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 Master & Slave

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Rakharo
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMo 20 Mai 2013, 11:41 pm

In diesem einen Augenblick hätte Rakharo die Katze gern quer durchs Zelt geworfen! Er liebte Drogo so sehr, dass er es überhaupt nicht ertrug, ihn verletzt zu sehen. Doch er wusste, dass Drogo ohnehin schon verletzt war, mehrfach und doch stand dieser Mann hier, ohne mit der Wimper zu zucken. Und das ausgerechnet dieses Etwas, das jetzt wohl zu ihm gehörte, den Khaal angriff... Rak verlor den Glauben an alles Gute auf der Welt. Reichte es nicht, dass er selbst schon so schlecht und unbedeutend war? Musste jetzt auch noch der nächste Faktor diesen Eindruck verstärken?
Rak bemerkte, dass Drogo nicht wütend war und doch war seine Angst nicht so leicht zu besiegen. Dann spürte er Drogos Hände und mehr Tränen lösten sich aus seinen Augen. "Ihr solltet nicht hier her kommen... Ich bin eures Anblicks nicht würdig und.. ich mache nur noch mehr Fehler.." Raks Worte waren von leisen Schluchzern unterbrochen, aber er konnte noch halbswegs klar sprechen. Es schmerzte ihm in der Seele, dass er Drogo nur noch negativ auffiel und gerade stand er nur noch, weil der Khaal ihn hielt.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 12:05 am

Als Rakharo noch mehr Tränen über die Wangen liefen überlegte Drogo kurz, ob er seine Oberarme zu hart anfasste, doch das nicht der Fall. Erst als er sprach erkannte er, was das Problem war und sogleich zogen sich seine Augenbrauen zusammen. "Ich soll also nicht mehrr herr kommen? Du willst mirr sagen, was ich nicht machen soll?" Hatte er da richtig gehört? Der Jüngere wollte ihm eine Anweisung geben?!
Würdig oder nicht, Fehler oder nicht, eines stand fest: ER befolgte keine Anweisungen, wenn es kein guter Rat war. "Leg dich hin!" knurrte er und merkte, dass er jetzt los ließ, der Blauäugige fallen würde. Also stützte er ihn, bis dieser Halt auf der Pritsche fand und ließ dann erst los. Katerchen kam zu Rakharo und schmuste sich an seiner Seite entlang, bis er zu Drogos Hand kam, über die er schnell leckte. Der Khaal nahm sie weg und sah das Tier an. "Spiel mit einem anderren."
Danach drehte er sich um und präsentierte zuerst Rakharo die zerkratzte Rückseite, dann den Anwesenden im Heilerzelt, ehe jeder draußen es sehen konnte, während er in sein Zelt zurück ging. Schnell war seine Dienerin zur Stelle und nahm die Hose entgegen, damit sie sie waschen und nähen konnte.
Der Khaal hingegen zog sich eine andere an und gönnte sich tatsächlich etwas Ruhe, ging Freund besuchen und kümmerte sich etwas um ihn, sprach mit ihm und doch konnte er ihn nicht wirklich versorgen, weil sonst seine Wunde wieder aufgebrochen wäre. Danach folgten ein paar Besprechungen und schließlich die Nacht, die er allein verbrachte. Sex hatte er schon seit Wochen nicht mehr gehabt, seit Rakharo in seine Dienste getreten war.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 12:17 am

"Nein... So hab ich das nicht gemeint.." Rakharos Stimme klang noch schwächer als er sich fühlte. Sachte schüttelte er den Kopf, nur um dann aufzugeben. Es machte für ihn keinen Sinn, mit Drogo zu reden. Er missverstand ihn ja doch nur - oder glaubte ihm nicht. So fühlte es sich für ihn an. Irgendwie saß er dann auch auf dem kargen Feldbett und sackte halb in sich zusammen. Dem Tier wäre er am liebsten ausgewichen, aber dazu fehlte ihm die Kraft. Schweigend hielt er den Blick zu Boden gesenkt und erst als Drogo gegangen war, brach erneut richtig in Tränen aus.

Doch kaum spürte er das Vieh wieder an sich, entzog er sich ihm, schob es von sich weg oder setzte es auf den Boden. In seinen Augen machte das Tier alles nur noch schlimmer, aber offenbar wollte es nicht aufgeben. Rakharo dafür schon. Er legte sich auf das Feldbett und starrte so lange an die Zeltdecke bzw. einfach hindurch, bis er irgendwann einschlief. Am nächsten Tag verließ er das Bett überhaupt nicht, verweigerte jegliches Essen und trank nur, weil er es irgendwann nicht mehr aushielt. Um das Tier kümmerte er sich hingegen gar nicht. Er ignorierte es, es sei denn, das Vieh würde sich mit dem Arsch auf seinem Gesicht setzen. So war es seine Mutter, die der Katze was zu trinken und Fressen auf den Boden stellte und ihren Sohn nur besorgt musterte. Doch sie ließ ihn in Ruhe und erkannte sofort, dass sie ihrem Sohn da nicht helfen konnte.
Am darauffolgenden Tag verließ er das Zelt nur einmal in der Nacht, weil er sich erleichtern musste. Auf seinem Rückweg aber setzte er sich an den Fluss und tauchte seine Füße in das Wasser, während sein Blick zum Sternenhimmel ging. Er glaubte nicht an Götter oder Geister oder sonst irgendwas. In seinem tiefsten Inneren fühlte er sich allein und verlassen. Er blieb dort sitzen. So lange bis er die Krieger auf der anderen Seite beobachten konnten, wie sie auf ihren Hengsten davon ritten um Wild zu jagen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 1:46 am

