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 Master & Slave

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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 10:39 pm

Myu kam, nachdem er Rakharo jedes Mal fragte, immer am nächsten Tag wieder um mit Katzi zu spielen. Jeden Tag blieb er etwas länger und wenn der Kater sich eingerollt hatte, blieb er trotzdem um bei dessen Frauchen zu sein. Er plapperte ein wenig, aber irgendwie süß, wenn er davon erzählte, was die anderen Kinder machten. Was er nicht alles beobachtet hatte und zählte ihm die ganzen verschiedenen Käfer auf, die es hier gab und sogar von einem, der Mist vor sich her rollen konnte! Davon war er höchst begeistert und erstaunt und bewunderte das Insekt wegen seiner Kraft. Er selbst "... hab ja gar keine. Aber ich werde auch kein Krieger werden, ich werde Heiler wie Nana!" Schon strahlte er wieder, noch niemand hatte es über´s Herz gebracht ihm zu sagen, dass nur Frauen das werden konnten.
Wann immer Tarran kurz vorbei sah um sich nach Rakharos Befinden zu erkundigen, war Myu da und hielt Katzi auf dem Arm, der den Krieger immer noch nicht mochte und ihn anfauchte, sobald er sein Herrchen berührte. Der kleine Junge jedoch beobachtete die beiden zwar, kuschelte aber mit dem Gesicht im Fell des Tierchens und schwieg und machte sich so unsichtbar wir er nur konnte. Erwachsene mochten es nicht, wenn man störte.
Als Tarran wieder weg war und Rakharo einen kleinen Rundspaziergang machte, setzte Myu den Kater ab und folgte der Langhaarigen, wobei er nachdenklich war und gleichzeitig froh, dass sie nicht so schnell lief. Nach einer Weile schaute er seitlich zu ihr hoch und fragte dann in kindlicher Naivität: "Ist Tarran dein Verehrer? Werdet ihr irgendwann zusammengegeben werden?"
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 11:12 pm

Er ließ den Jungen immer plappern, beobachtete ihn schweigend und nur auf Fragen nickte oder schüttelte er den Kopf. Er verbesserte ihn auch nicht und ließ ihn wie alle anderen in diesem Glauben. Er selbst hatte dieses Ziel schließlich schon erreicht und wusste die üblichen Dinge zu behandeln. Jetzt im Krieg, wo er so viel hätte lernen können, war es ihm quasi untersagt worden. Rakharo gewöhnte sich an die täglichen Besuche und wartete regelrecht darauf. Der Junge blieb immer am längsten, aber es war Tarran, der ihm trotz derselben Fragen immer Abenkung bot. Hin und wieder fragte er ihn mit Gesten, wie es um den Krieg stand und war froh ein anderes Gesicht zu sehen. Sein Kopf wurde ein bisschen mehr beschäftigt. Dabei fiel ihm kaum auf, dass Tarran ihn mindestens einmal am Tag berührte. Er ließ es geschehen, erwiderte aber nichts davon. Sein Herz gehörte Drogo und wann immer er Tarran sah, sehnte er sich noch mehr nach dem Khaal.

Doch ihn bekam er gar nicht mehr zu sehen und träumte jede Nacht voller Sehnsucht von ihm. Deswegen hielt er es auch nicht mehr im Heilerzelt aus und ging lieber raus an die frische Luft. Natürlich hoffte er darauf, Drogo zu sehen. Dass Myu ihm folgte, störte ihn weniger. Er blieb jedoch überrascht dreinschauend stehen, als der Junge ihm völlig naiv eine Frage stellte. Impulsiv schüttelte er bereits den Kopf. Er liebte Drogo und damit hatte sich das. Doch scheinbar hatte Myu da mehr bemerkt als er. Und als er nochmal darüber nachdachte, musste er sogar zustimmen, dass der Kleine recht haben könnte. Tarran besuchte ihn täglich, er berührte ihn. Er hatte ihm erlaubt, das Tier zu behalten. Auch hatte er den Krieger selten so oft lächeln sehen. Ein bisschen bang wurde Rakharo nun schon. Wenn Tarran ihn wollte und Drogo ihn aber offenbar nicht mehr, hätte Tarran wohl ziemlich große Chancen.
Der Sklave selbst würde und konnte sich kaum dagegen wehren, auch wenn er es absolut nicht befürwortete. Also zuckte er für Myu sichtbar die Schultern und ließ seinen Blick unwillkürlich in Richtung von Tarrans Zelt gleiten, auch wenn er es von hier aus nicht mal sehen konnte. Rak verschloss sich etwas, versank in seinen Gedanken. Würde Drogo ihn wirklich hergeben, wenn Tarran ihn darum bat? Oder käme es überhaupt nicht ni Frage, weil Drogo ihn ohnehin isoliert hatte und bei weitem nicht gut genug für den anderen Krieger war?

Mit einem Wink machte er Myu auf sich aufmerksam und deutete dann in die Zelte hinein. Es wurde Zeit für den Jungen zu gehen. Außerdem wollte er noch etwas alleine sein.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeMi 22 Mai 2013, 11:33 pm

Einen kleinen Schritt ging Myu schon noch weiter, ehe er merkte, dass die Ältere nicht weiter ging. So kam er schnell zurück und wieder an ihre Seite, um zu ihr hoch zu schauen. Neugierig neigte er seinen Kopf auf die Seite und fragte dann nach: "Nicht? Aber er mag dich doch und du lächelst immer, wenn er da ist. Du bist nur ganz doll schüchtern." Zumindest sah das durch seine Kinderaugen hindurch so aus.
Betrübt nickte er auf den Wink hin und ging ganz langsam los, nachdem er Katzi noch mal gestreichelt hatte, der ihnen gefolgt war. Der Kater war ein wenig größer geworden, nicht mehr so tappsig. Aber trotzdem war er immer an Rakharos Seite. Der kleine Junge jedoch sah noch mal zurück, lief dann los, aber nicht von Rakharo weg, sondern zu ihr und umarmte sie auf etwa Bauchhöhe. "Ich darf doch Morgen wieder kommen, ja?" Er hatte ja sonst niemanden und kurz konnte man es wegen seinem Blick erahnen.
"MYU!" Leicht zuckte der Junge zusammen als er seine Mutter hörte, die reichlich ärgerlich klang. "Du sollst niemanden auf die Nerven gehen, das habe ich dir schon Hundter Mal gesagt. Und rumstreunen sollst du auch nicht, du weißt genau, dass du dann abends viel zu erschöpft bist." Die Mutter, eine Asiatin mit hüftlangen glatten ebenfalls schwarzen Haaren nahm ihren Sohnen auf den Arm, lächelte entschuldigend und trug ihn weiter sorgenvoll schimpfend davon. Myu hingegen lächelte Rakharo an und winkte ihr so lange, bis er sie nicht mehr sehen konnte.

