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 Master & Slave

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Rakharo
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 6:42 pm

Drogo dachte richtig, er wusste ihren Namen nicht. Und zum ersten Mal richtig gesehen hatte er sie auch heute erst. Andererseits interessierte ihn ihr Name mal so gar nicht. Rakharo zögerte und überlegte, ob er seinen Gedanken wirklich als Frage formulieren sollte. Es könnte ihn die Nacht in Drogos Zelt kosten - andererseits, was hatte er schon groß zu verlieren? "Wenn du sie lieber bei dir haben willst, bringe ich Myu ins Heilerzelt." Er war gespannt auf eine Antwort, behielt diese Gespanntheit allerdings für sich und trank einen Schluck.
Trotzdem beobachtete er mit einem zarten Lächeln, wie Drogo dem Kater etwas zu Trinken gab. Er bot ihm von sich aus jedoch nichts weiter an. Das hier war Drogos Essen und nur der verteilte es - oder eben auch nicht. Rak aß die älteren Früchte und schloss vor Genuss die Augen. Er mochte die Süße in ihnen, auch wenn diese hier schon etwas zäh waren.
Was ihn wieder zu einem ganz anderen Gedanken brachte, den er auch als Frage formuliert hervor brachte. Noch schien der Khaal nicht genervt zu sein und Rakharo nutzte es, um seiner tiefen Stimme lauschen zu können. So war das also? Schon öffnete Rakharo den Mund, wollte sich schon anbieten und schloss ihn doch rasch wieder, ohne etwas zu sagen. Gerade rechtzeitig waren ihm die Strafen wieder eingefallen. Also nickte er nur und aß auch das dritte Fruchtstück auf. Ein bisschen verzog er jedoch die Lippen. Das Obst gärte bereits und schmeckte entsprechend überhaupt nicht, weshalb er rasch noch was trank.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 7:47 pm

"Myu bleibt hierr." Und jetzt konnte man auch an seinem Tonfall erkennen, dass er dazu nichts mehr hören wollte. Etwas verärgert klang er ebenfalls.
Kurz darauf gab er dem Kater was zu trinken und aß dann weiter, nachdem er das Schnurren mit einem leichten Heben seiner Augenbraue kommentiert hatte.
Auf die Frage hin erklärte er warum er keine bitteren Früchte mehr aß. Auch sah er wie Rakharo dazu etwas sagen wollte, doch es kam nichts und das war auch gut so. Sonst hätte er ihm noch erlaubt und aufgetragen ihm jeden Morgen oder Abend diese Früchte zu bringen. Dafür schob er ihm die Schale mit den besseren Früchten rüber, nachdem er gesehen hatte, dass die letzte nicht mehr geschmeckt hatte.
Drogo selbst war fertig und wusch sich die Hände im Zitronenwasser, trocknete sie ab und widmete sich schweigend seiner Arbeit, wieder einmal einige Dokumente, Karten und Erlässe. Er arbeitete konzentriert und nahm nur am Rande wahr, wie die ältere Dienerin abräumte und sie dann wieder allein waren. Der Khaal merkte nicht, dass es draußen dunkel war und die Sterne zu sehen waren, denn hier drinnen waren sämtliche Kerzen entzündet worden, wobei er nicht wirklich darauf achtete, wer es gewesen war. Doch das Zelt betrat niemand mehr, außer es gab einen Notfall oder er ließ jemanden bringen bzw. holen. Im diesen Stunde war es, als wäre Rakharo nie weg gewesen, es fühlte sich normal an, gut an, dass er da war.
Erst Stunden später legte er alles beiseite und sah nach Myu, der ruhiger schlief und es schien ihm besser zu gehen. So zog sich der Khaal aus und legte sich etwas entfernt von den beiden hin, wie immer nur ein Fell über seine Oberschenkel und Lendenbereich. Schlafen konnte er jedoch nicht, er beobachtete die beiden und ja, es sah nach Familie aus. Auch wenn sie Drei das nicht waren.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 10:46 pm

Betroffen senkte Rakharo den Blick und sagte nichts mehr zu dem Thema. Vielleicht fiel es Drogo nicht auf, aber Rak verschloss sich auch direkt. Er wusste nicht, ob der Mann absichtlich bei Myu blieb, oder ob er wirklich nur an den Jungen dachte. Er stellte zwar noch Fragen wenn ihm etwas Wichtiges auffiel - wie das mit den Früchten - hielt sich ansonsten jedoch zurück. Auch wagte er es nicht, Drogo ins Gesicht gesehen. Früher hatte er es öfter gemacht, ihm auch in die Augen gesehen. Aber seit einiger Zeit war alles anders. Schließlich wusch auch Rak sich die Hände und verließ den Tisch, damit Drogo in Ruhe seiner Arbeit nachgehen konnte. Ein paar Mal verließ er das Zelt noch, um etwas für Myu zu holen, war aber nie lange fort und kam immer mit etwas in der Hand zurück. Wann immer er neben dem Jungen saß, glitt sein Blick durch das Zelt. Es wirkte nicht mehr so frisch und einladend wie noch vor ein paar Monaten. Er bemerkte auch sofort, dass die Felle vor Drogos Lager schon länger nicht mehr gewaschen worden waren, spürte den Sand noch in den langen Fasern. Er hätte es niemals so verkommen lassen! Auch sah er, dass nur ein einziges Gefäß mit Met vor dem Kamin lehnte und nicht wie sonst immer 2, damit Drogo niemals warten musste.

Rakharo tat nichts weiter, als sich um Myu zu kümmern. Manchmal beobachtete er auch Drogo und saß stets unten auf den Fellen oder kniete auf ihnen, während er den Jungen überwachte, der auf der breiten Fellstätte lag. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Drogo sich auszog, sah jedoch absichtlich nicht hin. Am Ende entzürnte er Drogo nur. Zwar wurde er allmählich auch müde, hatte aber keine Probleme damit noch einige Stunden aufzubleiben. Doch während er Myu weiterhin beobachtete und zart durch sein Haar strich, sah er auch Drogo unentwegt im Hintergrund auf der Fellstätte liegen. Hinreißend sah er aus. So nah und doch so fern. Wieder zog die Sehnsucht alles in seinem Unterleib zusammen und diesmal erregte es ihn zwar, machte ihn zugleich aber auch traurig. Was Drogo als Familie vorkam, sah Rak ganz anders. Er betrachtete sich als Störfaktor hier drin. Er gehörte nicht mehr zu Drogo. Schweigend setzte er sich etwas später wieder auf die Knie und beschäftigte sich damit, seine langen Haare zu flechten, in dem er sie über die Schulter nach vorne nahm. Er machte kein Geräusch, damit er Drogo nicht störte und bemerkte nicht wirklich mehr, dass dieser sie imme noch beobachtete.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 11:10 pm