Das Katerchen wusste, dass er keinen Fehler begangen hatte und blieb deswegen auch so hartnäckig bei Rakharo um sich an ihn zu schmusen. Natürlich wollte dieser nichts von ihm wissen, aber das machte nichts. Als er von der Heilerin Wasser und Futter bekam, maunzte er sie dankbar an, schlappte aber nur das Wasser leer. Er brauchte nichts zu essen. Wieder sprang er zu Rakharo hoch auf das Feldbett und rollte sich bei ihm ein. Doch in der Nacht folgte er ihm und das so lautlos wie es alle Katzenartigen konnten. Doch er verschmolz mit der Dunkelheit und während der Jüngere am Fluss saß, schmiegte er sich kurz an ihn und verschwand dann wieder.

Nur eine Minute später wurde es ein bisschen kälter und plötzlich fielen Schneeflocken herab, lautlos und nur um Rakharo herum. Es gab keinen Winter in dieser Gegend, doch jetzt fielen die großen Flocken herab. Seltsamerweise nur in einem Radius von etwa fünf Meter um Rakharo herum.
Leise Schritte erklangen, doch das Geräusch wurde von Hufen verursacht, die dumpf auf den Boden schlugen und dort, wo sie auftrafen Schnee entstehen ließen. So galoppierte ein ungewöhnlicher Schimmelhengst auf den Blauäugigen zu und zog eine Schneespur hinter sich her, die jedoch nicht schmolz, obwohl es warm war. Natürlich gab es auch Schimmel im Khaalasar, jedoch nur rein weiße oder sehr helle Graue.
Der Hengst trabte und als der Schneefall begann, ab genau diesem Zentimeter, ging er ruhig im Schritt auf den jungen Mann zu. Er schnaubte leise und sandte ihm den sanften Blick aus tatsächlich blauen Augen. Der Schimmel hob leicht seinen Kopf an und auch wenn die Schneeflocken auf ihn oder Rakharo trafen, sie schmolzen nicht.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 7:53 am

Rakharo wusste nicht wieso oder warum, aber plötzlich änderte sich etwas. Verwirrt sah er um sich und zog die Füße aus dem Wasser und den langen Schal unwillkürlich enger um die Schultern zusammen. Das was vom Himmel fiel, ängstigte ihn. Er kannte es nicht, nicht mal aus Erzählungen und erhob sich etwas umständlich. Er sah sich nochmal um, konnte aber nicht richtig erkennen, ob das nur bei ihm so war, oder ob es auch andere traf. Aber er war allein und er sah niemanden, der sich vielleicht noch wundern konnte.
Als er das Pferd entdeckte, wich er weiter zur Seite aus, damit er auch ja nicht nochmal über den Haufen gerannt wurde. Erst als das Tier langsamer auf ihn zu ging erkannte er, dass es keines aus dem Khalasar war. Wenn, dann hatte er es noch nie zu Gesicht bekommen. Was bei der Masse an Pferden eigentlich kein Wunder wäre, aber Rakharo war sich sicher, es noch nie gesehen zu haben. Zugleich erinnerte er sich an Drogos Strafe und ging langsam weiter zum Heilerzelt, wobei er das Tier im Blick behielt. Er wollte es nicht näher kommen lassen, fürchtete sich und glaubte eine Prüfung vor sich zu haben, die Drogo ihm auferlegte. Als ob er prüfen wolle, ob er sich an seine Worte hielt. Die Situation an sich verstand er jedoch überhaupt nicht und wischte sich immer wieder die weißen Dinger aus dem Gesicht und den Haaren.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 2:26 pm

Der Hengst schnaubte leise und geduldig, denn er wusste er würde diese Geduld brauchen. Dass er vor ihm flüchtete machte es natürlich nicht leichter, aber er würde immer wieder auftauchen, bis Rakharo ihn beühren würde. Niemand außer ihnen beiden sah den Schnee und niemand konnte den Hengst sehen, bis auf den Jüngeren. Vielleicht das ein oder andere Kind, wenn es genug Fantasie besaß und den Kopf nicht nur voller Training hatte oder das was es lernen musste.
Die blauen Augen des Hengstes folgten mit sanftem Ausdruck dem Schwarzhaarigen, wie er weiter ging. Nur zwei Schritte folgte der seltene Schimmel ihm, dann blieb er im Schneetreiben stehen und sah ihm einfach nur nach. Sobald sich Rakharo außerhalb des Radius befand, würde die Erscheinung des Hengstes langsam verblassen und mit dem Schnee verschwinden. Aber das würde dieser nicht mehr bemerken, denn er suchte Schutz vor ihm.

Nachdem Rakharo nicht mehr zu sehen war, löste sich der Hengst auf und wurde wieder zu dem kleinen Kätzchen, welches jetzt jedoch mit schnellen und sicheren Sätzen hinter Rak her flitzte und wenig später sich durch einen Spalt beim Zelteingang quetschte und dann fest steckte um kläglich zu maunzen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 5:01 pm

Rakharo war das alles unheimlich. Das weiße Zeug, die plötzliche Kühle und dann das weiße Pferd. Auch, dass es direkt auf ihn zu kam und er glaubte nicht an einen Zufall oder ähnliches. Da wich er lieber zurück und suchte das Zelt auf, das er neben Drogos Zelt als zweite Heimat wusste. Doch als er einen Blick über seine Schulter warf und sah, dass der Hengst ihm folgte, war es auch schon aus mit seiner Ruhe. Anstatt zu seiner Mutter, nahm er die Beine in die Hand und lief zurück in Richtung Lagermitte. Er wusste, zu Drogo durfte er nicht ins Zelt, also drehte er bei und steuerte das einzige Zelt an das noch in Frage kam.