Fünf Tage später, Myu war jetzt immer schon den halben Tag bei Rakharo, falls diese ihn nicht weg schickte, zogen die Blutreiter und Krieger wieder los. Diese Nacht würde alles entscheiden und der Khaal ritt ebenfalls mit, wie die Male zuvor, doch dieses mal würde er auch wieder mit kämpfen. Manchmal war der Kleine auch einfach bei der Älteren eingeschlafen, mittlerweile durfte er mit Katzi auf dem Schoß auf das andere Ende des Feldbettes.
Jetzt jedoch stand er mit großen Augen vor dem Zelt und stand neben ihr, während der lange Zug der Krieger und ihrer Hengste an ihnen vorbei zogen. Drogo sah enorm beeindruckend aus und Myu hatte kugelrunde Augen und griff nach Rakharos Hand als der Khaal ihn anlächelte. Er wusste nicht, dass er auch hin gesehen hatte, weil Rakharo da stand um sich zu überzeugen, dass es ihm gut ging. Sie sammelten sich auf dem großen Platz und kurz darauf löste Tarran sich und trabte mit seinem roten Hengst, ein dunkler Fuchs, auf die Zwei zu. Er hielt den Hengst längsseit von ihnen an und beugte sich etwas herab um Rakharo zu sich zu winken. Als sie neben ihm stand, hob er ihr Kinn an und meinte mit einem Blick in ihre Augen: "Wünsch mir eine sichere Heimkehr." Dabei lächelte er, auch seine grauen Augen und streichelte ihr Kinn. Er schien zu überlegen, ließ es dann aber bleiben und strich nur mit dem Daumen über ihre Lippen, ehe er sich aufrichtete und zum Khaal an die Spitze trabte.
Drogo hatte das beobachtet und die Augen leicht verengt. Was ging da vor?!? Seine schwarzen Augen sahen von Rakharo, dessen Reaktion er scharf beobachtet hatte zurück zu seiner Rechten Hand. Tarran saß grinsend in seinem Sattel und ahnte, dass der Khaal noch mit ihm reden wollen würde. Aber das mussten sie bis nach der Schlacht verschieben.
Myu hingegen kicherte und platzte dann raus: "Er hätte dich fast geküsst, oder? Meinst du er fragt dich, wenn er zurück ist? Darf ich dich dann trotzdem noch besuchen, auch wenn du in seinem Zelt lebst?" Wieder umarte der Junge die zierliche junge Frau und schmiegte sich kurz an ihre Seite, wobei seine Wange an ihrer Hüfte lag und schaute weiter den Kriegern hinterher, die jetzt los zogen.


Zuletzt von NPC am Do 23 Mai 2013, 12:11 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 9:44 am

Bei Myu fehlten ihm reichlich oft die Worte, denn der Junge sah offenbar viel mehr, als man glaubte. Manchmal war er auch ganz froh, nicht sprechen zu dürfen. Wie hätte er ihm auch erklären können, dass sein Lächeln zum einen Höflichkeit war und zum anderen eigentlich nur der Freude entsprach, Besuch zu bekomme und Unterhaltung zu finden. Es tat gut jemanden zu haben, der sich nach einem erkundigte, erst recht wenn das Herz blutete. Doch empfinden tat er für Tarran auch nach dieser ganzen Zeit nichts weiter. Vielleicht eine Art Freundschaft, aber Myus Worte hatten ihn aufmerksam genug werden lassen, um nichts tiefer gehen zu lassen. So fiel auch Rakharo auf, dass Tarran mehr als nur nett war. In dieser Krankheitsphase war Rakharo aber auch egoistisch genug, um es einfach nur zu genießen.

So sah er die beiden täglich und endlich vergingen die Stunden nicht mehr zäh, sondern beeilten sich sogar hier und da. Die Anwesenheit des Jungen störte ihn nicht länger, denn Myu hatte es geschafft, ihn auf ganz andere Weise zu erfreuen. Er mochte den Jungen und es gefiel ihm, wie der mit dem Tier umging und einen riesigen Spaß dabei hatte.
Heute standen sie natürlich zusammen draußen. Erneut hoffte Rakharo Drogo sehen zu können. Ein letztes Mal, falls dieser im Kampf fiel. Alles war möglich und obwohl er den Khaal manchesmal für unsterblich hielt, machte er sich doch riesige Sorgen. All die anderen Krieger kümmerten ihn nicht weiter. Kaum hatte er Sicht auf Drogo, konnte er den Blick nicht mehr abwenden. Alles in ihm sehnte sich danach zu ihm zu laufen und ihn zu umarmen. Er wollte bei ihm sein, ihm Erfolg wünschen... Unwillkürlich griff er Myus Hand etwas fester, während er sich mit der anderen etwas an der Zeltplane abstützte. Er stand hier schon länger und die Müdigkeit ergriff schleichend von ihm Besitz. Sehnlichst hoffte er, dass Drogo nicht nur zu ihnen sehen, sondern vielleicht auch zu ihnen kommen würde. Oder ihn zu sich winken. Doch der Einzige, der auf ihn zuritt, war Tarran.

Rakharo verspannte sich etwas, war zugleich enttäuscht. Dennoch folgte er dem Wink und ließ dabei Myus Hand los. Raks Augen vergrößerten sich schlagartig, als Tarran ihn berührte und der Blick irgendwie ziemlich intensiv wurde. Weit mehr als das, was er von Drogo kannte. Warum konnte es nicht Drogo sein, der ihn jetzt so ansah und sein Kinn berührte? Warum musste der Khaal so weit weg auf seinem Pferd sitzen? So in Gedanken hätte er sicher verpasst zu reagieren, wenn Tarran ihn hätte küssen wollen. Dennoch spürte er schlagartig den Drang des Mannes zu solch einem Kuss und war froh, als er ihn nur streichelte. Irgendwie brachte Rak ein Lächeln zustande und nickte leicht. Natürlich wünschte er ihm eine sichere Heimkehr - wie auch allen anderen Kriegern. Er spürte noch die Daumenkuppe auf seinen Lippen, aber es hatte kein Kribbeln in ihm ausgelöst. Kaum wendete Tarran seinen Hengst und ritt zu den anderen zurück, lagen seine Augen schon wieder auf Drogo und die Verabschiedung von dessen rechter Hand war wieder vergessen.
Aber der Khaal erhörte sein inneres Flehen nicht und so konnte er den Männern nur noch hinterher sehen.

Myus Fragen gingen fast an ihm vorbei, aber dann schüttelte er einfach nur den Kopf. Er musste verhindern, dass Tarran diesen Wunsch aussprach! Wie wusste er noch nicht, aber er musste ihm unbedingt zuvorkommen! Was für den Jungen wohl schon endgültig erschien, jagte ihm nun doch Angst ein. Gerne hätte er ihm den Kopf gepattet, aber so befreite er sich nur zart von dem Jungen, als die Männer nicht mehr zu sehen waren und bückte sich nach der Katze. Das Tier nahm er nun auf den Arm und ging zurück zum Zelt, wo er Myu dann mit wenigen Gesten verständlich machte, dass er sich etwas hinlegen musste und schlafen wollte. In Wirklichkeit brauchte er jetzt Zeit für sich, setzte sich mit dem Tier aufs Bett und kuschelte es etwas, während er in Gedanken alle Möglichkeiten durchging.
Später durfte Myu nochmal mit der Katze spielen, aber dann schickte er ihn erneut weg und bat ihn, erst morgen wieder zu kommen. Rakharo lauerte darauf, dass die Schlacht zu Ende war und bekam es hier am Heilerzelt natürlich als erstes mit. Schweigend wartete er, bis der Tumult groß genug war - aber Drogo kam nicht und auch seine Mutter wurde nicht weggerufen. Scheinbar war der Khaal nicht verletzt oder nicht schwer verletzt. Rasch stahl er sich aus dem Zelt und lief auf kürzestem Weg zu dem von Drogo.
Er begegnete Tarran zum Glück nicht und konnte Drogos Zelt also unbehelligt betreten. Der Khaal war allein und Rakharo schaffte es, ihn auf sich aufmerksam zu machen, ohne ihn dabei zu erschrecken oder überraschen.