Nach einer Weile richtete sich der Khaal auf einem Ellbogen auf und betrachtete jetzt deutlicher das Bild von Rakharo und dem kleinen Jungen, um den sich sein ehemaliger Liebling so rührend kümmerte. Doch erst nachdem dieser fertig war mit dem Flechten seines Haares sprach er wieder. "Du brrauchst deinen Schlaf. Es ist Platz genug." Natürlich lag ihm nur daran, dass Rakharo sich auch Morgen gut um Myu kümmern konnte, deswegen hatte er auch das Mahl mit ihm geteilt und deshalb sollte er zu ihnen auf die Fellstätte kommen. Platz machte Drogo nicht, brauchte er auch gar nicht. Es war nur schade, dass der Junge zwischen ihnen liegen würde, er hätte den Blauäugigen gern wieder an sich gezogen. Dieser Wunsch war jedoch nur zwei oder drei Sekunden lang in seinem Kopf, ehe er ihn verärger über sich selbst beiseite schob.
Aber erst als Rakharo sich ebenfalls hingelegt hatte, tat der Krieger das auch. So drehte er sich auf den Rücken, winkelte einen Arm unter seinem Kopf an und sah noch eine Weile nach oben, zum Loch im Zelt, welches fast immer offen war. So selten wie es regnete brauchte man es meistens nicht mit dem Felldeckel oben zuklappen und wenn es doch nötig war, zog man an einer dicken Kordel und der Deckel klappte um. Noch eine Weile beobachtete er die Sterne dort oben, hörte dem Atem des Jungen zu und wartete darauf den vertrauten von Rakharo zu hören. Er wusste noch sehr genau wie er klang, wenn er schlief. Erst wenn er diesen hörte, würde auch er einschlafen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 11:20 pm

Wäre Drogo nicht der Khaal und nicht so anders geworden, hätte e ihm widersprochen. Schließlich hatte er ja morgen den ganzen Tag nichts zu tun, außer die Felle waschen und dann konnte er ja immer noch schlafen. Lieber hätte er gewartet bis Drogo schlief und ihn dann die ganze Nacht über betrachtet. Auf seine halbe Aufforderung hin, erhob Rak sich langsam, sah nochmal aufmerksam nach Myu und legte sich dann ebenfalls auf die Fellstätte. Ausziehen tat er sich wie üblich nicht. Im ersten Moment legte er sich Drogo zugewandt auf die weichen Felle und genoss das bequeme "Bett" unter sich. Doch er wusste, er könnte nicht aufhören ihn anzusehen und so kehrte er dem Khaal schließlich den Rücken zu, brachte dadurch noch etwas Abstand zwischen sich und Myu und deckte sich mit den Fellen zu. Er brauchte ungewöhnlich lange, bis er eingeschlafen war. Ein paar Mal veränderte sich sein Atem, wurde irgendwie schneller. Er erinnerte sich natürlich wieder an all die schönen Momente, nur um dann wieder daran zu denken, was zwischen ihnen geschehen war. Doch da auch Kater sich zu ihm gesellte, konnte er mal wieder ohne Alpträume einschlafen.

Rakharo wurde erst wach, als Drogo bereits aufgestanden war. Noch etwas müde öffnete er die Augen und streichelte sanft über den Kopf des Katers, während er den nackten Arsch des Khaal mit einem schönen Leuchten in den Augen musterte. Er schlug die Felle beiseite und richtete sich auf, nur um erstmal nach Myu zu sehen. Sein Fieber war weg, aber er ließ ihm noch die Wadenwickel und nahm sich einen Becher und etwas Wasser, um es zu trinken. In dem Moment kam auch schon die Blonde rein. Mit einem strahlenden Lächeln und frisch gepflückten Beeren (welche sie den Kindern abgenommen hatte), trat auf Drogo zu und hielt ihm mit einer Art Gurren die Schale hin. Doch dann fiel ihr Blick auf Rakharo und das Lächeln verschwand abrupt. "Was hat SIE noch hier drin verloren?"
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 11:43 pm

Der Khaal war sich bewusst, dass er diese Nacht besser geschlafen hatte als all die Nächte in den letzten Monaten. Gestärkt stand er kurz nach Tagesanbruch auf und begab sich zu seiner Kleidertruhe um sich neue Sachen hervor zu holen. Irgendwie rochen sie nicht so wie zu der Zeit als Rakharo sie hinein gelegt hatte. Sie waren sauber, keine Frage, sie rochen auch leicht nach der Kräuterseife, die er für seine Wäsche bevorzugte. Doch irgendwie fehlte die Frische, das Natürliche. Jetzt wo der Langhaarige wieder in seiner direkten Nähe war, fielen ihm die ganzen kleinen Dinge wieder auf.
Als Xerra rein kam stand er in seiner Lederhose im Zelt und legte sich die Armschienen an. Er sah auf die Schale und erkannte die süßen Beeren, die einmal rötlich und einmal eher so dunkel waren, dass sie wie schwarz wirkten. Sofort zogen sich die Augenbrauen verärgert bei der Frage zusammen. Sie war seine Dienerin, sie hatte nichts zu hinterfragen was seine Entscheidungen anging. Deshalb lag auch eine Warnung in seinen geknurrten Worten, als er antwortete: "Sie hat einen Namen. Merrk ihn dirr!"
Dann deutete er auf Myu, der sich mit einigen Lauten rührte und befahl: "Schenk Myu deine Beerren. Ich mag sie nicht." Eine deutliche Zurechtweisung, ein deutlicher Befehl und tatsächlich eine Information, die sie längst hätte wissen müssen. Denn Drogo hatte diese Himbeeren nie angerührt, wenn sie bei seinen Mahlzeiten aufgetaucht waren. Rakharo hätte es nicht nur bemerkt, er hätte sich das auch GEmerkt und sie nicht wieder hin gestellt. Beim ersten Mal wohl nicht, da konnte es sein, dass er nur gerade keine Lust darauf hatte. Doch beim zweiten oder dritten Mal, hätte er es gewusst. Doch Xerra nicht, selbst nach drei Monaten kam sie jetzt mit diesen Beeren zu ihm.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSa 08 Jun 2013, 11:56 pm

Rakharo zog die Finger durch seine Haare und schüttelte sie etwas, damit sich der geflochtene Teil wieder löste und sie offen über seinen Rücken wallten. Myu ließ er noch schlafen, nachdem er ihn rasch kontrolliert hatte. Er war froh, dass das Fieber wieder verschwunden war. Zum Glück hatten sie so schnell gehandelt. Womit er nicht mehr rechnete, war die Blonde. Rakharo senkte schweigend seinen Blick auf Myu, fuhr ihm aber nicht mehr über die Haare. Rak wusste, er befand sich in einer Schlafphase, in der er ihn mit so etwas eher wecken würde.
Xarra fauchte wütend. Den Namen DIESER Sklavin würde sie gewiss nicht in den Mund nehmen und das Rebellische stand ihr bereits ins Gesicht geschrieben. Verärgert darüber, dass sie sich überhaupt die Mühe mit diesen scheiß Beeren gemacht hatte, stapfte sie zur Fellstätte und "knallte" die Schale darauf. Dass ein paar Beeren heraus sprangen, war ihr egal. Rakharo sammelte sie rasch ein, damit die Felle nicht noch mehr einsauten und runzelte leicht verärgert die Stirn. Einmischen tat er sich jedoch nicht.
Xerra hingegen machte es noch wütender, dass die Sklavin die Beeren auflas und ging mit großen Schritten zurück zu Drogo - und wirkte dabei mehr männlicher, als Rakharo es je könnte, selbst wenn er nackt vor Drogo auf und ab hüpfen würde. "Fickst du sie jetzt jede Nacht auf die Arten, die ich dir gezeigt habe? Oder soll ich dir noch ein paar mehr beibringen, damit du deine Sklavin noch mehr züchtigen kannst?" Oh ja, das vermutete sie gerade und sie sah Drogo auch geradewegs in die Augen. Sie hatte sogar so laut gesprochen, dass der Krieger vor dem Zelt mithören konnte.

