Einsame Wölfchen (Tak x Jong ..)

Der Blick war so süß von Maru, dass Mike seine Stirn gegen die breitere des Wolfes lehnte und ihn glücklich anseufzte. Dann jedoch streichelte er ihn weiter und sah dann auf Pyos Lippen. "Meinst du?" Jetzt zeigte Mike, dass auch er strahlend lächlen konnte, wobei sein Blick wieder zum Wolf ging. Die Körpersprache bestätigte die Worte des Blonden und schon zerflauschte er mit beiden Händen jeweils eine Seite des Backenfells von Maru.
Jong grinste sehr viel später und konnte Maru gut entgegen halten, als der Männchen an ihm machte. "Kannst du später gern wirklich machen." Küssen tat er Maru nämlich sehr gern, ob in ihrer wahren Gestalt oder in der menschlichen. Schnell ruffelte er über seinen Rücken und sah dabei zu wie Pyo schnell und richtig wegen dem Welpen reagierte und diesen hoch und mit nahm. Er folgte ins Wohnzimmer und wenig später war zwischen den beiden Blonden kein Platz mehr. Jong genoss dieses Gefühl vom nahen Körper und lächelte vor sich hin. Er hob leicht die Schultern an, war ihm Recht, wenn sie Action guckten.

Jay lächelte Tak zu als dieser zu ihnen kam und legte locker einen Arm um dessen Rücken, so dass seine Hand, wenn er gewollt hätte, die Hüfte des Jüngeren hätte streicheln können. Wollte er aber nicht, er drückte Tak nur an sich, während Mike ganz zufrieden in seinem Sessel saß und schließlich in den Schneidersitz wechselte.
Es war eine spannende Szene als Jay seinen Partner hörte und irritiert zu Tak sah, der deswegen zusammen zuckte und dann auf Abstand ging. Er hätte an Lex Stelle nicht anders reagiert, doch warum störte es diesen denn jetzt, dass Tak auf der Couch so nahe war. Das war doch sonst immer okay gewesen. Er fragte jedoch nicht, sondern küsste Lex Hals, ehe er den Film weiter verfolgte, seine Hand bei ihm streichelte die Hüfte jedoch, kraulte manchmal darüber, es sei denn es wurde wieder spannend.
Jong kuschelte inzwischen auch und war gerade irgendwie glücklich, bis er spürte, dass etwas mit Marus Jungen nicht stimmte. Der sah zur Verandatür und jetzt hoffte Jong, dass der Film bald zu Ende war.
Nach einer halben Stunde etwa war er das auch und so bedankte er sich bei allen für die Gastfreundschaft und durfte Jays Muskelshirt erst mal behalten, bis er das nächste Mal vorbei kam. "Ich find es klasse bei euch und hab mich wohlgefühlt." Jong lächelte und gab Pyo dann einen längeren zärtlichen Kuss auf die Wange, zumindest wollte er das machen. "Wir sehen uns Morgen an unserer Ecke?" fragte er nach und schmunzelte dabei. Dann verabschiedete er sich mit einem Winken und lächelte dabei. Kurz darauf zog er seine Schuhe an und verschwand.
Er joggte zu Marus Versteck und zog sich aus, legte alles zusammen und wandelte sich dann zurück in den riesigen Schokowolf und raste zurück zur WG, nur um dann lässig über die Hecke zu hüpfen und auf die Veranda zu springen. Er wuffte laut und deutlich und wartete darauf, dass ihm aufgemacht wurde.

Takuya lehnte sich nicht mehr an Jay, sondern schlug die Beine übereinander und behielt den Abstand bei. Lex ständige Ermahnungen und Anfeindungen gingen ihm total gegen den Strich. Nur weil er der Jüngste hier war hieß das nicht, dass man ihn herumkommandieren oder sonst wie über ihn bestimmen musste. Immer wieder glitt sein Blick über die Verandatür, doch bald konnte er darin nur noch ihre Spiegelungen sehen. Als Maru wenig später gesättigt zu ihm kam, kraulte er ihn sanft und konnte sich damit vom Film ablenken, den er eh zum Teil verpasst hatte.
Dann verabschiedeten sie Jong auch schon und Pyo war nur ein klein wenig schmollig, weil der nicht anbot, ihn nach Hause zu bringen. Trotzdem brach er dann genau dahin wenig später ebenfalls auf, nachdem er sich von allen verabschiedet hatte. Maru stromerte wieder in die Küche und Tak sah erneut zur Veranda, aber Wolf war immer noch nicht zurück gekehrt. Ein bisschen unglücklich war er ja schon und wünschte Mike eine Gute Nacht, der bereits nach oben ging. Lex räumte diesmal noch das was herum lag weg und so standen Jay und Tak ein bisschen alleine im Zimmer rum.

"Also.. ich warte noch etwas, ob Wolf wiederkommt." Er lächelte Jay an, ging zu ihm und hauchte ihm wie schon einmal einen kleinen Kuss auf die Wange. Wie üblich wollte der Dunkelhäutige morgen früh aufstehen um zu trainieren, weshalb das sein kleiner Gute Nacht- und Dankeskuss war. Keiner von ihnen bekam mit, dass Lex das beobachtet hatte. Erst als Jay oben im Badezimmer war und sich dort fertig machte, kam Lex zum Jüngsten rüber. Der hörte gerade Wolfs Wuffen, lächelte und wollte die Tür aufmachen, aber Lex schnappte sich seinen Arm und zog ihn zu sich. "Was soll das eigentlich? Was glaubst du, wer du bist? Bäumchen wechsel dich? Was soll die Scheiße, die du da veranstaltest? Wir denken du bist noch von deiner Erfahrung mit Kenta ein bisschen geprägt, aber stattdessen steigst du auf Jongs Wimperngeklimper ein, obwohl Pyo doch ganz eindeutig was von ihm will!"
Tak war baff von dieser Ansage und öffnete schon seinen Mund, aber Lex ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Und was ist das jetzt mit Jay? Seit wann küsst du ihn? Wieso musst du ihn dauernd für dich einfordern? Ich sags dir gern nochmal: Jay ist MEIN Freund! Es pisst mich an zu sehen, dass du ihn angräbst und ständig von ihm beschützt und aufgeheitert und angefasst werden willst! Und wenn du das nicht auf der Stelle sein lässt, haben wir beide richtig Stress! Hast du mich verstanden?"

Es war nicht nur Lex Wortwahl, die Takuya stumm zu ihm aufsehen ließ, sondern auch vor allem dessen Lautstärke. Jay konnte ihn sicher bis ins Bad hören und er glaubte zu wissen, dass Lex auch genau das wollte. "Ich will nichts von ihm", gab er leise kund und löste sich von Lex, damit er Wolf reinlassen konnte.
"Dann benimm dich gefälligst auch so! Das was du da vorhast, nennt man anderen den Freund auszuspannen und das werde ich verdammt nochmal nicht zulassen!" Lex war sichtlich auf 180 - naja, vielleicht auch schon auf 200. "Ich will von niemandem was, Lex..! Und auf deine Auffassung von Freundschaft kann ich auch verzichten..!"