"Drogo.. Ich muss dringend mit euch reden.. Bitte.." Es war ihm unangenehm, gegen die Strafen zu verstoßen, aber man sah ihm an, wie sehr ihm etwas auf dem Herzen lag. Er ging nicht weiter in das Zelt rein, es sei denn der Khaal gab ihm zu verstehen, dass er durfte. In seinem weißen Gewand wirkte Rak mehr wie eine hübsche Geistererscheinung. Zum Glück durfte er weiter sprechen. "Es geht um Tarran... Um was auch immer er euch wegen mir bitten mag, so bitte ich euch, lehnt es ab." Jedenfalls hoffte Rakharo, dass Tarran mit Drogo darüber sprach.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 1:34 pm

Myu war ganz traurig, als er doch noch gehen musste, aber er verstand das natürlich. Er kannte es, wenn man krank war und schlafen wollte. So kuschelte er Katzi noch mal und umarmte Rakharo vorsichtig, denn ihre Rippe tat ja weh und die waren an der Seite, er wusste genau wo sie waren, Nana hatte es ihm mal gezeigt und er hatte bei sich selbst gefühlt und sie gezählt. Dann war er auch schon verschwunden.

Die Schlacht war erfolgreich verlaufen und sie waren als Sieger Heim gekehrt, der Jubel war groß und die Freude darüber, dass der Krieg vorbei war. Der Khaal ritt unter seinen Männern ins Khaalasar zurück und man konnte sehen wie stolz er war. Sie führten einige Gefangene mit sich, vor allem Frauen und ein paar Kinder. Nur wenige Männer, denn nur wenige hatten sich ergeben oder waren zu alt zum Kämpfen gewesen.
Alles verlief reibungslos, jeder kannte seine Aufgaben und die meisten Frauen fingen an für den Abend einen Festschmaus zuzubereiten, denn natürlich wurde der Sieg gefeiert. Sie hatten auch schon am Tage angefangen vorzubereiten, denn sie hatten an den Sieg geglaubt. So war das Festessen schon am frühen Abend fertig und alle Krieger, die nicht zu stark verletzt waren, nahmen daran teil. Entweder mit ihrer Familie oder mit Partnerinnen, ein paar auch mit Partner oder ungebunden, aber nicht allein.

Der Khaal jedoch trat noch nicht aus seinem Zelt heraus, er war erst in den Bach zum Baden gegangen und hatte sich Staub und Blut abwaschen lassen. Abgetrocknet, verbunden und die langen nassen Haare zu einem Zopf geflochten, stand er im Zelt und holte sich die neue Wildlederhose heraus, die Rakharo ihm als letztes gebracht hatte. Er hatte sie noch nicht getragen und heute war ein würdiger Anlass dafür eine neue Hose zu tragen. So stieg er hinein, schloss sie und bemerkte dann, dass jemand rein kam. Fragend ging sein Blick zum Eingang und schon runzelte er unwillig seine Stirn.
Er nannte ihn nicht einmal beim Titel, obwohl sie nicht mehr 'vertraut' miteinander zu tun hatten oder redeten. Doch diese Bitte, so intensiv vorgetragen, klang ein wenig verzweifelt und so nickte er leicht, winkte ihm rein zu kommen. Jetzt wollte er doch hören, was der Jüngere wollte. Vielleicht sollte er die Strafen aufheben? Gut gelaunt wegen ihrem Sieg war er ja, es gab keinen besseren Zeitpunkt als jetzt um den Khaal um etwas zu bitten.
Doch als der Name Tarrans fiel wurde Drogos Blick mehr als finster. Er würde keine Zusammenkunft erlauben. Das Gegenteil war jedoch der Fall und so hob er kurz verwundert seine vernarbte Augenbraue an. "Natürrlich. DU bist nicht sein Geschmack, err mag Frrauen." Also würde er ablehnen, weil er wusste, dass Rakharo keine Frau war und nicht, weil er ihn darum bat. Aber irgendwie gefiel es ihm, dass der Blauäugige Tarran gar nicht wollte. Obwohl dieser nicht nur ein guter Krieger, Blutreiter und seine Rechte Hand war, sondern auch ein gefühlvoller Partner wäre.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 3:24 pm

Rakharo traute sich kaum rein, aber die Angst vor Tarrans Wunsch war deutlich größer. Er hoffte einfach nur, dass Drogo ihn anhören würde und er hatte Glück. Rasch erzählte er von seinem Anliegen, nachdem er ein paar Schritte weiter in das Zelt getreten war. Der finstere Blick beraubte ihn zuerst jeglicher Hoffnung, nur um dann völliger Erleichterung Platz zu machen. Im ersten Moment jedenfalls. Im Zweiten bemerkte er die Betonung der Worte. Natürlich tat der Khaal nicht ihm den Gefallen, sondern seiner rechten Hand, indem er ihn vor derselben bitteren Enttäuschung bewahrte.

Der nicht mehr ganz Langhaarige senkte seinen Blick vollends und nickte schlicht. Dann drehte Rak sich um und wollte gehen. An den Festivitäten wollte er natürlich nicht teilnehmen. Seine Mutter würde zu ihrem Lieblingskrieger gehen, dem sie öfter mal beilag - sofern es keine schweren Fälle gab, die sie behandeln musste. Er selbst fand, dass er dort nichts mehr zu suchen hatte. Er durfte mit niemandem reden, niemandem helfen, niemanden berühren und Tarran wollte er ohnehin lieber aus dem Weg gehen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 3:59 pm

Drogo konnte regelrecht dabei zusehen wie Rakharo nach den ersten Sekunden bemerkte, was er eigentlich wirklich mit seiner Antwort gemeint hatte. Er konnte es an den blauen ablesen, die schon immer die Gefühle des Jüngeren gezeigt hatten. Aber er sagte nichts dazu, er hielt ihn auch nicht auf, sondern ließ ihn gehen. Danach legte er seine anderen Armschienen an, die etwas Prunk besaßen, aber dennoch genauso aus gestärktem Leder mit Metall waren, wie die, die er im Kampf trug. Nur diese waren sauber, ohne Blut und Schweiß und vor allem ohne Schäden. Anschließend kam der breite Gürtel und wenig später trat er raus und ging zu seinen Männern. Er war überall und sprach mit ihnen, denn er war kein Khaal, der glaubte, dass sie nur Fußvolk waren.

Myu konnte wegen dem ganzen Lärm nicht schlafen und bald schon waren seine Mutter und zwei Blutreiter im Zelt und er krabbelte hinaus und schlich sich zu seiner Rakharo. Im Zelt angekommen, welches von Kerzen und Öllampen erhellt war, ging er leise zu ihrem abgetrennten Bereich und schaute durch den Vorhang, so dass nur sein Kopf zu sehen war. Er hatte Glück, denn sie war wach und so kam er zu ihr, sah sie bittend und traurig zugleich an. "Darf ich ein bisschen bleiben? Ich kann nicht schlafen, es ist zu laut. Und ich darf nicht mit feiern." Die anderen Kinder natürlich schon, wer kein Gefangener und keine Wache war, feierte.
So krabbelte er zur ihr auf die Pritsche und kuschelte sich mit Kopf und Oberkörper auf ihren Schoß, wobei Katzi ankam und sich auf die andere Seite kuschelte. Myu war so müde und von der Aufregung erschöpft, dass einschlief. Aber nicht lange, dann war er schon wieder wach und zupfte ein bisschen - ganz vorsichtig natürlich - an dem Fell von Katzis Schwanzspitze rum, ehe er ihn wieder streichelte. "Darfst du auch nicht feiern?" fragte er wenig später und sah zu Rakharo hoch.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 4:25 pm

Irgendwo war der junge Sklave natürlich schon verletzt und nachdenklich. Vor allem letzteres, als er aus dem Zelt ging und sich im Heilerzelt verkroch. Dort kamen ihm die Tränen und nicht nur wenige. Mit seinen Worten hatte Drogo ihm auch zu verstehen gegeben, dass er hier keine wirkliche Zukunft haben würde. Alle hielten ihn für eine Frau, erst recht die Krieger und die wollten dann natürlich eine Frau haben. Also konnte Drogo einer Zusammenkunft niemals zustimmen. Erst jetzt begriff er die Folgen der Entscheidung, sein wahres Geschlecht zu verbergen. Andererseits wollte er ja auch niemanden, abgesehen vom Khaal und das war natürlich ausgeschlossen. Jetzt mehr denn je.

