischte er seine Hände an der engen hellblauen Jeans ab, ehe er die Tasche durchwühlte und schließlich einen Notarztwagen anrief. "5 Minuten musst du noch durchhalten.. Scheiße.. du hättest nicht eingreifen sollen, dann wäre dir nichts passiert!" Natürlich fühlte er sich dafür verantwortlich. "Lange nicht so schlimm wie bei dir", winkte er ab und übernahm es wieder, den Stoff auf die Wunde zu drücken.

"Okay." Und Jay tat wie ihm geheißen, er drückte das ehemals weiße Shirt auf seine Wunde, was nach einigen Sekunden nichts mehr brachte. "Werd ich wohl schaffen." Aber nicht im Stehen, deshalb setzte er sich einfach auf den Boden und hinterließ schon jetzt einen Blutfleck. Das Messer war tief in seinen Körper eingedrungen, es war immerhin eine Tiefe von ca. 15 cm. "Das bringt nichts..." bemerkte er und zog sich sein Tanktop aus, faltete es und gab es dann Phoenix, weil er besser an die Wunde kam. Jay stützte sich etwas ab und sah dann, wie die Verkäuferin hinter ihnen aus dem Geschäft kam und das mit einem Verbandskasten.

Seine Finger zitterten und schon ließ er sein eigenes Shirt fallen und drückte Jays Tanktop auf die Wunde. "Verdammt.. das wird immer schlimmer.." Erleichtert atmete er auf, als die Verkäuferin ihm den Verbandskasten hinstellte und sich schnell wieder verzog. Mit einer Hand friemelte er den Kasten auf, kniete sich näher neben Jay und schnappte sich die Kompressen, wollte ihm einen Druck verband anlegen. "Ich hab von sonem Kram hier doch keine Ahnung..", murmelte er leise und griff noch ein großes Wundpflaster heraus, traute sich aber nicht, die Hand von der Wunde zu nehmen.

"Du musst schon los lassen, wenn du den Verband anlegen willst." schmunzelte Jay und legte seine Hand auf die des Jüngeren. "Kannst jetzt los lassen." Irgendwie wurde ihm schwindlig, versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen. "Irgendwie vergeht die Zeit nicht, oder?" Jay fing an zu schwitzen, weshalb er sich über die Stirn den kalten Schweiß abwischte.

"Ich will aber nicht, dass du verblutest!" Nervös sah er dem Älteren ins Gesicht und wurde selbst auch etwas blasser, jedoch eher vor Angst. Nur langsam zog er seine Hand unter der von Jay hervor und wickelte kurzerhand einen Druckverband über das Tanktop drüber. "Doch.. die vergeht schon.. Man, du darfst jetzt nicht schlapp machen!"

"Ich hab schon noch ein paar Liter übrig, denk ich." Jay bekam ein grinsen hin. "Sobald das Blut in mir bleibt, geht´s mir auch besser." Immer noch besorgt sah er Phoenix an, musterte ihn und als er fertig war, strich er ihm mit der blutfreien Hand über die Wange. "Danke für deine Hilfe." Er bewegte sich völlig normal, nur der Schwindel nahm zu, aber er sah nicht, dass er den Verband durchgeblutet

Das Grinsen konnte er nicht erwiedern, dafür war er zu besorgt. "Du wirst mir noch öfter danken müssen, wenn das so weiter geht!" Beruhigen ließ er sich nicht, dafür war zu viel Adrenalin in seinem Körper und er bemerkte auch sofort, dass der Verband nichts nützte. Schon wieder langte er in den Verbandskasten, konnte aber gar nicht schnell genug einen Verband um Jays Mitte wickeln. Sofort war jede Lage wieder blutdurchtränkt, was ihn fast in Panik ausbrechen ließ und seine Augen wurden dunkel umwölkt vor Angst. "Was soll ich nur tun? Das hilft alles nicht!" Dabei drückte er schon ordentlich fest auf die Wunde.

"Fuck! Verdammte Scheiße!" fluchte Jay und runzelte die Stirn. "Wenn es nicht anders geht, hol einen Tacker und knips die Wunde einfach zu. Sonst verblute ich wirklich. Der Wichser muss eine Aterie oder so getroffen haben." Er wartete kurz und drückte dann selbst auf die Wunde. "Geh den Tacker holen!"

"Bist du wahnsinnig?? Ich tacker bestimmt nichts zu!" Kopfschüttelnd drückte er mit einer Hand auf die Wunde und durchwühlte mit der anderen den Verbandskasten, doch hier gab es nur Nadel und Faden, sowie anderes unnützes Zeugs. "Der scheiß Krankenwagen muss jeden Moment kommen!"

"Besser als wenn ich am Blutverlust verrecke." Jay runzelte noch mehr die Stirn und beobachtete dann das Wühlen von Phoenix in dem Kasten. "Das geht auch, ist sogar besser. Näh mir den Stich zu. Wer weiß, vielleicht steht er im Stau oder irgendwelche Idioten machen keinen Platz oder was weiß ich. Ich brauch jetzt deine Hilfe, Phoenix!"

"Ja schon aber... Ich will dir nicht weh tun!" Trotzdem nahm der die Nadel zur Hand, brauchte aber mehrere Versuche, bis er mit seinen zitternden Fingern den Faden reingefädelt hatte. Verzweifelt betrachtete er die mehrschichtigen Verbände, an denen bereits wieder Blut runter tropfte. Selbst Phoenix Lippen zitterten nun, da er die Verbände wieder aufschnitt und als die Wunde sich schneller mit Blut füllte, als er es wegwischen konnte, nahmen Tränen ihm die Sicht. "Ich will dir wirklich nicht weh tun...."

"Schon gut, mach einfach." Jay lächelte wieder und als er es nicht wirklich schaffte, schüttelte er leicht seinen Kopf. "Es tut mir nicht weh, glaub mir. Näh einfach oder halt die Wunde zu, dann werde ich nähen. Aber es kann nicht offen bleiben." Jetzt konnte man sehen, dass er blass war.

Es kostete Phoenix viel Überwindung, die Wunde zuzudrücken, doch Nähen konnte er sie nicht. Er schniefte nur leise und lehnte seine Stirn gegen die blutfreie Bauchseite des Älteren. "Ich kann nicht.." Die Hand mit der Nadel zitterte heftigst, aber da konnten sie auch schon die Sirenen des Notwagens hören.

Jay stieß erleichtert die Luft aus, als er die Sirenen hörte. "Brauchst du jetzt auch nicht mehr." Zärtlich streichelte er ihm über den Hinterkopf und kraulte ein wenig durch die Haare hindurch den schönen Nacken des Jüngeren, bis die Sanitäter ankamen und seine Versorgung übernahmen. Sie legten einen Verband an, der auch wirkte und als Jay aufstehen wollte, knickte er leicht vor Schwäche durch den Blutverlust ein. "Phoenix? Kommst du mit?" Er hoffte es und fügte leicht grinsend hinzu: "Dann vergiss deine Einkäufe nicht, wäre schade, wenn sie jemand klaut." Kurz darauf setzte er sich auf die Liege und wurde in den Krankenwagen geschoben. Dort gab er den Sanitätern seinen Ausweis, wo seine Krankheit drauf stand, damit er sich den Drogentest ersparte, denn normalerweise glaubte ihm niemand, dass er keine Schmerzen hatte.

Jetzt rollten seine Tränen vor Erleichterung und er schob einen Arm in Jays Rücken, wobei er ihn so etwas an sich drückte, während er seine Wange gegen den kühlen Bauch schmiegte. Obwohl er es eigentlich sein sollte, der Jay in gewisser weise tröstete und ihm Mut spendete, konnte er es einfach nicht. Erst als die Sanitäter sie trennten und Jay versorgten, konnte er sich wieder etwas beruhigen. "Ja.." Sofort wollte er ihm folgen und hätte tatsächlich seine Einkäufe und die Tasche dort vergessen, wenn Jay ihn nicht dran erinnert hätte. So quetschte er sich mit allen Sachen zu dem Sanitäter hinten rein und griff sofort Jays Hand. Seine eigenen Schmerzen vergaß er vorerst, auch wenn ihm wirklich übel war. "Du hälst durch, oder?"

"Werde ich sicher. Aber du solltest dich auch untersuchen lassen. Du hast einiges abgekriegt und du bist reichlich blass." Jay sah auffordernd zum Sanitäter und drückte leicht Phoenix Hand, ehe er auf die nun verfärbte helle Haut sah. Die Fahrt dauerte nicht lange und doch fielen ihm immer wieder die Augen zu, weil er jetzt müde war.
Nach oben Nach unten
Jay

Jay


Männlich
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 03.01.10

Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Re: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitimeSo 04 März 2012, 4:10 pm

Da Jay keine Schmerzen spürte und vorgab, sich zu schonen, wurde er schon am selben Abend wieder entlassen, während Phoenix sich jedoch immer noch in Behandlung fand. Innere Quetschungen und Prellungen waren die Folge von den Schlägen gewesen, aber nicht so schlimm, wie die Ärzte befürchtet hatten. Schließlich kam auch der Jüngere leichenblass aus den Behandlungsräumen, die Taschen voll mit Schmerz- und anderen Mitteln, die helfen sollen seine Innere Ordnung wieder herzustellen. Bei Jay angelangt, sieht er diesen schief lächelnd an: "du kommst doch jetzt mit zu mir, oder? Ich mein.. nur falls nochmal was ist.. dann kann ich gleich aufspringen und dir helfen." Was ja wohl das mindeste war, was er anbieten konnte.

Jay bekam wegen seiner Krankheit keine Schmerzmittel, jedoch die Anweisung sich nicht viel zu bewegen, da sonst die Nähte aufgehen konnten. "Ich komm gern mit, danke. Aber du musst mich dran erinnern, dass ich mich nicht schnell bewege, wegen den Nähten." Der Tänzer lächelte und wusste wohl, dass er auf sein Kraft- und Tanztraining eine Weile verzichten musste, was ihn nervte. Aber er fühlte sich recht gut, die Schwäche von gestern war weniger geworden, fast weg, da er auch gegessen und getrunken hatte. Sein Blick lag, nachdem sie bei Phoenix angekommen waren, besorgt auf diesem und kaum waren sie drin, fragte er auch schon nach: "Wie geht es dir? Was haben die Ärzte gesagt?"

"Genau deswegen biete ich es dir auch an.." Er hatte ja gesehen, wie exzessiv der andere trainierte und das stundenlang. Oben angekommen, ließ die Phoenix alle seine schweren Taschen sofort im Eingangsbereich fallen und ließ sich auf die ausladene Couch im Wohnzimmer sinken, jedoch mit einem schmerzerfüllten Zischen. "Ich könnt kotzen", gab er ehrlich zu und verzog seine Lippen. "Sind aber nur ein paar Quetschungen. Nichts schlimmes.. Nicht so schlimm wie bei dir jedenfalls... Eh.. willst du was trinken oder so?"

"Kann ich verstehen. Hast du schon Tabletten genommen?" Immer noch besorgt betrachtete er ihn und nickte dann. "Gern. Aber ich hol es mir schon, ich weiß ja wo alles ist. Außer du hast in den letzten Tagen alles umgeräumt." Jay grinste ein wenig und ging dann zum Kühlschrank, freute sich darüber, dass er Orangensaft darin vor fand und schenkte gleich zwei Gläser ein und stellte eins vor Phoenix ab, ehe er sich neben ihm halb fallen ließ. Die Couch war so lang, dass er noch Platz hatte, selbst wenn Phoenix lag.

"Ja.. die haben sie mir im Krankenhaus gleich unter die Haut gespritzt.." Nochmal verzog er die Lippen, wollte dann aber selbst aufstehen. "Nicht.. setz sich dich hin.." aber stattdessen blieb er sitzen und seufzte leise, als Jay ihm dann das Glas hinstellte. "Du sollst dich doch nicht so bewegen.." Besorgt sah er ihn an, streifte sich dann aber die wadenhohen weißen Stiefel von den Füßen und zog die Beine zu sich auf die Couch. "Danke.. Hmm.. hast du starke Schmerzen?"

"Hm, stimmt, das machen die - hatte ich ganz vergessen." War auch fast logisch, da es ihm nie passiert war, seit er den Ausweis besaß. "Zu spät." lachte er leise und war schon unterwegs in die Küche. "Ich soll mich nicht schnell bewegen, ist nen Unterschied." Wieder grinste er und schüttelte dann den Kopf. "Nein, weder starke noch schwache. Ich hm, ich habe nie Schmerzen. Deswegen auch die strenge Anweisung der Ärztin." Jay beobachtete den Jüngeren aus den Augenwinkeln, während er sein Glas nahm und dann daraus trank. Er hasste diese Gespräche, nachdem er so was von sich gegeben hatte. Bisher hatte ihm nur Tyson sofort geglaubt.

"Wie du hast nie Schmerzen? Ich weiß dass du stark bist... Aber deswegen brauchst du nicht einen auf Macho zu machen.." Phoenix schmunzelte flüchtig und trank dann etwas. "Allerdings hast du nicht mal mit der Wimper gezuckt, als er dir das Messer reingerammt hat.." Stirnrunzelnd sah er wieder zu Jay und wurde dann kurzerhand rotzfrech und pokte ihm gegen den Kiefer, wo sich ein blauer Fleck heraus bildete, nur um seine Reaktion zu beobachten.

Flüchtig zuckte ein Wangenmuskel bei Phoenix Reaktion, dennoch wollte er ihm schon antworten. Tat es jedoch nicht, da der Jüngere sich an etwas erinnerte. "Ich bin kein Macho... ich bin krank. Ich meine, ich habe eine bestimmte Krankheit, die mich keinen Schmerz fühlen lässt. Sie nennt sich CIPA was sich ausgesprochen Congenital Insensitivity of Pain with Anhidrosis nennt

Einen Moment musterte er ihn noch, strich dann aber sanft über die eben gepokte Wange, wie zur Entschuldigung. "Achso.. Aber.. alles andere spürst du, oder?"

"Ja, dein pieksen habe ich gespürt und ich weiß, dass ich da einen blauen Fleck kriege. Aber den Schmerz nicht, dafür aber dein Streicheln umso mehr." Ein sanftes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, während er sachte Phoenix Hand festhielt. Gerne hätte er sie geküsst, unterließ es aber. "Ich habe sogar einen Ausweis, damit Ärzte bescheid wissen und Sanitäter. Als ich den noch nicht hatte, musste ich immer einen Drogentest machen. Oder eher, die haben ihn gemacht, vor allem als ich mich bei einem Contest verletzt hatte und trotzdem weiter tanzte. Mir ist das nicht aufgefallen, dass mein Handgelenk überdehnt war." Eigentlich war seine Krankheit gefährlich für ihn, vor allem bei inneren Verletzungen.

"Gut zu wissen." Diesmal lächelte Phoenix ebenfalls, zog aber nach einiger Zeit seine Hand zurück und hörte ihm weiter zu. "Naja.. wer glaubt einem sowas schon? Erst recht wenn man Sportler ist.." Er nickte verstehend und warf dann einen Blick auf die Uhr. "Willst du irgendwas essen?" Diesmal würde er wohl Kochen oder Schnippeln müssen.