Mike ging nach oben in sein Zimmer um noch ein bisschen zu gucken, was ein gewisser Phoenix im Netz gemacht hatte. Mike war sein größter Fan und wahrscheinlich auch der Einzige, der etwa 90 bis 95 Prozent von diesem verfolgen konnte. Aber er blieb nur ein Schatten, er nahm keinen Kontakt auf, wollte auch gar nicht, denn was Phoenix tat, war für ihn so spannend wie für andere ein aufregender Blockbuster im Kino. Aber dabei wollte er niemanden um sich wissen, außerdem musste er sich dafür sehr konzentrieren und nachdem er sich bettfertig gemacht hatte, flog White Crow durch das world wite web um den Feuervogel zu finden oder eher seine aktuellsten Spuren.

"Alles klar, dann schlaf später gut." Jay lächelte und flauschte ihren kleinen Süßen, nachdem dieser ihm einen hauchzarten Kuss auf die Wange gegeben hatte. Kurz darauf war er auch schon oben im kleinen Bad und machte sich fertig. Doch dann hörte er seinen Partner und zog die Augenbrauen zusammen, unterbrach sein Zähne putzen und trat mit der Zahnbürte im Mund auf den Flur und schließlich an die Treppe. Oh ja, Lex war richtig sauer.
Jong hörte das natürlich auch und knurrte gefährlich, kratzte mit seiner linken Pranke an der Fliegengittertür und zerstörte dadurch das schützende Netz, so dass er gegen die Glastür schlug. Sofort nachdem Marus Junge die Tür geöffnet hatte, sprang Jong an ihm vorbei zwischen die beiden und knurrte Lex böse an. Er drohte aber nur, wollte ihn nicht angreifen, außer natürlich der würde den Jungen schlagen.
Jay kam auch runter, aber ohne Zahnbürste und legte Lex seine Hand auf die Schulter. "War das wirklich auf diese Weise nötig?" fragte er leise nach und hielt ein Seufzen zurück. Ihm tat Tak Leid, aber er konnte Lex natürlich sehr gut verstehen.
Jong hatte sich regelrecht vor Marus Jungen aufgebaut und wirkte dadurch noch größer, noch massiger und er ließ Lex nicht aus den Augen. Er traute ihm gerade nicht, sowieso traute er Lex nicht und Jay auch nicht wirklich. Nur dem Jungen inzwischen ganz und Mike halb. Der Schokowolf hatte die Ohren angelegt und knurrte noch mal, nur zur Verdeutlichung, dass man dem Kleinen nicht zu nahe kommen sollte und erst recht nichts tun sollte.

Der Streit mit Lex riss an Taks Nerven. Sein Herz klopfte wie verrückt vor Wut und Aufregung und er glaubte, sein Blut kochen zu spüren. Doch er versuchte sich zurück zu halten, was überhaupt nicht einfach war. Angst hatte er keine vor Lex, jedenfalls nicht wirklich. Der Visagist konnte ihn ziemlich gut mit Worten verletzen, aber er wusste, dass der schöne schlanke Mann die Hand nicht erheben würde. Ein bisschen wurde er jedoch durch den Schokowolf abgelenkt, der ihn nun beschützen wollte und hörte auch Marus Trappsen aus der Küche. Der bunte Wolf blieb aber im Hintergrund und gab nur ein leises Schnaufen von sich.

"Oh ja, es war nötig! Anders hat er es ja nie verstanden oder nicht ernst genommen." Lex klang immer noch wütend und seine Augen funkelten, als er Jay ansah. "Willst du ihn jetzt verteidigen? Ist ja nicht so, als wäre es heute das erste Mal, dass ich ihm gesagt hab, er soll es unterlassen. Wenn ihr ficken wollt, dann sagt es gefälligst! Aber auf diese Scheiße hab ich keine Lust!" Jetzt sah er wieder zu Takuya, wobei sein Blick über den ehrfurchtgebietenden Wolf strich. Doch die Entspanntheit des Jüngeren sagte auch ihm, dass von dem Tier keine Gefahr drohte. Er beschloss das Monster einfach zu ignorieren. "Ich hoffe, wir haben uns diesmal verstanden!" Lex fühlte sich wie eine Furie, als er sich von Jay löste und die Treppenstufen nach oben ging. Er brauchte jetzt erstmal eine Dusche zur Abkühlung!
Tak hatte den Blick gesenkt, sah auf das Hinterteil vom Schokowolf und rührte sich auch dann nicht, als der ein weiteres Mal sichtlich drohte. "Entschuldige.." Er sah Jay nicht weiter an. Leid tat es ihm nicht und eigentlich war auch die Entschuldigung nur so dahingesagt. Aber ihm fehlten einfach immer noch die Worte. Dafür ging er jetzt einen Schritt nach vorne und strich sanft über den Kopf und das Nackenfell des Schokowolfs. "Shhh.. Ist ja gut.. Lex hat Recht.." Mit seiner sanften Stimme wollte er versuchen, den Wolf zu beruhigen. "Ich muss mich einfach etwas mehr zurück halten.." Dabei beobachtete er, wie Maru näher kam und Jay angrollte. Besser, der Große ging hoch zu seinem Partner. Das schien auch Tak zu finden, denn er griff nicht ein.

Jay sah seinen Freund an und schwieg. Er sagte nicht ja und nicht nein, denn er wollte beides. Einmal, wie immer, Tak verteidigen und beschützen und andererseits Lex zustimmen. Jedoch hatte er das was Tak tat oder sagte, nie so gesehen wie sein Partner dies tat. Ficken? Sogleich ging eine Augenbraue vom Tänzer hoch und er sah zum Jüngsten, das war ihm noch nie in den Sinn gekommen und so sah er auch aus. "Das wollen wir nicht." bemerkte er und schluckte die andere Hälfte des Satzes, der dann zur Frage geworden wäre. Wie kam Lex darauf. Sah dieser mehr als er selbst? Er sah seinem Freund hinterher und dann zu Tak, als dieser sich entschuldigte. "Musst du nicht." Jay wusste nicht was er sagen oder fragen sollte und ging erst durch Marus Hinweis, dass er gehen sollte und stieß ein Seufzen aus, ehe er nach oben ging und auf seinen Freun dim Schlafzimmer wartete.

Jong hörte erst auf zu drohen als der Junge ihm sanft über den Kopf strich und setzte sich, damit er ihn ansehen konnte. Der Schokowolf streckte seinen Kopf und fuhr so sanft mit seiner Schnauze in das Gesicht des Jungen, aber er leckte ihn dort nicht ab. Dafür schnaufte er sachte und stupste ihn an, ehe er seinen Kopf an der Brust des Menschleins rieb.
"Was war da jetzt eigentlich los? Hat dein Junge denn versucht diesen Jay zu verführen?" Er verstand das Gehabe von Lex nicht, der sich benommen hatte als wenn der Junge in sein Territorium eingedrungen war um es zu übernehmen.