Rakharo erblasste und legte vorsichtig eine Hand auf Myus Ohr, damit der Junge auch ja nicht davon aufwachte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 12:48 am

Das wütende Fauchen ließ Drogo leicht die Augen vergenen und die Augenbrauen zusammenziehen. Wollte sie sich etwa weigern? Als das Weib die Schale mit den Beeren auf die Fellstätte 'warf', murmelte Myu etwas und sofort sah der Khaal zu dem Jungen. Doch der wachte nicht auf, was Xerras Glück war.
Was dann folgte ließ den Khaal knurren und das auf eine Weise, die Kinder zum Weinen, Pferde zum Scheuen und Kater zum erschrockenen Fauchen brachte. Das Weib wagte es ihn zu belehren und sorgte dafür, dass er sein Gesicht verlor. Hart schnellte seine Hand vor und packte sie von vorn an der Kehle. "Du bist eine Dienerrin, eine Hurre. Du solltest dich beherrschen können und deine Grrenzen kennen. Was ich mit Rrakharro kannst du dich in Gedanken frragen. Du sprrichst mit deinem Khaal!" Nicht einmal Tarran würde in noch so großer Wut so mit ihm sprechen oder ihn vor jemand anderem bloß stellen.
Der Krieger vor dem Zelt kam herein und sah die blonde Hexe verachtend an. Er liebte seinen Khaal, er verehrte ihn und jetzt hatte sie so respektlos gehandelt. Brutal packte er ihren Arm und verdrehte ihn auf den Rücken, während Drogo ihre Kehle los ließ und schon jetzt Blutergüsse zu sehen waren. Sprechen konnte Xerra nicht mehr, nicht nur wegen dem Hals, sondern auch aus Angst. Zu spät hatte sie bemerkt was sie getan hatte und für ein paar Augenblicke Angst um ihr Leben gehabt. "Sie gehörrt euch." klärte Drogo auf, was nichts anderes bedeutete, dass sie den normalen Kriegern zur Verfügung stand. Natürlich nicht gegen ihren Willen, es gab im ganzen Khalasaar keine Vergewaltigungen. Aber sie war nur noch eine normale Hure, keine durch ihn ausgezeichnete Lieblingsdienerin.
Der Krieger brachte sie weg und Drogo versuchte sich wieder zu beruhigen. Doch er hatte beide Fäuste geballt und war total angespannt. Seine Hals- und Brustmuskeln sah man nun sehr gut und sein Blick war nicht vergebend auf den Aus- und Eingang des Zeltes gerichtet. Doch wegen Myu sagte er keinen Ton oder zerstörte irgendwas.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 12:58 am

Rakharo hob den Kopf erst, als er sich sicher war, dass seine Hand Myus Ohr vollständig abdeckte. Auf dem anderen lag der Junge ja drauf und würde so alle Geräusche nur noch gedämpft wahrnehmen. Auch ihm fuhr es fröstelnd durch die Knochen, als er Drogo so Knurren hörte, aber es erregte ihn zugleich auch auf gewisse Weise. Mehr aus dem Augenwinkel als wirklich offensichtlich, beobachtete er die Szene und war völlig zufrieden über ihren Ausgang. Endlich kam das wahre Gesicht dieser Ziege zutage! Schweigend wartete er, bis er sich sicher war, dass der Krieger mit der Frau weit genug weg war, dann erhob er sich sachte. Das Bett bewegte sich kaum und Myu wachte nicht auf.
Jetzt ging er leichtfüßig und reichlich lautlos auf Drogo zu. Obwohl es ihm verboten war, konnte er gar nicht anders handeln. Es zog ihn einfach zu sehr zu seinem Khaal. Zart berührte er die Haut direkt oberhalb des Armschutzes und legte seine andere Hand auf Drogos Brust, während er sich direkt vor ihn schob. Tatsächlich würde er sich Drogo jetzt zum Abreagieren zur Verfügung stellen, wenn dieser es wollte, aber das war nicht Rakharos Ziel und auch nicht Drogos Art. Er zögerte eine Sekunde, dann hob er doch den Blick und sah Drogo ins Gesicht. Da war keine Neugierde oder Freude. Aus Raks Augen sprach immer noch die leise Sorge um Myu, vor allem aber unendlich tiefe Liebe zu Drogo und das Versprechen, immer für ihn da zu sein. Niemals hätte er ihn auf eine solche Art brüskiert und obwohl er in den letzten Monaten alle Zeit dazu gehabt hatte, sich selbst zu offenbaren und Drogo bloß zu stellen, hatte er es nie genutzt.

Sachte lehnte er sich an den Körper des Khaal und gab ihm einen kleinen, zärtlichen Kuss auf die Brust.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 1:19 am

Er spürte und sah Rakharo eher aus den Augenwinkeln anstatt ihn zu hören. Doch dann war er einfach da und bei der ersten Berührung senkte der Khaal seinen Blick um auf die schmale helle Hand zu sehen, die auf seinem Unterarm lag und dann fühlte er auch schon die andere Hand auf seiner Brust. Ein vertrautes Gefühl und sein Körper erinnerte sich daran. Kurz darauf trafen sich ihre Blicke und der zornige Ausdruck in den Dunklen Drogos wich langsam. Jetzt sah er erneut die Liebe in dem Blau, die Liebe, die er bei seiner Mutter gesehen hatte, die von seinem Vater kannte.
Der Krieger bewegte sich jedoch nicht, blieb weiterhin angespannt und erst als er den zärtlichen Kuss, den ihm die weichen Lippen gaben, löste sich auch der innerliche Zorn. Noch für einen Moment blieb die Anspanng, dann hob er eine Hand und legte sie Rakharo auf die Hüfte. Seine andere legte er vorsichtig an die Kehle des Jüngeren, drückte etwas seinen Kopf hoch, damit er ihm wieder in die Augen sehen konnte. Dann senkte Drogo etwas den eigenen, gleichzeitig drehte er den von Rakharo ein wenig seitlich und so biss er ihm sachte in den zarten weichen Hals.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 1:27 am

Rakharo nutzte keine Worte, um Drogo runter zu bringen. Er hätte auch nicht die richtigen gefunden - wenn es überhaupt richtige Worte in diesem Augenblick gegeben hätte. Er nutzte wie immer seine Gesten, in dem er Drogo erst sanft und zart berührte. Sobald er von Drogo eine Blockade wahrgenommen hätte, wäre es nur bei der zarten Berührung an seinem Arm geblieben. So aber kamen immer etwas mehr davon hinzu und er schmiegte sich an den göttlichen Körper. Dabei atmete er Drogos Geruch ein, erinnerte sich wieder an alles und sehnte sich ungleich mehr nach diesem Mann.
Abermals sah er seinem Khaal in die Augen und nun stand auch die leise Sehnsucht nach ihm in ihnen geschrieben. Er vertraute Drogo blind und blieb weich und geschmeidig in seinen Händen, wo Xerra vor Angst versteift war. Selbst wenn Drogo ihn entgegen aller Ahnung und sonstigen Gegebenheiten töten wollte - Rakharo wäre genauso entspannt geblieben. Nicht zuletzt, weil er ihm treu ergeben war. Ein leises Seufzen entglitt seinen Lippen und er schloss genüsslich die Augen bei dem Biss. Zart drückten sich seine Finge etwas mehr in Drogos Haut, wobei seine eine vom Unterarm nun auf den Oberarm gewandert war. Es gab so viel was er ihm jetzt gerne gesagt hätte... Rakharo schwieg ansonsten noch immer, streichelte sanft über die Brust des Mannes und schob seine Hüfte etwas mehr in seine Hand. Ein klein wenig drehte er seinen Kopf doch wieder, wollte Drogos Bart und Wange an der seinen spüren.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 1:59 am