"Eben. Aber es ist anstrengend und mit der Zeit hat es nur noch genervt und bei einem Crew-Wettkampf hab ich einem Sanitäter gedroht, weil er mich angekotzt hat." Ja, er verlor eben recht schnell seine Geduld. "Was willst du denn machen? Soll ich das nicht lieber machen? War ja schließlich mal mein Job." Den er nur zu gern zurück hätte, aber darüber schwieg er.

"Na lecker..." Schaudernd zog er die Schultern hoch und hatte das Bild nur zu genau vorm Auge. "Du solltest dich lieber erstmal ausruhen. Also..? Was willst du? Mein Repertoir reicht von Nudeln über Würstchen bis hin zu Obstsalat." Kurzum: Er konnte nicht kochen.

"Das heißt, du verbietest es mir dir zu helfen?" Jetzt konnte er nicht anders und lachte kurz auf, ehe er es sich gemütlich machte und sich zurück lehnte. "Wenn das so ist, nehme ich gebratene Würstchen mit gebratenen Nudeln und als Nachtisch Obstsalat."

"Genau..! Sollte es dir morgen besser gehen, kannst du das gern wieder übernehmen." Eher vorsichtig stand er nun auf und ging zu der offenen Küche rüber. "Sollen die Nudeln doppelt braun oder gleich schwarz sein?"

"Goldbraun hast du nicht zufällig im Angebot?" Jay lachte noch mehr und schlug dann vor: "Wie wäre es, wenn du sie erst einmal kochst und du dich dann darauf konzentrierst öfter zu wenden, wenn die Nudeln in der Pfanne sind? Hm oder wir essen Toast zu den Würstchen? Kriegst du eine Tomatensoße hin? Dann lassen wir die Nudeln ungebraten."

"Selten. Nur in großen Glücksfällen, und das Glück hat mich momentan verlassen." Und das sogar in jeder Hinsicht. "Wie wärs mit Würstchen und Rühreiern? Das gelingt mir eigentlich immer. Und den Obstsalat schnippeln wir zusammen.. In ein paar Minuten wird die Skateboard und Surfing Weltmeisterschaft übetragen. Eigentlich wär ich selbst gern dabei gewesen, aber ich bin auf die Fresse geflogen und wurde deswegen disqualifiziert.." Nebenbei holte er schon die Pfannen und das Essen hervor.

"Klingt auch gut. Hast du Chilli da?" Jay bekam gute Laune und das wurde nicht einmal davon getrübt, dass Phoenix meinte, dass ihn das Glück verlassen habe. Für ihn war das Glück mit Damons Gehen wieder gekommen. So lächelte er Phoenix nur zu und nickte dann. "Ja, das ist echt scheiße gelaufen. Ich schalt aber schon mal an. Hast du einen Favoriten?"

"Seit du gegangen bist, hab ich es nicht mehr benutzt." Damit holte er auch das Gewürz raus und fing schonmal mit dem Brutzeln an. Den riesigen Flachbildschirm konnte er auch von hier aus optimal sehen. "Tony Hawk", kam es sofort und auch den Surfer nannte er. "Ich würde 6000 Dollar verwetten, dass er gewinnt. Von dem Geld würd ich nach Maui fliegen und selbst über die Wellen reiten."

Jay lächelte noch immer und freute sich irgendwie, dass er seit dem kein Chilli benutzt hatte. Irgendwie eben. "Tony Hawk kenn ich auch, aber eher von seiner Spielereihe. Aber Maui... das würde mir auch gefallen. Lass uns doch zusammen hin und du lehrst mich surfen." Jay war begeistert von der Idee.

"Er ist echt cool drauf. Es gibt kaum Typen, die so enorm selbstbewusst sind, ohne arrogant zu wirken." Getroffen hatte er ihn schon ein paar mal. "Also wenn du surfen lernen willst, sollten wir uns andere Gebiete suchen. In Maui sind die Wellen so hoch wie dieses Hochhaus hier... Und ja. Es IST lebensgefährlich." Rasch verteilte er das Essen auf dem Teller und setzte sich gerade nach der ersten Ansage zu Jay auf das Sofa. Dabei kommentierte er immer wieder den ein oder anderen Skater und gab seinen Kommentar dazu ab. "Der Typ wird nachher noch gesperrt. Der ist vollgepumpt mit Dope." Und wenig später ertönte es aus dem TV-Gerät: "...wurde wegen Drogenmissbrauchs disqualifiziert." Schließlich holte er die Obstschüsstel und zog den Obstkorb näher an sie heran, wobei er Jay ein Messer in die Hand drückte. "Sahne hab ich keine mehr da.. sonst könnten wir die drüber sprühen.."

"Okay, wenn die so hoch sind, dann sollte ich damit lieber nicht gerade anfangen. Aber Maui würde mir trotzdem gefallen. Ich sage dir sicher nicht, dass du es lassen sollst." Auch wenn es gefährlich war. Er kannte diesen Adrenalinkick, wenn auch nicht gerade vom Surfen her. Wenig später musste er lachen, dabei boxte er Phoenix leicht gegen den Oberarm: "Wie wäre es mit noch ein paar Vorhersagen? Ich bin gespannt." Jay nahm das Messer entgegen und begann einen Apfel zu schälen, um gleich darauf ohne nachzudenken zu sagen: "Ich mag Sahne eh lieber auf frisch geduschter Haut."

"Hmm naja, vielleicht gibts da ja auch eine ruhigere Bucht. Maui ist groß." Schmunzelnd strich er sich die Haare zurück, ehe er begann die heißen Würste in sich reinzustopfen. "Au!" Bei dem Boxhieb fiel ihm das Würstchen von der Gabel auf den Teller und die Gabel klapperte auf den Boden. "Nicht so grob! Ich spüre Schmerzen sehr wohl!" Trotzdem grinste er dabei und rieb sich über den Oberarm - genau der, an dem der Typ ihn so festgehalten hatte, als er über die Wand gelaufen war. "Uh.. Spontan fällt mir nichts ein.." Er war ja auch kein Wahrsager und griff sich selbst eine Orange, die so sehr saftete, dass es ihm die Finger hinablief. "Ah.. ich weiß nicht.. Ich kenn das nur mit Schokosoße und das Zeug läuft wirklich überall hin.."

"Prima, dann fliegen wir hin. Sobald du dich erholt hast und ich die Nähte los bin." Breit und vergnügt grinsend sah er zu Phoenix und boxte ihn dann leicht. "Entschuldige. Ich hab nicht dran gedacht, dass du da auch was abgekriegt hast." Entschuldigend sah er ihn an und schälte dann den Apfel. "Stimmt, das ist zu flüssig um es richtig zu genießen. Es bleibt nie da, wo es soll und es gibt eine Schweinerei auf dem Laken oder da wo man gerade ist. Aber Sahne ist praktisch, die bleibt wo sie ist. Es sei denn man ist schon aufgeheizt, zerlaufen kann sie nämlich auch." Jay grinste amüsiert und stellte sich eben das bei Phoenix vor, natürlich wie er sie von seiner Haut genüsslich und langsam ableckte.

"Bis dahin muss ich längst wieder arbeiten.. Oder mein Pech stürzt sich auf andere Weise auf mich." Immer noch rieb er sich über den Oberarm, zuckte dann aber mit den Schultern und schnippte die Orangenstücke flink in eine Schüssel. "Und es klebt wie die Pest und die Flecke kriegt man auch kaum raus..", fügte er noch hinzu. Doch weiter dachte er nicht, sondern deutete auf den Bildschirm. "Da.. solche Wellen würd ich gern mal reiten!"

"Du hast doch sicher Urlaub, oder etwa nicht?" Etwas skeptisch sah er den Jüngeren an und schmunzelte etwas, ehe seine Gedanken abdrifteten. Er blieb ein wenig in dieser Vorstellung, ehe Phoenix auf den Bildschirm deutete. Jay hob auch brav den Blick, sah die Wellen aber nicht wirklich. Kurz darauf riss er sich aber zusammen und hielt kurz inne. "DIESE willst du reiten?" Die waren wirklich gigantisch.

"Ja.. momentan schon. Deswegen war ich ja auch in Japan.." Zumindest solange, bis Damon mit ihm schluss gemacht hatte. "Aber ich hab nicht ewig Urlaub.." Leider, denn momentan hatte er einfach keine Lust zu arbeiten und lenkte sich lieber mit dem Wettkampf ab. "Japp. Manchmal sieht man die Haie unter ihnen, wenn man sich direkt unter dem Schaum befindet." Für einen Augenblick wirkte er verträumt, denn auch Haie mochte er sehr gern und würde liebend gern mal einen Streicheln. "Sag bloß, das beeindruckt dich?"

Er war manchmal wirklich ein Gefühlsklotz, doch diesmal war ihm klar, warum Phoenix aus Japan zurück war. "Auch wieder wahr. Aber wer hat das schon?" Jay sah von dem fertigen Apfel in der Schüssel zu Phoenix und bemerkte den verträumten Blick. "Haie? Die unter einem schwimmen? Aber sonst gehts denen gut, ja?" Jay nickte und musste dann schon wieder lachen. "Ich will aber da lernen, wo keine Haie sind."

"Du. Es sei denn, du hast schon bei wem anderen Arbeit gefunden.." Bei ihm war es schließlich keine großartige Arbeit und Jay hatte immer kommen und gehen können, wie es ihm beliebte. "Die werden manchmal ziemlich dicht ans Ufer geschwemmt." Dann lachte er nickend. "Solange kein Haialarm ausgelöst wird, kannst du beruhigt da plantschen."

"Ich habe mich eher um mein Training gekümmert als um eine andere Arbeit." gab er unumwunden zu und lächelte leicht. "Gut zu wissen. Ansonsten werde ich mich in der Sonne bräunen lassen. Ein bisschen Farbe kann mir nicht schaden."

"Ich glaube, ich bezahle dir zu viel.." Grinsend sah er zu zu Jay und schnitt sich dabei prompt in den Daumen. "Ah! Verfluchte Scheiße!" Missmutig betrachtete er den blutigen Riss, sah aber nochmal zu Jay. "Zuerst wirst du von solchen Typen beleidigt und dann kannst du noch Witze darüber reißen? Dein Selbstvertrauen hätt ich gern..!"

Jay fing herzhaft an zu lachen und schüttelte dabei seinen Kopf. "Ich hab noch einiges Gespartes auf dem Konto. Aber ich arbeite gern für mein Geld." Kurz darauf, nämlich bei dem Fluch, sah er besorgt zu Phoenix und holte schon ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, um es ihm zu reichen. "Sicher doch. Da wo ich aufgewachsen bin war das Standart. Dann hab ich selbst Witze gemacht und denen die Tour vermasselt. Und jetzt? Ich find´s lustig, wenn mir so was einfällt und beleidigend ist es nur, wenn solche Idioten niveauloses von sich geben. Du kannst dir antrainieren, das Selbstbewusstsein."

Das Taschentuch nahm er an sich, steckte sich aber erst den Daumen zwischen die Lippen und saugte fast geräuschlos das Blut weg. Dass er dabei ein durchaus sinnliches Bild abgab, war ihm nicht bewusst. "Naja, wenn solche Schweine nicht unbedingt mit diesem Schlampenzeug ankommen, juckt es mich auch nicht sonderlich.. Aber es nervt.."

Wieder verlor sich Jay für einige Momente in einem kurzen Tagtraum, diesmal ohne Sahne, aber wie er ihn küsste und langsam mit seinen Händen den Körper des Jüngeren erkundete und für diese Momente verdunkelte sich sein Blick. "Ich frag mich jedes mal wie die immer darauf kommen. Für mich und jedem normalen Menschen, hast du nicht im entferntesten was mit diesem Wort zu tun."
Nach oben Nach unten
Jay

Jay


Männlich
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 03.01.10

Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Re: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitimeSo 04 März 2012, 4:13 pm

.. Nachdem er das gröbste Blut von seinem Daumen gelutscht hatte, wickelte Phoenix das Taschentuch drum herum und schnippelte diesmal etwas vorsichtiger weiter. Nachdem sie den Obstsalat vertilgt hatten, war es immer noch der Sport, der den Langhaarigen faszinierte, doch irgendwann siegte die Müdigkeit. Immerhin hatte er seit gut einer Woche fast gar nicht geschlafen. Mit einem Mal waren seine Augen einfach zugefallen und sein Kopf in Jays Richtung gerollt. Das Messer hielt er immer noch in der Hand, denn damit hatte er sich die Obststückchen aufgepiekt und in den Mund geschoben.

Jay mochte Sport, natürlich, aber Surfen war etwas, was ihn nicht so interessierte. Ab und zu mal im TV ja gern, aber lieber selbst ausprobieren. Er hatte ebenfalls den Obstsalat mit Hilfe des kleinen Messers gegessen, da er keine Lust auf klebrige Finger hatte, da er sich nach dem Schneiden die Hände gewaschen hatte. Als Phoenix jedoch müde wurde, landete dessen Kopf auf seiner Schulter, was ihn lächeln und ihm das Messer lieber aus der Hand nehmen ließ. Jay futterte zufrieden weiter, legte seinen freien Arm um den schmalen Körper neben sich und ließ ihn einfach schlafen. Allerdings schaltete er um und stellte etwas leiser.

Er hatte sich einfach nicht mehr wach halten können und wenn es Jay störte, konnte der ihn ja jederzeit wieder wecken. Er war schnell fest eingeschlafen und bekam von Jays Bewegungen oder vom Fernseher schon gar nichts mehr mit. Irgendwann später aber bewegte er sich im Schlaf, streckte sich auf der Couch aus und kuschelte sich in den Schoß des Älteren. Dabei nahm er seine Hand und zog sich seinen Arm so zurecht, dass Jays Unterarm eng an seiner Brust lag und er seine Wange in die größere Hand schmiegen konnte, während er seitlich lag. Eine Position, in der er auch bei Damon immer tief und fest geschlummert hatte.

Der Tänzer hatte auf MTV ein Dance Battle gefunden und seine Augen klebten am Bildschirm. Erst als Phoenix sich bewegte und sich seinen Arm zurecht legte, sah er seitlich zu ihm runter und seufzte. Er hatte ihn ab und zu in dieser Position mit Damon gesehen, konnte er doch gut ins Wohnzimmer blicken, wenn er rüber sah. Aber lieber er lag so wie jetzt, als gar keinen Körperkontakt. Sachte bewegte er seinen Daumen und streichelte somit über die zarte weiße Haut des Jüngeren, wobei er ihren Kontrast betrachtete. Ihm gefiel er sehr, andere würden sich darüber aufregen oder es sogar anstößig finden. Jay ließ Phoenix schlafen und als das Battle zu Ende war, lehnte er sich so zurück, dass sein Kopf auf der Lehne auf einem kleinen Kissen Halt fand und schlief ebenfalls ein.