Takuya sah erst kurz auf, als Jay gegangen war und trasf dabei Marus Blick. Der kam auch langsam näher getrottet, blieb aber außer Reichweite und setzte sich. Zärtlich kraulte er das Backenfell und zugleich auch sachte am Kopf. Die Augen schloss er nun, als der Schokowolf so sanft zu ihm war und schmiegte sein Gesicht etwas in das Fell hinein. Doch er blieb vorsichtig und schien jederzeit bereit, seine Hände wegzuziehen. Er wusste schließlich, dass der große Wolf nicht gerne mit ihm kuschelte. "Danke, Wolf... Jetzt wolltest du mich schon wieder beschützen.." Er lächelte ihn zart an und so bekam auch der Schokowolf einen Kuss, allerdings oben auf den Kopf.

Maru legte fragend dreinguckend seinen Kopf schief und sein ganzes Ohr wurde zu einem Schlappohr. "Hm.. Nein. Seit du als Mensch gegangen bist, riecht er wieder normal und davor ist mir noch nie aufgefallen, dass er anders gerochen hätte. Aber Lex scheint genauso eifersüchtig zu sein, wie Jay und fasst manches wohl falsch auf. Ich sehe, wie gerne er dich kuscheln würde und sich nicht traut. Ich glaube, er kuschelt auch gerne mit Menschen..." Maru wirkte nachdenklich. Er glaubte nicht, dass Takuya wirklich verliebt war - und wenn dann in Jong, eben weil er sich so ganz anders verhalten und gerochen hatte. "Bleibst du bei Tak? Ich will heute bei Mike schlafen." Schon kam er angetrottet, brummte Takuya sanft an und schleckte beide kurz ab, ehe er zur Treppe ging und wenig später bei dem Jungen an der Tür kratzte. Doch niemand machte ihm auf und auch auf seinen leisen Laut reagierte niemand, weswegen er die Tür kurzerhand öffnete und dann eben so reinstromerte. Scheinbar hatte Mike ihn nicht gehört und auch jetzt nicht bemerkt. Frech drückte er seine Nase gegen den nackten Fußknöchel und gab einen auffordernden Laut von sich: Kuscheln!
Tak sah Maru ein bisschen verwirrt hinterher und konnte gleich darauf Lex stöhnen hören - er und Jay vergnügten sich jetzt wohl doch noch.

Jong ließ sich das Streicheln gefallen und wollte den Jungen irgendwie trösten. Er hatte sich an seinen 'Namen' gewöhnt und reagierte inzwischen auch darauf, wenn auch nicht so stark wie Maru auf seinen. Der Kuss ließ ihn innehalten, er hörte tatsächlich mitten in der Bewegung - dem Kopfreiben an Takuya - auf und blinzelte. "Liebt er mich etwa auch?" Natürlich nicht so stark wie Maru, das war klar, aber scheinbar hatte dessen Junge auch ihn gern. So stumpte er ihn etwas stärker mit dem Kopf an und leckte ihm über die Hände.

"Dann versteh ich den Dünnsten nicht wirklich. Aber Eifersucht ist schlimm für die Menschen und Jay wird davon beherrscht. Das spür ich jedes Mal, auch wenn er sich Mühe gibt. Aber bei Lex ist mir das nicht aufgefallen. Dein Junge tut mir Leid." Jong brummte und stimmte Maru dann noch mal zu, er glaubte auch, dass der Jüngste hier gern mit allen kuschelte. "Ich bleib bei ihm." versprach er dann und sah bei der Verabschiedung zu, flappte mit seiner Zunge über Marus Seite und forderte den Jungen dann aber auf sich wieder mit ihm zu beschäftigen. So wuffte er ihn halblaut an, stieß seinen Kopf leicht gegen ihn und leckte dann über die Hände, während seine Bernsteinaugen sagten 'Kuschel mich'.

Mike bekam selbstverständlich nicht mit, dass Maru zu ihm rein wollte und das Pärchen war gut beschäftigt. Der Hacker hatte alles Neue gesehen, viel war Phoenix nicht aktiv gewesen und so surfte er einfach so rum und überlegte, ob er sich nicht bei facebook doch bei einem Spiel anmelden sollte, so für zwischendurch, weshalb er gerade ein paar durchlas.
Dabei lag er quer auf dem Bauch in seinem Bett, stützte sich mit dem linken Ellbogen ab und den Kopf auf dem Handrücken des Arms. Seine Füße hingen über der Bettkante in der Luft, noch hatte er seine Schlafsocken nicht angezogen, wenn er die nicht trug, bekam er Eisfüße. Er trug ein langärmliges Shirt und eine passende Schlafhose.
Plötzlich spürte er etwas kaltes nasses an seinem Knöchel und zuckte zusammen. Er hatte nicht mit bekommen, dass die Tür aufgegangen war. Schnell sah er nach unten und staunte nicht schlecht. "Oh, Maru.. du bist das." Sofort lächelte er und setzte sich auf, überlegte kurz und klopfte dann neben sich auf das Bett. "Magst du zu mir kommen?" Sobald der bunte Wolf da war, fing er an ihn zu kraulen und zu streicheln und schließlich schmuste er sich halb auf ihn drauf und kuschelte ihn.

"Natürlich liebt er dich.. Spürst du es nicht? Hast du nicht mitgekriegt, wie oft er zur Tür gesehen und auf dein Rückkommen gewartet hat? Er hat Angst vor dem Tag, an dem er glaubt, du würdest nicht wieder kommen." Maru lächelte innerlich. Tak liebte alle Tiere, aber die beiden Wölfe ganz besonders gern. Tak lachte leise und kraulte Jong unwillkürlich kräftiger.
"Lex hält sich sehr zurück. Sie mögen sich alle sehr, aber sie haben keine richtige Rangfolge wie wir. Ich weiß auch nicht, was mit dem Langen los ist. Tak sehnt sich einfach nur nach Kuscheleinheiten.." So kam es Maru zumindest vor und auch er schmuste seinen Jungen nochmal an. Es gefiel ihm nicht, dass der Kleine so einen Anschiss bekommen hatte. Schließlich hatte er beobachten können, wie Jay und der Kleine auch vorher schon miteinander gekuschelt hatten und zu diesen Zeitpunkten war Lex nie sonderlich negativ eingestimmt gewesen. Die Gedanken schob Maru auf seinem Weg nach oben beiseite. Innerlich grinste er, als er Mike so überraschte und dachte natürlich nicht mal daran, die Tür wieder zu schließen. Er war ja kein... kein was auch immer. Er tat es einfach nicht und wuffte ihn gedämpft an. Genau auf diese Aufforderung hatte er gewartet und ging 2, 3 Mal auf und ab, ehe er sich entschloss, über das Fußende des Bettes hinauf zu springen. Sofort sank die Matraze unter seinem Gewicht ein und das Gestell bebte, hielt ihn allerdings aus. Wackelig stackste er zu Mike und legte sich dann einfach auf die Seite. Mit einer Pranke tatschte er gegen Mikes Oberschenkel und schleckte ihn dann überall ab, wo er freie Haut erwischte. Bald schon hechelte, weil ihm das Bett zu warm wurde und hatte längst ein Spiel angefangen. Manchmal schnappte er etwas nach Mikes Händen und schlappte drüber, sobald er eine erwischte. Dabei rollte er sich etwas hin und her. Für ihn war das Spiel total aufregend, immerhin sah er die Hände oft nicht.
Dann hatte er bald genug von dem Spiel, rollte sich wieder auf die Seite und blieb träge liegen. Er musste doch jetzt nicht etwa gehen, oder? Als Mike sich auf ihn schmuste, blieb er ruhig liegen und hoffte einfach, dass der Junge so einschlafen würde. Auch wenn seine Pfoten über das Bett raus ragten, war es gerade einfach zu bequem.