Er klopfte natürlich nicht an und gab auch keinen Laut von sich, sondern schlug raschelnd die Zeltplanen beiseite und schlüpfte ins Zelt, nur um hinter sich alles zu schließen. Mit furchtgeweiteten Augen sah er umher und suchte nach Tarran, auf den er dann auch zutrat. Rakharo wusste, dass die Angst in seinen Augen ausreichte. Als er dann noch so ein komisches mauzendes Geräusch hörte, sprang er fast an die Decke und starrte zu dem Tier, das mit einem Mal wieder da war. Oder die ganze Zeit dagewesen war. Er hatte nicht darauf geachtet.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 5:40 pm

Völlig überrascht griff Tarran sofort zu seinem Dolchr als jemand so plötzlich und stürmisch in sein Zelt stürmte. Doch da noch immer einige Kerzen brannten, konnte er ein paar Sekunden später Rakharo erkennen. Erstaunt ließ er den Dolch sinken, legte ihn beiseite und stand auf. Der Blutreiter trug nur eine Art Lendenschurz, wie immer wenn er sich zum Schlafen in seine Felle legte. Er kam näher und begegnete dem angstvollen Blick. Doch es war nur das Kätzchen, welches sie noch mal erschrak. Sofort handelte er, er zog die junge Frau an sich und strich ihr behutsam über den Rücken. Doch gleich danach schob er sie hinter sich und wollte zum Zelteingang schleichen, falls sie etwas verfolgte.

Er öffnete die lederne Zeltplane und hatte im Vorbeigehen seinen Säbel mit genommen. Doch da war niemand, nur der Kater hoppelte rein und schmuste sich schnurrend um Rakharos Beine an. "Es ist niemand da. Wenn dich jemand verfolgt hat, dann ist er jetzt weg. Vielleicht habe ich ihn abgeschreckt." Tarran lachte und so zeigten sich seine Lachfältchen in den Augenwinkeln. Er kam wieder zu der Dienerin zurück und lächelte sie an. "Alles in Ordnung? Ich ... hey!" Das Kätzchen hatte ihm die Krallen in die Waden gehauen und versuchte ihn zu beißen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 7:42 pm

Vor dem Dolch hatte Rak keine Angst - mit so einer Reaktion hatte er eher gerechnet. Tarran wäre kein Krieger, hätte er nicht sofort seine Waffen griffbereit. Aber Rakharo hatte sich auch keine Mühe gegeben, leise zu sein. Wieder einmal wünschte der junge Sklave sich sprechen zu dürfen. Dann hätte er Tarran seine Angst erklären können, was er gesehen hatte und dass es ihm leid tat, dass er ihn störte. Aber der Krieger schien es auch so zu verstehen und Rak wehrte sich nicht, als der Mann ihn in den Arm zog. Natürlich zog er die Schultern etwas an, aber man könnte eher meinen, es fröstelte ihn, denn auch seine Haut war recht kühl. Im Gegensatz zu der von Tarran. Schweigend aber immer noch mit bangem Blick, sah er dem Krieger dabei zu, wie er zum Zelteingang ging. Unsicher verschränkte er die Hände vor dem Schritt. Der Mann würde ihn verrückt erklären, wenn er Angst vor einem freilaufenden Pferd zeigte.

Das Tier ignorierte Rak, der Barfuß mitten im Zelt stand. Es nervte ihn sogar beinahe, denn durch das weiche Fell bekam er eine Gänsehaut und hatte irgendeine undefinierbare Horrorvorstellung bei dem Gefühl. Als Tarran Entwarnung gab, sah man Rakharo die Erleichterung an. Aus reiner Gewohnheit wollte er sich die langen Haare nach hinten streichen - aber da waren keine mehr und seine Hand fuhr irrsinnig durch die Luft. Auf die Frage ob alles in Ordnung war, machte der Langhaarige eine Bewegung aus Nicken und Schulternzucken. Irgendwie schon, es war ja nichts passiert. Er hatte einfach nur Angst gehabt.
Entsetzen durchfuhr Rakharo, als das Tier schon wieder angriff. Rasch ging er in die Hocke, griff die Pfoten des Tiers und zog sie vorsichtig von Tarrans Bein weg, damit der nicht noch mehr verletzt wurde. Dann jedoch packte er das Tier im Nacken und sah es ärgerlich an. Es war zu klein, aber mit genügend Wut hätte er es ganz sicher geschüttelt. Er hielt das Vieh absichtlich am ausgestreckten Arm von sich und auch von Tarran weg und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu.
Rak wollte an ihm vorbei gehen und lugte durch die Zeltplane nach draußen und ließ seine Augen unsicher über die Dunkelheit gleiten. Aber dann biss er die Zähne zusammen und sah nochmal zu Tarran, um ihm dankbar zu zu nicken. Es war besser, wenn er endlich wieder ins Heilerzelt ging, denn die 20 Schritte hatte er weit überschritten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 9:34 pm

Tarran glaubte nicht, dass die junge Frau ohne oder mit ausgedachtem Grund zu ihm ins Zelt gekommen war. Zuerst hatte er geglaubt, für eine Sekunde, dass sie hier war um sich mit ihm zu vereinen. Doch dann hatte er ihre Angst in den seltenen blauen Augen gesehen und die Hoffnung war sofort weg gewesen.
Er konnte draußen jedoch keinen Verfolger erkennen und teilte ihr das auch mit. Die Erleichterung war schwerlich zu übersehen, weshalb der Ältere auch lächelte und dann die neue Haarlänge betrachtete. So umrahmte die schwarze Pracht das hübsche Gesicht noch viel mehr und sie sah noch schöner aus wie er fand. Deshalb lächelte er auch noch etwas deutlicher, ehe er fragte ob alles in Ordnung war und eine halbherzige schweigende Antwort durch Körpersprache erhielt.