Die Trennung von dem Halbblut hatte er noch nicht überwunden und so war es kein Wunder, dass er gerade auch durch diese Position von ihm träumte. Doch auch in diesem Traum trennte Damon sich von ihm. Auch sein Unterbewusstsein erschrak und er wurde mit einem Aufschluchzen wach, als ihm mit einem Mal die Tränen in die Augen schossen. Ruckartig setzte er sich auf und sah neben sich, um sich zu vergewissern, dass Damon doch noch neben ihm lag.. Aber es war nur Jay. Als es ihm bewusst wurde, trennte er sich rasch von seinem Arm, stand auf und lief ruhelos zum Fenster, riss es auf und hing sich mit dem Oberkörper halb nach draußen. Er brauchte dringend frische, kühle Nachtluft, die auch seine Tränen trocknen sollte.

Es war verdammt schwer Jay zu wecken, wenn er schlief und nicht nur döste. Im Gegensatz zu Damon, der bei jeder Kleinigkeit aufwachen konnte, wenn er es für nötig, gefährlich oder wichtig hielt. So wachte er beim Aufschluchzen nicht etwa auf, sondern pennte weiter, auch das ruckartige aufsetzen vermochte es nicht ihn zu wecken, er brummte nur unwillig und drehte den Kopf in Richtung Fenster. Erst als Phoenix es öffnete und eine leichte kühle Brise sein Gesicht traf, schlug er die Augen auf und blinzelte leicht. Er konnte es nicht leiden, wenn sein Gesicht kalt war, wäre der Wind nur über seine Brust gestrichen, hätte er weiter geschlafen. So aber setzte er sich auf und beobachtete Phoenix etwas, ehe er langsam auf stand und sich schräg hinter ihn stellte. Sanft und leise kam seine Frage: "Alles okay?"

Immer wieder kam ihm jene Szene vors Auge, in der Damon ihm klar machte, dass es zwischen ihnen vorbei war. Aus und vorbei, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Phoenix hatte alle Chancen verspielt und anstatt Damon an sich zu binden, hatte er einfach nur abgewartet und zugesehen, wie sich der Ältere in einen anderen verliebte und jegliche Gefühle für ihn aufgab. Bitter betrachtete er die beleuchtete New Yorker Skyline und fühlte sich verloren. Yuichi war nicht da, nicht einmal Sash war ihm geblieben. Ja, irgendwann würden sie wahrscheinlich wieder kommen. Aber er brauchte sie jetzt. Als Jay ihn anprach, wischte er sich die Tränen von den Wangen und nickte, als er sich in der Gewalt hatte. "Ich komm schon klar.."

Beinahe schon zärtlich legte Jay seine Hand auf die Schulter des Jüngeren und drückte sie sachte. "Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst, oder? Hm, ich hoffe du hast nicht vergessen, dass ich nicht nur für dich gearbeitet habe, sondern dass ich auch dein Freund bin." Jay lächelte und streichelte dann über die Schulter ein wenig das Schulterblatt hinab, ehe er die Hand weg nahm, aber seine Augen warm auf ihm liegen ließ.

"Nimm es mir nicht übel.. aber darüber würde ich lieber mit Yuichi oder Sash sprechen." Ein letztes Blinzeln und als Jay den Körperkontakt löste, drehte er sich zu ihm um, nachdem er das Fenster geschlossen hatte. "Das geht nicht gegen dich. Aber die beiden waren von Anfang an ihm Bilde und du hast.. nicht wirklich was mitbekommen und ich will das nicht wieder aufwühlen."

Mit einem leichten Lächeln hob Jay seine Hände, mit der Innenfläche zu Phoenix und nickte kurz. "Alles klar. Keine Sorge, ich nehm dir das nicht übel. Hast du denn schon Yuichi angerufen? Ich hab mich eh schon gefragt, warum er nicht mit dir gekommen ist." Jay überlegte kurz und fragte dann: "Kann ich trotzdem irgendwas für dich tun? Dich ablenken?"

"Er geht nicht ans Telefon. Er wird so schnell auch nicht wieder hier sein." Phoenix selbst würde es jedenfalls nicht sein, wenn er frisch verliebt wäre. "Keine Ahnung ob du das kannst. Aber ich will ins Bett. Ich hab keine Lust auf Depri-Stimmung oder erzwungenes Lächeln."

"Alles klar. Weißt du, mein Bruder hat mir da immer geholfen, der ältere." Er nahm einfach Phoenix Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Dort sah er ein Buch liegen und lächelte in sich hinein, er ließ den Jüngeren sich hinlegen und setzte sich dann neben ihn, mit dem Buch in der Hand. "Ich werde dir einfach vorlesen, bis du eingeschlafen bist und erst dann geh ich rüber. Okay? Ich war meinem Bruder immer dankbar dafür." So öffnete er das Buch an der Seite, an der Phoenix aufgehört hatte und fand mit seiner Hilfe die Stelle, wo es weiter ging.

Phoenix skeptischer Blick fiel eher müde aus und so ließ er sich einfach ziehen und vollständig bekleidet aufs Bett sinken. "..Okay.." Irgendwie fühlte er sich wie ein Kleinkind, aber da Jay sich so bemühte, wollte er ihn nicht einfach hinauskomplimentieren. Stattdessen machte er sich das Kissen zurecht und zitierte schlicht die Stelle, an der er sich befand: "Wenn alle anderen zu Grunde gingen und er übrig bliebe, würde ich fortfahren zu sein; und wenn alle anderen blieben und er würde vernichtet, so würde sich das Weltall in etwas vollkommen Fremdes verwandeln, und ich würde nicht mehr dazugehören." Das Buch kannte er auswendig, las es aber immer wieder. Irgendwann schlief er dabei tatsächlich ein und diesmal blieben seine Träume bei dem Buch.

Waren es früher Kinderbücher, die ihm sein Bruder vorgelesen hatte, so änderte es sich im Laufe der Zeit. Selbst jetzt noch, wenn Jay wegen irgendwas richtig fertig war, dann ging er zu ihm und drückte ihm schweigend ein Buch in die Hand. Er selbst hatte zwar nicht das Talent zu einem Vorleser bei einem Hörbuch, aber er war beileibe auch nicht monoton. Ihn selbst begann das Buch zu fesseln und so merkte er nicht einmal, dass Phoenix schon längst eingeschlafen war und las immer weiter und weiter, irgendwann jedoch nicht mehr laut, sondern für sich. So lange bis es Tag wurde und er das Licht neben dem Bett automatisch ausschaltete, aber nicht aufhörte zu lesen. Er konnte gar nicht mehr aufhören.

Ab und an hatten sich Phoenix Lippen bewegt, wenn ihm ein Satz besonders gut gefallen oder sich besonders tief in sein Gedächtnis gekrallt hatte. Aber dann hatte er begonnen davon zu träumen und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Erst als die Sonne seine Nase kitzelte, drehte er sich gähnend auf den Rücken und schlug blinzelnd die Augen auf. Sein Blick fiel auf Jay. "Hast du etwa.. die ganze Nacht vorgelesen?"

Jay war so dermaßen in dem Buch vertieft, dass er zusammen zuckte, als Phoenix ihn ansprach und er kurz die Stirn runzelte um zu überlegen. Sein Kopf drehte sich zum Fenster und plötzlich musste er lachen. "Scheint so. Irgendwann hab ich sicher aufgehört laut zu lesen, aber ich konnte es nicht weg legen und hab nur das Licht aus gemacht... zumindest brennt es nicht mehr. Ich hätte nicht gedacht, dass es mich so sehr fesseln könnte."

"Hm.. ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet du so etwas freiwillig lesen würdest. Ich meine.. Heathcliff will beide Familien umbringen, nur weil er sie nicht zurück bekommt, weil sie sich für einen anderen entschieden hat. Das ist nicht gerade Literatur für einen .. Tänzer."

"Ich bin doch nicht nur Tänzer..." Jay runzelte erneut die Stirn und legte dann mit einem leisen Seufzen das Buch beiseite. "Ich kann Heathcliff sehr gut verstehen und bin mir nicht mal sicher, ob ich nicht genauso oder wenigstens ähnlich reagieren würde. Ich bin die pure Eifersucht und besitzergreifend noch dazu. Ich kann mich oft nicht beherrschen und werde schnell wütend, wenn es nicht gerade darum geht, dass ich beleidigt werde. Dazu kommt noch mein Beschützerinstinkt bei Freunden, Familie und vor allem bei meinem Partner." Jay hob die Schultern und lachte dann kurz. "Du weißt nicht viel über mich, außer vielleicht wie ich bei der Arbeit bin oder dass ich trainiere und tanze."

"Nein, bist du nicht. Entschuldige. Mir fiel kein Überbegriff ein, aber durch die Musik scheinst du erst so richtig zu leben, wie mir scheint.." Jedenfalls hatte er ihn bisher immer so erlebt. Phoenix schwieg und sah den Älteren einfach nur an, wenigstens bis er ausgesprochen hatte. Jedoch verstand er ihn etwas falsch. "Ich wusste auch nicht, dass du einen Partner hast.. geschweige denn dass du.. schwul bist. Aber .. warum hast du ihm nicht bescheid gegeben, als du im Krankenhaus warst?" Warum er ausgerechnet darauf einging, wusste Phoenix auch nicht.

"Schon in Ordnung, denn es stimmt ja auch irgendwie. Ich liebe die Musik, das Tanzen und das Adrenalin, wenn ich gegen eine andere Crew oder anderen Tänzer im Battle steh. Es ist mein Leben, jedenfalls der größte Teil, aber es gibt eben noch etwas anderes darin." Jay lächelte vor sich hin und hob dann eine Augenbraue, ehe er Phoenix ein paar Strähnen weg strich. "Ich gebe mich so, wie ich bin und verstelle mich nicht. Aber ich bind auch nicht jedem auf die Nase, dass ich schwul bin. Das merken die meisten eh von selbst. Der Grund warum ich mich nicht gemeldet hab ist sehr einfach, ich habe keinen Partner zur Zeit. Eigentlich schon länger nicht mehr, weil ich sie vergraule."

"Hm.. ich erlebe Musik ganz anders als du. Ich will mich dabei irgendwo hinlegen oder setzen, wo es schön ist. Nach draußen, in einen Park oder auf einen Friedhof. Und einfach nur der Musik lauschen. Es sei denn, ich geh in einen Club. Da bin ich auch nur aufs Tanzen drauf aus. Aber nicht so wie du." So gut tanzen konnte er ja auch gar nicht. Von seinen Strähnen befreit, setzte er sich auf und brachte so eher unbewusst eine leichte Distanz zwischen sie. Nicht zuletzt auch, weil er die Beine etwas anzog und erneut ein Gähnen hinter gehobener Hand versteckte. Dafür wurde er rot, als Jay meinte, er binde sein Schwulsein nicht jedem auf die Nase. "Hm.. Ich will mich nicht verstecken oder verstellen", zuckte er mit den Schultern, friemelte aber doch in diesem Moment unbewusst an seinen langen Haaren herum. "Oh.. Dann willkommen im Club."

"Gut, kommt drauf an, was ich höre. Bei Balladen oder Klassik, will ich auch nicht umbedingt tanzen, bzw. einen Kampf draus machen. Aber ich würde dich gern einmal mit in einen Club nehmen und mit dir tanzen, wenn du nichts dagegen hast." Oh ja, das würde er nur zu gern, er wusste wie Phoenix dann aussah und er wollte mehr Zeit mit ihm verbringen. "Das sollte auch niemand tun oder müssen." Jay bem erkte sehr wohl, dass Phoenix sich etwas zurück zog, etwas Abstand zwischen sie brachte, aber er störte sich nicht dran, sondern streckte sich lieber ausgiebig, während er zum Fenster sah. "Das ahnte ich schon." bemerkte er dann leise und strich dann sachte unter Phoenix Kinn entlang. "Kopf hoch, es wird leichter. Irgendwann."

"Ja.. können wir irgendwann mal machen." Damit ließ er es geschickt offen, wann und ob überhaupt. Dazu musste er schon besser drauf sein. Flüchtig musterte er den Älteren beim Strecken und obwohl er bis eben noch ruhig und relativ gelassen war, kippte seine Laune bei den nächsten Worten sofort und er zog seinen Kopf diesmal demonstrativ zurück. "Für dich vielleicht. Ich mache das nicht aus Absicht oder aus einer Laune heraus." Das tat er wirklich nicht. Er wagte es nur nie, die Worte auszusprechen oder - seiner Meinung nach - wirklich zu zeigen, wie sehr er in einen anderen verliebt war.

Der Tänzer gab sich mit dieser Antwort durchaus zufrieden, eine sofortige Zusage hatte er gar nicht erwartet. "Nein, für jeden wird es irgendwann leichter. Nur würde ich sagen, dass es bei manchen wesentlich schneller als bei anderen geht. Je nachdem wie stark man geliebt und wie tief man verletzt worden ist." Jay erhob sich langsam und tastete kurz nach seinem Verband, er spürte aber nichts Feuchtes und so war für ihn alles in Ordnung und die Nähte noch zu. "Ich hau mich auf´s Ohr und komm später wieder, wenn es dir recht ist. Wenn nicht, ruf mich einfach an oder kleb einen Zettel ins Wohnzimmerfenster." Jay lächelte und kurz lag Zärtlichkeit in seinem Blick, doch nicht lang. Dann drehte er sich um und ging zur Tür.

Phoenix sagte nichts weiter darauf, denn für ihn war es noch lange nicht so und würde es auch nicht sein. Beziehungen gingen nun mal irgendwann kaputt. Doch jede seiner Liebschaften hätte gehalten, wären die anderen Männer nur nie so schnell ungeduldig mit ihm geworden. "Du kannst jederzeit kommen", ließ er ihn noch wissen, blieb aber im Bett sitzen. Ihm war nicht nach aufstehen und die Welt begrüßen zumute.

Jay verzog sich in seine Wohnung gegenüber und ging sofort schlafen. Er schlief wie fast immer, traumlos und bis zum Mittag, ehe er durch irgendwas wach wurde. So stand er langsam auf und klebte sich seine Stichwunde mit einem Stück aus einer Plastiktüte und Stücke von einer Klebebandrolle ab um dann duschen zu gehen. Danach verband er sich neu, zog sich an und trug diesmal eine sportlich wirkende schwarze Hose, ein weißes Tanktop mit irgendeinem Tribal darauf und passendem Tuch so gefaltet, dass es wie ein Stirnband fungierte. Anschließend waren die Socken und seine Sportschuhe dran, ehe er nach einer riesigen Schüssel Müsli zurück zu Phoenix kam. Er klingelte jedoch, da er seinen Schlüssel damals abgegeben hatte.

Phoenix blieb noch etwas wach, legte sich dann aber erneut schlafen und kuschelte sich diesmal unter die Bettdecke, nachdem er alle Klamotten von sich geworfen hatte. Nicht lange und er wachte wieder auf, ging duschen, steckte sich die nassen Haare hoch und schlüpfte in schlichte Hotpants und ein fast bauchfreies Top. Als es klingelte, hatte er sich gerade die Fußnägel im Wohnzimmer fertig lackiert. Seine Stimmung war regelrecht depressiv. Damon war ihm mal wieder nicht aus dem Kopf gegangen und er hatte abermals geweint. Leise seufend stromerte er zur Tür und befürchtete schon irgendeinen Unglücksboten zu sehen. Als es Jay war, der tatsächlich trotz Kündigung kam, warf er sich fast schon wieder weinend an seine Brust und umarmte ihn einfach. Etwas, das er noch nie getan hatte, aber in seiner Verzweiflung wusste er nicht mehr, wohin mit sich.