Tak freute sich über den Wolf, der bei ihm blieb und dann auch noch gekuschelt werden wollte. Das konnte der haben! Tak setzte sich auf den Boden, kraulte und kuschelte den Wolf. Sein Backenfell wurde zerzaust, ebenso wie das bei den Ohren. Im Nacken wurde er schon etwas massiert und den Rest des Fells fluffte Takuya auf und hatte sichtlich Spaß an der Kuscheleinheit mit dem Wolf, denn manchmal schmiegte er seinen Kopf an ihn. "Na du.. Ich hätte nicht gedacht, dass du so kuschelfreudig bist.. Du riechst nach Freiheit.." Tak seufzte leise und kraulte nun die Brust des Schokowolfs. "Sucht dich dein Rudel nicht? Oder bist du ein Einzelgänger?" Er plapperte einfach das, was ihm gerade in den Sinn kam und sah das schöne Tier dabei an.

"Ich bin nur überrascht. Hm nein, da war ich etwas abgelenkt gewesen." von Pyo natürlich. Doch dazu, dass er eines Tages nicht wieder kam, sagte er nichts. Er wollte ja bleiben, wegen Maru, er war jetzt seine ganze Familie. Aber er hatte noch immer diesen Freiheitsdrang in sich, er vermisste das umher streifen in ihrem Wald, das Rennen mit anderen aus seinem Rudel. Deswegen würde er auch Maru nicht versprechen können, für immer hier zu bleiben oder auch nur so lange, bis die Menschen hier an Alterschwäche starben. Denn so lange würde sein Bruder wohl bei seinem Jungen bleiben.
"Das frage ich mich auch. Lex benimmt sich seltsam und nicht so wie sonst immer. Vielleicht hat er Angst Jay zu verlieren?" Jong wusste es jedoch nicht, Menschen an sich waren ihm immer noch ein Rätsel, wie sollte er da jetzt etwas raten oder ahnen?

Mike war sehr überrascht den Wohl in seinem Zimmer zu sehen und forderte ihn dann auf zu ihm zu kommen. Der Hacker musste lachen als er sah wie Maru sich auf den Sprung vorbereitete und spürte dann die Bewegungen des Bettes und wusste einfach, dass es knarzte und quietschte. Anders war das ja gar nicht möglich bei dem plötzlichen Gewicht. Er grinste während der Wolf wackelig auf ihn zu kam und wuschelte ihn dann, streichelte ihn und spielte schließlich mit, was ihn ebenso begeisterte wie den bunten Wolf.
Nachdem Maru keine Lust mehr hatte, schmuste Mike sich halb auf ihn und kuschelte so. Er war gerade glücklich, hatte er den Streit ja nicht hören können. So legte er seinen Kopf auf Maru drauf und spielte mit seinen Fingern mit dem seidigen Fell an der Seite, bevor der Bauch kam, bevor es weiß wurde. Er dachte gar nicht daran den Wolf aus dem Zimmer zu weisen, die Tür konnte auch ruhig aufbleiben, das störte ihn nicht. Geräusche würden ihn ja nicht wecken und er hatte nicht vor sich im Beisein des Wolfes selbst zu befriedigen, wie er es ab und an machte.
Mike schmiegte sich noch etwas näher an das Tier und seufzte leise zufrieden auf. Er kraulte ihn zärtlich und das hörte erst auf, als er eingeschlafen war.

Jong spürte die Freude, die er Marus Jungen bereitete und das nur, weil er sich kuscheln lassen wollte. Aber es gefiel ihm erstaunlich gut und so schlappte er immer mal wieder über die Hände, die ihm so Gutes taten und einmal auch den Hals des Jungen. Als der Jüngere mit ihm sprach, legte er leicht den Kopf auf die rechte Seite und hätte gelächelt, wenn sein Maul das zugelassen hätte. Aber Freiheit, das stimmte, weshalb er kurz leise wuffte.
Dann wurde ihm die Brust gekrault und Jong hielt ganz still, sah den Jungen nur an. Doch als der ihn nach dem Rudel fragte, konnte er nicht anders und fiepte leise und traurig. Schon rieb er seinen Kopf wieder an dem Menschen und sah auf Marus Lieblingsplatz, nur er war jetzt sein Rudel. Vielleicht verstand der Mensch das ja, als er seine Hilfe gebraucht hatte, hatte der Junge auch diese Intuition gezeigt.

Maru gefiel die Weichheit des Bettes und den warme Jungenkörper auf sich. Als es ruhiger mit ihnen wurde, legte er seinen Kopf ab, brummte noch leise vor sich hin und schlief anschließend selbst ein. Es war gut, dass Mike nicht hören konnte - was er immer noch nicht wusste. Denn bald schon fing er an zu schnarchen.

Tak kraulte über das weiche, dichte Brustfell des Wolfs und ging zu seinen Schultern über, während er mit ihm redete. "Oh nein.." Er hauchte es leise und umarmte den Schokowolf rasch und zärtlich, als der so traurig fiepte und sich an ihn drückte. "Warst du deshalb so lange weg? Hast du sie gesucht? ... Mein armer Wolf... Es tut mir so leid, dass das alles passiert ist.." Er schmiegte seine Wange auf den Kopf, rieb sie sachte daran und hielt den Wolf einfach nur umfangen. Tak sah den Blick zu dem Platz, an dem Maru so gern lag und griff sanft in Wolfs Backenfall, damit der Wolf ihn wieder ansah. "Maru ist sicher kein ganzer Rudelersatz, aber ich bin mir sicher, er wird dir ein guter Freund sein. Deine neue Familie. Er wird auch auf dich aufpassen. Wie ein kleiner, großer Bruder. Und wenn du möchtest, bin ich auch für dich da. Ich kuschel dich gerne, wenn du mal etwas Schmuseeinheit brauchst." Jetzt bekam Wolf noch einen Kuss: auf die Schnauze. "Ich schlaf heut hier bei dir.. Ich hol nur meine Sachen, ja?" Noch einmal streichelte und fluffte er den Schokowolf, dann ging er hoch in sein Zimmer und wollte seine Sachen runter holen, denn allmählich war auch er furchtbar müde.