Diesmal war es auch ein Angriff, den das Katerchen da versuchte, er spürte das Interesse an Rakharo und musste diesen deshalb beschützen. Er war nicht für die Rechte Hand vorhergesehen, sondern hatte eine andere Bestimmung. Der Krieger blinzelte aus Überraschung und weil es nicht gerade angenehm war die Zähnchen zu spüren, die Krallen waren jedoch schärfer und deutlich tiefer in die Haut eingedrungen.
Den verärgerten Blick ignorierte das Kätzchen und miaute Rakharo entrüstet an, weil dieser es gepackt und weit weg hielt. Der Krieger nickte jedoch nur und hob die Hand zu einer wegwerfenden Geste an. "Es ist noch klein und wollte sicher nur spielen. Mach dir keine Gedanken. Wir sehen uns sicher wieder." Gute Nacht oder schlaf gut kam nicht von ihm, dazu kannten sie sich zu wenig.

Kater jedoch zappelte ein wenig, bis Rakharo den richtigen Griff im Nacken erfasste und er einfach nur noch rum hing. Ein kleiner Junge war Zeuge gewesen wie die Langhaarige zu Tarran hinein gehuscht war und dachte schon, dass die beiden sich vereinen würden, doch das war nicht so und er freute sich darüber. Er mochte diese Geräusche nicht hören, wusste aber nicht wohin er gehen sollte, da seine Mutter in ihrem Zelt jemande hatte und das auch machte. Sie hatten geglaubt er würde schlafen, doch er war davon wach geworden und hatte sich hinaus gestohlen. Jetzt saß er gegenüber vom Zelt in der Hocke und wippte mit den Armen um seine Knie ein wenig hin und her. Kater sah und hörte ihn und maunzte leise, aber dringlich.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 9:51 pm

Rakharo wusste mit dem Lächeln nicht viel anzufangen, kannte dessen Bedeutung nicht. Ihm selbst war nicht nach lächeln, weshalb er nur etwas blinzelte. Dafür war er mal wieder erleichtert, dass Tarran wegen dem Angriff des Tiers nicht sauer wurde. Jetzt schenkte er ihm doch ein halbes Lächeln, nickte ihm dann deutlich zu und huschte aus dem Zelt raus. Das Tier hielt er fest im Nacken gepackt und wollte sich wieder zurück zum Heilerzelt machen. Jetzt war auch er müde und erschöpft.
Er sah das Kind gegenüber vom Zelt sitzen, aber alles was er tat war weitergehen. Es war ihm egal. Auch dass das Tier wieder Laute von sich gab, fand von ihm keine weitere Beachtung. Rakharo lief einfach zurück zum Zelt und wenn das Tier anfing zu zicken, würde er es einfach runter lassen und dennoch im Heilerzelt verschwinden. Jetzt wollte er schlafen. Außerdem schmerzte seine Rippe wieder.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 10:35 pm

Der Blutreiter erwiderte das Nicken und fand es doch schade, dass Rakharo nicht aus einem anderen Grund gekommen war. So legte er das Säbel zurück und begab sich wieder zu seinem Felllager um zu schlafen.

Katerchen jedoch zappelte ein wenig, blieb ansonsten aber still und ließ sich tragen. Natürlich wollte er drinnen wieder mit auf´s Feldbett und kraxelte hoch, rollte sich an einer freien Stelle dicht an Rakharo und döste vor sich hin.
Der Junge draußen wartete noch ein wenig und schlich sich dann wieder zurück, wo er seine Mutter mit dem Mann schlafend vor fand. Seine Felle hatte er angehäuft, so dass es aussah als würde er darunter liegen und ebenfalls schlafen. Doch er hatte einen zu leichten Schlaf um die Vereinigung nicht zu bemerken. Jetzt krabbelte er in sein Nest und schlief schnell ein.
Am nächsten Morgen jedoch streunte er ein wenig herum und schlich sich dann ins Heilerzelt, wo er nach: "Nana?" rief, Rakharos Mutter nannte er immer so, eine verniedlichte Form von Mutter, welche meistens für eine Amme oder eine typische 'Urmutter' genutzt wurde. Noch nie war der Kleine hier rein gekommen, denn die Heilerin besuchte ihn sonst immer im Zelt, auch wenn er krank war.
Kater spitzte die Ohren und trat sachte mit den Vorderpfoten gegen Rakharo, mit eingezogenen Krallen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 10:46 pm

Rakharo schlief tief und fest und zum Glück hatte er keine Alpträume. Am nächsten Morgen weckte ihn seine Mutter jedoch und so ging Rak los, wusch sich ausgiebig und ließ sich anschließend im Zelt zurückgekehrt, den Verband wechseln und sich eine Schmerzsalbe auftragen. Anschließend setzte er sich wieder auf das Bett und rieb sich über die Augen. Die Erlebnisse von gestern hatten ihn fix und fertig gemacht. Dass er Tarran wiedersehen würde, bezweifelte er nicht. Schließlich wollte der ihm ja noch das Luchsfell schenken. Scharf war er nicht drauf, aber er hatte es auch nicht vergessen. Der Langhaarige legte sich doch wieder hin, während seine Mutter arbeitete.