Der Kater spendete ihm Trost, aber im Grunde riss er sich nur zusammen, weil Krieger nebenan um ihr Leben rangen und er selbst wegen einer scheinbaren Lapalie weinte. Betrübt saß Rakharo auf seinem Feldbett. Das Fell hatte er wieder beiseite gelegt, auch wenn er gerne damit kuschelte. Doch jetzt wollte er nicht mal das. Er sah auf, als er Myu eintreten sah. Rakharo hätte ihn gern wieder weggeschickt, aber dann tat ihm der Junge doch zu leid und er stimmte einfach zu. Allerdings sah er ihn fragend an und wollte durchaus wissen, warum Myu nicht an den Feiern teilnehmen durfte.
Rakharo blieb still sitzen, als der Junge einschlief und hing erneut seinen Gedanken nach, während er irgendwo hin starrte. Erst als Myu wach wurde, regte er sich wieder und machte auf die Frage hin eine unsichere, nichtwissende Bewegung. Er wusste es selbst nicht ob er durfte oder nicht. Vor allem aber hatte er keine Lust und machte dies Myu auch verständlich. Noch nie hatte er den Jungen von sich aus berührt und tat es auch jetzt nicht. Stattdessen griff er nach der Katze, streichelte das Tier zart und schob es dann in Richtung Myu, damit der Kleine ein bisschen Ablenkung hatte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 4:57 pm

Myu war wirklich froh, dass er immer zu Rakharo gehen konnte, wenn er sich einsam fühlte. Er war auch so schon unendlich dankbar, dass er bleiben durfte und nicht weg geschickt wurde. Hätte er aber gewusst, dass die Ältere kurz davor war es doch zu tun und es dann nicht tat, er hätte ihr ganz sicher ein Geschenk gebastelt. Dem fragenden Blick begegnete er zwar, aber er brauchte ein bisschen, bis er darauf kam, was sie damit meinte und fragen wollte. So seufzte er tottraurig und und murmelte, während er sich halb auf ihren Schoß schmiegte: "Ich bin zu schwach. Mein Körper mag es nicht, wenn ich mich anstrenge. Dann werde ich immer ganz doll müde und muss ganz lange schlafen, bis es mir wieder besser geht. Ich kann nicht viel machen. Spielen gehen darf ich mit den anderen auch nicht." Myu rollten zwei kleine Tränchen über die Wangen, während er seinen Kopf am liebsten bei Rakharo versteckt hätte oder ganz auf ihren Schoß gekrabbelt wäre.
Kurz darauf schlief er für eine kleine Weile ein und als er wach wurde, hatte er auch gleich eine Frage. "Schade, dass wir nicht tauschen können. Ich würde gerne die Tänze sehen und wie die Krieger über das Feuer springen und über glühende Kohlen laufen! Jeder darf da drüber laufen! Aber ich bin nicht schnell genug, das könnte ich gar nicht." Myu beobachtete wie sie Katzi streichelte und nahm diese dann kurz darauf auf den Arm. Allerdings rutschte doch noch ein bisschen mehr auf die Ältere drauf und saß jetzt seitlich auf ihrem Schoß, so dass er sich an ihre Brust schmiegen konnte. Die aber kein bisschen weich war. Doch das machte nichts, er legte seinen Kopf trotzdem an ihr ab. Dabei hielt er das Katerchen fest und streichelte es, schloss aber die Augen und kuschelte mit Rakharo.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 7:46 pm

Der Blick des Langhaarigen wurde mitleidig, als er von dem Leiden des Kleinen erfuhr. Er musste irgendeine Krankheit haben, wenn dem so war. Es tat ihm wirklich leid, aber helfen konnte er da wohl leider nicht. Nicht mal in den Arm nehmen konnte er Myu, denn Drogo hatte keine seiner Strafen zurück gezogen. Rak erwartete es auch gar nicht mehr. Für ihn waren Ewigkeiten vergangen, in denen er kein Wort mehr gesprochen oder irgendwas getan hatte. Dafür hielt er still, denn es war ja nur ihm verboten, andere zu berühren, nicht umgekehrt. So ließ er auch zu, dass der Kleine zu ihm krauchte und legte sein Kinn auf dessen Kopf ab, sobald er nahe genug war.
Auch er wurde müde, aber er regte sich nicht und hielt still, während der Junge mal wieder bei ihm einschlief. Wie so oft in letzter Zeit. Sein Blick lag auf dem größer gewordenen Kater. Hin und wieder war er ja doch ganz froh, wenn das Tier in der Nähe und er etappte sich sogar dabei, wie er immer wieder mal nach ihm suchte.

Erneut wurde sein Blick mitleidig. Ja, er hätte wirklich gerne mit ihm getauscht. Aber hingehen und Myu mitnehmen, wollte er nicht. Er hatte bereits genug Ärger an der Backe und wollte nicht noch den Jungen mit reinziehen. So versuchte er ihn erneut mit der Katze abzulenken, aber der Junge zog es vor, sich auf seinen Schoß zu setzen und zu kuscheln. Das war Rakharo nun so gar nicht gewohnt, aber er blieb still sitzen, behielt die Hände bei sich und hing erneut seinen Gedanken nach. Wie viele Sklavinnen oder Dienerinnen würde Drogo wohl diesmal mit in sein Zelt nehmen? Ob sie ihn glücklich machten? Er spürte die Tränen bereits, schluckte sie aber rasch runter und versuchte nicht mehr an den Khaal zu denken - aber in Wirklichkeit ging ihm dieser Mann einfach nicht aus dem Kopf, ganz egal, wie schlecht er ihn behandelte.
Irgendwann kam seine Mutter und wies Myu an, nach Hause zu gehen. Es war schließlich schon spät und dem Jungen fielen doch gleich die Augen zu. Erst als der Kleine gegangen war, fragte sie Rakharo, ob er nicht doch mit auf das Fest kommen wollte. Drogo hätte bei dem Sieg sicher nichts dagegen. Als sie das betrübte Kopfschütteln sah, seufzte sie leise und gab ihm zu verstehen, dass er mit der Entscheidung leben müsse und ging wieder zurück, nachdem sie heir bei den Verletzten nach dem Rechten gesehen hatte.
In dieser Nacht fand der Langhaarige überhaupt keinen Schlaf, nutzte aber das Alleinsein, um erneut zu weinen, weil ihm Drogos Worte wieder in den Kopf kamen.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 23 Mai 2013, 8:09 pm