Jong gab ein tiefes Grollen von sich, während der Junge über seine Brust kraulte und langsam stieg in ihm das auf, was er bei Pyo sofort gefühlt hatte. Deswegen war es auch ganz gut, dass dieser dann zu seinen Schultern überging. Doch musste er ihm einfach seine Trauer wegen seinem verlorenen Rudel zeigen und ja, dieser junge Mensch war etwas Besonderes. Er verstand ihn! Er verstand was er sagen wollte und so winselte er ihn an und schmuste seinen Kopf gegen ihn, leckte wieder über seinen Hals.
Aber eigentlich war er ja nur einen Tag lang weg gewesen deshalb, die anderen Tage war er Menschsein lernen gegangen. DAS konnte Marus Junge absolut nicht wissen. Aber das andere und auch den Blick deutete er richtig. Als der Junge dafür sorgte, dass er ihn wieder ansah, schienen seine Bernsteinaugen einen menschlichen Ausdruck zu bekommen, er dankte ihm.
Allerdings wäre Jong fast zur Seite gehüpft wegen dem so dermaßen überraschenden Kuss auf die Schnauze. Er schaute regelrecht blöd aus der Wäsche, wie die Menschen so schön sagten. Nur dass Marus Junge hier unten bei ihm schlafen wollte, das war nicht so gut. Das war nicht so bequem für den Jungen und so trabte er ihm nach, sprang locker die Treppen hoch und folgte ihm dann in das Zimmer, indem der Jüngere schlief. Dort schob er die Tür mit seinem großen Schädel weiter auf und setzte sich vor das Bettende. Vorher hatte er noch gesehen, wie Maru mit Mike im Bett schlief, die Tür war ja noch immer offen gewesen.
Jetzt beobachtete er das Menschenjunge und wischte dabei leicht mit der Rute über den Boden. Als der zu ihm sah, legte er sich hin und seinen Kopf zwischen die Vorderbeine, die Augen noch immer auf den Jungen gerichtet. Er würde ihn jetzt nicht weg bekommen, er blieb hier, damit Marus Junge im Bett schlafen konnte.

Takuya glaubte zu fühlen, wie es dem Wolf ging und er glaubte ganz fest daran, dass Wölfe eben fühlen konnten. Diesem Wolf hier wollte er etwas gutes tun und glaubte nun auch zu verstehen, dass das Tier ihn verstand. Deswegen wollte er auch bei ihm bleiben, ihm Trost spenden und eine Gesellschaft sein. Nach dem Kuss musste er leise kichern und strubbelte über Wolfs Kopf. "Du bist unglaublich süß!"
Wenig später merkte er, wie Wolf ihm folgte und lächelte. Es freute ihn einfach und er stockte kurz und blieb stehen, als er Mike und Maru da so liegen sah. Er deutete dem Wolf unsinniger Weise an leise zu sein und huschte nochmal in Mikes Zimmer. Er sah dass Maru noch wach war und streichelte ihn beruhigend. Schnell war Mike zugedeckt und so ging er zurück in sein eigenes Zimmer, wo er Wolf schon liegen sah. "Dann möchtest du also hier schlafen?" Er strahlte ihn an und wünschte sich eigentlich auch, dass Wolf zu ihm ins Bett kam. Aber er glaubte nicht, dass es funktionieren oder Wolf es gar mögen würde. "Ich bin nochmal schnell für menschliches." Tak verschwand im Bad und war wenige Minuten später wieder zurück. In seinem Zimmer befreite er sich von Pulli und Jeans, hatte dem Wolf aber den Rücken zugewand und warf sich flugs sein Longshirt über, in dem er schlief. Dann krabbelte er ins Bett und machte es sich bequem. "Schlaf gut, Wolfi..!"

Erstaunte spielten seine Ohren nachdem der Junge ihn süß genannt hatte, so wie Pyo. Irgendwie fand er das gut.
Wenig später kamen sie bei Mike vorbei und während Takuya rein ging, lief Jong weiter in das Zimmer des Jungen. Er legte sich vor das Bettende und wartete auf ihn, wobei er die Tür im Blick hatte und den Jungen dann nicht aus den Augen ließ. Der hatte - wie er bald darauf feststellen durfte - einen verdammt tollen Hintern. Nachdem dieser ihm einen Gute-Nacht-Gruß gesagt hatte, brummte er ihn an.
Etwas später, nachdem Marus Junge eingeschlafen war, stand Jong auf und setzte sich neben ihn um seinen Kopf auf dem Bett ablegen zu können. Er war so groß, dass er das bequem schaffteund schlief so tatsächlich ein.

Es war einige Tage her, seit er den Duft von dem Werwolf wahrgenommen hatte. Er hatte sich etwas verändert, dafür waren die anderen beiden Düfte gleich. Der andere Werwolf und der Mensch waren in einem Zimmer, doch sein Ziel war in einem anderen und das war gut so. Denn Kami wollte das alles schnell erledigen und sich nicht lange aufhalten.
So löste er sich erneut auf und erschien in fester Gestalt lautlos im Zimmer des ihm fremd riechenden Menschen. "Wach auf, du hässlichstes aller Tiere auf dieser Erde. Du hast Besuch." Kami hatte seine Kriegskleidung angelegt, war aber ohne Waffe aufgetaucht, denn die brauchte er nicht. Menschen brauchten Waffen, er hatte seine Fähigkeiten. "Wenn du jemanden weckst, werde ich sie alle töten." warnte er ihn charmant lächelnd, er war irgendwie erheitert. Er genoss es dieses dreckige und ekelhaft aussehende Tier gefunden zu haben. Trotz seiner Macht hatte es so lange gedauert.

Tak träumte von Maru und dem Schokowolf, besonders aber von Wolf und wie er ihn kuschelte und tröstete. Und schließlich wurde Wolf wieder fröhlich und glücklich und hopste mit Maru wie Rehe durch den Garten.
Maru schlief tief und fest und wäre auch nicht von der Anwesenheit des Vampirs aufgewacht. Seine Nase steckte tief in den Kissen, die ausschließlich Mikes Geruch verströmten. Erst als jemand sprach, ruckte sein Kopf hoch und er blinzelte verschlafen. Jetzt stieg ihm auch der Vampirgestank in die Nase und er musste unwillkürlich Niesen. Was zum Teufel war hier los? "Jong..." Natürlich rief er in Gedanken nach dem anderen Werwolf, rein instinktiv. Erst jetzt drangen die Worte des Vampirs auch bis zu ihm durch und er versuchte ihn zu fixieren. Langsam zog er die Lefzen zurück und knurrte leise. Er drohte sichtlich, denn auch sein Fell sträubte sich und blanker Hass funkelte in seinem verbliebenem Auge. Angst zeigte er keine.

Jong brummelte leise vor sich hin als ihn der Gedanke erreichte und seine beiden Vorderpfoten zuckten, er träumte auch, doch er war mit den Jüngsten aus seinem Rudel unterwegs, sie jagten einander spielerisch aber rasend schnell durch ihr Waldgebiet, sprangen über alles und machten ein Spiel daraus selbst über einen dicken Zweig zu hüpfen. Er war kurz davor aufzuwachen, glitt jedoch zurück in den Traum, als kein weiterer Ruf kam.