Auch er hörte das Rufen, reagierte aber nicht drauf. Seine Mutter kam gerade wieder mit Essen für ihn ins Zelt und sah den Jungen mit einem Lächeln an. "Hier Kleiner. Bring das Rakharo rein, ja?" Sie deutete zu dem abgetrennten Bereich, strich dem Jungen über den Kopf und eilte weiter. Viele Krieger wollten heute wieder aufbrechen zum nächsten Kampf, weshalb sie es eilig hatte. Den ein oder anderen wollte sie sich nochmal ansehen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 11:00 pm

"Jaaaah!" Der Junge strahlte und wollte gleich los laufen, doch die Suppe schwappte ein wenig, aber zum Glück nicht über. Deshalb ging er jetzt ganz langsam und kam immer näher, bis er beim Vorhang war. Er musste die Schüssel jedoch mit beiden Händen festhalten, weil sie zu groß für ihn war. Also drehte er sich um und ging mit dem Rücken voran langsam durch die Vorhänge durch und freute sich über seinen Einfall.
Dann drehte er sich um und strahlte ein bisschen stolz, weil er es ohne zu kleckern geschafft hatte und freudig Rakharo an. "Nana hat gesagt, du sollst das bekommen." Schon tappte er weiter, sah dabei hoch konzentriert auf die Suppe und bemerkte das Kätzchen nicht. Allerdings blieb das brav auf Rakharo liegend und hatte nur den Kopf gehoben um den Jungen von 7 Jahren zu beobachten. Dann war er endlich beim Langhaarigen und hielt ihm die Suppe mit ausgestreckten Ärmchen hin. "Ich bin Myu und du?"
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 11:07 pm

Raks Blick glitt direkt zum Vorhand, der sich langsam teilte und - nicht seine Mutter freigab. Sein Blick wanderte tiefer und er sah den kleinen pausbäckigen Jungen von gestern. Erstaunt hob er beide Augenbrauen und wunderte sich etwas. Aber dann ahnte er, dass seine Mutter heute besonders viel zu tun haben könnte und sich nur um ihn gekümmert hätte, damit er nicht so deprimiert dreinsah wie gestern. Rasch nahm er die Suppenschale entgegen ohne den Jungen zu berühren und stellte sie auf seine Oberschenkel, die von der Decke verhüllt wurden. Wenn er den ganzen Tag nur rumsaß und rumlag, wurde ihm kalt - aber die Schüssel war schon jetzt so warm, dass sie ihm bald die Haut verbrannt hätte. Erst als die Schüssel sicher stand, sah er wieder zu dem Jungen, der sich vorstelle und lächelte leicht.
Antworten durfte er ihn nicht und zeigte dann auf das Tier. Vielleicht war es ja zu Kindern lieber? Wenn nicht würde er es Tarran zurückbringen und ihm erklären, dass es böse war. Er selbst widmete sich der Suppe und aß sie langsam, aber mit neu erwecktem, großen Hunger.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeDi 21 Mai 2013, 11:32 pm

Myu lächelte weiterhin so strahlend und beobachtete dann wie der Ältere die Suppe nahm und sie sich auf die Oberschenkel stellte. Dann war er neugierig und wollte zu gern wissen wie er hieß, vergaß aber nicht sich selbst vorzustellen. Abwartend sah er ihn an und neigte den Kopf dann auf die Seite. "Kannst du nicht sprechen?" fragte er sogleich traurig nach und war drauf und dran ihn zu trösten. Doch der Blauäugige zeigte auf das Tierchen und mit großen Augen schaute Myu es an.
"Darf ich es streicheln?" fragte er noch mal nach und hatte gelernt, dass man fremden Tieren erst die Hand hin hielt, ehe man es anfassen konnte. Kater schnupperte daran und leckte dann darüber, so dass der Junge kichern musste. Doch dann wackelte das Tier so sehr mit dem Arsch, dass sein fröhliches Lachen bis zum Eingang zu hören war. Kater setzte zum Sprung an, machte aber dann doch nur einen kleinen Hüpfer und Myu war begeistert. "Hat es einen Namen?" schon kraulte und streichelte er es und entlockte damit ein Schnurren, was ihn staunend innehalten ließ. "Warum macht es das denn?" Mit großen Augen schaute er den Älteren an.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 7:02 am