Myu sah zu Rakharo ob er wirklich gehen musste, als seine Nana das sagte. Er wollte nicht, es war nämlich schön bei seiner neuen Freundin. "Ich kann da nicht schlafen..." murmelte er und seufzte traurig. Doch er glitt von der Pritsche runter und trottete sehr müde los.
Katerchen jedoch schaute zu Rakharo hoch und maunzte ihn sanft an, er wusste sehr genau was in ihm vorging. Selbst normale Katzen und auch Hunde konnten Traurigkeit spüren und reagierten darauf. Doch Katzi war anders. In dieser Nacht rollte sich das Tierchen auf Rakharo zusammen und schnurrte zufrieden, bis er ein paar Stunden später unruhig wurde. Der Kater stand auf, sah zum Zelteingang und miaute sein Herrchen auffordernd an. Als dieser nicht reagierte, drangen die Krallen durch das Kleid in den Oberschenkel und er fauchte ihn an. Danach sprang er sofort von der Pritsche und zum teilbaren Vorhang. Dort blieb er stehen sah zurück und als Rakharo nicht hinter her kam, grollte er ihn an. Es klang ähnlich dem Geräusch eines Schilflöwen, nur leiser und irgendwie 'kleiner'.
Dann ging er ein paar Schritte zum Ausgang und wartete auf sein Herrchen. Dabei maunzte er jetzt kläglich und doch drängend. Schließlich tippelte er nach draußen, ging nach rechts und dort weiter um das Zelt herum, blieb immer wieder stehen, damit Rakharo ihm auch ja folgte. Er kam sogar einmal zurück und stieß kräftig mit dem Kopf gegen seine Wade, damit er auch ja weiter mit kam.
Schließlich kamen sie wieder an der Stelle an, an der sie los gegangen waren, Rakharos Lliegestätte - nur auf der anderen Zeltseite. Dort lag zusammen gerollt Myu, dicht an die Zeltwand aus Fellen gedrückt um ganz nahe bei Rakharo sein zu können. Gut ging es dem Kleinen nicht.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 24 Mai 2013, 10:45 am

"Natürlich kannst du! Das ist dein Zuhause!" Rakharos Mutter schickte den Jungen nachdrücklich weg und Rak hielt den Kleinen nicht auf. Schließlich war er wieder allein und fuhr mit den Fingerspitzen sanft über das weiche Fell des Katers.
Bald darauf verstand er nicht gleich, was das Tier wollte und hatte einfach nur mit dem Streicheln aufgehört. Dafür entfuhr ihm ein schmerzerfülltes Zischen, als er die Krallen zu spüren bekam und hätte das Tier runter geworfen, wenn es nicht sofort von selbst gegangen wäre. Rasch schob er die Decke weg und zog sein Kleid hoch. Er sah die kleinen, blutigen Punkte und ärgerte sich gleich mehr. Diesem Vieh war wirklich nicht zu trauen! Erst nach mehreren Versuchen des Tiers, begriff Rakharo, dass er ihm folgen sollte. Rasch griff er nach seinem Schal, legte ihn sich um und folgte ihm misstrauisch und langsam.

Dann entdeckte er auch schon den Jungen dort liegen und hob erstaunt die Augenbrauen. Etwas hilflos stand er da, sah sich dann aber rasch um und zupfte einen dickeren Schilfhalm aus dem Boden, um den Jungen ein paar mal damit anzustupsen. Aber Myu reagierte nicht. Er erkannte, dass es dem Jungen schlecht ging - doch nicht einmal hier kam es für ihn in Frage, das Kind zu berühren. Mit einem unterdrückten Seufzen eilte er zum Festplatz, wo der Lärm unglaublich war - aber sich jeder noch unterhalten konnte. Rakharo lief um den großen Sitzkreis herum und hielt immer wieder Ausschau nach der Mutter des Jungen, als auch nach seiner eigenen Mutter. Dabei flogen seine Augen immer wieder über den Khaal, er umgeben von schönen Frauen war und sich wohl köstlich amüsierte. Raks Laune sank noch tiefer und die Eifersucht und der Neid brodelten in ihm. Aber dafür war jetzt keine Zeit. Auch Tarran entdeckte er zwischen all den Leuten und eilte dann schneller auf seine Mutter zu, als er sie endlich fand. Sie lag im Arm eines älteren Kriegers und das auch noch so, dass Rakharo keine Möglichkeit fand, sie zu berühren. So gestikulierte er etwas herum, bis der angetrunkene Krieger ihn bemerkte und ihn mit einem harschen Laut und einer wegwedelnden Bewegung verscheuchen wollte. Aber Rak blieb hartnäckig und dann drehte sich auch endlich seine Mutter um. Rasch gestikulierte er ihr das Problem, aber der Mann wollte sie nicht gleich gehen lassen und sie schien auch nicht die Lust zu haben, aufzustehen.

Erst als Rakharo drängender Gestikulierte, befreite sie sich seufzend von dem Krieger und folgte ihm zu Myu. Mit etwas Mühe hob sie Myu hoch und trug ihn ins Heilerzelt, wo sie ihn geschickt versorgte, aber auch weiterhin besorgt wirkte. Sie wies Rak an, bei dem Jungen zu bleiben und machte sich dann selbst auf die Suche nach dessen Mutter.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 24 Mai 2013, 3:32 pm

Als Rakharo am Hauptfeuer erschien, wurde der Blick des Khaals wie magisch von dieser Gestalt angezogen. Nachts wurde es immer kühl in diesem Land, es war eben ein Wüstengebiet - mit einigen fruchtbaren Oasen. Drogo hatte je eine der schönsten Frauen an seiner Seite, die jetzt nach seinem Sieg nicht mehr so zurückhaltend waren, von Angst war auch keine Spur zu sehen. Der Herrscher schien sich zu amüsieren, bis er seine ehemalige Lieblingsdienerin sah. Er beobachtete sie regelrecht und es dauerte ein wenig, bis etwas Gesagtes zu ihm durchdrang.
Drogo sah wie sich der Blauäugige an seine Verbote hielt und auch, dass es dringlich zu sein schien. Vielleicht ging es einem der Verletzten schlechter? Als er sah wie die Heilerin doch noch mit ging, beruhigte ihn das und er feierte weiter. Tarran jedoch hatte bemerkt wie abgelenkt sein Khaal gewesen war, als Rakharo in Sicht gekommen war. Nun, es wurde dringlich, dass er mit ihm über sie sprach.

Katerchen jedoch war Rakharo auf dem Fuße gefolgt, als hätte man ihm den Befehl dazu gegeben. Er lief auch hinter ihm her als sie zurück zu Myu kehrten und dieser dann im Heilerzelt versorgt wurde. Als Rakharos Mutter gegangen war, hüpfte er zu dem Jungen hoch und kuschelte sich an seine Brust, er passte noch gut zwischen Brust und den nun angezogenen Beinen, da sich Myu auf die Seite gedreht hatte. Zart schnurrte er ihn an und rieb kurz seinen Kopf gegen die kleine schmächtige Brust des Jungen.
Myu merkte das nicht, er war noch bewusstlos, seine Mutter hatte sich von den Feuern mit einer weiteren Frau und zwei Männern entfernt, damit sie nicht gestört werden konnte. In ihrem Zelt war zu wenig Platz für ihr Vorhaben. Der 7-Jährige murmelte etwas Unverständliches, bis es doch noch zu hören war. "Wo... bist... du?" Er war den Tränen nahe, wobei er sich noch etwas mehr zusammenrollte. Doch der Kater blieb, auch auf die Gefahr zerquetscht zu werden. Myu hingegen schien noch nicht aufwachen zu wollen. "Rak?! ... Bitte bleib doch..."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeSa 25 Mai 2013, 6:48 pm

Rak begegnete Drogos Blick nicht und sah auch nicht offensichtlich zu ihm. Er hatte die Strafen oft genug ignoriert. Immerhin war er erfolgreich und stand bald darauf neben Myus Feldbett und sah schweigend zu ihm runter. Er beobachtete den Kater und den Jungen und runzelte besorgt die Stirn, als er ihn murmeln hörte. Leicht verzog er die Lippen aber ihm waren die Hände gebunden, die er jetzt auch Sicherheitshalber auf dem Rücken verschränkte und immer noch keinen Laut von sich gab.