Kami lächelte weiterhin und kam bei der Drohgebärde näher. "Ah, du bist noch immer mutig. Wie lästig, aber 'eindrucksvoll'." Der Obervampir sah aus violetten Augen zu dem Werwolf und Spott lag in seinem Blick. "Wie es scheint haben du und dein rassebedingter Bruder euch jeweils einen Menschen ausgesucht um noch ein wenig mit dem Fressen zu spielen, hm?" Kami lachte kalt und betrachtete dann den noch unbekannten Menschen und ließ mit einer leichten Handbewegung die Bettdecke zurück gleiten, die Takuya diesem übergelegt hatte.
"Recht hübsch für einen Menschen, vielleicht spielst du ja noch auf andere Weise mit ihm? Dann bist du so armselig wie mein Bruder, aber nun ja, deswegen bin ich nicht hier." Kamis Augen richteten sich wieder auf die wölfische Missgeburt. "Ich bin hier um dich auf unser Schloss 'einzuladen'. Was eine Ehre ist, solch eine Einladung ist eines Königs wert, aber das wird so ein Köter wie du natürlich nicht verstehen."

Maru blieb auf dem Bett liegen, allerdings so, dass er jederzeit aufspringen konnte. Hass durchströmte ihn undd as war ein Gefühl, dass er schon lange nicht mehr gepflegt hatte. Er behielt seine Drohgebährde aufrecht, erweckte aber nicht den Eindruck, als würde er ihn beschützen wollen. Er wandte den Blick nicht von Kami ab und ließ nur sein Grollen weiter anschwellen, als er als armseelig betitelt wurde. Maru spürte, wie sich der Geifer in seinem Maul sammelte und er zog die Lefzen noch weiter zurück, während seine Ohren eng an den Kopf gelegt waren. Eine Antwort bekam der Tote nicht. Er würde sich weigern, mit einem Widerling zu kommunizieren. Sein Zischen machte allerdings deutlich, dass er der Einladung freiwillig nicht nachkommen würde.

Kamis Augen betrachteten den Todfeind auf dem Bett, konnte in der Körperhaltung alles lesen und doch, in seinen Mundwinkeln war der Anflug eines spöttischen Lächelns zu sehen. Mike bemerkte den Vampir nicht, sehr wohl aber, dass sein Wölfchen nicht mehr zum Kuscheln bei ihm lag. So fehlte ihm Wärme und das Fell und der Herzschlag, den er hatte fühlen können. Er fühlte den sehr gern, es beruhigte ihn. Da ihm das alles fehlte, drehte er sich und kam Maru wieder näher, streckte seine Hand aus und schlief dann ruhig weiter, weil er ihn berührte.

Der Oberste Vampir, jedenfalls sagte er das von sich immer, obwohl Camui der Erste ihrer Rasse war, beleidigte den Werwolf. Natürlich tat er dies, aber er fand ihn auch wirklich armselig. Dennoch 'lud' er ihn auf das Schloss ein, rechnete aber nicht mit einer Zusage. "Nun, du willst also immer noch nicht. Vielleicht sollte ich dich davon überzeugen, dass du lieber freiwillig mit kommst?"
Kami lächelte jetzt wieder, aber das Lächeln hatte grausame Züge. Er kehrte der Missgeburt den Rücken zu und bewegte sich tatsächlich lautlos für Menschen den flur entlang zum nächsten Zimmer. Er roch, dass die Menschen in diesem Raum wegen sexueller Befriedung eingeschlafen waren. Also verzichtete er darauf sich diesem widerwärtigen Gestank auszusetzen und ging zum nächsten Raum.

"Ah ja, hier bin ich richtig. Ich erkenne diesen Geruch wieder. Hm, du musst diesem Menschen wirklich etwas bedeuten, ansonsten wäre er nicht so dumm gewesen mein Gelände zu betreten." Die Tür ging von allein auf und Jongs Pfoten zuckten wieder. Sein Traum war nicht mehr länger schön, sondern beängstigend und es dauerte lange, bis der schokobraune Werwolf Angst hatte. Kami lächelte voller Abscheu und betrachtete den Werwolf. "Stolz ist eurer Rasse scheinbar ein Fremdwort." So wie der auf dem Bett lag, auch noch zu Füßen des Menschen. Denn in der Nacht war Jong drauf gesprungen, weil er keine Lust hatte im Sitzen zu schlafen.
Der uralte Vampir betrachtete die Szene und wandte sich an Maru, sah ihn an und fragte: "Wer von ihnen wird wohl am meisten schreien, hm? Ich vermute mal der blasse Junge. Da du dich weigerst mich zu begleiten, werde ich sie alle nicht mehr nur töten, sondern vorher ein wenig foltern. Es wird mir ein Vergnügen sein, im Gegensatz zu deinen... sagen wir Freunden."

Als der Tote das Zimmer verließ, erhob Maru sich sofort und lief hinter ihm her. Seine Drohhaltung änderte sich kein bisschen und deie Schatten die er an die Wand warf, wirkten furchterregend. Es ärgerte ihn maßlos, dass der Tote sich auch noch den Geruch gemerkt hatte! Eigentlich hätte er ihm gerne an den Kopf geworfen, dass er sich mit seiner Schnüffelei wie ein Straßenköter benahm, aber das hätte zu nichts geführt und er weigerte sich nach wie vor, mit einem Toten zu sprechen. Ein bisschen verwundert war er ja schon, weil Jong auf dem Bett seines Jungen lag. Aber es freute ihn zugleich es zu sehen. Knurrend blieb er im Türrahmen stehen. Ihm hätte klar sein müssen, dass der Tote seine Flucht nicht auf sich sitzen ließ. Die meisten von ihnen waren fürchterlich langweilig und rachsüchtig. So auch dieser hier. Maru überlegte. Wenn er sich einfach umdrehte und weg ging? Aber irgendwie wirkte der Tote nicht so, als würde er seine Drohungen dann nicht wahr machen.
Es wunderte ihn auch, dass Jong von seinem Knurren nicht wach wurde. Spürte er die Gefahr denn nicht?
"Was willst du, Zombi?"

Jong konnte nicht erwachen, er war in einem Alptraum gefangen, der von Kamis Schlaf ausgelöst worden war. Ja, der Vampirfürst hatte einige machtvolle Fähigkeiten, die er sehr gern auch nutzte - immer zum Schaden eines anderen Wesens. Er beobachtete den braunen Werwolf beim etwas schneller werdenden Atmen und richtete seine Augen dann auf die Hässlichkeit hinter sich, indem er sich umdrehte.
"Nun, ist das nicht offensichtlich? Ich will dich zurück bringen. Glaubst du wirklich, ich würde mir wegen nichts die Mühe machen dich zu suchen, zu finden und zu besuchen? Wie dumm von dir zu fliehen. Du hättest wissen müssen, dass ich dir das nicht durchgehen lassen. Aber wie mir scheint, muss ich dich noch erziehen. Das einzige was du gelernt hast, ist stubenrein zu sein, nicht wahr?" Kami lächelte arrogant und kühl und sah wieder zum Bett. Er ließ auch den Jungen in unnatürlichen Schlaf fallen, geplagt von Alpträumen, Verlust und Schmerz.
"Wie soll ich es dir denn noch deutlicher machen, damit du es verstehst?" Kami tat als würde er überlegen, tippte sich dabei mit dem Zeigefinger gegen die Unterlippe und lächelte dann bösartig. "Vielleicht sollte ich dir lieber demonstrieren was geschieht, wenn du mir nicht folgst? Scheinbar muss man dir das erst veranschaulichen, damit dein Verstand es wahr nimmt." Der Vampir konzentrierte sich nicht einmal, sondern setzte seine Telekinese ein. Doch weder dem Menschen noch dem wölfischen Abschau passierte etwas sichtbares. Dafür konnte man kurz darauf den Menschen im anderen Zimmer hören, wie er röchelnd versuchte Luft zu bekommen und daran scheiterte. Kami schnürte Mike die Luft ab, indem er seine Kehle zusammenpresste.