Rakharos Lächeln verschwand etwas. Was und vor allem: wie sollte er auf diese Frage antworten? Also machte er einfach eine unbestimmte Geste. Das Schweigen fiel ihm diesmal nicht schwer und lenkte den Jungen lieber mit dem Tier ab. Seinetwegen konnte der es auch mitnehmen und beschäftigen. Auch wenn es bedeutete, dass er dann wieder alleine war. Immerhin nickte Rak und ließ zu, dass der Junge das Tier streichelte. Dennoch beobachtete er es scharf, während er seine Suppe aß.
Rakharo antwortete immer erst dann, wenn der Junge zu ihm sah. Einen Namen hatte es nicht, weshalb er den Kopf schüttelte. Soweit würde es vorerst auch nicht kommen, denn selbst mit Tieren sprach der Langhaarige nicht. Doch der Junge wollte immer mehr wissen und weil Rak weder seine Suppe und den Löffel loslassen wollte, noch sprechen durfte, wiederholte er die unbestimmte Geste aus Schulternzucken und Kopfschütteln. Tatsächlich nahm er die Schüssel jetzt auch mehr in die Hand und setzte sich in den Schneidersitz, um sie besser essen zu können. Sein Magen rebellierte vor Hunger und erst als er satt war leckte er sich über die Lippen und rieb sich über den flachen Bauch. Jetzt war es schon viel besser! Das Kichern des Jungen und das Rumgehopse des Tiers ging ihm aber schon bald auf den Keks, so dass er die Katze hoch hob und sie dem Jungen reichte und dann nach draußen deutete. Dort konnten sie weiter spielen. Er selbst war zu kaputt, um sich noch groß zu rühren und wollte sich wieder hinlegen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 2:17 pm

"Schade..." Myu seufzte und kraulte dann weiter das Tierchen, ehe ihm eine tollte Idee in den Sinn kam und er den Langhaarigen wieder ansah. "Oh! Oh darf ich ihm einen Namen geben? Darf ich bitte?" Aufgeregt wie andere Kinder zu Weihnachten sah er den Älteren bittend an. Sah dann aber wie er aß und wirkte ganz plötzlich zerknirscht und traurig. "Ich stör dich bestimmt."
Doch Katerchen riss ihn aus dieser Stimmung heraus und schon kicherte er wieder und spielte mit ihm. Als der Blauäugie den Kater jedoch hoch hob sah er ihn aus traurigen Augen an, weil er dachte, dass er nicht mehr spielen sollte. Die Freude auf seinem Gesicht war enorm nachdem er das Flauschetierchen gereicht bekam und drückte es an seine schmale Brust. "Danke!!" Der Kleine kannte dieses Wort und dessen Bedeutung, seine Mutter stammte aus einem anderen Volk.
Schon ging er stolz wie die Krieger nach ihrem Sieg nach draußen vor das Zelt und spielte mit dem Katerchen neben dem Eingang. Doch irgendwann wurde er müde und schleppte den Kater wieder zurück, wobei Myu ein bisschen Farbe im Gesicht verloren hatte. "Dankeschön. Darf ich mal wieder kommen?" Süße leicht traurige und doch hoffnungsvolle Kinderaugen lagen dabei auf Rakharo.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 2:40 pm

Rakharo musste über das Kind schon irgendwie etwas lächeln und nickte dann bestätigend. Seinetwegen sollte er dem Tier einen Namen geben - aber Rak glaubte nicht, dass er selbst es je bei solch einem nennen würde. Dass er den Jungen etwas traurig machte, störte ihn hingegen weniger. Dafür nervte er ihn tatsächlich etwas, gab ihm das Tier und legte sich hin, als der Kleine draußen spielen ging. Rak schlief sogar ein und wurde erst wieder wach, als das Kind zurück kam. Die Blässe entging ihm nicht und flüchtig machte er sich Gedanken ob das Tier wieder böse gewesen war. Aber da der Junge wohl unbedingt wieder kommen wollte, schien nichts passiert zu sein.

So nickte er ihm erneut zu, erhob sich aber nicht und richtete sich auch nicht auf. Dafür winkte er dem Kleinen kurz zu und überließ es ihm, wo er die Katze absetzte. Seinetwegen hätte er das Tier auch mitnehmen können, aber darüber wäre Tarran sicher nicht erfreut gewesen, wenn er es so ganz ohne Nachricht weggab.
Stunden später kam seine Mutter wieder und weckte ihn erneut, aber diesmal setzte Rak sich auf. Jetzt brachte sie ihm etwas Fleisch, Brot und erneut Suppe. Sie hatte sich wohl durchgesetzt. Auch das Tier bekam was zu Fressen und frisches Wasser hingestellt.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 7:44 pm

Myu war begeistert von dem kleinen Katzenwesen und trug es wie ein Baby zurück zu seinem Besitzer um zu fragen, ob er wieder kommen durfte. Es wurde ihm gewährt und schon lächelte er wieder wie die aufgehende Sonne. Er legte den Kater vorsichtig auf dem Feldbett ab und erwiderte das Winken strahlend, ehe er zurück ins Zelt seiner Mutter ging und ein wenig Schimpfe bekam, weil er so lange weg geblieben war. Dafür erfuhr er von ihr, wie die langhaarige Tochter seiner Nana hieß.
Das Katerchen rollte sich auf Rakharo ein als dieser eingeschlafen war und schlappte Stunden später das Wasser leer und hatte so wieder einen Kugelbauch, weil er auch das Fressen leerte. Danach kraxelte er wieder zu Rakharo und schmiegte sich an seine Seite, neben den Oberschenkeln und schnurrte leise vor sich hin.