Er verstand den Blick des Jüngeren, spürte, wusste und fühlte, dass dieser ihm vertraute und genoss die Weichheit und Geschmeidigkeit von dessen Körper. Er erinnerte sich gut daran, wie Rakharo es immer leicht geschafft hatte, dass er ihn wollte und auch daran, wie gut er darin war ihm Vergnügen zu bereiten.
Das leise Seufzen ließ ihn flüchtig zufrieden und sehr leise Grollen, er wusste ja, dass der andere das mochte. Aber er hatte vergessen wie gut es sich anhörte. Inzwischen wusste er Zärtlichkeiten zu schätzen, aber sie fühlten sich beim Blauäugigen anders an als bei Xerra. Besser und intensiver nahm er sie wahr. Sein Biss wurde fester, während seine Hand von der Hüfte zum Hintern ging und diesen ergriff. Drogo drückte genießend zu, doch mehr als noch einen Biss er nicht bereit zu geben.
Der Khaal ließ seinen einstigen Liebling los und sah ihn noch einmal an, ehe er sich ruhig abwandte und sich den breiten Gürtel umlegte und sich bewaffnete. Nicht nur der Dolch kam jetzt mit, sondern auch sein Säbel und die beiden gebogenen Klingen. Es war Zeit für das Training der Jungkrieger und er wollte dieses Mal wieder dabei sein, was er einmal im Monat tat.

Myu wachte erst auf, als der Khaal auf Freund weg geritten war und Kater saß neben dem Jungen, dessen Blick klar und Stirn kühl war. "Rak?? Sind die Beeren etwa für mich?" Fragend und doch hoffnungsvoll sah er ihn an, während Kater von der Fellstätte sprang und sich an Rakharos Waden entlang schmuste. Er hatte wieder Durst.

Der Khaal kam erst bei der Abenddämmerung zurück in sein Zelt und das erste was ihm auffiel war die kleine Schale auf dem niedrigen Tisch. Er lächelte, griff zu und legte kauend seine Waffen ab, um dann im Bach erneut zu baden. Dieses Mal jedoch wusch ihn seine ältere Dienerin, Xerra war nicht mehr dafür zuständig. Drogo hatte ausgesprochen gute Laune, obwohl es ihn gewundert hatte, dass kaum Felle in seinem Zelt lagen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 10:00 am

Rakharo lebte an Drogos Körper gelehnt auf. Er wusste nicht, wie er es all die Monate ohne ihn ausgehalten hatte. Es kam ihm vor, als wäre das schon Ewigkeiten her. Immerhin war sein Geist hell und klar genug, um sich noch an den Grund zu erinnern, der ihm aber gerade nicht bewusst wurde. Von dem Biss bekam er ein eherrliche Gänsehaut, die mit der Hand an seinem Hintern in pure Erregung und Glückseeligkeit überging. Obwohl auch er Drogo gerne am Hals berührt hätte, wollte er den Moment nicht zerstören - hier wusste er nicht, ob Drogo es heute dulden würde. Dafür ließ er ihn sein sehnsüchtiges, erregtes Stöhnen hören,w as zwar leise aber nichtsdestotrotz da war. Doch auch hier lagen sie auf einer Wellenlänge. Zwar wünschte Rak sich mehr - aber nicht hier und jetzt und schon gar nicht in dieser Situation. Seine Erregung zog sich zurück und als Drogo die Liebkosung beendete, lag seine Hand auf der Wange des Khaal. Sanft streichelte er über die Haut dort und zärtlich durch den hier noch kurzen Bart. Ein kleines Lächeln war in seinem Gesicht zu sehen und auch seine Augen glänzten verdächtig. Himmel, er liebte Drogo noch mehr als am ersten Tag! Mit dem Wissen im Blick ließ er Drogo sich fertig machen und zog sich an seinen alten, üblichen Platz zurück, um ihn vorerst nicht zu stören.

Schließlich war Drogo verschwunden und Rak vergoss doch ein paar Tränen. Diesmal aus Glück und neuer Hoffnung. Dieses Gefühl war auch noch da, als Myu aufgewacht war. Er musste ihn nicht berühren um zu wissen, dass er für heute geheilt war. "Ja. Khaal Drogo bekam sie, aber er isst diese Beeren ja nicht. Also hat er sie dir geschenkt." Er lächelte Myu an. Als dieser bereits ein paar Beeren genascht hatte, kam ihm der Gedanke sie könnten vergiftet sein - aber irgendwie war es dann doch zu abwegig. Als Kater um seine Beine strich, schnappte er sich das Tier einfach, zog es sich an seine Brust und kuschelte ihn zärtlich, während er sein Gesicht im Fell vergrub. Glücklich hielt er ihn fest. "Er sieht mich wieder... Er hat mich berührt..." Rakharo flüsterte die Worte unhörbar für Myu und sogar ein weiteres glückliches Tränchen verließ seine Augen. Dann setzte er Kater sachte ab und füllte ihm das Trinken nach.

Etwas kümmerte er sich noch um Myu und legte sich schonmal einen Teil der Felle vom Bett zurecht, damit er sie besser tragen konnte. Schließlich brachte er den Jungen zurück zu seinem Zelt und trug die Felle bereits mit sich. "Ruh dich noch ein bisschen aus, wenn du noch etwas anständiges gegessen hast, ja? Und wenn du das dann getan hast, kannst du Drogos Kleidung zu Jarrin bringen. Sie ist für seine Kleidung zuständig. Dann kannst du zu mir an den Fluss kommen. Ich wasche Drogos Felle und du kannst mir vielleicht sogar dabei helfen." Lächelnd streichelte er Myu über den Kopf und musste ihm nicht erst sagen, dass auch er sich waschen sollte. Die Kräuter roch man ziemlich gut an ihm. Rak legte die Felle ans Flussufer und ging erneut zu Drogos Zelt, um noch mehr zu holen. Einen Teller mit den bitteren Früchten hatte er Drogo auch mitgebracht und stellte sie auf seinen Tisch.
Vornehmlich nahm er all die Felle, die auf dem Bett lagen und bat dann den Krieger mit Gesten den verhängten Eingang etwas offen zu lassen, damit mehr frische Luft reinkam jetzt wo etwas Wind ging. Der Mann kam dem sogar nach und erinnerte sich auch an die glücklicheren und entspannteren Zeiten mit Drogo, ährend Rakharo seine Lieblingsdienerin gewesen war.
Den ganzen Tag über beschäftigte er sich mit den Fellen, wusch sie, bürstete sie, wusch sie erneut, ließ sie trocknen und kümmerte sich derweil mit einer weichen Bürste um die gegerbte Seite. Wenn Myu da war, durfte er ihm dabei helfen. Rak war glücklich in seinem Tun und genoss die Beschäftigung. Auch abends war er noch damit beschäftigt, bürstete die halbtrockenen Felle erneut durch und deckte sie dann mit einer langen Stoffbahn ab. Erschöpft setzte er sich dann auf sein Bett, während seine Mutter Myu wieder mal rein ließ und brachte ihm was zu essen. Rak verschlang es hungrig, kuschelte dann noch etwas mit Myu und schlief mit Kater an seiner Seite ein.