Mittlerweile suchte Rakharos Mutter nach der von Myu und fand sie auch. Die Diskussion dauerte nahezu ewig, so dass es Raks Mutter schließlich reichte und sie direkt den Khaal und dessen rechte Hand ansteuerte. Wer der beiden sie auch immer beachtete, sie erzählte knapp von dem kranken Jungen und dass dessen Mutter lieber die Beine spreizte, als sich um ihr bereits geborenes Kind kümmerte - und sie selbst die Feldbetten für die verletzten Männer brauchte und nicht für ein Kind, das daheim keinen Schlafplatz hatte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 4:42 pm

Myu bekam von allem nichts mehr mit, er schlief sehr unruhig und hatte einen Alptraum. Der Junge hatte Rakharo schon sehr in sein Herz geschlossen und hatte in diesem Traum so doll Angst sie zu verlieren, dass er im Schlaf sprach. Er fragte nach ihr und schließlich sagte er auch, dass sie nicht gehen solle.

Drogo hingegen hatte seine einstige Lieblingsdienerin beobachtet und als die Heilerin wieder kam, hörte er ihr ebenfalls zu, auch wenn es Tarran war, der mit ihr ging um das zu klären. So tauchte er bei Rakharo im Zelt neben dem Jungen auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Wie geht es ihm?" Er klang besorgt, war es auch, denn er liebte Kinder und wollte mindestens ein halbes Dutzend haben. Am besten vier Jungs und zwei Mädchen, das würde ihm gefallen.
Die Minuten vergingen und der Khaal war in Gedanken längst nicht mehr bei der Feier. Er dachte an seine Rechte Hand, an den Jungen und natürlich auch an Rakharo. Es war als wäre er verflucht, denn immer wieder kehrte 'sie' in seine Gedanken und seine Vorstellungen zurück. Jetzt sah er 'sie' und Tarran bei dem Jungen, wie sie sich näher kamen, denn dass sein Vertrauter um sie warb, das war Drogo klar. Es wurde Zeit, dass er das verbot. Nur um Tarran zu schützen, nur deshalb. Zum Erstaunen aller Anwesenden und Bedauern der beiden Frauen neben ihm, stand er auf und ging zum Heilerzelt rüber.
Dort angekommen schlug er den Weg zu Rakharo Bereich ein, denn den Jungen konnte er nicht sehen, nur seine verletzten Krieger - wobei die meisten schliefen oder sogar bewusstlos waren. Drogo machte sich jedoch nicht bemerkbar, er wollte hören was Tarran zu Rakharo sagte. Doch er hörte erst einmal nur den kleinen Myu, wie er nach 'ihr' fragte und es klang ängstlich und dermaßen allein, dass der Kater als Antwort miaute und mit seinem kleinen Kopf gegen den Jungen stieß, damit er wenigstens ein bisschen wusste, dass er nicht allein war. Der Khaal beobachtete das Geschehen unentdeckt.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 4:56 pm

Raks Mutter war froh, dass der Mann trotz der netten Feier doch geneigt war, mit ihr zu kommen. Sie wollte das Kind los werden, denn sein Gemurmel störte sicher die Kinder und ihr reichte bereits ein Sohn, mit dem sie sich herumplagen musste. Das sagte sie jedoch nicht laut und ging neben Tarran zum Heilerzelt zurück. Sie erwartete allerdings, dass Tarran sich jetzt darum kümmerte, nahm nur ein paar Sachen aus dem Zelt und sah nochmal bei den Kriegern nach, die nicht zur Feier gehen konnten und ließ die beiden allein.

Rakharo sah vorsichtig zum Zelteingang, aber es war nur Drogos rechte Hand, weshalb er den Blick auch hob. Seine Gesten war eine Mischung aus Kopfschütteln und Schulterheben. Erklären konnte er es wohl selbst mit Worten nicht. Die Berührung von Tarran ausgehend sagte ihm jedoch, dass er und Drogo noch nicht miteinander gesprochen hatten. Ignorieren würde Tarran die Worte des Khaal sicher nicht. Besorgt beobachtete Rak seinen jungen Freund und konnte doch nichts tun. Es schmerzte ihn das Miauen zu hören und das Bemühen des Katers, den Jungen nicht allein zu lassen. Aber Rak konnte nur die Hand ausstrecken und den Kater streicheln. Dann sah er allerdings Tarran an und bat ihn mit raschen Gesten, den Jungen zu wecken. Er wollte das nicht länger mit ansehen und nahm den Kater vorsichtig von der Liege runter.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 5:27 pm

Tarran nickte leicht, runzelte aber gleichzeitig seine Stirn etwas. "Soll das heißen, dass es ihm schlecht geht? Oder eher, dass du es nicht genau sagen kannst?" Der Krieger sah fragend in die wundervollen blauen Augen und lächelte dabei leicht. Das Miauen des Katers irritierte den Mann, doch er erkannte was das Tier vor hatte, wunderte sich nur, dass es so intelligent war. Normalerweise waren diese Katzenwesen nicht so einfühlsam, sondern viel wilder. Hunde und Pferde, die hätten es gespürt.
Die Rechte Hand nickte und bewegte sanft aber nachdrücklich die Schulter des Jungen. Der wimmerte und versuchte sich weg zu drehen. "Geh weg..." hauchte er, weshalb man merkte, dass er selbst im Traum nicht die Macht oder Kraft hatte ein Ungeheuer zu vertreiben. Tarran sah betroffen auf Myu und dann zur Dienerin.
Drogo hatte genug gesehen und gehört und schob den Vorhang beiseite, tauchte wie ein Riese aus den Schatten auf und nickte Tarran zu, damit dieser ging. Verwundert verneigte er sich leicht, sah noch mal zu Rakharo und verließ dann das Zelt. Der Khaal stand neben dem Langhaarigen und sah auf das Kind runter, dann packte er die Katze und setzte sie sich auf einen Arm. Die Krallen störten ihn nicht, diesmal nutzte der Kater sie nur um sich an seinen Armschienen festzuhalten, bis er einfach alle Viere von sich gestreckt auf dem Bauch drauf lag. "Hilf ihm." kam es von Drogo, wobei er von dem Blauäugigen zu Myu sah.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 5:37 pm

Jetzt wirkte Rakharo sichtlich hilflos. Normalerweise hätte er mit "sowohl als auch" geantwortet, aber wie sollte er das in Gesten verpacken? Also nickte er einfach ein paar Mal. Es ging dem Jungen schlecht, aber was mit ihm los war, wusste er auch nicht. Nur dass es ihm häufiger so ging - aber nicht so dermaßen schlecht. Ihm war auch nicht nach Lächeln zumute. Stattdessen wurde er immer unruhiger, je länger der Kleine Alpträume litt und bat Tarran, sie zu beenden. Doch es funktionierte nicht und Rakharo öffnete getroffen seine Lippen. Den Kater drückte er etwas mehr an sich. Der schöne Sklave fing bereits an zu gestikulieren, damit Tarran seine Mutter holte, als Drogo mit einem Mal in seinem Bereich stand. Rasch senkte er den Blick und hob ihn auch nicht, um die rechte Hand zu verabschieden. Es war nur ein leichtes, dankbares Nicken zu sehen.