Nur eine halbe Stunde später tauchte Tarran auf, allerdings ließ er die junge Frau vorgehen, die das versprochene Luchsfell gegerbt und geschmeidig gemacht trug. Sie war kaum wiederzuerkennen, denn ihre lange helle Haarpracht, die leichten Locken, waren weg. Sie hatte, wie es bei Kindern, wenn sie Läuse hatte üblich war, eine Glatze. Zudem war sie für die nächsten Wochen als Kurierin eingesetzt, was bedeutete, dass sie sich nicht in ihrem Zelt verstecken konnte, sondern überall im Khaalasar hin und her laufen musste, wo sie jeder sehen konnte und ihre Schmach.
Sie trat zu Rakharo und gab ihm mit einer entschuldigenden Verneigung das Fell, wobei ihr auffiel, dass ihr die kürzeren Haare vorne so schön standen, dass es ihr einen eifersüchtigen und neidischen Stich versetzte.
Der Khaal selbst war es gewesen, der ihr Urteil gefällt und verkündet hatte, nachdem er von Rakharo alles erfahren hatte. Die Vollstreckung war fast sofort erfolgt. Der Blutreiter stand schräg hinter der ehemals Blonden und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, wobei seine Verletzung dort wo er die Axt abbekommen hatte, gut heilte. Er kam auch täglich vorbei um sich versorgen zu lassen, während der Khaal die Heilerin kommen ließ. Sie hatte er angewiesen, dass ihr Sohn im Zelt bleiben sollte, auch wenn sie es verließ, damit er sich vond em Bruch erholte.
Katerchen jedoch fauchte beide an, aber besonders die Frau und wollte sich auf sie stürzen um Rakharo zu verteidigen, weil sie sich zu ihm beugte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 8:08 pm

Rakharos Langeweile war bereits so schlimm, dass er nicht nur alle Kleider längst geflickt hatte, sondern überhaupt nichts mehr zu tun. Auch diesmal saß er nur da, bürstete sich die Haare und trauerte den fehlenden Strähnen nach. Immer noch hatte er keinen Blick in sein Spiegelbild geworfen und schloss auch beim Waschen die Augen, damit er das Dilemma nicht weiter sah. Diesmal hörte er, wie sich mehrere seinem Bereich näherten und legte die Bürste beiseite. Zuerst verengten sich seine Augen wütend und sein Kinn hob sich an, als er das elende Weib sah. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass sie keine Haare mehr hatte und war leicht perplex. Das Fell nahm er jedoch ohne einen Laut - und ohne jede Spur von Mitleid an. Er war sauer und man sah es ihm auch an. Die Entschuldigung akzeptierte er nicht, sondern fixierte sie mit einem Blick, der einen durchaus erschauern lassen konnte. Hätte er sprechen dürfen, wären ihm sicher so einige fiese Worte eingefallen.

Sein Blick änderte sich jedoch sofort, als er zu Tarran sah und nickte ihm dankend für das Fell zu. Natürlich hörte er und sah aus dem Augenwinkel, wie die Katze schon wieder austickte. Und diesmal hielt er sie nicht auf, sondern tat, als bemerke er es nicht. Als das Tier sich dann auf die Frau stürzte, reagierte er natürlich trotzdem, beugte sich nach vorne um das Tier wieder an sich zu nehmen, wie er es schon bei den beiden Kriegern gemacht hatte. Aber natürlich protestierte seine Rippe, so dass ihm ein leiser, ächzender Laut entfuhr und zog die Hand zurück. Lieber hielt er sich die Rippen. Der Schmerz ließ ihn sogar blasser werden und es noch echter wirken.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 8:43 pm

Tarran beobachtete die beiden jungen Frauen und auch wie Rakharo auf die Glatzköpfige reagierte. Es war kein Wunder, dass sie sie so ansah und doch etwas erstaunlich, denn noch nie hatte man solch einen Ausdruck in den blauen Augen gesehen.
Der Blutreiter erwiderte das Nicken mit einem Lächeln und bemerkte dann auch den Kater, wie dieser die Bestrafte ansprang und angriff. Aber auch, wie die verletzte Dienerin das Tier wieder weg nehmen sollte. Es klappte jedoch nicht und so trat er dazu und packte den Kater im Genick, was diesen dazu veranlasste zu fauchen und zu strampeln. Recht schnell ließ er es aus geringer Höhe in Rakharos Schoß fallen und deutete der Glatzköpfigen an zu gehen.
Katerchen beruhigte sich wieder und schmuste sich an Bauch und Brust seines Herrchens entlang auf die andere Seite, dann wieder zurück und setzte sich dann Tarran aufmerksam beobachtend hin.
"Scheinbar kann es sie nicht leiden und mich mag es auch nicht." Was den Krieger eher zu erheitern schien. "Ist es immer so?" Tarran schmunzelte und wieder waren seine Lachfältchen zu sehen. Katerchen hingegen motzte ihn miauend an und legte dann hingebungsvoll - so lange man ihn ließ - über den freien Unterarm seines Herrchens, wobei er die Pfoten nun darauf und sich daneben gelegt hatte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 9:03 pm

Rakharo war selten wütend und wenn, dann eher auf sich selbst. Aber diese Frau hatte ihm seinen ganzen Stolz geraubt und entsprechend hielt er sich in nichts mehr zurück. Es war Drogos Strafe, die ihm die Hände band. Er war jedoch genauso froh, dass das Weib ging, wie wohl auch das Tier. Es beruhigte sich erstaunlich schnell und irgendwie... empfand Rakharo auch das Tier als unheimlich. Aber es war noch nicht stark genug, als dass er Angst empfunden hätte. Er selbst war nun wesentlich entspannter und sah Tarran mit leicht schief gelegtem Kopf an, so dass ihm die kürzeren Haare hübsch ins Gesicht fielen. Es wunderte Rak etwas, dass der Krieger das so locker sah und fühlte sich gleich viel sicherer.