Am nächsten Morgen war er ungewohnt früh wach, aber auch voller Tatendrang. Eine Kleinigkeit aß er, dann war er frisch angekleidet wieder bei den Fellen, wusch sich selbst mit einer Katzenwäsche und überprüfte die Felle. Jetzt waren sie trocken und dufteten herrlich, so dass er sie wieder stapelte und mit vollbeladenen Armen zurück zu Drogos Zelt kam und es betrat, ohne groß auf sich aufmerksam zu machen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 1:53 pm

Katerchen schnurrte Rakharo an, nachdem dieser ihn hoch gehoben hatte und kam seinem Gesicht so nahe, dass seine Schnurrhaare wieder einmal über die Haut des Menschen kitzelten. Er freute sich für ihn und schmuste seinen Kopf gegen ihn, bis er abgesetzt wurde und etwas trinken konnte.
Myu nickte auf die 'Anweisung' und umarmte dann seine Freundin, schließlich nahm er seine Anziehsachen, zog sich schnell um und ging dann zu Jarrin, die ihn herzlich knuddelte. Die meisten Frauen, besonders Mütter, hatten einen Narren an dem lieben Jungen gefressen. Wenig später saß er auf der Liege von Rakharo und mampfte das, was er bei den Frauen im Kochbereich bekommen hatte. Es waren allerlei Leckereien dabei und er durfte vorkosten, denn eine der neuen Dienerinnen, Siegesbeute sozusagen, hatte nun so viel Vertrauen erlangt, dass sie auch kochen durfte. Sie backte jedoch anstatt zu kochen und Myus strahlende Augen sagten genug, als dieser das süße Küchlein verputzte. Zwei Stunden später ging Myu zum Fluss und setzte sich Rakharo und half so gut er konnte, aber mit Feuereifer.
Als Drogo am Abend sein Zelt betrat hatte er das Gefühl, als wäre Rakharo wieder seine Dienerin, es roch so wie damals, die Früchte waren da und auch wenn die meisten Felle fehlten, er wusste, in welch gutem Zustand sie zurück kommen würden. Und so war es auch, am nächsten Abend - er war nicht im Zelt gewesen als Rakharo rein gekommen war - lagen sie wie früher ausgebreitet und er schlief wieder sehr gut, auch wenn der Blauäugige fehlte.

~~~~~~~~~~~~

Zwei Wochen später hatte der Khaal immer noch keine neue Lieblingsdienerin und als er Xerra einmal begegnete, sah er ihr blaues Auge und einer seiner Blutreiter klärte ihn auf. Das Weibsbild hatte sich beim falschen über den Khaal ausgelassen und der hatte zugeschlagen, sie gezüchtigt. Natürlich konnte man seine Meinung über ihn kundgeben, doch bei Lügen oder absichtlicher Täuschung reagierten seine Blutreiter 'allergisch'. Die Verehrung Drogos war enorm, tatsächlich mit dem eines Gottes in anderen Glauben zu vergleichen. Seinem Vater war dies nicht gelungen und seinen Großvater hatte man nur gefürchtet und heimlich gehasst, selbst die Blutreiter empfanden so, waren aber durch ihr Blut an den verrückten Mann gebunden gewesen.
Gerade saß Drogo in seinem Zelt und besprach mit Tarran und Rakharos altem Freund einige Dinge, da kam die Frau des narbigen Blutreiters völlig aufgelöst herein. Sie drückte ihr 8 Monate altes Baby fest an sich, wobei ihr noch immer die Tränen über die Wangen liefen. Kovarro sprang sofort alamiert auf, eben so Tarran und der Khaal erhob sich ebenfalls. War sie angefallen worden, hatte jemand ihr Kind wegnehmen wollen? Nein, das war es nicht.
Ihr Mann, neben Tarran der höchste Blutreiter, folgte ihr und hatte Rakharo dabei. Er hatte es nicht gesehen und war selbst etwas ratlos, weshalb seine Frau so ausßer sich war, die sonst immer sanft und ruhig war. Sehr gelassen und das bei vier kleinen Kindern und dem Baby. Die anderen Kinder waren jetzt bei der Großmutter. Merrya jedoch sprach schnell und deutete auf Rakharo: "Sie will mir einfach nicht antworten. Doch wie soll ich ihr danken können, wenn sie mir nicht sagt womit? Ich weiß nicht weiter und ich bin.. so.." Merrya holte tief Luft, aber beruhigen konnte sie sich immer noch nicht.
Drogo runzelte die Stirn, trat auf Rakharo zu und nach einem Blick zum Narbigen - der die Schultern hob - forderte er: "Errzähl was passierrt ist."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 2:13 pm

Rakharo brauchte volle 2 Tage, um alle Felle in Ordnung zu bringen und hatte danach den Muskelkater seines Lebens. Doch er tat es gerne und erfreute sich selbst am frischen Duft in Drogos Zelt. Er blieb jedoch nie lange drin. Nur um die Felle entsprechend auszurichten und schon bekam Drogo nach nur einer Nacht, die anderen frischen Felle auf seine Schlafstätte gelegt. Hübsch angeordnet waren sie - das Bett nur in hellen Fellen, während den Boden die dunkleren zierten und das Muster eines Krummschwerts ergaben. Dass es keinem der Männer auffallen würde, wie er glaubte, war ihm dabei egal. Er hatte seinen Spaß daran. Die Früchte bekam Drogo jedoch nur einmal, als herzliche Geste eben. Denn schenken konnte er dem Khaal sonst nichts, der hatte ja alles und ihm gehörte alles.

Die Tage danach kümmerte Rakharo sich wieder nur um Myu, spielte mit ihm und schenkte ihm etwas später die bunten Steine und das Gehäuse, die er gefunden hatte. Er erzählte ihm die Geschichte des weißen Pferds, das ihm begegnet war, aber dass es nur gaaanz besondere Menschen besuchte. Sich selbst erwähnte er dabei natürlich nicht und erfand noch so einige Geschichten, um den Jungen zu beschäftigen. Sogar ein Brettspiel besorgte Rakharo, so dass sie sich gut beschäftigen konnten. Alles war wie vor Myus Fieberattacke.

--

Etwas bedrückt betrat Rakharo Drogos Zelt, denn auch der Mann von Marrya wollte ihn nicht gehen lassen. Sein Gewand war an den Beinen sichtbar mit Sand verschmutzt - etwas das bei Rak sonst nie vorkam. Den Kopf behielt er gesenkt, ebenso seinen Blick. Er erkannte die Drei sofort und verschränkte unwohl die Hände vor dem Schritt. Er kam sich vor, als hätte er etwas ausgefressen, dabei wollte er nur helfen. Der Langhaarige wusste auch ohne aufzusehen, dass er gemeint war und versuchte nicht allzu nervös zu sein. In Gegenwart von so vielen hatte er noch nie gesprochen! "Ich habe gegen Euer Verbot verstoßen.." Erst wisperte er es nur, atmete dann nochmal tief durch und sagte dasselbe nochmal hörbarer. Alles Unwichtige ließ er weg, interessierte es seinen Khaal ja eh nicht: "Ich sah wie Merryas Baby aus dem Zelt krabbelte und deine Krieger kamen gerade ganz euphorisch von der Jagd zurück. Die Pferde waren aufgeregt und niemand hat das Baby gesehen... Also bin ich zwischen die Pferde gelaufen und habe es hochgehoben und Merrya zurück gebracht. Ich konnte nicht verhindern, dass ich die Pferde dabei berühren musste.." Andernfalls hätten sie ihn wohl ebenfalls zertrampelt, wären erschrocken oder gestiegen oder hätten ihn geschubst.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 3:03 pm