Jay konnte nicht anders, er musste lächeln, als er Phoenix so knapp bekleidet sah. Er schaffte es jedoch, dass sich keine Bilder vor seinem inneren Auge einfanden. Das alles war jedoch wie weg gewischt, da sich der Jüngere in seine Arme warf und er ihn schnell fest hielt und an sich drückte. "Hey..." murmelte er leise und trat mit Phoenix einen Schritt weiter in die Wohnung, ehe er der Tür nach hinten einen Tritt gab, damit sie zu ging. Sanft streichelte er über Phoenix Rücken, schloss für einen Moment die Augen, da er dabei weiter unten auch nackte Haut unter seinen Fingern fühlen konnte und räusperte sich dann leise. "Ist irgendwas passiert?" Er war bereit sofort jemanden zu verprügeln.

"Yuichi meldet sich immer noch nicht.. Wahrscheinlich ist sein Handyakku alle.. das Aufladeteil liegt jedenfalls hier... Und bei Sash geht nur die Mailbox ran.... Und Damon.. kann ich schlecht anrufen." Er musste mehrmals schlucken, um seine Tränen zurück zu halten, doch seine Augen glänzten feucht und er drückte sich noch eine Spur mehr an Jay, als der ihm obwohl nicht erwartet, jenen gewünschten Schutz versprach.

"Ich bin sicher, dass sich Yuichi melden wird, sobald er kann. Er würde dich nie im Stich lassen. Sash kenn ich jedoch zu wenig, so oft war er noch nicht hier, als ich es auch war." Damon ließ er ganz aus. Als sich Phoenix noch etwas mehr an ihn drückte, hielt er ihn noch etwas fester im Arm. Sachte legte er seine Wange auf den noch etwas nassen Kopf des Jüngeren, während er ihm weiter über den Rücken streichelte und nichts gegen den Gedanken unternehmen konnte, der immer wieder kehrte. Was für eine samtige Haut!

Wieder mal unbewusst passte er sich Jays ruhiger Atmung an, doch lange hielt es nicht. "Es.. tut immer noch weh", platzte es mit einem Mal aus ihm heraus und damit meinte er nicht nur die sichtbaren blauen Flecke, die ihm zu schaffen machten, weil er seine Medikamente nicht genommen hatte, sondern vor allem sein Herz. "Warum kann er nicht einfach aus meinem Herz verschwinden?"

"Weil du ihn geliebt hast." Das war der einfache Grund, den Jay auch aussprach. Er war eigentlich kein sonderlich guter Tröster und fand nicht immer gute Worte. Was ihn wieder von Damon unterschied. "Ich war selbst einige Male verliebt und war es nie selbst, der Schluss gemacht hat. Mir hat das Tanzen und meine Freunde geholfen, meine Familie. Ich kann dir nicht mehr anbieten, als dir zuzuhören. Ich bin nicht gut darin zu sagen, dass alles wieder gut wird oder so. Es liegt einfach an der Zeit, die man selbst braucht um darüber hinweg zu kommen. Vor allem aber, darf man sein Herz nicht verschließen, auch wenn es schwer fällt. Bis ich das begriffen habe, sind schon ein paar Jahre vergangen. Und nein, ich bin nicht steinalt." Jay grinste leicht und streichelte Phoenix weiter.

Diesmal wurde seine Wange tränennass, als er sie an der Brust des Älteren rieb. "Kannst du ihn nicht vertreiben? Ich will nicht noch länger... so sein."

"Ich kann dich nur ablenken und versuchen zu beschützen. Aber nur du selbst kannst ihn aus deinem Herzen vertreiben. Ich kann dich ihn für einige Momente vielleicht vergessen lassen, aber danach ist er wieder da, wenn du ihn nicht .. äh.. raus schmeißt." Was besseres war ihm da nicht eingefallen.

"Wenn ich das könnte.. hätte ich es schon längst so gemacht.." Manchmal hasste er es, warten zu müssen. Wie sollte er einen Menschen einfach so aus seinem Herz verbannen können? Alles hier erinnerte ihn an Damon. Absolut alles. Seufzend trennte er sich von Jay und seine Augen waren blass vor innerem Schmerz. "Was wirst du tun.. damit ich ihn vergessen kann?" Bei seiner Frage war Phoenix bereits wieder auf dem Weg ins Wohnzimmer.

"Die Zeit wird es zeigen, ob du es kannst. Es wäre einfacher, wenn jemand anderer seinen Platz einnehmen würde, dann ginge es von allein. So war es jedenfalls bei mir." Ja, er hatte bei Pheonix angefangen zu arbeiten, nachdem Kim ihn verlassen hatte. "Das einfachste wäre Sex. Aber so weit bist du noch nicht und es wäre das kürzeste. Ansonsten würde ich dich gerne mal mit zur Crew nehmen. Ich muss heute noch vorbei, auch wenn ich nicht mit trainieren kann. So bin ich für die Neulinge verantwortlich und muss Tyson bescheid geben. Das mach ich lieber persönlich."

Er war beim Sofa angelangt, als Jay ihm tatsächlich Sex anbot und sah über die Schulter zu ihm zurück, wobei seine Fingerspitzen halt auf der Rückenlehne suchten. Ihm fehlten für einen Moment die Worte. "Wenn Sex für dich das Kürzeste ist.. dann hast du entweder keine Ausdauer oder immer die falschen Partner gehabt." Flüchtig runzelte er dir Stirn, aber Jay hatte recht. Soweit war er noch nicht und einfach seine alten Vorsätze über Bord werfen wollte er auch nicht gleich. Dann aber zuckte er mit den Schultern. "Muss ich da irgendwas spezielles anziehen? Oder kann ich so gehen, wie ich eben immer aussehe?"

"Das geschieht mir recht." lachte Jay und zwinkerte Phoenix kurz zu. "Ausdauer habe ich schon, aber das ist für jeden eine andere Zeitspanne. Und andere Dinge dauern nun einmal länger, der Crewbesuch gehört dazu." Jetzt grinste er breit und verschränkte gelassen die Arme hinter dem Nacken. "Jeder kommt da so, wie er ist. Aber mit zusätzlichen Trainingsklamotten. Tyson und ein paar andere haben schon von dir gehört. Ich habe ja von dir erzählt, schließlich gehörst du zu meinem Leben."

"Ich bin mir nicht sicher, ob du deine Ausdauer im normalen Sport und im Bett miteinander vergleichen solltest." Jetzt neckte er ihn, aber immerhin hatte sich ein seichtes Lächeln eingeschlichen. "Gut.. Aber ich werde nicht mit tanzen." Damit wollte er sich auch schon umziehen gehen, denn das hier waren seine Hausklamotten.

"Frechheit, also wirklich." beschwerte sich der Schwarze mit einem Schmunzeln und freute sich darüber, dass er dem Jüngeren ein Lächeln hatte entlocken können. "Musst du nicht, keine Sorge. Aber falls doch, kannst du einfach mit machen. Gibt ja bekanntlich bei jedem mindestens ein Lied, bei dem man nicht mehr still sitzen kann. Hab ich jedenfalls gehört." Jay grinste breit und setzte sich dann in den Sessel von Yuichi, während er auf Phoenix wartete.

Diesmal hatte er eine enge, tiefsitzende Bluejeans an und ein normales Shirt, das aber ebenfalls eng anlag und seinen Unterbauch hervorblitzen ließ. Schnell föhnte er sich die Haare trocken, ließ sie offen und rief Jay dann zu, dass er fertig war. Auch der obligatorische Lidstrich war nun wieder an ihm zu sehen und bei er Tür drückte er dem Älteren den Schlüssel in die Hand. "Du kommst immer dann, wenn ich grad nicht kann..."

Er fand Phoenix wieder einmal für sehr schön und lächelte scheinbar ohne Grund, ehe er - noch dran denkend - langsam aufstand. "Scheint mir auch so. Danke." Sogleich war der Schlüssel in der linken Hosentasche verschwunden, ehe er seinen eigenen hervor holte und den Autoschlüssel in die Hand nahm. Kurz darauf waren sie zur Halle unterwegs und dort angekommen, parkte er wie immer in der Seitenstraße. Er öffnete Phoenix die Tür und ließ ihn aussteigen, ehe er mit ihm zum Vordereingang ging und schon Tyson, Kim und die Zwillinge dort stehen sah. Mädchen hatten sie seltsamerweise bisher nie dabei gehabt und wenn, dann waren es die Freundinnen oder Schwestern eines Crewmitglieds. "Tyson!" Jay lächelte strahlend und schon 'rummste' es, da die beiden sich per Handschlag und halber Umarmung begrüßten und Tyson war nicht nur groß dunkelhäutig und muskulös, sondern auch an Kim interessiert, was niemand außer Jay wusste. Ebenso wie Tyson wusste, dass er Phoenix liebte. Deshalb lagen die hell blauen Augen des Mischlings auch auf Phoenix, er hatte ihn gleich erkannt und freundlich lächelnd hielt er ihm die Hand hin.

Phoenix schnürte erst im Auto seine Schuhe zu und war damit auch erst fertig, als Jay ihm bereits die Tür öffnete. Er folgte ihm, hielt sich aber sehr zurück und hatte die Hände in den kleinen Hosentaschen vergraben. Bei dem Anblick der anderen blieb er mit etwas Abstand stehen. Sein Selbstbewusstsein war mit einem Mal völlig verschwunden und er fragte sich, warum er sein Schwulsein eigentlich SO deutlich zur Schau tragen musste. Wahrscheinlich würde spätestens heute abend das Tuscheln hinter seinem Rücken losgehen. Bei Tysons ausgestreckter Hand gab er sich aber einen Ruck, doch er gab nicht mal einen richtigen Händedruck von sich - aus banaler Furcht, der andere könnte ihm die Hand zerquetschen. Auch sein Lächeln blieb etwas auf der Strecke, was aber eher an seinem Gefühlschaos lag. Kim hingegen begrüßte Jay freundlich, aber immer noch mit einer sichtbaren intimität, die die beiden miteinander geteilt hatten.

"Pheonix, richtig? Freut mich, dich mal in echt zu treffen." Tyson blieb freundlich, das war einfach seine Art und dabei war er so locker, dass er meistens ansteckend wirkte. Er drückte jedoch behutsam die Hand von Jays Begleitung, während die Zwillinge ihn neugierig betrachteten. Sie waren noch nicht so lange dabei, aber einer war schwul, der andere hetero. Was Jay schon von Anfang an lustig gefunden hatte. Aber sie waren in Ordnung, wie jeder in der Crew, sonst hätte er sie sofort raus geschmissen, egal wie gut sie waren. Jay begrüßte Kim mit einem Lächeln und drückte ihn kurz fest an sich, ehe er sich löste, sich halb umdrehte und seine Hand nach Phoenix ausstreckte. "Darf ich vorstellen: Phoenix, mein Boss."

"Hi.." kam es fast schon leise von ihm und rasch hatte er seine Hand wieder zurück in die Hosentasche geschoben, ehe er nicht nur Tyson, sondern nun auch die anderen schnell musterte. Doch da keiner ihn abwertend anstarrte, entspannte er sich etwas und die hochgezogenen Schultern sanken wieder hinab. "Du klingst als wärst du stolz. Legt lieber los. Ich will euch tanzen sehen."

Jay lachte und zog Phoenix einfach ein wenig näher zu sich, ehe er nickte. "Klar doch. Einen besseren Chef kann man doch nicht haben, oder?" Tyson schmunzelte und breitete dann die Arme aus und schob gleichzeitig die Zwillinge und Kim weiter zur Tür. "Dann wollen wir mal zeigen, dass wir den letzten Contest zurecht gewonnen haben. Jay, du musst unbedingt den Move mit Kim zusammen zeigen, der beindruckt jede Jury." Jay konnte gar nicht antworten, schon waren die anderen drin und er am grinsen. "Na dann lass uns rein gehen. Wir sind 13 Leute, wobei ich der Leader bin, aber ich entscheide nie allein. Wir sind eine Crew und jeder kann nicht nur, sondern soll was mit einbringen. Ob nun eine neue Idee, Verbesserungen, Moves, einfach alles." Und schon waren sie drin. Wo schon Musik zum Aufwärmen lief.

Diesmal bekam Jay einen kleinen Hieb mit der Faust gegen den trainierten Bauch, wobei er automatisch darauf achtete, nicht auf die Wunde zu hauen. "Jay kann gar nichts zeigen. Der muss sich schonen", gab er auch direkt kund und folgte dann mit ihm. "du stellst mich jetzt aber nicht jedem einzeln vor, oder?"

Der Fausthieb ließ ihn vergnügt grinsen, auch noch während sie rein gingen. Drinnen jedoch sah Tyson zu Phoenix runter: "Wieso schonen? Was meinst du damit?" Jay winkte ab und antwortete schnell: "Ich hab ein Messer abgekriegt und ich soll mich eben nicht so stark bewegen, weshalb Training ausfällt, damit die Nähte nicht auf gehen." Tyson sah seinen besten Freund tadelnd an und schlug ihn leicht gegen den Hinterkopf. "Was machst du dann hier?"
Nach oben Nach unten
Jay

Jay


Männlich
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 03.01.10

Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Re: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitimeSo 04 März 2012, 4:17 pm

... Phoenix betrachtete oben angekommen die vollständige Crew und begrüßte sie immer noch schüchtern. "Wegen mir", antwortete er auf Tysons Frage und setzte sich dann auf die Bank und sah den anderen beim Aufwärmen und dem bereits begonnenen Training zu. Es lenkte ihn durchaus ab, aber bei den Wiederholungen schweiften seine Gedanken wieder zu Damon ab und sein Blick wurde durchscheinend.

Jay war in seinem Element, während Tyson immer mal wieder Phoenix oder ihn beobachtete, denn die Antwort hatte ihn neugierig gemacht. Als die anderen zwei Gruppen bildeten, um neue Battle-Moves auszuprobieren, setzte er sich zu Phoenix und stupste ihn kurz an. "Das könnte jetzt interessant werden." Denn alles was sie bisher gemacht und wiederholt hatten, würde nun ein einem Ablauf getanzt werden.

Jay beobachtete seine Jungs und würde erst danach korrigieren, er konnte sich alles merken. Doch dann zeigte Kim etwas völlig Neues und Jay traf es wie ein 'Blitz'. "Yo, Kim! Mach das noch mal, mir kam grad ne Idee dazu." Und schon war er aufgestanden und suchte ein weites oberteil von Tyson raus, das sogar etwas mehr als sonst ausgeschnitten war. Er zog sich das Tanktop aus und dafür den Pullover an.

Erst als er angestupst wurde, verlor er seinen Gedankengang und sah von Tyson zu der Crew. Ihm selbst fiel der neue Move von Kim nicht auf, wurde dafür aber aufmerksam, als ihm Jays Stimme wieder präsent wurde. Schweigend besah er sich, wie sein 'Untergebener' sich umzog, stand dann aber plötzlich auf, als er begriff was Jay machen wollte. "Du darfst doch nicht tanzen!"