Maru wurde seinem Hassgefühl regelrecht durchflutet und sein Auge fixierte den ekelhaften Drecksack. Zuerst antwortete er wieder nicht und knurrte nur noch lauter. Jetzt bemerkte auch er, dass der Tote wohl seine beiden Freunde beeinflusste. Jong wäre längst aufgewacht, wäre es anders. Dass der Alpträume hatte, spürte Maru bereits. Und als sein Junge sich auch noch unruhig bewegte und im Schlaf weinte, war es ihm erst recht klar. Die Demonstration war völlig unnötig, denn im Grunde hatte Maru schon genug gesehen. Er ließ seine Ohren angelegt, obwohl er den anderen Jungen nur gedämpft hören konnte und knurrte so laut, dass selbst ein tiefschlafender Mensch davon aufgewacht wäre.
"Lass den Unsinn. Ich komme mit." Was sollte er auch sonst tun? Gegen diese Art von schwarzer Magie oder dunklen Fähigkeiten kam er nicht an.

Kami war zufriedener und das sollte bei ihm schon was heißen. So wie das niedere Wesen reagierte, bedeuteten ihm die Menschen etwas. Dennoch, eine richtige Demonstration war jetzt angebracht, wie er fand. Also musste Mike leiden, wenn auch nicht bewusst - ein bisschen nett war der Vampir doch, nicht wahr? Bei der Zustimmung jedoch ließ er den Menschen wieder atmen und trat wenig später aus dem Zimmer, natürlich genau abgepasst.
Jay jedoch wachte wegen dem üblen und lauten Knurren auf und schwang sofort die Beine aus dem Bett. Er nahm sich seinen signierten Baseballschläger und öffnete fast lautlos die Tür. Wenn einer der Wölfe so knurrte, konnte das ja nur ein Einbrecher sein. Der Tänzer sah nur Marus Hintern und fragte flüsternd: "Wen hast du gestellt, Maru?" Das kalte Lachen ließ Jay kurzzeitig zu Eis erstarren, dann schmiss er die Tür auf und kam mit dem Baseballschläger raus und sah diesen seltsam gekleideten Mann. "WTF?!"
Jay starrte den Mann mit den langen Haaren kurz an, dann fasste er fester um den Baseballschläger und schob das ungute Gefühl beiseite, Angst war es - noch - nicht. "Verpiss dich und zwar sofort! Ansonsten wird der Hund dir die Kehle aufreißen, ich brauche es nur zu befehlen!" Wieder das kalte Lache und mit einer lässigen Handbewegung klatschte der Schwarze gegen die Wand. Ein kurzes Stöhnen folgte, dann stand Jay wieder auf und hatte den Schläger nicht los gelassen. "War das schon alles?" Egal wie das passiert war, Jay hatte noch immer seine große Fresse.
Kami fand das aber nicht mehr lustig, er war verärgert, dass der Mensch einfach so aufstand als wäre nichts gewesen. "So so, dann wollen wir mal sehen, wo deine Schmerzgrenze liegt, Menschlein." Der Vampir lächelte und entblößte seine Eckzähne, die fast normal lang waren, das andere Paar zeigte er noch nicht. Wieder prallte Jay gegen die Wand und wieder stand dieser auf. Danach reichte es Kami, er war zornig und ließ ihn gegen die Decke knallen und dann runter fallen. Diesmal blieb Jay liegen. "Ich versteh immer nicht, warum ihr niedrigen Wesen immer alles beschützen müsst. Komm jetzt. Mein Bruder wird sich freuen dich zu sehen."
Nach einer leichten Handbewegung über den Kopf des Bewusstlosen, ohne ihn zu berühren, hatte Kami das Gedächtnis des Mannes gelöscht. "Bei Fuß, Missgeburt. Wir haben schon genug Zeit vergeudet!"

Maru hätte am liebsten frustriert gestöhnt, als er jemanden aufstehen hörte. Bei den Schritten wusste er bereits wer dahinter steckte und ärgerte sich gleich noch mehr. Seinen Blick wandte er allerdings nicht von dem Toten ab. Ohne Einzuschreiten ließ er ihn einfach schalten und walten. Er brauchte den Vampir nicht erst anzugreifen. Maru wusste genau, dass er keine Chance hatte - oder wenn, dann nur eine verschwindend geringe. Und es mussten nicht noch mehr wach werden, weshab er auch das Knurren sein ließ. Jay bekam natürlich keine Antwort. Maru blieb einfach nur stehen und wünschte dem Leichnam eine schnelle Verwesung an den Hals. Spielende Vampire waren einfach nur... sterbens langweilig. Genervt wartete er ab, bis es dem Toten zu langweilig wurde. Erst dann drehte er kurz den Kopf und sah nach Jay. Aber der lebte noch und wirkte nicht unbedingt schwerstverletzt.
Bei Fuß ging er nicht. Maru trottete einfach voraus und entschlüpfte durch die Eingangstür, die er hinter sich gewissenhaft zudrückte. Wo der Vampir war, war ihm egal. Er lief einfach mal los, auch wenn er den Weg zum Schloss längst vergessen hatte und zu faul war, seinen Riechkolben einzusetzen. Der Tote stank eh zur Hölle. Da musste er nicht noch mehr riechen. Seine Gefühle schaltete er stumm, ebenso wie seine Gedanken. Besser er blieb eine leere Hülle.

Lex wachte etwas später auf - als die beiden schon gegangen waren - allerdings nicht wegen der Geräusche. Die hatte nur sein Unterbewusstsein wahrgenommen und ihm eine Gänsehaut beschert. Es war die Leere neben ihm, die ihn geweckt hatte. Stirnrunzelnd sah er auf die leere Bettseite und hatte bereits einen schrecklichen Eifersuchtsanfall - Jay war doch wohl nicht bei Takuya?! Angestrengt versuchte er liegen zu bleiben, aber nach ein paar Minuten hielt er es nicht mehr aus und stand auf, um nach ihm zu sehen. Im Gang wurde er auch schon fündig und stockte in seiner Bewegung, nur um sich dann direkt neben Jay zu knien. "JAY! Verdammt.. was ist passiert? Jay?!"

Der Vampir folgte dem Werwolf ein Stück, dann wurde er feinstofflich und wartete draußen auf ihn. Anschließend ging er vor und gab eine Anweisung: "Wenn du zum Schloss kommst, mach dich bemerkbar, damit mein Bruder dich finden kann. Sprich mit ihm und erzähl ihm - glaubhaft!! - dass du zurück gekommen bist um dich für seine Hilfe zu bedanken. Du bist natürlich freiwillig zu ihm gekommen und wirst ein wenig bleiben. Camui ist ein Idiot, er hat genauso Gefühle wie seine Nahrung und wird dich sicher einladen. Es ist mir egal ob du dabei ein Tier bleibt und vor Freude mit deinem Schwanz wedelst oder ihm die Hand schüttelst. Aber freu dich und nimm sie an!"
Kamis Augen leuchteten kurz hellviolett auf, dann bewegte er sich auch schon schneller. "In spätestens einer Stunde bist da, sonst komm ich dich holen." Sanft lächelte er ihn an und verschwand, damit er im Schloss war, wenn die Töle dort an kam und sein vermalledeiter Bruder ihn traf.