Tarran bemerkte sogleich, dass die junge Frau sich nicht wohl fühlte, doch hoffte er, dass es nicht wegen ihm war, sondern wegen der Situation. Die eher nach einer Anhörung klang, denn Drogos Stimme schien nicht dafür geeignet zu sein normal zu klingen oder freundlich. Was natürlich nicht stimmte, sie klang anders wenn er mit Myu gesprochen hatte.
Merrya herzte ihr Baby und versuchte sich wirklich zu beruhigen. Sie hatte es für ein paar Sekunden aus den Augen gelassen, weil sich die beiden älteren Brüder gestritten hatten und dabei waren nach den Waffen ihres Vaters zu greifen. Ihre noch immer tränenfeuchte Augen sahen dankbar zu Rakharo, als diese begann zu erzählen. Natürlich warf es kein gutes Licht auf sie selbst, denn sie hatte als Mutter versagt, aber das war ihr egal. Die Schwarzhaarige musste belohnt werden! An das Vergehen dachte sie erst, als Rakharo es erwähnte und sah sogleich erschrocken zum Khaal. Was, wenn...?!
Doch das war gerade zweitrangig, denn Drogo musterte den Schönling vor sich und sah dann zum Narbigen und Merrya. Man sah dem Khaal an, dass er überlegte und kurz darauf hatte er einen Entschluss gefasst, den er jedoch ohne Begründung ab gab. Er brauchte bei so etwas keine Begründung vorzutragen. "Du wirrst mit Merrya rreden und ihrr auf alles antworrten. Sie wirrd entscheiden was sie tun möchte. Du wirrst den Dank derr Familie annehmen. Mein Dank wirrd derr sein, dass dein Sprrechverrbot aufgehoben ist."
Merrya war sehr erleichtert und lächelte Rakharo strahlend an, verneigte sich vor dem Khaal und schnappte sich die Hand ihrer neuen Freundin. Diese zog sie mit sich ins Zelt und ihr Mann folgte ihnen. Der konnte jetzt seine Gefühle zeigen und so schimmerten es kurz in seinen Augen, während er ein raues: "Hab Dank." von sich gab und Rakharo fest umarmte. Normalerweise zeigte er nicht so deutlich seine Gefühle, aber seine Frau kannte ihn natürlich. Lange dauerte die Umarmung nicht, aber sie war herzlich-kräftig. Dann gab Merrya ihrem Mann das Baby und fasste nach den Händen von Rakharo. "Was möchtest du haben? Kann ich dir irgendwie helfen, meine Freundin?" Kater schlich sich ebenfalls in das Zelt und schmiegte sich an die Knöchel seines 'Frauchens'
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 3:18 pm

Wieder einmal stieg Angst in Rakharo hoch. Er hatte unbedacht gehandelt und gegen gleich 2 Verbote gestoßen. Nein, es waren sogar 3, wenn er es recht bedachte. 1. nicht helfen, 2. niemanden berühren und 3. von den Pferden fernhalten. Kein Wunder also, dass seine Stimme etwas zitterte und die Worte eher holprig über seien Lippen kamen. Der Langhaarige erzählte zwangsweise was geschehen war und wartete nur noch auf ein vernichtendes Urteil. Vor kurzem war er Drogo noch nahegekommen und jetzt verstieß er gleich mal gegen sämtliche Strafen. Der Khaal würde ihm niemals wieder vertrauen können und allerlei mehr Befürchtungen machten sich rasant in seinem Kopf breit, so dass er beinahe die Entscheidung verpasst hätte. Doch er bekam... Belohnungen? Man sah Rakharo an, dass ihn die Entscheidung völlig verwirrte. Er konnte nicht mal einen Dank wispern, sondern spürte schon Merryas Hand an seiner. Rasch verneigte er sich und folgte ihr konfus ins Familienzelt. Er verstand es nicht, fragte sich ob das alles nur ein Traum war. Dafür sah er auf, als der Narbige auf ihn zutrat und ließ sich in die Arme schließen. Es fühlte sich befremdlich an, aber nicht schlecht. Mit einem kleinen Lächeln nickte er dem Blutreiter zu und sah dann zu Merrya, die seine Hände wohl gar nicht mehr los lassen wollte. Ihre fühlten sich bei all der Arbeit schon rau an, während die von Rakharo wieder butterweich vom Nichtstun waren.

"Ich... ich weiß nichts." Er war immer noch überrumpelt und zeigte sich nun von seiner schüchternen Seite. Es gab schon vieles, das er wollte. Aber das war nichts, was diese Familie ihm geben konnte. Da Drogo ihm Kleider und Schmuck geboten hatte wegzugeben, glaubte er nicht, dass er davon etwas bekommen sollte und das wollte er auch nicht. Gerne wäre er mal geritten, hätte sich um die Pferde gekümmert, aber auch das war ihm verboten. Und das was er wirklich wollte, nämlich den Khaal, das konnte ihm niemand außer eben dieser geben. Rakharo spürte, wie erneut Tränen aufsteigen wollten und er atmete ein paar Mal tief durch. Doch dann kam ihm eine andere Idee. Das was er für sich wünschte, wünschte er sich einfach für seinen kleinen Freund: "Es gibt für mich nichts, das ich mir wünschen könnte... Aber vielleicht.. vielleicht kann Myu mal mit euren Söhnen spielen? Oder.. oder auf einem der kleineren Pferde sitzen?"
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 3:36 pm

Ein bisschen bekümmert sah Merrya die Schwarzhaarige schon an als diese meinte, dass sie nichts wisse. Aber es musste doch irgendwas geben, womit sie ihr eine Freude machen konnte. Der Narbige saß inzwischen am niedrigen Tisch und hatte die Kleine auf dem Schoß, die sofort in die langen Haare ihres Papas grabschte.
"Myu? Meinst du wirklich, dass es gut für ihn wäre, wenn er mit unseren Rabauken spielt? Sie sind sehr ungestüm.. Aber er kann gern auf meiner Stute reiten. Unsere Jungs sind noch zu klein um ein Pony zu haben. Aber Myu ist ja schon älter. Wir könnten auch zu Ferras gehen, dort suchst du ein Pony aus und Myu bekommt es dann? Das würde ihn freuen, oder?" Ein Pferd war ein großes Geschenk, ein Pony für ein Kind aber ebenfalls, besonders dann, wenn es das erste eines Jungen war.
Merrya überlegte jedoch, das war ihr nicht genug. Dann strahlte sie plötzlich und sah zu ihrem Mann, der nur auf diesen Ausdruck in ihren grauen Augen gewartet hatte. Sie lächelte nun liebevoll und sah dann zurück zu Rakharo. "Ich möchte, dass wir Freundinnen werden. Und ich möchte, wenn du willst, dich in unserer Familie aufnehmen!" Katerchen lächelte in sich hinein und saß direkt neben dem rechten Fuß von Rakharo, so dass dieser sein Fell an seinem Knöcheln fühlen konnte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 3:45 pm