Jay winkte lässig ab: "Das ist kein Tanzen. Das ist nur ein ganz kurzer Move und er passt perfekt, wenn Kim damit anfängt und dann in seins übergeht." Die Augen des Tänzers leuchteten kurz auf und sein Lächeln war entwaffnend, so dass Tyson nicht mal was sagte. Was auch daran lag, dass er wusste, dass Jay dann auf stur schalten würde und es trotzdem machen würde.

Bei dem abwinken presste er kurz die Lippen aufeinander, setzte sich aber wieder hin. Sollte die Wunde aufplatzen, würde er ihm nicht helfen und das sah man auch sofort an seinem distanzierten Blick und den vor der schmalen Brust verschränkten Armen. Eigentlich wollte er sich den Move gar nicht mehr ansehen, aber allein schon bei Kims Bewegungen konnte er nicht mehr wegsehen.

Jay bemerkte es nicht einmal, sehr aufmerksam war er meistens beim Tanzen, Training oder bei seinem Partner. Aber jetzt war er voller Ideen und doch sah er kurz zu Phoenix und lächelte ihn an, ehe er Kim genau zu sah, das wiederholte und dann breit grinste. "Ich hab´s immer noch drauf." lachte er schließlich und dann zeigte er, was er gemeint hatte. Er bewegte sich nicht nur geschmeidig, sondern in seiner fließenden Bewegung lag auch eine Aufforderung, die es äußerst sexy machte. Dazu kam dann noch wie er mit einer heißen Armbewegung den Ausschnitt des dünnen Pullovers vergrößerte, als wolle er ihn eher aufreißen, als ausziehen. Aber nichts daran wirkte aggressiv, eher einladend. Gleich danach ging er in Kims Move über und es passte perfekt zusammen, sie ergänzten sich noch immer hervorragend beim Tanzen.

Schweigend sah er zuerst Jay und dann beiden zu und wurde fast schon etwas neidisch. Zu gerne würde auch er wieder tanzen, aber das hier war nicht gerade seine Musik und solche Moves hatte er auch gar nicht drauf. Jedenfalls konnte er nichts so aus dem Ärmel schütteln wie Jay oder Kim. Und dass die beiden zusammen passten, sah selbst er und für einen Moment fragte er sich, ob der Asiate wohl sein Partner gewesen sein mochte. Fragen würde er jedoch nicht, sondern lehnte sich zurück.

"Das war... heiß." kam es von Tyson, was Jay dazu brachte zu grinsen. "Ich weiß, sollte es ja auch. Was glaubst du, wie das wirkt, wenn Kim dass in sein Choreo einbaut? Hier, versuch du mal." Und schon wechselte der Pullover zu Kim rüber, während Jay sich sein Tanktop wieder an zog. Tyson betrachtete den weißen Verband und ja, ein kleiner roter Fleck war aufgetaucht, aber so klein, dass er sich sicher war, dass die Naht noch hielt. "Am besten du setzt dich wieder, Jay." "Hm?" Sie tauschten einen Blick und der Schwarze seufzte und setzte sich dann brav zu Phoenix. "Was meinst du? Kann man damit Punkte kassieren?"

Innerlich konnte er Tyson nur zustimmen, hielt aber verbissen den Mund. Er würde Jay für so eine Aktion nicht auch noch loben. Kim aber hatte ein breites Grinsen im Gesicht, denn die Idee seines Ex gefiel ihm absolut und so entkleidete er sich rasch und wechselte zu dem Pullover. Der rote Fleck war Phoenix nicht entgangen und er rutschte etwas beiseite, als Jay sich nach der Aufforderung setzte. "Ich glaub nicht, dass die Jury auf Blut oder verbundene Typen steht", kommentierte er das Ganze trocken und sah weiterhin zu Kim, der darauf wartete, dass die Musik wieder einsetzte und er ab einem gewissen Punkt die Moves wiederholte und den von Jay spektakulär mit einbaute, wobei er einen absolut hammer mäßigen Blick drauf hatte, der sicherlich nicht nur den Schwulen einen leisen Schauer bescherte.

"Was bist du jetzt eigentlich so biestig? Riskierst du etwa nie etwas beim Sport, oder würdest du es nicht tun, wenn dir unglaublich viel bedeutet und dir Spaß macht? Sag jetzt ja nicht nein, nicht nachdem du mir gestern diese Wellen gezeigt hast. Da würdest du sogar dein Leben riskieren und mir hältst du das bisschen vor?" Jay wurde langsam sauer. Dabei hatte ihm der Blick und die Umsetzung von Kim so gefallen und er hatte sich gefreut, dass sie so mehr punkten konnten. Aber das trübte Phoenix ihm und am liebsten hätte er jetzt einfach mit trainiert, aus Sturheit und Tyson ahnte es, er erkannte es an Jays rebellischem Blick, mit dem er von Phoenix zu Kim sah.

"Du bist eben schon verletzt! Du wärst fast verblutet ohne die Bluttransfusion..! Das ist was ganz anderes, als wenn man völlig gesund in eine Sache hineingeht!" Bevor er sich aufregen konnte, seufzte er jedoch und zuckte mit den Schultern. "Gib mir wenigstens rechtzeitig bescheid, wenn du morgen nicht arbeiten kommen kannst." Phoenix würde nicht mit Jay streiten. Es war sein Ding und da würde er ihm auch nicht länger reinreden.

"Das war, weil die Wunde frisch war und jetzt wird sie von Nähten unterstützt, zusammen gehalten. Das hält und zur Not würde ich es zusammen tackern." Jay´s Stimmung war fürn Arsch und doch mischte sich jetzt Tyson ein und zwar tauchte er als dunkler Schatten und ein wenig drohend vor Jay auf. "Du gehst am besten auch. Fast verblutet, hm? Verzieh dich nach Hause, wenn ich dich hier noch mal sehe, werde ich dir etwas brechen, so dass du lange, sehr lange nicht mehr tanzen kannst. Ruh dich verdammt noch mal aus!" Tysons Stimme klang jetzt anders, so dass Jay fast vor Zorn explodierte. Doch Tyson ließ ihn links liegen und lächelte Phoenix freundlich-charmant an. "Schön, dass du hier warst. So habe ich dich endlich einmal kennen lernen können. Mach dir nichts aus Jays Unvernunft, wenn wir ihm beide ab und an die Meinung sagen, wird er schon aufpassen. Vielen Dank, dass du dich um ihn kümmerst." Mit diesen Worten neigte er sich etwas herab und gab Phoenix galant einen Handkuss, ehe er sich aufrichtete und Jay auffordernd ansah, der stur sitzen geblieben war.

Phoenix sah Jay nun beinahe wütend an, aber zum Glück kam Tyson, bevor ihm doch noch eine entsprechende Erwiderung rausrutschte. Für ein paar Sekunden schloss er die Augen und beruhigte sich wieder, hörte aber dem anderen zu und stand dann auf. Das Lächeln erwiderte er etwas, doch was Tyson dann tat, verschlug ihm nicht nur die Sprache, sondern ließ seine Wangen auch etwas Farbe bekommen. "Eh.. bis bald.." Seine Stimme klang schwach, hörbar verwundert und irgendwie.. angenehm überrascht. Diesmal musterte er Tyson ausgiebig und sein Lächeln vertiefte sich. "Bis bald.." wiederholte er nun auch an die anderen gewandt und warf einen kurzen Blick zu Jay. Doch ob er kam oder blieb, Phoenix verließ nun den Trainingssaal.

Die hellen Augen des fast Riesen, er war immerhin nur 1,89 groß, blickten erfreut über die Reaktion des hübschen Jüngeren zu ihm runter und das Lächeln von Tyson vertiefte sich. Er hatte zwar keine Afroamerikaner als Ahnen, dafür aber einen deutlichen Anteil von Südländern. Tyson selbst wusste es nicht so genau, er war nur für seine dunklere Haut und den schwarzen Haaren dankbar und seinen nordischen Verwandten für die hellen Augen. Denn der Kontrast und seine Gestalt natürlich wirkten sehr oft sehr anziehend und auch wenn er mehr Frauen bevorzugte, so hatte er Gefallen an Phoenix gefunden. Sein Herz war aber schon verschenkt, weshalb er nur ein wenig flirtete. Jay wurde richtig sauer wegen dem Handkuss und sein Blick vernichtete seinen besten Freund, da er vor Eifersucht fast zersprang und kein Recht dazu hatte. Das hatte er erst, wenn Phoenix sein Partner wäre, wie er fand. So spannte Jay sich an und nickte seiner Crew nur zu, anstatt sich richtig zu verabschieden, nur Kim zog er in eine rasche halbe Umarmung, ehe er kurz nach Phoenix zum Auto ging.

Da er mit dem Rücken zu Jay gewand stand, bemerkte er dessen aufkochende Eifersucht nicht. Er war nur sichtlich begeistert und gefangen von dem Charme, mit dem Tyson ihm entgegen kam. Genau so etwas brauchte er jetzt. Auch draußen angekommen hielt die Farbe noch an und ihm wäre nach Laufen zumute gewesen, wenn es nicht so weit gewesen wäre. Als Jay zu ihm aufschloss, drehte er sich mit jenem leichten Lächeln zu ihm und sah ihn fragend an. "Nimmst du mich mit? Oder bist du so sauer und lässt mich laufen?"

Tyson winkte Phoenix hinter her und grinste sich dann eins, ehe er sich zu Kim umwandte und ihn dann anlächelte. "Auf geht´s, lasst uns weiter machen. Auch wenn Jay die nächste Zeit nicht her kommt, heißt das nicht, dass wir uns ausruhen können." Jay seufzte draußen lautlos und versuchte sich zu beruhigen. Als er Phoenix Frage hörte, hätte er am liebsten gleich wieder irgendwas 'freundliches' gezischt, unterließ es aber und schüttelte seinen Kopf. "Ich lass dich sicher nicht laufen, ist erstens zu weit und zweitens sind wir zusammen her gekommen, also gehen wir auch wieder zusammen." Er schwieg kurz und öffnete Phoenix dann die Autotür, wartete bis er saß und schlug sie dann zu, aber mit normaler Kraft, ehe er vorne rum ging und sich hinter´s Steuer setzte. Nach einigen Momenten jedoch stieß Jay ein Seufzen aus und sah kurz zu Phoenix rüber. "Sorry, ich hatte nicht vor gehabt, dich blöd anzumachen." Wieder schwieg er einen kurzen Augenblick, ehe er weiter redete: "Es macht mich nur wahnsinnig, dass jeder, der von meiner Krankheit weiß, mich bevormunden will. Mag es aus Sorge sein oder irgendwas anderem, aber selbst bei einem Schnitt beim Rasieren, will man mir vorschreiben, wie ich mich verhalten soll." War schon vorgekommen, zwar nicht bei seiner Crew, sondern bei einem Ex, aber dennoch, das prägte.

Phoenix aufgestobenen Gefühle legten sich wieder und das Lächeln, sowie die Farbe schwanden wieder und er setzte sich brav auf den Beifahrersitz. Doch bevor Jay zu Wort kommen konnte, sagte er selbst was: "Du musst mich nicht mitnehmen. Ich wäre dir auch nicht sauer, wenn ich laufen müsste." Deswegen schnallte er sich auch noch nicht an, sondern hörte eher verwundert der Entschuldigung zu. "Es ging mir nicht um deine Krankheit, Jay. Die hab ich schon längst wieder vergessen. Und ich will dich auch nicht bevormunden. Du hast mich selbst darum gebeten, dich daran zu erinnern. Wenn ich das nicht tun soll, dann widerruf deine Worte eben." Eigentlich sollte es ihm egal sein, aber das war es nicht. Nicht jetzt, wo er eben nur noch Jay zur Verfügung hatte und an den er sich zwangsläufig klammern würde.

"Quatsch, du kommst jetzt mit. Sonst muss ich auch zu Fuß laufen, ich lass dich doch den langen Weg nicht allein zurück gehen." Jay drehte einen Moment seinen Kopf zur Seite und sah Phoenix an, als dieser ihm das sagte. Plötzlich musste er lachen und schüttelte dabei seinen Kopf. "Man, was bin ich bescheuert..." Sein Chef hatte ja Recht. "Ich hab es dir gesagt, stimmt. Und das hab ich vergessen, sorry. Wirklich." Jay grübelte und als sie an einer roten Ampel halten musste, sah er wieder zu Phoenix und lächelte ihn an. "Kann ich das mit einem Essen wieder gut machen? Ein wenig vielleicht? Ich würde dich gern einladen, heute Abend gleich."

Der Langhaarige zuckte schnell mit den Schultern und winkte damit alles ab. "Essen gehen klingt gut. Aber wohin? .. Ich kann da ja nicht einfach ... SO auftauchen. Ich muss mich umziehen und fertig machen .." Plötzlich klang der Jüngere aufgeregt, denn oft ausgegangen zum Essen war er auch noch nicht.

"Gut, dann werde ich dich in einer Stunde wieder abholen, reicht dir das dann?" Jay grinste verschmitzt und warf dem Jüngeren schnell einen Seitenblick zu. Gerade jetzt sah er wundervoll aus und wirkte geradzu unschuldig-anziehend. Gesagt, getan, genau eine Stunde später schloss er die Tür auf, hatte aber kurz geklopft, drei mal schnell und knapp, wie früher, damit Phoenix sich nicht erschrak, wenn er plötzlich mitten im Raum stand. Jay sah jetzt völlig anders aus, da er einen weißen leichten Sommeranzug trug und auf sein Stirntuch verzichtet hatte. Ebenso trug er keine Sportschuhe, sondern welche, die durchaus auf den roten Teppich zu einer Verleihung gepasst hätten, in schwarz, ebenso wie seine Krawatte und sein Tuch in der Anzugjacke, sein teures geschmackvolles Hemd war ebenfalls schwarz. Als Gegensatz zu seiner weißen Anzughose und -jacke. "Können wir?"

"Oh.. ich hoffe doch.. Aber du hast ja den Schlüssel." Er brauchte immer fürchterlich lange, wenn er sich für irgendwas fertig machen wollte, auch wenn man nur sehr feine Unterschiede erkennen konnte. Aber es war ihm wichtig, sich für einen Restaurantbesuch herauszuputzen. Die Treppen rannte er regelrecht hoch, sprang nochmal unter die Dusche und machte sich zuerst die Haare zurecht, ehe er sich schminkte. Angezogen hatte er bisher nur eine weiße Panty und stand immer noch ratlos vor dem Schrank, als Jay wieder kam. "Was soll ich anziehen?" Er klang fast schon verzweifelt, als er ihn endlich kommen hörte und sah ebenso hilflos zur Tür. Dabei klappte jedoch seine Kinnlade auf, denn so fein zurecht gemacht, hatte er ihn noch nie gesehen. "Sowas feines hab ich gar nicht", quietschte er fast schon und sah wieder in den monströsen Kleiderschrank.