Jay wachte auf, als sein Partner neben ihn kniete und ihn sozusagen weckte. Als er die Augen aufschlug runzelt er als erstes die Stirn. "Was...?" Der Tänzer bewegte sich und fühlte sich etwas steif. Dann setzte er sich auf und schmeckte Blut, er hatte sich beim Fall auf die Zunge gebissen, jedoch nichts abgebissen. "Wie komm ich hier her? Was macht mein Schläger hier?" Der Schwarze sah zu Lex und das fragend. "Ich war sicher auf dem Weg zum Klo." Aber warum war er dann auf dem Boden gelandet? "Ich guck kurz nach den Jungs." Sanft küsste er Lex und wollte aufstehen, knickte aber weg, weil ihn sein Bein nicht trug - war es gebrochen? "Fuck!!" Sofort dachte er an das Battle, er hatte es versaut.

Marus Ohren waren immer noch angelegt und er hatte es nicht eilig, zum Schloss zu gelangen. Als der Tote auch spürbar verschwand, blieb er prompt stehen. Erst jetzt spürte er sämtliche Muskeln zittern. Er drehte seinen Kopf, doch das Haus in dem sein Junge, dessen Freunde und Jong wohnten, konnte er schon nicht mehr sehen. Er durfte sie nicht in Gefahr bringen und stöberte nach Jongs Bewusstsein und impfte ihm als noch-Alpha den Befehl ein, ihm nicht zu folgen und auf seinen Jungen aufzupassen. Schwermütig trottete Maru dann weiter und kam kurz vor Ablauf der Frist beim Schloss an. Das dort lebende Rudel hatte er geschickt umgangen. Alles in ihm sträubte sich weiter zu gehen, doch er wusste, es blieb ihm keine Wahl. Diesmal hatten nur Jay und Mike unter dem Toten leiden müssen. Er würde es nicht ertragen können, sollten beim nächsten Mal Jong oder gar sein Junge dran glauben müssen. Maru hörte ein Klavier, schlich zu dem entsprechenden Fenster und lugte hinein. Er erkannte den Toten, der ihn gepflegt hatte. Wie er sich dankbar zeigen sollte, war ihm ein Rätsel. Seine Abscheu musste eigentlich spürbar sein. Dennoch kratzte er mit den Krallen der Vorderpoten am Fenster, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit Heulen oder Winseln würde er nur wieder den anderen Toten auf den Plan rufen.

Lex war reichlich besorgt und half Jay etwas auf. "Das wollte ich dich fragen!" Jetzt war er es, der die Stirn runzelte. "Mit einem Baseballschläger. Aufs Klo." Er klang reichlich ungläubig. Hätte Jay am Abend einen über den Durst getrunken, hätte er es ja noch verstehen können. Aber die Verwirrtheit war schon ziemlich seltsam. Dennoch erwiderte er den Kuss und stand auf, musste jedoch mitansehen, wie sein Partner wieder stürzte. "Shit.. Lass mich dein Bein sehen!" Lex drängte Jay zum Stillhalten und tastete das Bein ab. "Könnte sein, dass es gebrochen ist. Ich ruf einen Krankenwagen." Noch bevor er erneut aufstand, war Tak in der Tür erschienen. Er war schweißgebadet von seinem Alptraum erwacht und hatte immer noch ein ganz furchtbar schreckliches Gefühl. Auch bei Wolf hatte er Verkrampfungen gesehen und ihn mit einem sanften Streicheln über dem Kopf und der Flanke geweckt, als er die Stimmen auf dem Flur gehört hatte. "Was ist passiert?" Fragend sah er zu Jay, denn nach dem vorigen Streit mit Lex, wollte er diesen immer noch nicht ansehen.
Lex ignorierte das kurzerhand. "Pass auf, dass er nicht rumläuft. Ich besorg nen Krankenwagen." Das Gelegenheitsmodel ging zurück in ihr Zimmer und rief auch sofort einen Notarzt an. Tak trat an Jays Seite, half ihm aber nicht hoch, sondern ging neben ihm in die Hocke. "Bist du die Treppe hochgefallen?" Denn wie konnte Jay sich auf dem geraden Flur das Bein gebrochen haben?

Wieder einmal spielte Camui einige sehr sehr alte Stücke, die er sogar vom Künstler selbst gehört hatte. Er liebte Klaviermusik und so war es kein Wunder, dass er oft an einem seiner beiden geliebten Flügel saß und darauf spielte. Allerdings war es seltsam, denn er hörte ein Kratzen am Fenster. Er brach mitten im Lied ab und drehte sich um, wo er ein wenig ungläubig auf den bunten Werwolf sah. Mit einem leichten Stirnrunzeln erhob er sich geschmeidig und öffnete das Fenster, welches bis zum Boden ging. Er ging vor dem Wolf in die Hocke und lächelte ihn fragend an. "Was machst du denn hier?" Er wollte ihn eigentlich streicheln, ließ es aber bleiben und versuchte seine Freude noch zurück zu halten.

Jay hob die Schultern und seufzte. "Ich habe keine Ahnung. Vielleicht habe ich was gehört?" Das würde den Baseballschläger erklären, aber nicht sein kaputtes Bein, welches unter ihm nachgab als er aufzustehen versuchte. "Das vermute ich auch. Verdammte Scheiße!! So kann ich nicht am Battle teilnehmen und die Jungs müssen die Choreo ändern!" Das ganze bisherige Training war für´n Arsch. "Tak, was ist denn mit dir passiert?", ragte der Schwarze als er den Jüngeren sah und kurz darauf tauchte der Schokowolf auf, der - trotz der Tatsache, dass er Fell hatte und nicht schwitzen konnte - genauso schlecht aussah wie Takuya.
Jay verdrehte die Augen als er seinen Freund hörte und machte trotzdem einen Versuch aufzustehen, musste aber aufgeben. "Ich weiß es nicht. Keine Ahnung, hab nen Blackout." Jong hingegen kam näher, schnupperte an Jay und knurrte dann dunkel. Sofort huschte er davon, auf der Suche nach Maru - auch wenn er dessen Befehl durchaus vernommen hatte. Er suchte trotzdem im ganzen Haus, verließ es aber nicht.
Er war schnell fertig, dann war er wieder bei Tak und sah, dass Mike dazu gekommen war, der sich über den Hals rieb. Jay seufzte genervt und pattete dann den Kopf des Wolfes. "Wie kann ich so eine verfickte Scheiße vergessen?! Ich werde mir kaum selbst das Bein zerkloppt haben! Und ich glaube, mir fehlt noch anderes." Er bewegte die Schultern etwas und manches von seinem Körper fühlte sich merkwürdig an, funktionierte nicht so wie es sollte.