Rakharo hatte nur wenige Dinge in seinem Leben geschenkt bekommen: sein Leben, Reitunterricht und dann den Schmuck und die Kleider von Drogo. Es machte ihn nervös, etwas zu bekommen und noch viel mehr, sich etwas auszusuchen. "Das Pony ist eine schöne Idee, aber Myu wird sich nie um es kümmern können und vielleicht in Sorge darüber geraten. Nach einer halben Stunde reiten wird er sicher ganz erschöpft sein." Und seine Mutter würde sich um das Pony sicher nicht kümmern. Dennoch, irgendwer kümmerte sich ja jetzt auch um das Pony, dann musste derjenige es eben weiterhin machen, wenn Myu nicht gerade auf dem Tierchen ritt. Rakharo lächelte zart.
Doch als sie dann mit einer eigenen Idee kam, verblasste sein Lächeln wieder und seine Augen flogen nervös im Zelt umher. Mit den Freundinnen sein konnte er ja leben, aber das andere? "Das... das geht nicht. Das kann ich nicht annehmen.." Rakharo schüttelte seinen Kopf und entzog ihr sachte seine Hände. Er durfte das auch gar nicht annehmen. Wie schnell wäre seine Tarnung dahin? Sie alle würden sich wundern, warum er sich nie leichter kleidete, warum er sogar mit seinem Gewand schlief und bald würden sie sich wundern, warum er sich keinen Mann suchte oder sie immer ablehnte. Er könnte nie offen mit ihnen sprechen. Und Rakharo wollte sie nicht verletzen, wwenn sie irgendwann die Wahrheit erfahren würden. "Vergebt mir aber... das kann ich nicht annehmen." Und was würde seine Mutter nur denken? Er würde sie zutiefst verletzen, wenn er in eine andere Familie ging.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 4:20 pm

Die Mutter nickte und überlegte dann. "Das wird kein Problem sein, wenn er es nicht schafft, dann wird sich einer der Söhne vom Großmeister darum kümmern. Er hat sehr viele und ich denke, er ist froh darüber, wenn sie feste Pferde bekomme, um die sie sich kümmern können. Vielleicht einer der Jüngeren oder seine einzige Tochter." Merrya lächelte, das war eine gute Lösung. "Dann werden wir gleich zu ihm gehen. Wenn du Zeit hast?" Dann konnte Rakharo das Pony aussuchen, sie wusste, dass die andere einen Blick dafür hatte.
Scheinbar gefiel der Jüngeren die nächste Idee von ihr nicht, denn das Lächeln verblasste. Staunend sah Merrya auf ihre Hände, da Rakharo ihre eigenen weg nahm. "Aber wieso denn nicht? Du könntest meine Schwester sein und wir könnten uns so viel erzählen! Wann immer du Zeit hast. Ich bin auch sehr verschwiegen, falls du da Bedenken hast. Ich würde mich sehr freuen, wenn du doch ja sagst. Wir könnten dein Rückzugsort sein. Ein.. etwas lauter Ort, aber ich möchte gern für dich da sein. Da du erwachsen bist, ist es natürlich klar, dass du dein eigenes Leben hast und da würde ich dir auch gar nicht rein reden wollen. Aber du hättest den Schutz von meinem Mann. Aber vielleicht.. sind dir auch die Kinder zu viel und du magst es nur nicht sagen..." Bedrückt sah Merrya die Schwarzhaarige an und seufzte dann. Sie liebte ihre Jungs und ihre Jüngste, aber es war schwierig mit den vier Rabauken neue Kontakte zu knüpfen. "Sie hören nur dann auf mich, wenn ich böse werde oder wenn mein Mann es ihnen sagt, bevor er morgens geht. Was jetzt nicht heißt, dass sie gar nicht erzogen sind." Sie lachte etwas verlegen und fasste doch wieder nach Rakharos Hand.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 4:45 pm

Auf Merryas Worte nickte Rakharo mit einem Lächeln. "Ich habe Zeit." Unendlich viel sogar, denn Aufgaben hatte er keine. Aber das sprach er nicht aus. Es war auch so allgemein bekannt. Er freute sich schon auf die Pferde und flüchtig leuchteten seine Augen auf bei dem Gedanken daran, diese wunderschönen Tiere wieder vom Nahen sehen zu dürfen.
Es fiel Rakharo schwer, ihren Wunsch abzulehnen und er sah und spürte, wie sehr sie das in Verwirrung stürzte und sie unglücklich machte. Unsicher kaute der Langhaarige auf seiner Unterlippe und war selbst innerlich schrecklich aufgerührt. "Es ist nichts gegen dich und deine Familie. Es liegt an mir... Ich.. rede nie viel. Und ich ziehe ständig Ärger an. Dein Mann hätte nur Scherereien mit mir." Er warf dem Narbigen einen Blick zu und verspürte leises Bedauern. "Ich kann mich nicht mal an Khaal Drogos Strafen und Verbote halten, obwohl ich mir wirklich Mühe gebe. Was wirft das für ein Licht auf euch und welches Vorbild wäre ich euren Kindern, wenn ich mich wieder nicht daran halten kann..? Merrya, du vergisst, dass ich nichts mehr bin. Ich habe nichts, außer Myu zum Freund." Rakharos Stimme klang etwas wackelig und am liebsten wäre er geflüchtet, vor allem vor sich selbst. Es war grausam, die Wahrheit auszusprechen und sie nicht nur zu wissen. Das alles wirklich auszusprechen, machte es auch noch zur Wirklichkeit.

"Mich stören Kinder nicht. Auch nicht, wenn sie laut sind.." Rakharo ließ zu, dass sie wieder seine Hand ergriff und senkte den Kopf. Was sollte er nur tun? Er würde es nicht über sich bringen, ihr die Wahrheit über sich zu erzählen. Wollte er diese Familie wirklich sein Leben lang anlügen? Unglaubliche Schwäche machte sich in Rakharo breit. Er wünschte sich eine Familie und auch wenn er in dieser nur Drogo und sich sah, eben weil er selbst keine Kinder bekommen konnte, so schmerzte es jetzt umso mehr, ein solches Angebot zu bekommen. Eine Familie.. Jemandem mit dem er reden konnte... Wieder glitt sein Blick zum Narbigen und er spürte keinerlei Feindseeligkeit von ihnen ausgehen oder eine innere Ablehnung. Das Angebot war nicht nur aus Höflichkeit gemacht worden, wie er begriff und es rührte ihn nun auch sichtlich zu Tränen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 5:16 pm

Natürlich hatte Rakharo Zeit, das wusste auch die Ältere, aber sie überging das, denn ihre neue Freundin sollte wissen, dass sie das selbst entscheiden konnte und auch sollte. Das flüchtige Aufleuchten in den blauen Augen wegen dem Pony oder den Pferden war ihr nicht entgangen und sie merkte sich das.