Jay konnte nicht anders, er musste einfach lachen, als er die Reaktion von Phoenix auf seine Erscheinung sah. "Du hast also nichts anzuziehen, hm?" Er trat näher und besah sich den Inhalt des Kleiderschranks, ehe er eine enge schwarze Hose hervor holte, die leicht glänzte und sie Phoenix gab. Dann suchte er weiter und entschied sich für ein ebenfalls enges, aber weißes Oberteil und gab es ebenfalls dem Jüngeren. "Wie wäre es damit? Auch wenn du mir schon jetzt sehr gefällst. Deine Augen sind anders betont, oder?" Und genau da hatte er auch nur hin gesehen, bei seinen Worten. Beim Eintreten natürlich nicht.

"Der Schrank kann noch so groß sein, aber da ist nie was passendes drin.." In dieser Hinsicht war er schon sehr mädchenhaft und ließ sich einfach was von Jay rauslegen und betrachtete die Kombination schließlich. "Dann gehen wir ja fast schon im Partnerlook", meinte er mit einem leichten Schmunzeln und sah ihn dann bei seiner Frage leicht verwirrt an. "Ja.. Ich dachte.. das könnte vielleicht passen.." Trotz des vorigen Lobes wirkte er schon wieder verunsichert, denn die Prügelei vom Vortag steckte ihm noch in den Knochen und auch die vielen blauen Flecken auf seinem Bauch waren nicht zu übersehen.

"Welch ein Zufall aber auch..." schmunzelte er amüsiert und fügte noch hinzu: "Allerdings tragen wir es genau andersrum, als der jeweils andere." Jay nickte und lächelte dann: "Das tut es auch. Es sieht sehr gut aus." Der Schwarze sah dann aber doch etwas runter und runzelte die Stirn, ehe er ohne nachzudenken die Hand ausstreckte und zart den malträtierten Bauch des Jüngeren berührte. "Tut es sehr weh?" fragte er etwas rau nach und man konnte die Sorge darin hören, während er jetzt doch eher ihren Kontrast betrachtete als die blauen Flecken.

Phoenix fühlte sich bei der Berührung durchaus etwas überfordert und strich sich verlegen die Haare zurück, wobei er sich die Lippen befeuchtete. "Hmm.. es geht. Ich kann mich nicht wirklich strecken.. Aber sonst ist es aushaltbar." Er hatte ja diesmal seine Tabletten genommen und betrachtete die Hand auf seinem Bauch. "Eigentlich tut er gerade nur weh, weil ich Hunger hab..."

"Dann ist ja gut... ich meine, gut ist es nicht, aber... ach vergiss es." Jay räusperte sich und für jemanden, der in der Bronx aufgewachsen war, hatte er gerade keine sonderlich große Klappe. Er nahm mit großem Bedauern seine Finger weg, zog sie aber mit einer leicht streichelnden Bewegung zurück. Gleich darauf ging er sogar einen Schritt nach hinten und musste grinsen, er benahm sich wie ein Anfänger. "Dann wollen wir mal was gegen deinen Hunger unternehmen, nicht wahr?" Jay hatte seine Stimme wieder gefunden und wartete, bis Phoenix wirklich fertig war, ehe er sich leicht verneigte und ihm seinen Arm anbot. So brachte er ihn zum Wagen, öffnete seine Tür, schlug sie zu und fuhr wenig später auch schon los. Sie hielten vor einem Restaurant, dass einen Parkservice anbot und schon von außen elegant und teuer wirkte. Das war es natürlich auch, aber es schmeckte auch fantastisch, so dass sich das Geld wirklich lohnte. Er hielt Phoenix die Tür auf und geleitete ihn hinein, hatte sogar einen Tisch reservieren können, wobei zwei Aspekte eine Rolle gespielt hatten. Einmal, kannte er den Oberkellner persönlich und das andere war Glück, dass jemand zu spät kam und deswegen er den Tisch bekommen hatte. Sie wurden in eine lauschige Ecke geführt, wo Jay es war, der Phoenix den Stuhl zurecht rückte und ihm dann gegenüber Platz nahm, nachdem sie abgelegt hatten.

Phoenix rührte sich erst wieder, als Jay den Bann von sich aus brach und zog sich dann an, wobei er sich aber nicht beeilte. "Hast du einen Tisch reserviert? Nicht dass wir zu spät kommen.." Ein paar Mal noch zuppelte er sich die Kleidung zurecht, wühlte nach einer passenden Jacke im Schrank, aber am Ende trug er dann doch noch seine weißen Boots. Dafür war er reichlich über den angebotenen Arm überrascht, nahm aber verlegen an und hakte sich schon wieder rotwängig bei ihm unter. Die Fahrt bekam er gar nicht richtig mit, war aber sichtlich aufgeregt, als sie vor einem dieser super teuren Restaurants ankamen. Klar konnte er sich sowas auch leisten, aber er war bisher nie auf den Gedanken gekommen. Wieder ließ er sich von ihm führen, aber seine kalten Finger konnte Jay nun selbst durch die Anzugjacke spüren. Furcht vor schiefen Blicken sorgte dafür, dass er sich enger an Jay drückte. Diesmal strahlte der Ältere auch für ihn einen fühlbaren Charme aus und wieder ließ er sich einlullen, denn in dieser Ecke waren sie immerhin ziemlich unter sich. "Gehst du hier öfters essen?"

"Nur die Ruhe.. du siehst fantastisch aus und hier sind die Gäste eine ganz andere Liga. Niemand wird dich schräng ansehen, höchstens neidisch, vor allem die Damen wegen deiner Taille und den Haaren." Jay lächelte und strich kurz mit seiner anderen Hand über die kalte, die auf seinem Arm lag. "Eigentlich nicht. Aber ich verrate dir ein Geheimnis, der Oberkellner ist ein guter Freund von mir. Wenn es dir hier gefällt, könnten wir aber öfter hier her kommen." Jay lächelte noch etwas mehr und schon kam der Oberkellner persönlich an ihren Tisch, was nicht allzu oft vor kam. Eigentlich hätten sich die beiden Männer so begrüßt, wie es in der Crew üblich war, aber hier ging das nicht, weshalb sie nur ein Nicken und einen amüsiert-wissenden Blick ausstauschten, ehe ihnen der Italiener ihnen einige erlesene Weine und die besten Gerichte empfahl.

"Trotzdem.. Das macht mich irgendwie nervös." Wenn nicht sogar ängstlich. Aber schließlich hatte er es geschafft und atmete erleichtert durch, als er erstmal saß. Auf das Angebot nickte er schlicht und sah dann dem Oberkellner entgegen, neugierig mit wem Jay so noch verkehrte. Auf den Alkohol verzichtete Phoenix galant, wählte dafür aber ein leichtes, reichhaltiges Menü. Beinahe schon fleischlos, dabei war er beileibe kein Vegetarier, aber er wollte unbedingt diesen lecker klingenden Salat ausprobieren und die vielen kleinen Köstlichkeiten. Als der Oberkellner weg war, sah er wieder zu Jay und zog leicht seine Schultern an. "Und.. was wirst du ihm nachher erzählen?"

"Dir kann aber nichts passieren, schließlich bin ich bei dir." flüsterte er zurück, indem er leicht seinen Kopf zu ihm neigte. Auch Jay verzichtete auf den Alkohol, er nahm lieber ein Tafelwasser. Dafür jedoch bestellte er sich ein Kobe-Steak mit erlesenem Gemüse und Reis, anstelle der üblichen Beilage. Der Oberkellner ging mit der Bestellung und Jay sah etwas überrascht zu Phoenix, da dieser ihm eine seltsame Frage stellte. "Was soll ich ihm denn erzählen? Die Wahrheit, was denn sonst?" Ja doch, er war ein wenig verblüfft. "Wieso fragst du? Ich werde ihm sagen, dass wir Freunde sind... oder wäre es dir lieber, wenn ich von dir als meinem Boss spreche?"

Immer noch schwebten Jays Worte in seinem Kopf und er wusste mittlerweile nur zu gut, dass er die auch wahr machen würde, wenn es darauf ankam. "Ich weiß nicht. Ich war nur neugierig." Verlegen sah er von Jay weg und musterte flüchtig das andere Klientel. "Naja.. wenn du mich ständig mit Boss betitelst, wird er wissen wollen, als was du für mich arbeites. Und.. Koch? Mädchen für alles? Da geht deine Coolness aber ordentlich flöten." Dass er cool war, stand für Phoenix außer Frage.

Jay lachte, wenn auch nur leise, doch dafür genauso amüsiert wie sonst. Dass Phoenix deswegen verlegen war, ließ ihn jedoch lächeln und ernst antwortete er ihm. "Nun, du bist mein Arbeitgeber, das ist eine Tatsache und die habe ich sogar vermisst. Ich werde doch meine Coolness nicht mindern, nur weil ich Koch und Haushälter bin, um nicht auf die Gewinne der Battles angewiesen zu sein. Wer mich kennt, weiß eh was mein Job war und jetzt wieder ist. Und der Rest, nun, der interessiert mich nicht sonderlich. Die zählen dann aber auch nicht zu meinen Freunden."

"Ja schon.. Aber du könntest viel mehr aus dir machen und ich habe eher das Gefühl, als würde dein On und Off Job bei mir dich dabei behindern.. Ich meine du willst nicht ernsthaft bis ans Ende deines Lebens für mich kochen.. oder mir meine Sachen hinterher räumen..."

"Du hast keine Ahnung, dass es mir Spaß macht in deiner Nähe zu sein und für dich zu kochen, oder? Ich versorge gern deine Pflanzen und es stört mich keineswegs, deine Sachen weg zu räumen oder deine Wäsche zu machen. Es ist ehrliche, gute Arbeit und du machst es mir leicht als Chef. Kaum jemand schafft es aus der Bronx so weit nach oben wie ich. Teilweise habe ich das auch dir zu verdanken, weil du mich eingestellt hast. Ich wäre nirgends lieber, als bei dir." Jay lächelte und runzelte dann leicht die Stirn, ehe er merkte, wie das geklungen haben musste. "Du weißt was ich meine, oder?" Eigentlich meinte er ja beides, auf Jobebene und privat.

Es gab ihm wirklich zu rästeln übrig, wie jemandem solche Arbeit spaß machte. Gut, er kommandierte ihn nicht herum und ließ ihn seine Arbeit nicht nur erledigen wann er wollte, sondern auch wie er wollte. Aber so richtig verstehen tat er nicht, weswegen er sich kurz verlegen auf die Unterlippe biss. "Ich glaub ich zahle dir doch zu viel Gehalt.." grinste er schließlich und beschäftigte seine Finger, indem er an einem seiner Ringe drehte.

Wieder erklang Jays leises Lachen, ehe er über den Tisch griff und Phoenix Hand sachte in seiner hielt. "Du kannst es kürzen wie du willst, mich wirst du so schnell nicht wieder los." Kurz streichelte er mit seinem Daumen über den Handrücken des Jüngeren und sein Lächeln vertiefte sich, ehe er ihn los ließ und dankend dabei zu sah, wie ihre Getränke hingestellt wurden.

"Und wie willst du dich ernähren oder mich in so teure Restaurants ausführen, wenn ich dich umsonst bei mir arbeiten lasse?" Seine Augen lagen auf ihren Händen und er wusste nicht recht, ob er es für angenehm befinden sollte oder nicht. Jay verunsicherte ihn immer noch und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

"Hm, gute Frage. Aber ich habe mein Geld gut angelegt und zur Not verkaufe ich meine Wohnung und niste mich bei Tyson ein. Da er aber fast eine Stunde von dir entfernt wohnt, würde ich dich eher fragen, ob ich im Wohnzimmer nächtigen kann. Oder ich geh zu meinen Eltern zurück, die wohnen nur eine halbe Stunde entfernt." Jetzt musste er grinsen und nahm einen Schluck von seinem Wasser.

"Du bist verrückt", entschied er dann und schüttelte leicht seinen Kopf, während er zur Cola griff. "Dabei sind wir nicht mal richtig befreundet. Ich meine.. wir kennen uns fast gar nicht. Jedenfalls.. kenne ich dich fast gar nicht."

"Nur so viel." konterte er und zeigte mit Daumen und Zeigefinger etwa einen cm an. Doch dann musste er Phoenix zustimmen, zuerst mit einem Nicken, dann jedoch auch mit einer Antwort. "Ja, was ich etwas bedaure, da ich dich schon etwas besser kenne. Ich habe eben viel mit bekommen, wenn ich bei dir war. Ich würde mich aber freuen, wenn wir das ändern könnten. Wenn du möchtest."

Diesmal brachte er ihn zum schmunzeln und legte dann leicht seinen Kopf schief. "Ich.. hab nichts dagegen. Aber verstehen kann ich dich trotzdem nicht. Ich würde niemals was mit meinem Boss anfangen. Privat und Arbeit muss ich einfach trennen."

"Da mir das genauso wenig vor kommt wie Arbeit, wenn ich tanze, kann ich das ruhig miteinander verbinden. Außerdem machst du mir das sehr leicht, da du kein Boss im herkömmlichen Sinne bist. Du bittest und lässt mich machen, anstatt mir zu befehlen. Es ist einfach anders, als wenn ich in einem Geschäft in der Shopping Mall arbeiten würde. Selbst die gleiche Arbeit bei dir, wäre bei einem anderen etwas völlig anderes und weniger wertvoll für mich."

"Gut zu wissen.." Nun lächelte er wirklich und war froh, dass er zumindest in dieser Hinsicht kein großkotziges Arschloch war. Sein Blick verfing sich für einen Moment im Schein der Kerze. "Naja.. jetzt kannst du dir das Tanzen ja erstmal abschminken."

Jay seufzte und irgendwie hatte dieses Geräusch ein leicht deprimierenden Unterton. "Ja, allerdings. Aber das wird schon, wenn ich mich endlich an die Anweisung von der Ärztin und dir halte. Das ist aber nicht so einfach... wenn ich verspreche, dich deswegen nie wieder anzumachen, hilfst du mir dann? Ich vergesse es nicht nur sehr leicht, ich hasse es zudem noch untätig rum gammeln zu müssen."

"Mich nie wieder anmachen?" Gut, diesmal hatte er sich wirklich verhört, plauderte aber munter weiter: "Du machst das schon die ganze Zeit. SO blind bin ich auch nicht. Und ich glaube nicht, dass du das lassen können wirst." Und ob er das wollte, war er sich auch nicht gerade sicher.

Leicht irritiert sah Jay den Jüngeren an und kapierte zunächst überhaupt nicht, was Phoenix mit seinen Worten meinte. Dann, endlich, fiel der berühmte Groschen und Jay musste sich so bemühen leise zu lachen, dass er deswegen einige Probleme mit dem Atmen bekam. Als er sich wieder im Griff hatte, blinzelte er kurz, da ihm wegen dem kurzen Husten Tränen in die Augen geschossen waren. "DAS meinte ich damit nicht. Und das würde ich nicht anmachen, sondern eher... hm flirten nennen. Wenn ich dich anmachen würde, sähe es etwas anders und noch deutlicher aus. Nein, ich meinte anmachen im Sinne von anfahren, oder anherrschen, wie vorhin beim Training der anderen. Dumm anmachen, von der Seite anmachen hätte es wohl besser beschrieben. Sorry."