Rakharo ließ den Kater sofort los und befürchtete bereits, dass Drogo ihm auch den Umgang mit ihm untersagte. Schon bildete sich ein Kloß in seinem Hals, doch dann hörte er die Aufforderung. Rasch trat er an die Liege und nun war er es, der Myu zum ersten Mal überhaupt berührte. Mit spitzen Fingern griff er an die schmale Schulter des Jungen und rüttelte ihn sanft. "Myu.. Myu wach auf.." Seine Stimme war nur leise, einem Hauch gleich und er hoffte, dass sein kleiner Freund aufwachen würde.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 8:09 pm

Nicht nur Tarran sah die Hilflosigkeit, sondern auch der Khaal, der die Drei beobachtete. Schließlich versuchte der Krieger den geplagten Jungen zu wecken, aber ohne Erfolg, er schien es sogar noch schlimmer zu machen. Aufmerkam sah er zur Dienerin als diese anfing ihm etwas beibringen zu wollen. Doch was es war bekam er nicht mehr mit, denn ihr Khaal kam hinzu und schickte ihn wortlos weg.
Drogo nahm den Kater auf seinen Arm und der blieb auch einfach liegen, beobachtete aber aus seinen blauen Augen was weiter geschah. Rakharo sollte dem Jungen helfen und Myu stieß die Hand von ihm nicht weg. Er drehte sich viel mehr näher zum Langhaarigen und fasste einfach zu und erwischte die andere Hand. An die klammerte er sich regelrecht fest und als er die leise Stimme im Traum vernahm, fing er wieder an zu weinen. Doch jetzt hörte man den erleichterten Schluchzer, so als ob eine gute Fee, ein guter Geist oder dergleichen nach ihm griff und ihn aus der Hölle holte.
Der Riese runzelte die Stirn und sah schweigend dabei zu wie Myu sich beruhigte und bald darauf wieder ruhig atmete. Die Tränen versiegten, der Alptraum war verschwunden und er kuschelte mit der Hand des Älteren, schmiegte seine heiße Wange daran und dachte nicht daran, sie jemals los zu lassen. "Bleib bei ihm. Du hast meine Errlaubnis mit ihm zu sprrechen und dich um ihn zu kümmerrn, bis er gesund ist."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 8:33 pm

Rakharo wusste selbst nicht, was er machen sollte. Hilflos ließ er Myu gewähren und hoffte, dass seine wenigen Worte ausreichten. Erleichterung machte sich in ihm breit, als Myu sich endlich beruhigte. Doch er berührte ihn nicht weiter, entzog ihm aber auch nicht seine Hand. Er hielt einfach still und seufzte leise, als der Junge sich wieder gefangen hatte. Besorgt musterte er ihn und sah dann seitlich zu Drogo. Den Blick hob er jedoch nicht, sondern sah eher auf seine Hüfte.
"Ich glaube nicht, dass er jemals gesund wird..." Das war sein Befürchtung. Wann immer Myu ihm etwas erzählt hatte, war er ein aufmerksamer Zuhörer gewesen. All die vielen kleinen Wehwehchen, dass er nicht mit den anderen Spielen durfte und abgeschnitten wurde, sprachen für sich. Was genau es war, wusste er nicht. "Drogo..?" Noch immer sprach er ihn so vertraut an, aber das würde der Khaal ihm schon verbieten müssen. "Darf Myu ein bisschen meiner Mutter helfen? Er würde es so gern lernen, anderen Menschen zu helfen."
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeDo 06 Jun 2013, 9:04 pm

Der Oberste Krieger runzelte bei der Entgegnung die Stirn und sah Rakharo wieder direkt an. "Wieso nicht? Was hat Myu?" Ja, er kannte den Namen des Jungen, selbst wenn er ihn nicht von Rakharos Mutter gehört hätte. Drogo trat etwas näher und betrachtete den nun ruhig Schlafenden und Katerchen sprang von seinem Arm, landete auf der Pritsche und kuschelte sich wieder an Myu. Dabei streifte er mit dem Kopf Rakharos Arm, leckte darüber und rollte sich dann erst zusammen.
Bei der Frage seines einstigen Lieblings hob er seine vernarbte Augenbraue an. "Das ist Frrauensache. Wieso will err das tun?" Das konnte er nun wirklich nicht nachvollziehen. Jeder Junge wollte ein Krieger werden und dann zum Blutreiter aufsteigen, manche sogar Tarrans Nachfolger werden.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 12:33 am

"Niemand weiß es.. Aber er war schon immer anfällig. Er darf nicht mal mit den anderen Kindern spielen, ist zu schwach dafür." Auch wenn er dadurch in Drogos Augen sank, es war nun einmal so. Rakharo spürte, dass Drogo näher kam und hätte sich am liebsten an ihn gelehnt. Alles in ihm sehnte sich nach dem Khaal und jetzt wo er neben ihm war, schmerzte es umso mehr zu wissen, dass er nicht durfte.
Beinahe hätte er den Mann darauf hingewiesen, dass auch er das heilen gelernt hatte und immer noch lernen wollte. Aber er unterließ es. Es würde sicher nur schlechte Laune herauf beschwören und darauf konnte er getrost verzichten. Vor allem heute, wo doch alle den Sieg feierten. Alle außer Myu und er. Selbst die Alten saßen am Feuer und betranken sich. "Weil er niemals... ein Mann, ein Krieger sein kann. Manchmal sitzt er 2 Stunden bei mir und erzählt mir Geschichten.. Und dann ist er schon so erschöpft, dass er einschläft. Er wird niemals ein Schwert halten können, Drogo. Er wird niemals einer von euch sein." Auch das schmerzte Rakharo und man hörte es. Myu hatte alles um das zu werden, was alle Jungen in seinem Alter werden wollen - außer die Kraft.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 12:47 am

Drogo gab ein leises Grollen von sich als er das hörte, nickte aber nicht oder zeigte irgendwie anders, dass er es verstanden hatte - außer mit dem Grollen. Zu schwach also. Dann hatten die Götter etwas mit ihm vor.
Es war mehr als gut, dass Rakharo ihn nicht auf sich und seine Heilerausbildung hingewiesen hatte. Denn das hätte nur wieder darauf aufmerksam gemacht, dass er eben keine Frau war und nur weil alle glaubten er wäre eine, hatte er das Handwerk seiner Mutter ebenfalls lernen dürfen. Wie die anderen jungen Frauen, die sich dazu berufen fühlten und hier lernten.
"So schlimm ist es?" Der Khaal sah mit gerunzelter Stirn auf Myu runter und es tat ihm Leid, dass der Junge niemals ein Krieger sein würde. Er selbst sah ihn jetzt nicht etwa als wertlos an, das keineswegs. Aber er wusste auch wie Kinder und Jugendliche waren, die meisten hatten keinen Sinn dafür, dass Myu trotzdem ein wertvolles Mitglied des Khalasars werden konnte. "Ich werrde darrüberr entscheiden." verkündete er und hatte den inneren Schmerz Rakharos über Myus Schicksal mit bekommen. "Du kannst dich immerr um ihn kümmerrn und mit ihm sprrechen." Das Kind brauchte jemanden und die Mutter war nicht sehr dafür geeignet. Myu schien an seinem ehemaligen Liebling zu hängen, denn der hielt die Hand immer noch fest. "Er wird ein eigenes Lager bekommen." Ob das nun hier neben dem von Rakharo war oder in einem anderen Zelt, das sagte er nicht. So oder so, für Rakharo galten noch immer die 20 Schritte.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 12:56 am

Rakharo sagte nichts mehr. Er sah nur weiter auf den Jungen runter und empfand tiefes Mitleid für dieses arme Geschöpf. Gerne hätte Rakharo mit ihm getauscht, ihm seinen fast wieder gesunden Körper gegeben, damit der Junge zu einem vollwertigen Krieger werden konnte. Für ihn selbst wäre das nie eine Option gewesen. Nicht einmal dann, wenn Drogo sein Dorf nicht überfallen hätte. Sein Mitleid für Myu wich bei dem Grollen und machte mal wieder mehr der Sehnsucht platz, die er für den Khaal empfand. Warum konnte nicht alles wieder so sein wie vorher? Warum konnte er Drogo nicht mit seinen Händen und seinem Mund beglücken und zufrieden und glücklich auf seinen Fellen und in seinen Armen liegen. Sehnsüchtig betrachtete er den Körper des Mannes, sah ihm aber nach wie vor nicht ins Gesicht. Wenn er ihn doch nur einmal noch berühren dürfte....
"Ich.. werde es ihm sagen, wenn er aufwacht." Wecken wollte Rak ihn nicht und hielt auch immer noch seinen Arm so ausgestreckt. Der Junge brauchte den Schlaf und die Erholung, die dieser mit sich brachte. Dennoch zog er sich jetzt einen Schemel heran und setzte sich, wobei er sich etwas die Seite hielt. Bei solchen Bewegungen schmerzten seine Rippen immer noch.
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BeitragThema: Re: Master & Slave   Master & Slave - Seite 8 Icon_minitimeFr 07 Jun 2013, 2:07 am