Bei der Frage machte er eher ein halbes Kopfschütteln. Er machte eine Geste, die eigentlich alle einschloss und nickte, hob dann aber eine Hand als Aber und machte eine Geste, die wohl etwas kleineres andeuten sollte und nickte dazu. Scheinbar mochte das Tier nur Kinder, aber keine erwachsenen Männer. Jedenfalls fasste er es so auf. Ein bisschen komisch fand er es ja schon, wie das Tier sich verhielt, aber nun ja. Jetzt strich er mit der freien Hand über das weiche Luchsfell und konnte das Geschenk erstmals richtig würdigen. Dann aber deutete er fragend auf das Fell und sah Tarran an. Er verstand nicht, warum er es geschenkt bekam. Schließlich war der Unfall seine eigene Schuld gewesen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 9:48 pm

Wieder einmal zeigte es sich, dass Rakharo sich unbewusst in Szene setzen konnte und mit einer Geste, einem Blick oder einfach indem sie ihre Körperhaltung änderte, noch hübscher aussah. So auch jetzt, nachdem sie ihren Kopf leicht schief gelegt hatte. Tarran störte es nicht, dass das Tier ihn nicht mochte. Er lachte sogar darüber und fragte dann nach ob das Tier bei allen so war.
Aufmerksam sah er der Antwort aus Gesten zu und zog überlegend die Stirn kraus. "Ach du meinst, dass es bei den Kleinen nicht so ist? Also bei Kindern, richtig?" Der Krieger lächelte und nickte dann. "Immerhin etwas. Dein Kater wird nämlich groß werden für eine Katze, da wird es dann schon mehr Schaden zufügen als jetzt." Aber wenn es Kinder mochte, dann war es gut so. "Du solltest es etwas erziehen, ganz geht es nicht, wie bei allen Katzenartigen. Doch zumindest könnte es diejenigen in Ruhe lassen, die dir nichts Böses wollen, oder?" Wieder kamen seine Lachfältchen zum Vorschein.
Dann sah er die stumme Frage und lächelte sanft. "Es ist eine Wiedergutmachung von uns, denn wir hätten fast dein Leben genommen. Ruh dich aus und beweg dich nicht so viel." Damit nahm er Rakharos Hand und führte sie an seine Stirn, ein etwas intimer Gruß, danach ging er.

Am nächsten Morgen wuselte Myu zum Heilerzelt, wenn auch ein wenig langsamer als alle anderen und schaute ein wneig schüchtern durch den Vorhang ob Rakharo schon wach war. Es war nicht so, er war einfach zu früh. So setzte er sich davor hin und summte ganz leise eines der Lieder, die ihm seine Mutter immer vorgesungen hatte, wenn er krank war. Vielleicht half es der Schwarzhaarigen ja, ihm ging es dann immer besser.
Erst als seine Nana ihrer Tochter etwas zu Essen brachte, kam er gleich hinter her und seine Augen leuchteten auf, als er "Katziii!" sah. Sofort war er bei Rakharo und schaute ihn fragen und hoffnungsvoll an, weil er mit Katzi spielen wollte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 7 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 10:23 pm

Rakharo bestätigte die Nachfragen des Kriegers mit gleich mehrmaligem Nicken. Er befürchtete auch, dass das Tier einmal groß geworden, kaum mehr zu bändigen war. Aber da Tarran es als ungefährlich betrachtet hatte, würde es später kaum so schlimm werden, oder? Das mit dem Erziehen war keine schlechte Idee. Nur wie? So sah er den Mann fragend und mit einem halben Schulterheben an. Mit Pferden konnte er umgehen, aber mit Katzen? Aber vielleicht funktionierte seine Methode ja auch irgendwann. Wirklich bestrafen wollte er das Vieh ja nicht. Es sei denn, es griff noch mal Drogo an.
Innerlich ratterte es in Rak. Die Geste war wirklich freundlich und doch fühlte er sich etwas schlecht dabei. Er fühlte sich schuldig und doch akzeptierte er das Geschenk. Natürlich nickte er auf die Anweisung, sich auszuruhen. Mehr tun konnte er ohnehin nicht. Erstaunt sah er dabei zu, wie Tarran seine Hand ergriff und sich auf diese Weise verabschiedete. So etwas hatte noch niemand bei ihm getan und diesmal fühlte er sich gerührt. Rot wurde er allerdings nicht, sah dem aber Krieger nach.

Am nächsten Tag schlief Rakharo erneut recht lange und hatte sich dabei auf das Luchsfell gekuschelt. Mittlerweile konnte er wieder auf der noch heilen Seite schlafen und sein Gesicht war in das Fell geschmiegt. Es roch gut, frisch gelüftet und bescherte ihm schöne Träume. Seine Mutter weckte ihn mal wieder, und müde setzte er sich auf. Das Frühstück nahm er mit einem dankenden Nicken entgegen, hatte aber noch gar keinen richtigen Hunger. Dann sah er auch schon den Jungen und wie der sich über das Tier freute. Diesmal schob Rakharo es auf den Jungen zu. Er konnte es ruhig mitnehmen.

Auf die Weise vergingen noch mehrere Tage und er war die Gesellschaft des Jungen allmählich gewöhnt. Das Tier schien sich auch wieder einbekommen zu haben. Am späten abend stand Rakharo auf und dieses Mal nicht um sich zu erleichtern oder zu waschen. Er wollte spazieren gehen und ging langsam, mit dem Luchsfell um den Schultern, nach draußen. Ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, führte ihn sein Weg um das Zelt herum, denn wirklich weit entfernen tat er sich nicht.
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