Verwirrt wartete Phoenix den Hustenlachanfall ab und sah ihn mit gehobenen Augenbrauen an. "So wie dein Sexangebot? Oder war das doch nicht nur reiner Eigennutz?" Er vermutete eigentlich überhaupt keinen Eigennutz dahinter, aber nachfragen konnte nicht schaden. Nur langsam konnte er sich ein Bild über Jay machen. "Naja, ich werd dir die Hilfe nicht abschlagen. Wenn ich dir überhaupt helfen kann.."

Jay räusperte sich und legte kurz seinen Kopf schief, ehe er nickend ein Grinsen sehen ließ. "Richtig, genau wie mein Angebot. Das war eine halbe Anmache, aber wenn es dir geholfen hätte, hätte ich zurück gesteckt." Genossen hätte er es natürlich trotzdem. Dann wurde er jedoch wieder ernster. "Danke. Wenn ich mich zusammenreiße und auf dich höre, dann kannst mir helfen. Sehr sogar, da es dann schneller heilen wird." Kurz darauf kam auch schon ihr Essen.

"Wenn du.. zurückgesteckt hättest, wäre es aber kein richtiger Sex gewesen." Wobei Phoenix das ja fast schon bildlich vor sich sah und.. nein. Entweder ganz oder gar nicht. Gerade was Sex anging, wollte er keine halben Sachen. "Du darfst einfach nur kein Sport machen oder großartig trainieren. Jedenfalls nicht so, dass dein Bauch belastet wird."

"Ich ahnte, dass du das sagen würdest. Aber richtiger Sex hat für mich mit Gefühlen zu tun. Ich könnte dir zwar alles geben, aber für mich wäre es dann nur halb so schön, wenn ich dich nicht lieben würde." Und wie gerne hätte er richtigen Sex mit ihm. Aber es war definitiv zu früh, seine Gefühle zu offenbaren. "Tja, mein Training schließt aber meinen Bauch mit ein, der soll ja so schön bleiben und nicht erschlaffen. Aber arbeiten kann ich sicher, ich bewege mich da ja nicht ruckartig. Aber die Fenster müssen etwas warten." Ein wenig verschmitzt grinste er dabei.

Phoenix Stirn runzelte sich immer noch und er war sich nicht sicher, ob hinter Jays Worten mehr steckte, als er gerade ahnte. Dann aber nickte er leicht und hob dann flüchtig die Schultern. "Ich habe keinen Sex außerhalb einer Beziehung. Ich hab nur einmal eine Ausnahme gemacht und ehrlich gesagt.. bereue ich das mittlerweile." Aber auch nur, weil er Damon verloren hatte und nicht etwa, weil es nicht schön gewesen war. "Dein Bauch wird schon nicht gleich einfallen, wenn du 1 oder 2 Wochen aussetzt. Da bin ich mir zumindest ziemlich sicher."

Jay lächelte verstehend, handhabte es aber etwas anders und das sagte er Phoenix auch. "Es ist zwar schöner für mich, wenn ich mit jemandem schlafe, den ich liebe. Aber deswegen habe ich bisher nicht darauf verzichtet. Hm, allerdings nach meiner letzten Beziehung hatte ich das Bedürfnis eher selten und seit etwas längerer Zeit eigentlich gar nicht mehr. Zumindest nicht mit Fremden und mit Freunden schon mal gar nicht." Jay schmunzelte etwas, denn Phoenix war der Grund dafür, dass er sich dahin gehend geändert hatte. Er begehrte einfach nur noch ihn und keinen anderen. Dann musste er breit grinsen und hob leicht seine Schultern an. "Wenn du das sagst. Immerhin hast du meinen Bauch ja schon mal gesehen."

"Naja.. so oder so.. letztendlich glaube ich nicht, dass du oder irgendein anderer mich mit Sex ablenken könnte. Die ersten paar Minuten vielleicht.. Aber dann würde ich wahrscheinlich doch nur wieder an..." Damon denken. Der Mann wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen und betrübt senkte er den Blick. "Hmmh.. Hab ich.." Obwohl das Essen wirklich köstlich aussah, machte er sich nun nur langsam darüber her.

"Hey.... ist schon in Ordnung. Ist doch klar, dass du noch an ihn denkst. Allerdings bezweifel ich, dass du beim Sex mit mir an ihn denken musst. Mir wurde schon oft an den Kopf geworfen, dass ich sehr vereinnahmend bin und keinen Platz zum Denken lasse." Jay lächelte und streckte seine Hand erneut aus, als er sah, dass Phoenix seinen Kopf senkte. "Wenn es dir zu viel wird, können wir auch wieder gehen und ich lass das Essen einpacken. Ist hier zwar unüblich, aber Flavio macht es sicher für uns." Irgendwie begann Jay sich doch etwas Sorgen zu machen. Und er begann Damon zu verachten.
Nach oben Nach unten
Jay

Jay


Männlich
Anzahl der Beiträge : 80
Anmeldedatum : 03.01.10

Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Re: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitimeSo 04 März 2012, 4:46 pm

"Angeber", murmelte er leise, meinte es aber weder ernst noch böse. Von sich konnte er sowas nicht behaupten, was aber auch daran lag, dass er bisher nie wirklich über Sex geredet hatte. Nicht einmal mit seinen Partnern. "Nein, nein.. Ist schon okay.. Ich komm ... damit schon klar." Zumindest versuchte er sich das immer wieder einzureden und bekämpfte mühsam die aufgestiegenen Tränen wieder zurück. "Sorry.. du dachtest sicher, du könntest einen schönen Tag und Abend verbringen.. Aber.. ich kann momentan .. keine Maske aufsetzen oder sowas."

"Irgendwann einmal beweise ich es dir. Und wenn es nur ein Filmchen ist." Jay schmunzelte und unterdrückte dann ein Seufzen kurz darauf. "Es sieht aber nicht gerade danach aus." bemerkte er leise und hob dann leicht seine Hand. "Das ist okay. Ich hatte mich darauf gefreut, natürlich. Aber ich hatte eher darauf gehofft, dass du nicht an ihn denken musst. Und solltest du jemals eine Maske bei mir aufsetzen, werde ich wirklich sauer. Das brauchst du bei mir nicht. Ich halte dich weder für schwach, dumm oder sonst irgendwas. Ich kenn es doch selbst, wenn einem das Herz gebrochen wird."

"....Ein Film?" Sofort kamen ihm alle möglichen Bilder von allen möglichen Sexfilmen mit Jay in den Kopf und er war sich nicht sicher, ob er ihn da richtig verstanden hatte. Er sah bei seinen Worten langsam zu Jay auf und eine dumpfe Hoffnung war in seinen Augen zu sehen, immer noch begleitet von dem Schmerz, den Damon ihm unweigerlich zugefügt hatte. "Es war meine Schuld. Ich hätte ihn nicht ein halbes Jahr aus meinem Leben verbannen und ihn dann wieder einladen sollen.. oder ihm Hoffnungen auf etwas machen, von dem ich der Meinung war, dass er es nicht bekommen könnte. Und als es dann doch geschah.. war es einfach schon zu spät. Ich hätte nicht erwarten sollen, dass jemand so lange wartet. Ich hab ihm Schmerzen zugefügt... und jetzt bin ich eben an der Reihe."

"Jaaah, ein Film." grinste Jay und hoffte innerlich auf eben diese Wirkung, die man äußerlich bei Pheonix nicht sehen konnte. "Ein halbes Jahr? Heißt das, ihr hattet keinerlei Kontakt in dieser Zeit?" Verblüfft sah Jay ihn an und flüchtig musste er daran denken, wie es ihm ergehen würde, wenn er keinen Kontakt zu Phoenix hätte. "Jeder, der dich wirklich liebt, würde eine Ewigkeit auf das warten, was du zu geben bereit bist. Denn wenn du es freiwillig und mit Herz gibst, wird es das Schönste sein, was man erleben kann." Da war er sich sicher. "Red dir nicht ein, dass du es verdient hast."

"Du... drehst Filme?" Unsicher flogen seine Augen über Jay, wirkten dabei jedoch nicht abgeschreckt, sondern eher neugierig. "Ja.. Ich hab mich jedem Kontakt gegenüber verweigert. Du hast es mitgekriegt. Nur Sash kam ab und an." Dann seufzte er leise. "Es ist.. irgendwie komplizierter, als dass ich mir nicht die Schuld daran geben könnte. Ich war.. damals Hals über Kopf in Damons Bruder verliebt. So richtig verliebt. Ich war fasziniert von ihm und.. irgendwie hat er mir immer Hoffnungen gemacht.. und meistens hat es dann keine 5 Minuten gedauert, bis er sie wieder zerschlagen hat. Er war das größte Arschloch, dass ich je kennengelernt hab.. Aber.. Naja. Ich dachte eben, ich hätte eine Chance. Aber die hatte ich niemals. Damon war .. zu der Zeit glaube ich aber schon in mich verliebt und.. ich hab das ignoriert. Ich hab mich bei ihm ausgeheult, wenn sein Bruder mich wieder abgewiesen hat. Dabei hat Damon mir das Leben gerettet, aber ich sah wieder nur irgendeine aberwitzige Hoffnung darin, dass dies von seinem Bruder kommen könnte. Als ich schließlich begriff, dass der Typ mir nur das Herz brechen würde, bin ich abgehauen. Ich hab Yuichi und Damon einfach zurückgelassen und mich dann auch nicht mehr wirklich gemeldet und den Kontakt dann ganz abbrechen lassen. Ich hätte mich.. nie wieder bei ihnen gemeldet, wenn Damon nicht eines Tages vor meiner Tür gestanden wäre. Er liebte mich immer noch. Und ich hab mich so einsam und gleichzeitig schuldig gefühlt.. dass ich versucht hab eine Beziehung auf eine andere Art zu eröffnen. Dabei war ich mir sicher, dass ich Damon nie lieben könnte."

"Nur einen habe ich gedreht, da war ich gerade 20 geworden und wollte es ausprobieren. Ich bekam ein Angebot in einem Schwulenclub und es wurde ein kleiner Kurzflim draus." Jay hob leicht seine Schultern, es war jedoch kein billiger Softporno, sondern er hatte eine sehr gute Story und beide Darsteller sahen verdammt heiß aus und konnten Gefühle zeigen. "Ja, ich erinnere mich." Es war eine scheiß Zeit für Phoenix gewesen und jetzt konnte er auch verstehen warum das so gewesen war. Am liebsten hätte er diesem Bruder die Meinung gesagt und gezeigt. Weshalb er auch finster drein blickte. "Sicher, es war verletzend, was du mit Damon abgezogen hast, als du noch bei den beiden warst. Aber wenn er so verständnisvoll gewesen war, dann hat er selbst Schuld. Ich hätte mich nie darauf eingelassen, so sehr ich mir auch das Glück für dich gewünscht hätte. Ich glaube, ich hätte dich richtig gewarnt, selbst vor meinem Bruder. Hm, es war zwar falsch von dir jeden Kontakt abzubrechen, zumindest bei Yu, aber richtig bei ihm und seinem Bruder. Hätte ich nicht anders gemacht. Tja und dann hast du dich doch verliebt, wie man jetzt merkt. Es war ein Fehler, dass du dich doch auf ihn eingelassen hast. Aber dass heißt nicht, dass du deswegen leiden solltest. Dein Herz hat dich einfach verraten und vielleicht fühlst du dich noch immer schuldig wegen allem, dass du das Leid ein wenig begrüßt?"

"Jetzt hast du mich neugierig gemacht." Dabei sprang er auf solche Filme eigentlich nicht an. Zumindest hatte er sich nie einen Porno oder dergleichen angesehen, ja nicht einmal Liebesfilme wenn es um Schwule ging. Schließlich erzählte er ihm doch noch von seiner Beziehung zu Damon und der Schmerz nahm derzeit überhand in seinen Augen und man sah, dass nicht viel fehlte und er wieder losweinen würde. "Einerseits mag es ein Fehler sein.. Andererseits.. hat er mich glücklich gemacht. Ich konnte endlich wieder leben. Und Yuichi war da. Er wäre gestorben, hätte Damon sich nicht mit mir in Verbindung gesetzt. Aber deswegen begrüße ich das Leid nicht. Ich kann nur nicht.. so schnell loslassen. Ich vermisse es zu lachen.. Ich vermisse diese Nähe."

"Ich kann dir den Film brennen, wenn du willst." Am liebsten jedoch hätte er ihn sich mit ihm gemeinsam angesehen. Fast hätte er das Gespräch abgebrochen, als er sah wie nahe Phoenix den Tränen stand. Doch glaubte er, dass es nötig war, dass er sich aussprach. "Er hätte dir auch bescheid sagen können, ohne dass ihr ein Paar geworden wärt. Daran solltest du das nicht fest machen... aber ich weiß was du meinst, wenn du sagst, dass du wieder leben konntest. Ich kenn es wirklich, es ging mir nur ein bisschen anders als dir jetzt bei meinem letzten Freund. Ich kannte einfach den Trennungsgrund zur Genüge und denke, dass ich deswegen besser und schneller darüber hinweg gekommen bin. Aber diese Nähe vermisse ich noch immer, das wird auch nicht anders werden, bis sich jemand traut und mein Partner wird."

"Ich.. würde ihn mir alleine wahrscheinlich niemals ansehen. Sowas hab ich noch nie gemacht." Warum sollte er das auch verschweigen? War ja schließlich keine Schande, dass er bisher kein Interesse an solchen FIlmen hatte. "Es ist.. einfach komisch. Aber ich sollte froh sein, dass es vorbei ist und hoffen, dass er jetzt sein Glück gefunden hat." Phoenix musste noch ein paar mal blinzeln und wischte sich dann doch eine verräterische Träne weg. "Warum sollte man sich nicht trauen, dein Partner zu werden?"

"Dann sollten wir einen DVD Abend machen. Natürlich noch mit, sagen wir mal, normalen Filmen." Jay lächelte und hörte dann wieder aufmerksam zu. "Auch wenn ich ihn nicht mag, so denke ich doch, dass er dir das gleiche wünscht. Dass du bald los lassen kannst und dein Glück bei einem anderen findest." Der Tänzer lächelte und dachte natürlich an sich, bis Phoenix nachfragte. Denn das war ein Problem, schon immer gewesen. "Ich hatte dir doch von meiner Eifersucht erzählt, zumindest kurz aufgezählt, als eine meiner stärksten Eigenschaften. Nun, diese Eigenschaft ist bisher immer der Trennungsgrund gewesen und langsam spricht es sich rum. Man merkt es aber auch sehr schnell, selbst wenn man nichts davon wusste. Ich kann es nicht verbergen, wenn ich in einer Beziehung bin."

"Ja.. aber nicht mehr heute." Dazu war er auch gar nicht in der Stimmung. "Hmm.. aber ich verstehe immer noch nicht, was dagegen sprechen sollte. Solange du deinen Partner nicht im Keller fesselst und da bis ans Ende aller Tage eingesperrt lassen willst.." Für ihn jedenfalls sprach nichts dagegen.