Hätte der Khaal den sehnsüchtigen Blick bemerkt, wäre es vielleicht anders gekommen und er wäre noch geblieben. So aber sah er dabei zu wie sich Rakharo den Schemel nahm und auch, dass ihn die Rippen noch Schmerzen bereiteten. Er hatte nicht darauf reagiert, dass dieser es dem Jungen sagen wollte, wenn er wach war. Noch einmal ging sein Blick von dem Diener zum Jungen und dem Kater, dann drehte er sich um und nahm weiter an dem gigantischen Fest teil, das bis in den Morgen hinein ging. Doch Drogo hatte keinen Bedarf an Frauen in dieser Nacht, die beiden neben ihm kamen zwar mit und die Zwei hatten auch Sex, doch nur miteinander, während er zu sah. Es regte sich auch was bei ihm, doch er schickte sie unwirsch von sich, wenn sie ihn mit einbeziehen wollten. Also boten sie ihm nur ein sexuelles Schauspiel und schliefen vor ihm ein.

Am nächsten Morgen waren alle Gefangenen sortiert worden, je nachdem für was man sie einsetzen konnte und ob man es überhaupt konnte. Ein paar Frauen waren jedoch eindeutig Huren gewesen und wollten sich mit den neuen Männern gut stellen, doch zuerst mussten sie alle ein Bad im Fluss nehmen und sich herrichten um dann dem Khaal vorgeführt zu werden, denn er war der Höchste, er konnte sich zuerst neue Dienerinnen aussuchen. Eine sehr hübsche Frau mit langen gewellten blonden Haaren fiel sofort auf. Sie wusste sich zu bewegen, ihren Blick einzusetzen und ihr Lächeln sagte alles. Drogo blieb bei ihr stehen und Xerra wusste, dass sie ihn haben würde. Er war der stärkte und der best aussehenste Mann hier und als er sie mit sich nahm, schmiegte sie sich gekonnt an ihn.
In dieser Nacht hatte der Khaal Sex und ließ sich Neues zeigen. Xerra verstand ihr Handwerk und einen Monat später war sie seine Lieblingsfrau, aber nicht seine Lieblingsdienerin. Für diese Dienste hatte er noch immer die ältere Frau. So sehr sich die Blonde auch bemühte, ins Herz des Khaal konnte sie sich nicht schleichen.
Drogo hatte mit Tarran gesprochen und ihm die Umwerbung von Rakharo verboten, als dieser ihn in seinem Zelt aufgesucht hatte. Er war laut geworden, hatte es nicht einsehen wollen warum er nicht durfte, wo doch der Khaal kein Interesse mehr an ihr hatte. Drogo spielte seine Macht aus, erklärte es nicht, sondern befahl ihm Rakharo in Ruhe zu lassen - was dieser auch tat. Doch es herrschte einige Wochen Zorn zwischen ihnen, sie arbeiteten wie immer zusammen, aber sie schienen keine Freunde mehr zu sein. Man munkelte sogar, dass der Khaal Tarran herunter stufen wolle.

Myu hingegen war noch nie so glücklich gewesen, wie in den letzten drei Monaten, die inzwischen ins Land gezogen waren. Rakharo war seine allerbeste Freundin geworden und weil er das Herz des Khaals hatte erweichen können, durfte Rakharo auch mit ihm spielen gehen und das weiter als 20 Schritte von der Heilerin entfernt. Myu folgte Rakharo überall hin, besonders dann, wenn sie mit ihrer Mutter Krankenbesuche machten, denn der Kleine hatte die Erlaubnis erhalten der erste Heiler zu werden.
Kater folgte ihnen auch oder eher Rakharo und war größer geworden. Zwar noch nicht ausgewachsen, aber kein bisschen mehr tollpatschig und seine Zähne waren größer geworden, seine Krallen ebenfalls und vor allem sehr spitz und das hatte Xerra zu spüren bekommen, als die sich über Rakharo lustig gemacht hatte. Denn Katerchen hatte ihr seine Vorderkrallen in die nackte Wade gehackt und dann nach unten gezogen, so dass sie blutete. Danach war er davon gesprungen und sie hätte schwören können, dass es in den blauen Augen bösartig und drohend aufgeblitzt hatte. Aus diesem Grund hatte sie sich nicht beschwert, denn sie glaubte daran, dass Rakharo unter dem Schutz der Katzengöttin stand und ging ihr aus dem Weg.

Drogo lernte so einiges was die Vereinigung von Mann und Frau an ging und auch wie man sie von hinten nahm, aber nicht in die feuchte Enge. An so etwas hatte er nicht gedacht, doch jetzt wusste er auch, wie das bei den Männern ablief, die sich einen anderen Mann oder Jüngling mit in die Felle nahmen. Der Khaal fand großen Gefallen daran, was Xerra egal war, so lange sie sein köstlich großes Glied in sich fühlen konnte.
Noch immer hatte der Khaal die anderen Strafen von Rakharo nicht aufgehoben. Er durfte noch immer nicht mit anderen sprechen oder sie berühren, nur die Heilerin und Myu waren die Ausnahmen. Es gab noch immer Gerüchte darüber was die blauäugige Schönheit angestellt haben mochte, dass sie den Zorn Drogos noch immer zu spüren bekam, denn der strafte sie mit Nichtbeachtung. Doch Myu kam eines Tages zum Khaal, gerade als er mit Rakharo an der Hand spazieren war. Wenn diese Spaziergänge kurz waren, taten sie ihm nämlich gut.
"Khaaaal Droooogoooo! Schau doch mal!" Schon rannte er los und der Krieger blieb stehen, Freund an seiner Seite. "Schau doch!" Drogo konnte nicht anders, seine Mundwinkel zuckten amüsiert und er schaute auf die geschlossene Faust des Kleinen. Der machte sie nur ein bisschen auf und sah sich schnell um, doch keiner außer Rakharo war nahe genug um etwas sehen zu können. Dann öffnete er die Faust noch etwas mehr und der Khaal konnte einen glitzernden Stein sehen. Oder eher, einen Kristall im Stein. "Weißt du was das ist? Rak hat es mir erzählt. Ist das nicht toll? Ich weiß jetzt, dass ich mal eine ganz hübsche und liebe Frau bekommen werde."
Drogos Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, doch dann lächelte er und manche blieben erstaunt deswegen stehen. "Meinst du, sie hat dann eine solche Haarfarbe?" Myu kicherte vergnügt und schüttelte seinen Kopf. "Nein, die gibt es doch gar nicht. Ich mag lieber ein Mädchen haben, dass so Haare hat wie Rak." Schon war er wieder bei ihr und kuschelte sich an ihre Seite, während er den lila-weißen Kristall im Stein in der Sonne glitzern ließ. Drogos Blick ging von dem Jungen zu Rakharo und ein knurrendes: "Da hast du Recht." war zu hören. Womit der Khaal zugab, dass auch ihm solche Haare lieber waren.
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