Der Narbige hob leicht seine nur noch halb vorhandene Augenbraue an. "Sicherlich nicht mehr als meine Jungs." bemerkte er trocken, aber mit Humor im Unterton. Doch dann wurde Merryas Blick immer ungläubiger, je mehr die Schwarzhaarige erzählte bzw. aufzählte. "Du bist ein wundervolles Vorbild. Du zeigst, dass man wegen einem Fehler die Strafen erträgt. Doch auch, dass du weitere Strafen mutig entgegen siehst um das Richtige zu tun, um ein Leben zu retten und deines dafür zu gefährden. Du bist noch immer so viel, Rakharo. Du kümmerst dich doch nicht aus Eigennutz um Myu, sondern weil du ihn lieb hast. Das zeigt, dass du die geborene Mutter bist, mehr als seine eigene. Aber natürlich nicht mehr als ich." Merrya lachte und gab Rak dann einfach einen geschwisterlichen Kuss auf die erstaunlich weichen und zarten Lippen. Ihr Mann schmunzelte, er liebte diese impulsive und die gefühlsoffensive Eigenschaften seiner Liebsten.
"Du musst einfach in unsere Familie kommen. Ich werde dich aber ausnutzen, hörst du? Denn wenn du hier bist, werde ich eine ganze Stunde lang im Fluss baden und hoffentlich sehen meine Haare dann auch mal so seidig aus wie deine. Hast du da ein Geheimnis?" Offen sahen die grauen Augen in die blauen der Jüngeren und als Merrya die Tränen ahnte, da nahm sie Rakharo in die Arme und drückte sie fest an sich. "Also wenn du jetzt heulst, dann muss ich auch."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 5:42 pm

Schön wäre es, dachte sich Rakharo und rang sich ein Lächeln ab. Schon kamen ihm all die schlechten Dinge in den Kopf, die er getan hatte und wie er dafür bestraft worden war. All das schien für die beiden nicht zu zählen. Sein Blick glitt zwischen den beiden hin und her und all diese Worte wühlten ihn noch mehr auf. "Das war nur eine Ausnahme", hauchte er leise auf das Leben retten. Der einzige positive Grund, aus dem er gegen die Strafen gehandelt hatte. Aber er wusste, dass er nichts mehr sagen brauchte. Merrya hatte ihre Entscheidung gefällt und ganz gleich welche Argumente er noch anbringen würde, sie würde sie nicht gelten lassen. Eine geborene Mutter war er ganz gewiss nicht, aber hierzu sagte er nichts. Dafür sah er sie völlig erstaunt an, als sie ihn küsste. Rakharo sah beinahe schon fassungslos aus. "Nicht. Ich möchte nicht, dass du das machst." Beinahe hätte er noch ein 'nie wieder' hinzugefügt, aber er schluckte es noch rechtzeitig runter. Er wollte Merrya nicht vor den Kopf stoßen, aber seine Worte klangen ausgesprochen ernst. Es war ihm auch ganz gleich wie sie den Kuss meinte. Niemals wollte er andere Lippen als die des Khaal auf seinen spüren!

Er hatte ein Geheimnis, allerdings ein ganz anderes, als das an was sie dachte. Rakharo wurde von seinen Gefühlen überwältigt und obwohl sie ihn nun umarmte als würden sie sich schon ewig kennen, gab Rak der Berührung kaum nach. Innerlich trat er seinem Schweinehund in den Hintern und kratzte seine Selbstbeherrschung zusammen. Er musste tatsächlich nicht weinen und nach ein paar Mal tief durchatmen, löste er sich von Merrya. "Schauen wir nach dem Pony.. Ich brauche etwas Zeit, um es mir zu überlegen." Diesmal bat er sie regelrecht und ging dann mit ihr aus dem Zelt. Er glaubte nicht, dass der Blutreiter ihnen folgte und setzte einen Fuß vor den anderen, um zu der abgesteckten Weide für die Ponys zu gelangen. Sein eigener Wunsch ging damit etwas in Erfüllung, als er die Hände auf das locker gespannte Seil legte und die knuffigen Tierchen beobachtete, wie sie grasten und tobten und sich wälzten.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 6:01 pm

"Oh, tut mir Leid! Ich pass besser auf, wenn du das nicht magst." versprach sie schnell und sah peinlich berührt zu Boden, bis ihr Mann dröhnend lachte. Dann sah sie zu ihm und drohte ihm mit einem Finger: "Das ist nicht lustig." "Doch, ist es. Du vergisst, dass nicht jeder von einer Frau mag oder generell nicht mögen könnte. Dir muss so etwas mal wieder passieren." Die Kabbelei endete damit, dass Merrya ihre Nase rümpfte und den Blutreiter ignorierte, der sich immer noch amüsierte.
Kurz darauf umarmte sie jedoch Rakharo und wusste warum sie es nicht erwidern konnte. Jeder im Khalaasar wusste natürlich was für Strafen der zarten Schönheit auferlegt worden waren. Allerdings war es seit heute eine weniger. "Ja, gehen wir." Schon nahm sie das Baby mit und ließ ihre Söhne noch bei der Großmutter, wo sie sowieso gerade einen Mittagsschlaf machten.
"Hmm... ich habe leider keinen großen Pferdeverstand. Deshalb würde ich nur nach der Farbe aussuchen." gab sie zu und lachte dann. Kater war natürlich neben Rakharo und beobachtete das bunte Treiben der Ponys. "Wie findest du denn das Gepunktete oder das andere mit den Punkten? Die sehen sich schon ähnlich, oder? Oh, sieh mal! Der Schimmel und den braun Gepunkteten! Die sind niedlich. Aber das braun-goldene ist noch hübscher. Und da! Ein kleiner dicker Rappe... oder ist das eine Stute und sie ist trächtig? Die Drei da hinten sind auch sehr süß."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 11 Icon_minitimeSo 09 Jun 2013, 6:14 pm

Rakharo war ihr nicht böse, konnte aber auch nicht drüber lachen. Das tat er ohnehin nur selten und wenn dann eher bei Myu. Trotzdem sah er offen zum Blutreiter und zeigte sich etwas neugierig. So ausgeschlossen wie er hier seit eh und je war, wusste er überhaupt nicht, wie hier die Familien funktionierten und miteinander umgingen. Rakharo schwieg unterwegs und war tief in Gedanken versunken in denen es um die zu treffende Entscheidung ging. Allerdings siegte dann seine Vorfreude und er betrachtete das kunterbunte Ponytreiben. Er folgte mit Blicken all ihren Worten und Fingerzeigen. Das Gepunktete zauberte ihm ein zartes Lächeln auf die Lippen, aber all diese knuffigen Ponys waren nicht das richtige, wie er fand. "Der Rappe ist eine hochschwangere Stute", gab er einfach kund. Das sah er mit einem Blick. "Eigentlich dachte ich an einen Rappen, damit er sich wie ein kleiner Krieger fühlen kann... Aber vielleicht doch lieber einen Fuchs, weil er mir Gold wert ist?" Aufmerksam sah er über die vielen Ponys hinweg und deutete dann auf eine Gruppe Ponys, die zu ihnen rübersahen. "Da, das kleinste mit dem Sternchen auf der Stirn.. Was meinst du?" Fragend sah er zu Merrya.
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