"Natürlich nicht. Der Abend soll ruhig ausklingen und ich werde dich nur nach Hause bringen. Und Morgen komm ich zur Arbeit und bring ihn mit, dann kannst du immer noch entscheiden, wann wir ihn uns ansehen." Jay runzelte kurz darauf die Stirn, sollte Phoenix das wirklich ernst meinen? "Nun, nicht direkt im Keller einsperren. Aber ich habe meinem letzten Freund manchmal einfach verboten raus zu gehen und wurde richtig wütend, wenn er es doch getan hatte. Ich hasse es, wenn mein Partner sich von anderen umarmen lässt, vor allem, wenn ich sie nicht kenne oder sie zwar kenne, aber nicht vertraue. Mich stört es, wenn er jemand anderen zu lange ansieht und ich werde unausstehlich, wenn er jemandem hinter her sehen sollte."

"..Jay? Liest du mir wieder vor?" Es war ihm irgendwie unangenehm danach zu fragen, aber noch viel unangenehmer, die Nacht allein zu verbringen. Zumindest bis er eingeschlafen war, danach konnte Jay ja gehen oder bleiben, wie es ihm beliebte. Dafür brachte ihn Jays Eifersucht leicht zum Lächeln. "Über so viel Aufmerksamkeit kann man sich doch eigentlich nur freuen.. Auch wenn ich es nicht in Ordnung finde, dass du deinem Freund verbietest rauszugehen und dir selbst dann einen schönen Abend machst. Das fördert nicht gerade das Vertrauen."

"Das mach ich gern." antwortete er mit einem irgendwie sanft wirkenden Lächeln. "Du nennst das Aufmerksamkeit, andere eher eine Krankheit und ich selbst auch. Allerdings habe ich mir nie einen schönen Abend gemacht. Ich war dann arbeiten und wollte nicht, dass er unterwegs war. Falls irgendwas passiert wäre, hätte ich mir das nie verziehen. Bevor du mein Boss geworden bist, habe ich mich am Wochende, wenn kein Battle anstand, als Fahrer verdingt. Da hatte ich keine Möglichkeit zu ihm zu gelangen, um ihn zu beschützen. Er wusste, dass ich arbeiten musste und Tyson hatte auch nicht immer frei oder die Zeit ihn zu begleiten." Dass Kim Bluter war verschwieg er jedoch.

Erleichterung machte sich in ihm breit, denn nun brauchte er sich nicht vor einer schlaflosen Nacht zu fürchten. Dafür sah er ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "War er denn so... hm.. unselbstständig, dass du ihn nie alleine lassen wolltest? Ich meine.. Ich glaube nicht, dass du dich mit einem Kind rumgetrieben hast. Wir sind alle alt genug um auf uns selbst aufzupassen."

Jay verzog kurz das Gesicht, ehe er den Kopf schüttelte. "Nein, das nicht. Aber er war besonders gefährdet... nicht nur, weil er sehr gut aussah.. noch immer aussieht, sondern auch, weil ... nun, er Bluter ist. Er hätte das gestern nicht überlebt, der Krankenwagen hätte zu lange gebraucht. Sein Blut gerinnt nicht so wie bei normalen Menschen. Selbst jetzt mach ich mir noch Sorgen, aber ich weiß, dass Tyson für ihn da ist."

Nun schlug er betroffen die Augen nieder. "Oh.. entschuldige.. Naja.. dann kann ich deine Handlungsweise verstehen." Und das obwohl er leicht irritiert war, denn er hatte keine Anzeichen dafür gesehen, dass Tyson sich übermäßig für jemanden interessierte. "Ich sollte froh sein, dass ich keinerlei Krankheiten hab..Jedenfalls keine von der ich wüsste."

"Ich kann aber auch meine Ex verstehen, er hat es nicht leicht damit. Jeder, der davon weiß ist versucht ihn in Watte zu packen und ich habe es sehr gern übertrieben. Aus Sorge meistens und dann kam noch meine extreme Eifersucht dazu. Ich habe es einfach kaputt gemacht, dabei hat er es doch recht lang mit mir ausgehalten." Jay lächelte und beugte sich kurz über den Tisch, damit er über Phoenix Wange streicheln konnte. "Sollte jeder. Aber solche Krankheiten wie ich oder Kim sie haben, sind so selten, dass einfach noch nicht genug in dem Bereich geforscht wird. Es gibt keine Heilung, da es genetisch bedingt ist und nun ja, da rum zu basteln ist sehr schwer, wenn ich gar illegal." Er hatte nicht bemerkt, dass er Kims Namen genannt hatte.

Jay hatte wie versprochen Phoenix am Abend etwas vorgelesen und war erst dann gegangen, als er das Buch fertig gelesen hatte. Nachdem er dann vormittags aufgestanden war, geduscht hatte und sich darüber ärgerte, dass er nichts gescheites machen konnte, beschloss er schon am frühen mittag zu Phoenix zu gehen, damit er mit ihm Mittag essen konnte. Also zog er seine Sportschuhe an und ging rüber, klopfte drei mal und schloss dann auf, zog sich die Schuhe aus und ging dann ins Wohnzimmer, wo sein Blick sofort finster wurde, denn Sash war da und das was sich seinen Augen bot, gefiel ihm überhaupt nicht. Sofort schoss Eifersucht wie Adrenalin durch seinen Körper und er verschränkte die Arme vor der Brust und verzichtete auf eine Begrüßung.

Phoenix hatte nicht damit gerechnet, dass Sash auf die Schnelle kommen würde, aber als der es doch tat, hatte er 2 Stunden am Stück fast nur geweint und ihm seinen Kummer erzählt. Der Rocker hatte ihn die ganze Zeit über im Arm behalten und ihm dann sanft vorgesungen, bis der Langhaarige endlich eingeschlafen war. Auch jetzt summte er noch leise, hielt Phoenix zärtlich fest und hauchte ab und an kleine Küsse auf seinen Hals. Zumindest bis er das Klopfen hörte. Da wusste er sofort, dass es nur Jay sein konnte und hauchte Phoenix einen abschließenden, längeren Kuss auf den schlanken Hals, der ihm durch das Schulterfreie Top so hübsch präsentiert wurde. "Ah, endlich. Mir schläft schon alles ein. Kannst du Phoenix ins Bett tragen? Ich komm nicht hoch.." Tatsächlich hatte Sash nicht wirklich die Kraft dazu. Phoenix wurde von dem unterbrochenen Summen und den Worten beinahe wach und regte sich etwas in den Armen des Musikers, der sich sofort über ihn beugte. "Ssh... Schlaf weiter, Baby."

Jay´s Blick blieb weiterhin finster, er mochte Sash schlagartig nicht mehr, trotz seiner eigentlich entwaffnenden Worte. Baby? Der Schwarze hob eine Augenbraue und knurrte kaum hörbar. "Sicher." Wenn es nach ihm ginge, war es das einzige Wort, was er zum Musiker sagen würde. Dann kam er der Frage trotzdem nach, ging vor Phoenix auf ein Knie und schob ihm sachte seine bloßen Arme unter. Anschließend spannte er seine Muskeln an und erhob sich mit Phoenix auf den Armen und trug ihn rüber ins Schlafzimmer, wo er ihn behutsam auf das Bett legte. fürsorglich zog er ihm die Überdecke hoch und beobachtete ihn kurz. Dann seufzte er leise, drehte sich um und wollte wieder ins Wohnzimmer, etwas aufräumen und dann vorkochen.

Nach Sash Worten knickte Phoenix tatsächlich wieder halb weg und rührte sich auch nicht, als Jay ihn rüber trug. Erst als der ihn zugedeckt hatte, flutschte seine Hand unter der Bettdecke hervor und ergiff die Hand des Älteren. Seine Sicht war noch verschwommen vor Erschöpfung, weswegen er ein paar Mal blinzelte und dann ein "Bitte bleib", murmelte. Sash war nur bis zur Tür mitgekommen und hielt vorerst die Klappe, beobachtete die beiden aber stirnrunzelnd. Und fragte sich, ob Phoenix ihn schon wieder vergessen hatte.

Jay blieb sofort stehen, als er die Hand fühlte und sah zurück zu Phoenix, ehe er ein sanftes aber nur kurzes Lächeln zeigte. "Bei dir doch immer gern." So setzte sich der Tänzer auf die Bettkante und hauchte einen Kuss auf den Handrücken, während er einfach ihre Finger zuvor miteinander verschränkte. "Brauchst du irgendwas?" Währendessen war Yu schon unterwegs, er hatte sein Handy endlich aufladen können oder eher, er hatte sich einfach ein neues gekauft, weil er auf das Ladegerät hätte eine Woche warten müssen und einfach nur die Karte ausgetauscht. Nach dem Abhören seiner Mailbox hatte er Kuroi noch einmal liebevoll geküsst und ihm versprochen wieder zu kommen und zwar bald, ehe er sich zum Flughafen begab.

Phoenix wollte jetzt unter keinen Umständen allein bleiben und drehte sich etwas mehr zu Jay. Diesmal bekam er keine roten Wangen, schnurrte aber leise bei dem Kuss auf. "Hmm.. eigentlich nicht. Ich war nur so fertig. Ist Sash noch da?" - "Dachte schon, du hast mich vergessen.." Diesmal lächelte Phoenix sachte und sah über die entblößte Schulter zu Sash und lächelte auch ihn kurz an. "Danke fürs Kommen.." Sash nickte nur leicht und sah kurz zu Jay. "Dann kann ich ja jetzt gehen. Aber ich komm wieder, keine Sorge." Dass er jetzt Yuichi vom Flughafen abholen würde, musste der Langhaarige ja nicht wissen und machte sich auch prompt auf dem Weg. Phoenix rutschte etwas im Bett herum, bis er seinen Kopf auf Jays Schoß legen konnte und leise durchatmete.

Jay lächelte weiterhin, sah aber nur Phoenix an und ignorierte komplett, dass Sash hinter ihm war. Nachdem dieser gegangen war und Phoenix sich zurecht gelegt hatte, begann er damit, ihm über die Wange zu streicheln. Nach einiger Zeit weitete er das Feld aus und streichelte auch über den Hals und schließlich von der Wange über Hals bis zur Schulter.

"Ich hasse es.. aber ich kann nicht nüchtern darüber reden. Ich muss immer heulen. Gosh, ich bin so eine Memme." Er schüttelte über sich selbst den Kopf, genoss aber die Streicheleinheiten und wurde allmählich wieder ruhiger, wobei ihm ab und an zwar die Augen zufielen, wenn Jay über eine empfindliche Stelle strich, sah ihn ansonsten aber weiter an.

Jedes mal, wenn er so eine Stelle traf, merkte Jay es sich und speicherte sie im Gedächtnis ab. Jedoch nutzte er es nicht aus und streichelte nur über diese empfindsamen Stellen der Haut. "Wenn das Herz betroffen ist, sind die meisten so wie du. Es ist normal, dass einem die Tränen kommen. Denkst du, mir ist das noch nicht passiert oder dass Tyson oder mein Bruder mich noch nicht haben heulen sehen?"

"Du wirkst nicht so, als würdest du weinen. Jedenfalls nicht, wenn etwas schon so lange zurück liegt." Phoenix seufzte leise und richtete sich schließlich auf. Aber nur um beide Arme um den Hals des Älteren zu schlingen und noch mehr seine Nähe zu suchen. Sash hatte jenen Damm gebrochen und nun brauchte er einfach Nähe.

"Das liegt wohl daran, dass ich cooler wirke als ich bin. Nicht, dass ich das überhaupt nicht bin... aber ich habe es überwunden und du noch nicht." Jay war ein wenig über diese Nähe überrascht, hatte aber nichts dagegen und legte zunächst einen Arm um Phoenix schmale Taille, wobei seine Fingerspitzen ein wenig über die Hüfte strichen.

"Hmm.. ja.." Kurz schwieg er und legte seinen Kopf auf Jays Schulter ab. "Hast du eigentllich den Film mitgenommen? Meinst du eigentlich, dass der mich ablenken kann?" Diesmal grinste er sogar. Das viele Weinen hatte ihm geholfen.

"Hab ich und ja, da bin ich mir sicher. Eigentlich ist es fast eine Lovestory, nur eben mit sehr viel Sex in der Handlung." Jay musste etwas lachen, ehe er Phoenix einen Kuss auf den Scheitel gab und dann fragte, ob er den Laptop holen sollte oder sie ins Wohnzimmer rüber gingen.

"Echter? Oder nur gespielt?" Diesmal hob er den Kopf und sah den Schwarzen neugierig an. "Ich.. hätte mich sowas niemals getraut. Alleine schonmal gar nicht." Er löste seine Arme wieder von Jay und strich sich einige wirre Haare zurück. "Jetzt? Aber es ist noch.. taghell."

Jay räusperte sich und musste dann so dermaßen breit grinsen, dass die Antwort eigentlich klar war. "Echter. Wie gesagt, es war kein Softporno." Kurz darauf hob er eine Augenbraue an und fragte neugierig nach: "Nicht allein? Zu zweit, zum Beispiel mit einem Freund, würdest du das machen?" Jetzt war er verblüfft. Doch dann fing er an zu lachen. "Muss beim Porno gucken denn alles dunkel sein?"

Phoenix quollen fast die Augen aus dem Kopf. Zuzutrauen war es Jay ja, aber so wirklich daran geglaubt hatte er ja nicht. "Wahrscheinlich nicht mal dann. Vielleicht aus Spaß und auch nur privat. Also nichts was sich jeder irgendwo ziehen kann..." Jays Lachen verunsicherte ihn und schon bekam er heiße Wangen, wobei er wieder nach unten sah. "Licht zerstört.. die Atmosphäre", versuchte er sich rauszureden. Dabei hatte er nur die Befürchtung, dass sein Körper bei so einem Filmchen verrückt spielen würde.

"Ein privates heißes Video, was man sich mit seinem Partner immer wieder ansehen kann... das klingt wirklich gut. Das würde ich aber nicht auf dem Laptop lassen oder auf dem PC. Gibt immer irgendwen, der das hacken könnte." Von Pheonix Talent hatte Jay keine Ahnung. "Wir können es uns auch erst heute Abend ansehen, wenn es dir lieber ist."

"Ach.. das soll nicht das Problem sein.." Jedenfalls nicht für ihn. "Naja.. Wenn Sash sagt er kommt wieder, heißt das bei ihm entweder 'gleich' oder 'später'. Ich will nicht, dass er sich das mit ansieht." Vor allem nicht, wenn sie beide sich sowas ansahen.

"Na, wenn bei dir das sicher ist, kann ich ja meine geheimen Videos bei dir lagern... Das Problem ist nur, ich hab nur das eine und das ist schon veröffentlich worden. Nur scheinbar stehen nicht viele auf ein Paar, das aus einem Schwarzen und einem von den Phillippiner besteht." Kurz überlegte er und nickte dann zustimmend. "Ist wirklich besser, wenn wir warten." Nicht, dass Sash noch mit gucken wollte.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Phoenix & Jay Empty
BeitragThema: Re: Phoenix & Jay   Phoenix & Jay Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Phoenix & Jay
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» The Sinners Sin [Dom & Phoenix]

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Only for VIPs :: Old Stuff :: Schon länger her-
Gehe zu: