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 Begegnung mit dem Tod

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Romeo

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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeSo 24 Okt 2010, 6:07 pm

"Vielleicht.." Trotz dass auch Azrael das übernehmen könnte, war er nicht begeistert davon. Es fuchste ihn tierisch, dass dieser kleine Stinker ihnen alles versaute - vor allem seine Laune. Und es kotzte ihn an, dass er jetzt wieder weniger Zeit mit Damon verbringen konnte. Da sorgte Romeo für die richtige Abwechselung. Er sagte auch nichts weiter dazu, dass sein Geliebter es Tora so schwer wie möglich machen wollte. Das war ihm einerseits ganz recht, andererseits bedeutete dies für ihn, dass der Typ noch länger als nötig hierbleiben müsste. "Sorg lieber dafür, dass er so schnell wie möglich wieder verschwindet." Er war sichtlich verstimmt und auch als Damon ihm und Romeo untersagte, weiter zu kuscheln, hob sich seine Stimmung nicht gerade. Erst als er sich an ihn gezogen fühlte, blühte er durch den heißen Kuss auf. Egal wie verstimmt oder wütend er war, Damon schaffte es in wenigen Sekunden ihn auf Wolke 7 zu treiben. Und Tak hielt sich auch nicht zurück, im Gegenteil. Seine Aura wurde ordentlich dunkel und verriet seinen unbekannten Zwiespalt, während sein lautes Stöhnen allen in unmittelbarer Nähe klar machte, was sie hier gerade trieben. Mal wieder bei den armen Katzen.

Romeo hörte ebenfalls die Lustlaute und schnaufte leise genervt auf. So kannte er Damon wahrhaftig nicht und es nervte ihn ungemein, dass er gleich seinen Sextrieb ausleben musste, während er noch in der Nähe war. Im Baum konnte er entspannen und abschalten. Diesmal ließ er nichts herunter hängen, sondern genoss nur so ein paar Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach drangen. Wenig später hörte er wie sich jemand näherte und nach einem kurzen Wittern erkannte er Tora sofort wieder. Müde linste er nach unten, konnte aber nur einmal den Haarschopf des jungen Mannes erkennen. An sich fühlte er sich nicht gestört, erst als Tora mit sich selbst redete. Entdeckt haben konnte er ihn nicht, dessen war er sich sicher. Irgendwann flappte auch sein anderes Auge auf und er sah unzufrieden nach unten. Abhauen wollte er also.. Schweigend sah er zu, wie Tora losrannte. Keiner würde ihm hier eine Träne nachweinen. Aber es war Luzifers Befehl auf ihn aufzupassen und da er Damon nicht schaden wollte, war es wohl seine Aufgabe, den Jungspund wieder einzufangen. Gähnend stand er auf, streckte sich dabei und sprang dann mit einem riesigen Satz einige Meter weit vom Baum runter. Die riesigen Pfoten gruben sich in den weichen untergrund und ließen ihn optimal seine Geschwindigkeit steigern. Romeo war ein guter Sprinter es machte ihm Spaß, Tora zu jagen, weswegen er nicht seine volle Geschwindigkeit ausschöpfte. Er ließ ihn aus dem Reservat laufen, spannte seine Muskeln an, sprang regelrecht vorwärts und war mit einem Satz auf Toras Rücken gesprungen. Mit einem dunklen Grollen warf er den Jungen zu Boden, biss ihm zugleich ins Genick und hielt ihn unten. Abschütteln ließ er sich so leicht nicht. Er hatte Krallen mit denen er sich festhalten konnten und sein Biss konnte leicht hart werden und Knochen brechen. "Was hast du dir dabei gedacht?"
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeSo 24 Okt 2010, 6:37 pm

"Werde ich. Seine Ausbildung wird hart und kurz, mit Leiden verbunden sein." Damon war wirklich nicht gut auf Tora zu sprechen. Doch dann zählte nur noch sein Geliebter und diesen nahm er auf eine gänzlich andere Art ran. Wobei auch er laut wurde und die Katzen interessierte es nicht, sie putzten, schliefen oder spielten wie beim ersten Mal, nur in einer anderen Ecke, als die zwei Wesen die es miteinander trieben.

Tora merkte meistens nicht einmal mehr, dass er mit sich selbst sprach, so normal war es für ihn gewesen - obwohl er sich nicht selbst antwortete. Es war eher so, dass er seine Gedanken laut aussprach. So beschloss er, ohne Rom zu bemerken, dass jetzt wo Damon abgelenkt war, ein perfekter Zeitpunkt zum Abhauen wäre und schon rannte er los. Nichts warnte ihn, da seine Schritte lauter waren als die des Panthers und vor allem auch sein Atem. Bevor er noch irgendwie reagieren konnte, spürte er das Gewicht auf seinem Rücken und schon raste der Boden unaufhaltsam auf ihn zu.
Mit einem dumpfen Geräusch prallte er auf, schaffte es aber sich mit den Händen abzustützen, damit er nicht mit dem Gesicht im Dreck landete. "Scheiße ey!" fluchte er und versuchte sich zu bewegen um den schwarzen Kater von sich runter zu bekommen. Aber das Maul in seinem Nacken hielt ihn dann doch davon ab. "Geh von mir runter!" forderte er und versuchte sich mit den Händen und Armen hochzustemmen. Da er sein Oberteil zurück gelassen hatte, das hätte zu viel Zeit gekostet es einzusammeln, ebenso wie die Schuhe, war das nichtsbringende Anspannen seiner Muskeln gut zu sehen. "Teufel bist du schwer...." zischte er und versuchte es schon wieder. "Was ich denke geht dich gar nichts an! Und jetzt verschwinde!" Tora zischte erneut und vor Wut fing seine Fähigkeit an sich auszubreiten. Ganz leicht, noch kaum merklich, suggerierte er dem Panther, dass er wie Takuya vorhin verabscheuungswürdig war und einfach zu eklig um noch länger berührt zu werden.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeMo 25 Okt 2010, 3:02 pm

Romeo würde nicht zulassen, dass der junge Mann einfach so flüchtete und ihnen dann den Ärger überließ. In Panthergestalt warf er sich mit dem ganzen Gewicht einer ausgewachsenen Raubkatze auf ihn, stürzte ihn zu Boden und verbiss sich zugleich in seinen Nacken. So wie er es bei jedem anderen Beutetier auch gemacht hätte. Sein Aufprall war weich und wurde abgefedert durch den Menschenkörper. Seinem Befehl kam er jedoch in keiner Weise nach. Stattdessen machte er sich noch schwerer und stemmte die Hinterpfoten auf die Oberschenkel des Jüngeren. Er grollte ihn dunkel an, ein vibrierendes Knurren tief in seiner Kehle. "Ergib dich!" Im selben Moment schloss er flüchtig die Augen und schickte Damon seine Geistgestalt (wie son Patronus *g*) der lautlos und schnell zu ihm gelangte und ihn mit einer Eispfote berührte. Die übliche Art um Damon zu zeigen, dass er in Bedrängnis steckte oder dass es wirklich wichtig war.

Romeo biss fester zu, auch als sein Gefühl sich veränderte. Er hatte nicht erwartet, dass es vom Jungen aus kommen würde. Aber nur diese eine Möglichkeit erschien ihm als plausibel. Noch während das Gefühl zunahm und er so feste zubiss, dass Tora den Kopf nicht mehr würde drehen können und bereits zu bluten begann, suchte er seine Umgebung ab. Doch wieder waren nur sie beide, Damon und Takuya da, die er wahrnehmen konnte. Die Gefühlsänderung machte ihm schwer zu schaffen, aber als der Ekel überhand nahm, löste er den Biss. Dafür krallte er sich sofort in sein Fleisch hinein. Er würde das durchstehen müssen, bis Damon aufkreuzte. "Du bist es, nicht wahr? Lass diese Scheiße oder ich reiß dir die Kehle raus!"
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeMo 25 Okt 2010, 3:19 pm

Tora keuchte vor Schmerz auf, als die Pranken auf seine Oberschenkel drückten, wenn auch nur leise. "Auaaa, los runter!" motzte der Jüngere und schlug den Befehl in den Wind. Er gab nie auf, das war nämlich sein Problem und wenn er dabei starb. Damon spürte diese eiskalte Berührung genau in dem Moment als er sich und Takuya zum zweiten Höhepunkt gebracht hatte. Gleich danach fluchte er laut, doch bevor er den Lendenschurz anzog, erklärte er seinem Geliebten, warum er unbedingt JETZT gehen musste. Dementsprechend war seine Laune und Aura extrem schwarz und gefährlich.

Als Rom fester zu biss, spürte Tora sein eigenes Blut am Hals hinab laufen und zischte wegen dem Schmerz angriffslustig. "Wieso immer mein Hals?" murmelte er genervt und reichlich wütend. Seine Fähigkeit schlug immer dann zu, wenn er Zorn bzw. Wut verspürte oder aber Angst hatte. Jetzt war es Wut und seine Suggestion wurde immer stärker. Tora atmete auf, denn der Biss löste sich, dafür machte er ein leichte Hohlkreuz, als Reaktion auf die Krallen in seinem Rücken. "Weiß gar nicht was du meinst!" log er ihn an und verzog sein Gesicht, scheiß Krallen. "Jetzt geh von mir runter, verdammt!" Der angebliche Dämon ließ seine Fähigkeit freien Lauf und wurde so widerwärtig, dass sogar eingebildeter fauliger Geruch hinzu kam, der gar nicht existierte.
Auch Damon fühlte es und hielt kurz inne, ehe er sich bezwang und dazu aber seine Augen und seine Größere änderte, seine Macht ein wenig als Unterstützung ausspielte. Aus den Augenwinkeln konnte Tora jedoch Damon erkennen und so versuchte er mit aller Kraft den Panther von sich runter zu schmeißen, egal ob der deswegen seinen Rücken aufriss oder nicht.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeMi 27 Okt 2010, 3:10 pm

Romeo grollte nur noch und sah es nicht weiter ein, mit Tora zu sprechen. Aber für jeden patzigen Satz brachte er ihm eine blutige Schramme mehr ein. Wer nicht hören wollte, musste eben fühlen. Die Konsequenzen waren dem Panther egal und wenn Tora starb, war es auch nur eine verlorene Seele mehr. Er glaubte nicht, dass Luzifer ihm eine Träne nachweinen würde.
Takuya befand sich im Rausch der Gefühle und stöhnte durch den heftigen Orgasmus, der noch besser als der erste war, laut auf. Damit war es für ihn aber auch genug, schließlich musste er wieder arbeiten. Damons Fluchen hingegen passte ihm gar nicht und er runzelte die Stirn. Mit einem Mal fühlte er sich wie benutzt und weggestellt. Wie ein Spielzeug, dass jetzt zu langweilig war und zurück ins Regal gestellt wurde. Er sagte keinen Ton, als Damon sich erklärte und dann verschwand, seufzte aber frustriert auf, als er ihn außer Hörweite glaubte. Er warf nur einen kurzen Blick auf die Katzen, die sich bereits über das verstreute Futter hermachten, räumte nur die Tüte weg, schnappte seine Klamotten und ging zurück in sein Zelt. Dort stattete er sich mit frischen Klamotten aus und ging weiter abseits im Fluss baden. Wenig später war er bei Niyol angelangt, band ihm einen lockeren Strick um den Hals und ging mit ihm Spazieren, oder eher gesagt Joggen, wobei er sich vom Lager entfernte.

Romeo kostete es alles an Selbstbeherrschung, auf dem Jungen und ihm auch noch so nahe zu bleiben. Für die Lüge verpasste er ihm einen Prankenhieb, bei dem nicht viel gefehlt hätte, ihm die ien odere andere Rippe zu zertrümmern. "Halt die Schnauze!" Egal wie stark es auch würde, Romeo hielt zitternd durch und trieb alle seine Krallen in ihn. Es reichte ihm entgültig. Tatsächlich gelang es Tora dann, ihn runterzuwerfen, wobei es eher ein langsames Rutschen war, bei dem er ihm den Rücken, eine Seite und die Oberschenkel aufriss. Seine Krallen würde er nie zurückziehen. Voller Wut stürzte Romeo sich sofort erneut auf Tora und biss ihm kraftvoll in die Kehle, wobei er wütend knurrte und ihm die Krallen erneut ins Fleisch trieb.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeMi 27 Okt 2010, 8:17 pm

Es war Tora zwar nicht egal, dass er für jede Antwort oder jeden Satz verletzt wurde, aber er würde es niemals zugeben. Er verbiss sich aber jeden Laut und hielt es aus, wenn auch mit steigender Wut und somit auch steigender Kraft seiner Fähigkeit. Luzifer würde Tora keineswegs eine Träne nachweinen, wäre aber doch verärgert, weil ihnen mit seinem Tod eine gute Waffe entginge - wenn er bis dahin auch noch geformt werden müsste.
Damon hingegen war schon jetzt äußerst verärgert, da er gestört wurde und weil es auf diese Art geschah, wusste er, dass es sehr wichtig war. Er versuchte es Takuya zu erklären, aber ihm blieb nicht viel Zeit. Dennoch hörte er das Seufzen des Jüngeren und sein Zorn stieg deshalb noch um einiges mehr.

Klar log der Jüngere den Panther an, warum auch nicht? Der Prankenhieb jedoch ließ ihn vor Schmerz aufstöhnen und kurzzeitig glitzerten seine Augen grün auf. Es tat scheiße weh, diese Krallen in seinem Rücken und das Blut lief nun schon in mehreren kleinen schmalen Bahnen an beiden Seiten vom Rücken herab. "RUNTER! VERFLUCHT NOCH MAL!" brüllte er dann wenig später, er ließ sich den Mund einfach nicht verbieten und trotz seiner geprellten Rippe, versuchte er ihn abzuschütteln, auch weil er Damon zu ihnen kommen sah. Der rauchte vor Zorn, wie es im Volksmund so schön hieß und auch deswegen nahmen seine Größe zu und veränderten sich seine Augen. Nicht nur, weil er seine Macht mehr ausspielte.
Tora schaffte es kurzzeitig, doch die Kosten dafür ließen ihn fast einknicken. Diese Krallen waren nicht nur scharf, sie waren auch lang und Tora hatte das Gefühl, dass sein Rücken, sein Oberschenkel und eine Seite, eigentlich ihn appetitlichen Streifen an ihm runter hängen mussten. Er kam jedoch nur auf ein Knie, ehe Rom sich auf ihn stürzte. Kurz weiteten sich die Augen des 'Dämons', immerhin war das seine Kehle und der Panther richtig wütend.
Flüchtig hörte man ein sehr leises Wimmern, er hatte Angst. Doch nach einigen Momenten riss sich Tora zusammen, was sollte es, er hatte ja schon wieder feststellen müssen, dass ihn keiner vermissen würde, wenn er tot wäre. Inzwischen blutete er aus unzähligen Wunden, aber auch wenn der Schmerz blieb, die Angst verschwand und seine Wut war sofort beim Biss in die Kehle verschwunden. Deshalb nahm auch seine Suggestion ab, wurde schwächer.

Damon war angekommen und nickte seinem Kriegspartner leicht zu, er konnte runter gehen und ihn los lassen. "Leider will Luzifer dich lebend und doch bin ich kurz davor Rom einen für ihn kleinen Happen zu gönnen. Du sollst nicht allzu schlecht schmecken..." Als Tora ohne Panther da lag, musterten die gelben Augen ihn kurz, doch die Verletzungen störten ihn keineswegs. Mit einer schnellen Bewegung hatte er ihn einmal mehr am Hals gepackt und hob ihn spielend leicht einen halben Meter hoch. Sofort legten sich die Hände vom Jüngeren auf den muskelbepackten Unterarm des Dämons. Doch der spürte das kaum. "Es reicht wirklich. Deine Art kotzt mich an und ich bin kurz davor eine Schlacht deinetwegen anzuzetteln. Lass deine scheiß Fähigkeit nur noch ein einziges Mal freien Lauf und du wirst das erste Anschauungsobjekt meiner Folterlektion sein!" Tora presste die Lippen fest aufeinander, aber wieder wartete Damon vergebens auf ein zustimmendes Zeichen. "Hast du mich nicht verstanden?!" fragte er drohend nach und doch schwieg Tora weiterhin, nickte nicht, schlug nicht mal die Augen nieder - er reagierte nur mit einem hasserfüllten Blick.

"In Ordnung... dann eben anders... Rom? Bring ihn in das leere Zelt dort hinten." Er schmiss Tora zu Boden, der ein schmerzerfülltes Zischen nicht zurückhalten konnte. Damon schmiss ihn wirklich und ließ ihn nicht etwa fallen, dann wandte sich noch mal an den Panther. "Bewach ihn, kein Wasser, kein Essen, keine Wundenversorgung und niemand darf das Zelt betreten. Ich komm gleich wieder." Damit verschwand er einfach und tauchte in einiger Entfernung bei Takuya und dem Junghengst auf. Nun aber wieder ruhig, nur musste er seinem Geliebten sagen, dass er bis zum Abend keine Zeit hatte, weil er Tora eine Lektion erteilen musste. Aber hatte Takuya nicht mal dabei sein wollen bei einer Lektion?

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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeDo 28 Okt 2010, 3:24 pm

Bei dem Wimmern stellte Romeo sich wieder halb über Tora und spiele seine Dominanz schlichtweg aus. Er kannte es nicht anders. Er hielt ihn mit seinem eisernen Biss fest und ließ auch dann nicht los, als Damon da war. Sein Nicken genügte dann aber auch und er löste sich von Tora, ging ein paar Schritte zurück. So weit, dass er ohne Probleme zu einem Sprung ansetzen konnte. Dann leckte er sich das Blut vom Maul, dass an seinem Kinn aber immer noch in Tropfen den Boden benetzte. Rom blieb stehen und bewachte den Jungen mit Argusaugen.

Dafür sah man ihm mal wieder deutlich an, dass er keine Lust hatte, den Bengel zu bewachen. Noch während Damon die Befehle gab, richtete der Panther sich auf die Hinterbeine auf und verwandelte sich blitzschnell in den Pantherkrieger, der er eigentlich war. Zu sehen war er in voller Montur: Schmuck und Waffen fanden sich an ihm wieder und auch die Tätowierungen an den Oberschenkeln waren deutlich zu sehen. Als Panther eher weniger, strotzte er jetzt regelrecht vor Muskeln. Leicht neigte er seinen Kopf für Damon, ging dann auf Tora zu und packte ihn mit seiner Pranke am Oberarm. Er riss ihn grob in die Höhe und stellte ihn auf die Beine. "Du hast gehört was er gesagt hat!" Roms Stimme klang ein wenig anders als in Gedanken. Viel tiefer und ein stetiges Grollen schwang darin mit. Nur ein falsches Wort und er würde gewalttätig werden.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeDo 28 Okt 2010, 6:45 pm

Ja, die Angst jetzt zu sterben hatte er und doch spürte er ganz flüchtig ein Kribbeln - Azrael war anwesend, denn sein Leben hing wirklich am seidenen Faden. Rom traf ein seltsamer Blick aus funkelnden Augen, ein Gemisch aus Angst, Starrsinn, der Weigerung aufzugeben und - war es die Möglichkeit? - Vergebung. Das letzte Gefühl nahm Tora nicht einmal selbst wahr, doch es war da, tief in seinem Innern, wo es keine Erinnerung brauchte um zu existieren.
Dann jedoch wandelte sich alles in Hass um und der galt natürlich Damon, der zwar dafür sorgte, dass er den Reißzähnen des Panthers entkam, dafür aber wieder einmal am Hals gepackt wurde und das fest, gleichzeitig in seine Wunden drückte. Kurz biss der Jüngere die Zähne zusammen und presste die Lippen aufeinander, gerade tat ihm alles weh. Tora reagierte weder auf die Drohung, noch auf die Aufforderung, er stimmte mal wieder nicht zu und seinem Ausbilder reichte es nun wirklich. Er schmiss den Jüngeren zu Boden, gab Rom einen Befehl und verengte für eine Millisekunde die Augen, kürzer als ein Blinzeln dauerte, da er die Unlust bemerkt hatte. Doch schwieg er nun und verschwand, tauchte in der Nähe von Niyol auf und wollte eigentlich zu Takuya. Nur, wo war der Kleine?

Mit großen Augen sah Tora derweil der Verwandlung des Panthers in einen Krieger zu und am liebsten wäre er vor ihm davon gewichen. Aber bevor er das auch nur denken konnte, war Damon weg und er wurde hoch gerissen. Das war für seinen Körper zu viel und er strauchelte, verlor für einen Moment das Gleichgewicht. Aber selbst diese kurze Zeitspanne reichte schon aus und er landete an der breiten muskulösen Brust des Kriegers. Für einen Wimpernschlag lang konnte er die Wärme, die Stärke und vor allem die Muskeln unter seiner Hand fühlen, die er beim Straucheln instinktiv ausgestreckt hatte um sich abzufangen und die nun flach auf der rechten Brust des Panters lag. Doch auch wenn ihm auf einmal verdammt heiß wurde und diese Hitze sich in seinem gesamten Körper ausbreitete, wankte der Jüngere einen Schritt nach hinten, wenn auch nur einen kleinen. Er konnte sein eigenes Blut riechen und die Schmerzen, die er wegen der plötzlichen Nähe nicht gespürt hatte, kamen jetzt wieder zurück und ließen ihn den Kopf senken, damit Rom die Tränen in seinen grünen Augen nicht sah. Er hatte das Gefühl, dass er sie los werden könnte, doch konnte er sich nicht daran erinnern wie und zudem schob sich noch eine Wolke vor die Sonne und ließ ihn im Schatten stehen.
Er antwortete nicht auf Romeos Worte, er machte einfach nur einen weiteren Schritt, sogar in Richtung des Zeltes. Aber wirklich aufgegeben hatte Tora nicht, nur eingesehen, dass er gerade keine Chance hatte. Sein linkes Bein zitterte leicht durch die Risse, die die Krallen hinterlassen hatten und kurz befürchtete der Schwarzhaarige, dass seine Beine deswegen sein Gewicht nicht würden tragen können. Ging aber doch, zumindest für zwei weitere eher schleppende Schritte, dann knickte ihm das linke Bein weg und gleichzeitig knippste ihm jemand das Licht aus - er wurde ohnmächtig.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeDo 28 Okt 2010, 7:00 pm

Tak hatte es in der kurzen Zeitspanne erstaunlich weit weg geschafft. Nur zu gerne hätte er sich auf den Rücken des weißen Junghengstes geworfen und wäre mit ihm einige Meilen galoppiert. Aber er wusste, er hatte weder ihn noch sich selbst unter Kontrolle und führte ihn daher lediglich neben sich her. Er orientierte sich am Fluss und blieb dort schließlich bei einer sehr breiten Stelle stehen. Niyol band er an einem Ast fest, aber der Strick war so lang, dass der Schimmel bis zum Fluss gehen und dort saufen konnte. Tak selbst setzte sich zwischen die hohen Wurzeln des Baumes und hing seinen Gedanken nach, die sich vor allem um Damon drehten. Er bekam nicht mit, wie der Dämon auftauchte. Gerade da dachte er darüber nach, ob Damon ihn nicht doch auch als eine Art Pet ansah. Jetzt mit Tora würde er ohnehin nur die zweite, wenn nicht gar dritte Geige spielen. Was auch immer der Panther noch für eine Rolle dabei spielte. Wieder seufzte er leise und streckte die Beine aus, lehnte den Kopf an den mächtigen Stamm an.

Romeo hasste es, Aufpasser zu spielen. Er tat es nur, weil es ein Befehl war. Ansonsten hätte Damon das schön selbst erledigen können. Den jungen Mann so dicht an sich zu spüren, ließ ihn dunkel knurren. Das kurze aber dichte Fell sträubte sich einer Gänsehaut gleich, denn auch der Blutgeruch betörte ihn - zumindest bis er Azrael witterte und der Tod seine Sinne betäubte. Er wollte Tora wegschubsen, als der sich von selbst entfernte und endlich spurte. Ihm ging es dabei kaum schnell genug. Am liebsten hätte er ihn angetrieben - mit seiner Peitsche, aber die lag derzeit woanders - da brach Tora auch schon zusammen. Im allerletzten Moment packte er ihn am Hosenbund und warf ihn sich kurzerhand über die Schulter, während er zum Zelt stapfte. "Lauerst du schon seiner Seele wegen?" Rom sprach nicht einfach vor sich hin, die Worte waren an Azrael gerichtet.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeDo 28 Okt 2010, 7:38 pm

Kurz hielt der mächtige Dämon inne, dann spürte er Takuyas Aura und hörte schließlich sogar das leise Seufzen. Er tauchte langsam auf, wieder völlig menschlich wirkend und hockte sich auf eine der dicken Wurzeln. "Möchtest du mir nicht sagen was los ist?" fragte er behutsam und mit einem Lächeln, ganz wie früher, als sie noch in Japan gewesen waren und wenn sie allein waren.

Tora hätte gern aufbegehrt, doch ließen das seine Kräfte nicht zu und doch ging ihm das dunkle Knurren bei ihrem Körperkontakt durch und durch. Er wollte sich von ihm entfernen, schaffte es sogar insgesamt für drei Schritte und brach dann zusammen. Er hatte Azrael im Unterbewusstsein gespürt, aber nicht wirklich wahrgenommen.
Das wusste der Todesengel, auch dass der Krieger ihn sofort erkannt hatte. Als er die Worte vernahm, festigte sich seine Gestalt zum ersten Mal seit einigen Jahrhunderten wieder in Romeos Gegenwart. "Romeo... " Fast hätte er wie damals ein 'Liebster' hinzugefügt, doch schwieg er stattdessen und lächelte ihn sanft an. Immer wenn jemand durch oder in Romeos Nähe gestorben war, waren andere Todesengel gekommen, niedrigere, die nur Begleiter waren, aber nicht das Buch von Azrael und seine Macht besaßen.
"Ich lauere nicht, dass solltet Ihr wissen." Azrael hatte ihn einmal geduzt, doch das war, wie ihre Beziehung vorbei. Er liebte Romeo noch, aber es war eine andere Liebe geworden, sie war verblasst, wenn auch noch da. "Aber Tora hat jetzt bessere Chancen, er ist nicht mehr in Lebensgefahr, wie eben noch..." Was bedeutete, dass er hier nichts mehr zu suchen hatte, eigentlich.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 2:29 pm

Lange hielt er seine Position nicht aus, schließlich konnte Takuya nur mit dem Kopf an den Baum lehnen, so dass er sich wieder gerade hinsetzte. Mittlerweile schmerzte sein Rücken sogar so sehr, dass er nur noch Shirts trug, die am Rücken offen waren. Einen Teil seiner Klamotten hatte er dafür schon zerrissen. Der Stoff reizte ihn nur unnötig und mittlerweile waren die Flecken an seinem Rücken nicht mehr grün-blau sondern schwarz und teils noch rot. Damons Worte ließen ihn heftig zusammenfahren und er sah ihn völlig entsetzt an. "Ich.. hab dich gar nicht gehört.. was hast du gesagt?", krächzte er und griff sich unwillkürlich an die Brust. Langsam entspannte er sich wieder und stieß die Luft aus. "Sieh dich doch um.. nichts ist los. Ich bin ein Stadtkind.. und die Ruhe nicht gewöhnt. Hier gibt es keine Ablenkung für mich..." Es war nur die halbe Wahrheit und es dauerte einen Moment, bis er mit dem Rest rausrückte, wobei er Damon aber nicht ansah. "Tora geht mir einfach nur auf den Sack."

Kaum hatte Romeo sich den Jungen über die Schulter geworfen, sprach er Azrael an. Er war nicht unbedingt überrascht ihn zu sehen - auch nach all den Jahrhunderten nicht. Er hatte ihn zuvor bereits gewittert und Damon hatte ihm auch mitgeteilt, dass der Todesengel hier sein Unwesen trieb. Es war bitter seinen Namen aus Azraels Mund zu hören. Er hatte ihn damals ebenso geliebt, aber die Liebe des Engels war ihm nie genug gewesen und aus lauter Blödheit hatte er es geschafft, ihn von sich zu treiben. Jetzt wo er seine Stimme hörte, war auch sein Begehren wieder da. Der Kriegspanther betrachtete Azrael und stellte fest, dass sich nichts verändert hatte. Als Der Engel mit einem Mal die förmliche Anrede der persönlichen vorzog, sah Romeo weg und betrat mit einem großen Schritt das Zelt. Tora ließ er dort auf den nackten Lehmboden sinken, so dass er nicht im Weg lag. Dann erst drehte er sich wieder zu Azrael um, wobei sein Blick verschlossen war. Er selbst blieb bei der persönlichen Anrede. "Du bist nicht wegen ihm hier." Er stellte es fest und doch wieder in Frage. Für den Knirps hätte er auch einen seiner Lakaien schicken können. Aber genau die Feststellung veranlasste Rom dazu, die Pranke nach Az auszustrecken, seinen Unterarm zu nehmen und ihn damit an sich zu reißen. Die Spitzen seiner Krallen kitzelten über die zarte Haut; verletzt hatte er ihn damit aber nie. Gefallen oder nicht, Azrael war ein Engel und Romeo hatte sich gehütet, ihn bluten zu lassen. Außer er hatte die Beherrschung verloren. Kaum war Azrael nahe bei ihm, ließ er ihn los, schnurrte aber gleichzeitig an seinem Hals und sog seine Witterung in sich auf, das was unter dem Tod lag.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 3:00 pm

Damon betrachtete den Jüngeren, er wusste, dass die Zeit des Erwachens sehr nahe war und Takuya deshalb nicht einmal mehr den dünnsten Stoff am Rücken ertragen konnte. Als er ihn erschreckte, schwieg Damon, wartete erst einmal einen Moment ab, ehe er seine Frage erneut stellte. Kurz darauf hob er leicht eine Augenbraue an, da er ihm diese halbherzige Antwort nicht abkaufte. Als er die Wahrheit hörte, verzog sich sein Gesicht für einen Moment zu einer hässlichen dämonischen Fratze, die Takuya zum Glück nicht erblickte, weil er nicht zu ihm sah.
"Nicht nur dir. Aber er wird seine Lektion lernen, sehr schnell, ohne absoluten Gehorsam geht es nicht. Ich würde ihn töten, doch erkenne ich jetzt, was für einen Wert er für Luzifer hat, wenn ich ihn ausgebildet habe. Also muss er noch am Leben bleiben. Mit seiner Fähigkeit wäre er eine gute Waffe gegen den Himmel." Damon schwieg kurz und fügte dann hinzu: "Er war für eure Reaktionen im Zelt verantwortlich, für deine Angst und Roms Ekel."

Azrael schritt lautlos dahin, ebenso wie sein Mantel es tun würde, wenn er ihn gehabt hätte. Er sah seitlich zu Romeo, wobei die Sonne wieder hinter der Wolke hervor brach und seine langen Haare leuchten ließen, so dass sie wie dunkles samtiges Feuer wirkten und seine makelose Haut noch weißer schien und die Zeichen sich deutlich in seinem Gesicht hervor traten.
Seine Anrede hatte sich geändert, aber sein Lächeln in all den Jahrtausenden nicht. Er betrachtete kurz Tora, wie er dumpf auf dem Boden aufschlug und sah dann ruhig zum Krieger, als dieser ihn an sich zog. Er spürte zwar die Krallen durch sein mittelalterliches Hemd hindurch, doch sie verletzten ihn nicht. So nahe waren sie sich seit einer Ewigkeit nicht mehr gewesen und auch wenn Romeos Nähe noch immer ein wenig anziehend auf den Todesengel wirkte, so tat er nichts um ihn von sich aus zu berühren. Ruhig und sanft blickten dir rot-braunen Augen zum Pantherkrieger auf, da er von jeher in dieser Gestalt größer war als er.
"Ich war seinetwegen hier, denn sein Leben lag in Euren Pranken oder sollte ich sagen, zwischen Euren Zähnen?" Azrael blieb stehen wo er war, sah Romeo an, mit Bedauern im Blick, ehe er einen Schritt zur Seite glitt. "Aber Lebensgefahr besteht für ihn nun nicht mehr. Ich könnte gehen, doch..." Der Langhaarige brach ab, ehe sein Lächeln sehr sanft wurde. "Es ist schön dich einmal wieder zusehen, Romeo, Liebster." Nur dieses eine Mal erlaubte er sich ein abgewandeltes 'du' und seinen alten Kosenamen. Aber er würde es nie wieder sagen und das klang in diesem Wort mit.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 3:50 pm

Sein Rücken fühlte sich unangenehm an, als würde irgendetwas die ganze Zeit darinnen arbeiten. Es juckte und biss und prickelte ihm immerzu und die Versuchung sich die Haut abzuziehen war groß. "Ich verstehe immer noch nicht, warum gerade du ihn ausbilden musst", murrte er leise und strich sich die Haare zurück. "Denken Dämonen immer nur an Krieg?" Wieder seufzte er leise, allein der Gedanke war ihm zuwider. Typisch Engel eben. Dann sah er wieder zu Damon und verengte leicht seine Augen. "Blödes scheinheiliges Arschloch. Verpass ihm bei Gelegenheit eine Tracht Prügel.." Seinetwegen durfte Tora ruhig ein bisschen leiden. Tak lehnte sich nach vorne und stützte sich mit den Unterarmen auf den Knien ab. "Ich hatte gehofft... wir könnten demnächst mal zu meiner Heimat fahren... Naja... ... Ich.. war übrigens bei der Schamanin. Wegen meinem Rücken. Aber sie konnte mir nicht helfen. Sie wollte mir eine Salbe aufragen, aber die Schmerzen waren zu groß. Ich will dir keinen Stress machen.. aber vielleicht sollte ich deswegen ins Krankenhaus fahren..." Er wirkte müde als er zu Damon aufsah, denn die Schmerzen waren wirklich rund um die Uhr da und belasteten ihn arg.

Azraels Worte brachten den Tierdämonen nicht zum lachen. Er hatte eine andere Antwort erwartet. Aber das hielt ihn nicht vom Schnurren ab, welches erst endete, als der Todesengel sich zurückzog. Schweigend richtete sich Romeo wieder auf und sah ihn lediglich an. Er verstand den Abschied, hätte ihn auch ohne Worte verstanden. Denn das letzte Mal hatte es keinen Abschied gegeben und sie hatten sich einfach getrennt. Sein Gesicht blieb starr, er erlaubte sich keinerlei Mimik. Dafür streckte er erneut die Pranke aus und strich mit den Kurzen Härchen an seiner Pfote über die Wange des Engels, sofern dieser nicht zurück wich. "Warum scheust du mich zu berühren? Die Sünde kann dir nichts mehr anhaben." Seine Sucht nach ihr war kein Geheimnis und er wollte Azrael wieder spüren. Den Abschied akzeptierte er nicht.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 8:05 pm

"Das ist sehr einfach, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Erstens, ich bin der Einzige, der etwas bei ihm ausrichten kann oder zweitens, Luzifer will mich provozieren um zu testen wie loyal ich bin. Und ich bin und war immer so loyal, wie ich es für angebracht hielt und es mir nützte." Dann war er für einen Moment tatsächlich wegen der Frage erstaunt, ehe er nachsichtig lächelte. "Natürlich. Bei uns Dämonen geht es nur um Macht und Stärke und beides beweisen wir uns gegenseitig im Kampf oder Krieg. Auch nur so finden Machtwechsel statt, der Stärkste ist auf dem Thron und es geht nicht nach Geburtsrecht wie bei den Menschen damals." Damon lächelte nun sanft, schüttelte aber den Kopf und antwortete: "Wenn du gerne möchtest, ich kann es nachvollziehen. Aber wir fahren nicht, wir fliegen." Mit seinem Grinsen zeigte er kurz seine geschrumpften Eckzähne und kurz leuchteten seine Augen gelb auf. Es war klar wie sie dahin fliegen würden. Dann seufzte er kurz auf und nickte, es wurde wohl Zeit für die Wahrheit - aber musste das alles auf einmal sein? Damon sah seinen Geliebten ernst an: "Das ist kein Wunder, denn dort bist du empfindlich, selbst eine Feder würde dir noch Schmerzen bereiten." Der Dämon ließ sich von der Wurzel gleiten und ging neben Takuya in die Hocke, hob sein Kinn an und sah ihm in die Augen. "Thelvyn, hör mir jetzt gut zu. Ich sage dir, warum dein Rücken an dieser Stelle besonders schmerzt. Denn genau dort wachsen deine Schwingen, denn du bist kein Mensch. Ein Arzt kann dir da nicht helfen."

Azrael wollte die Trauer um Gewesenes überkommen, doch ließ er es nicht zu. Es war zur Vergangenheit geworden. Dennoch genoss er für einen Moment Romeos Nähe, ehe er einen Schritt Abstand zwischen sie brachte. Nach all den langen Jahrhunderten, konnte er sich jetzt verabschieden, ohne dass sein Herz zu großen Schaden davon trug. Die rot-braunen Augen sahen noch immer in die des Panthers, ehe dieser seine Pranke nach ihm ausstreckte und über seine Wange strich. Der Todesengel ließ es zu und lächelte noch immer, auch bei der Frage. Azrael beantwortete sie dunkel, aber mit wundervoll sanft klingender Stimme: "Ich möchte dir keinen Schmerz bereiten und uralte Erinnerungen wieder erneuern. Vor allem die Sehnsucht nicht weiter vermehren, denn du liebst mich nicht mehr und ohne Liebe vereinige ich mich nicht." Der Rothaarige wusste sehr wohl, was seine Haut auslöste und ihre Vereinigungen waren unvergleichlich gewesen, wären sie immer mit dem Todesengel. Er lächelte leicht, strich mit seiner Hand über die Pranke und schmiegte für einen Wimpernschlag seine Wange dagegen, es wirkte wie eine Entschuldigung und brachte dann wieder einige Zentimeter Abstand zwischen sie beide.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 9:21 pm

"Der Typ ist doch hoffnungslos. Bestimmt irgendne scheiß Affaire von diesem Luzi, die er beseitigt haben will oder so." Dass jener scheiß Luzi sein Vater war, hätte er sich nicht mal in seinen Alpträumen vorstellen können. Das nachsichtige Lächeln irritierte Tak zusehends. Er fand Krieg grausam und hasste Intrigen. Trotzdem hörte er ihm zu, konnte das aber überhaupt nicht nachvollziehen und das sah man seinem verständnislosen Gesichtsausdruck an. "Aber... wieso? Wofür? Willst du das etwa auch?" Seine Fragen würden wohl nie aufhören. Schließlich aber äußerte er seinen drängensten Wunsch. Am liebsten würde er ja sofort losgehen, ahnte aber dass es wegen Tora nicht ging. "Fliegen?" Fragend sah er Damon an und öffnete dann ächzend den Mund. Das Aussehen seines Partners schockte ihn nicht, wohl aber die Vorstellung was er unter Fliegen verstand. "Eh... muss nicht. Ist hier um die Ecke." Da lief er lieber zu Fuß, bevor er sich auf einen solchen Flug einließ. Als Damon sich vor ihn hockte, wusste er bereits, dass er jetzt irgendwas Schlimmes zu hören bekommen würde. Sofort dachte er an diverse schreckliche Krankheiten. Aber nachdem er seinen Kopf wieder heben musste, sollte die Wahrheit noch viel schlimmer kommen. "Da wachsen... was?.. Nein.. Das glaub ich nicht.. Das kann nicht sein.. Ich will sowas nicht!" Alles sträubte sich in ihm und er hatte eine heftige Gänsehaut allein bei dem Gedanken daran.

Es passte Romeo nicht, wenn Azrael ihn so ansah und ihn so anlächelte. "Und wie glaubst du, du könntest mich verletzten wenn du weißt, dass unsere Liebe füreinander erloschen ist?" Auf den Rest wollte er gar nicht erst näher eingehen, aber die Worte fachten die Wut in ihm an. Kurzerhand zog er seine Pranke zurück, genau in dem Moment als auch Azrael wieder von ihm wich. "Du bist ein Feigling! Versteckst dich hinter deinem Buch oder verpisst dich für ewige Jahrhunderte! Und dann kreuzt du einfach wieder auf, redest eine fadenscheinige Erklärung daher und berührst mich nicht einmal!" Romeo fluchte wüst und drehte ihm dann den Rücken zu, sein Schwanz peitschte nervös. Es wäre besser gewesen, wenn Azrael nie wieder aufgetaucht wäre.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeFr 29 Okt 2010, 9:44 pm

Ein amüsiertes Grinsen tauchte bei Damon auf, als Takuya meinte, dass Tora die Affäre von Luzifer sei. "DER umgibt sich nicht mit widerborstigem Spielzeug. Nein, er braucht es fügsam - egal ob weiblich oder männlich. Tora wäre schon längst tot, wenn er bei Luzifer so wäre." Damon runzelte leicht die Stirn, hob dann etwas die Schultern an. "Über die Gründe denken wir nicht nach, es ist einfach so. Und ich will es nicht, ich habe Macht und Stärke. Bis jetzt war keiner stärker als ich und mich hat keiner besiegt. Noch gelüstet es mich nicht danach noch mehr Macht zu haben oder zu beweisen, dass ich der stärkste Dämon bin." 'Damon schmunzelte ein paar Augenblicke danach und nickte, natürlich fliegen, er flog immer, wenn er allein war. "Es wäre sehr viel schneller und sicherer, wenn du mit mir fliegen würdest. Aber wenn du nicht willst, dann nehmen wir den Jeep." Nach diesen Worten hockte er sich vor Takuya, hob sein Kinn an und sah ihn sehr ernst an, während er ihm erklärte, warum er diese Schmerzen hatte. Dann richtete er sich auf, erhob sich und meinte: "Das liegt nicht in deiner Hand das zu verhindern. Du bist kein Mensch und deine Flügel werden in Kürzer hervor brechen, daran kannst du nichts ändern..." Damon sah den Jüngeren an, aber ohne Mitleid, es war nun einmal so.

"Ich könnte es, indem ich dein Verlangen nach mir wieder entfache, die Sehnsucht mich zu berühren und zu spüren und da du dies nicht erlangen kannst, würde es dir Schmerzen bereiten. Ich spreche nicht von unserer erloschenen oder veränderten Liebe, Romeo." Noch immer klang seine Stimme wundervoll und das lag daran, dass ihm alles zu Herzen ging, wenn seine Gefühle mit im Spiel waren, klang seine Stimme nun mal tiefer und dunkler und samtig schön. "Romeo, du vergisst etwas. Ich habe mich nicht zu erklären, ich folgte damals deinem Wunsch und so ging ich. Ja, ich weiß, du warst damals aufgebracht, aber ich spürte keine Liebe mehr für mich in dir. Auch deswegen befolgte ich deine Worte und verschwand. War die Zeit denn nicht nötig, um das Vergangene nicht auch zur Vergangenheit werden zu lassen? Sag, hättest du mich weiterhin ertragen, wenn ich gegen deinen Wunsch gehandelt hätte? Oder hättest du es ertragen, wie ich darunter litt, dass du mich nicht mehr liebtest?" Azrael näherte sich dem breiten schwarzen Rücken des Kriegers und strich einem Windhauch gleich mit der Hand über die Wirbelsäule, ehe er einen zarten Kuss auf die Schulter hauchte. Da Romeo selbst in dieser aufrechten Gestalt noch Fell besaß konnte er es riskieren. Bei bloßer unbekleideter Haut hätte der Todesengel es nicht gewagt ihm auf diese Art so nahe zu kommen.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeDo 25 Nov 2010, 3:29 pm

Takyua verzog angewiedert die Lippen. Das was sein Geliebter ihm da sagte, gefiel ihm überhaupt gar nicht. "Was für ein ekliger Scheißkerl.." Die Machtansprüche und Kriege konnte er immer noch nicht nachvollziehen. Den Gedanken daran vergaß er auch recht schnell, als es ums Fliegen ging und er nur mehrfach den Kopf schüttelte. "Lieber mit dem Jeep!" Es war ja nicht so, dass er Damon nicht vertraute. Aber er wollte sich langsam an seine wahre Gestalt gewöhnen und nicht gleich mit ihm zusammen irgendwo hin fliegen. Der nächste Schock wartete nicht lang auf sich. Ihm sollten Flügel wachsen? Mit wachsender Panik legte er den Kopf in den Nacken, um noch zu ihm aufsehen zu können. Doch nur kurz, dann senkte er den Kopf wieder und schüttelte ihn. "Nein... dann... dann schneid ich sie ab.." Im ersten Moment klang das vielleicht noch kindisch, wie ernst er es aber wirklich meinte, war noch nicht abzusehen. "Ich.. will endlich wieder reiten.. Aber wenn Niyol mich abwirft oder ich runter falle, dann steh ich die Schmerzen kaum noch durch.." Tak seufzte leise und stand dann ebenfalls auf. "Solltest du nicht zurück zu diesem Typen?"

Romeos Augen waren so schwarz wie Pech. Er hasste Azrael für diese Worte, die für ihn einen regelrechten Platzverweis darstellten. Auch die lange Rede tat er mit einem abweisenden Handwink ab. Darüber wollte er nicht reden, außerdem waren es für ihn nur weitere Ausflüchte. Dass er dran Schuld war, kannte er ja schon. Er war immer dran Schuld, wenn irgendwo irgendetwas schief lief. Deswegen wandte er ihm auch den Rücken zu. Sollte Azrael doch verschwinden und für immer wegbleiben. Dann war er ihn, seine Torheit und diese weiche Haut endlich los. Diese verdammte weiche Haut... Warum war es ihm nicht gestattet, sie jetzt zu berühren? Rom fluchte innerlich, als er den Luftzug bemerkte. Er spürte die Nähe Azraels. Wenn er sie nicht heraufbeschwor, war sie ihm fast unerträglich. Seine Selbstbeherrschung setzte aus, als er den Kuss spürte. Sein Fell war empfindsam, er fühlte durch all die feinen Härchen hindurch jenen Kuss und konnte nicht mehr an sich halten. Ruckartig drehte er sich herum, packte Azraels Kehle mit der Pranke und drückte ihn damit und dem Rest seines Körpergewichts an einen der Holzbalken. Blitzschnell lagen seine Lippen auf den seinen und er forderte regelrecht einen Kuss.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeSa 27 Nov 2010, 1:21 pm

"Er ist nicht ekliger als jeder andere Dämon, nur etwas gnadenloser und unmenschlicher als andere." Er selbst war jedoch ganz genauso, nur hatte Takuya das noch nie erlebt, weil er die Ausnahme in Damons Leben war. "Gut, dass überprüf ich nachher ob er voll getankt ist." Wenig später erklärte er ihm, dass ihm Flügel wuchsen und konnte im Gesicht des Jüngeren nachlesen, wie die Nachricht langsam bei ihm ankam. "Abschneiden?" Takuya hatte noch keine Ahnung wie nützlich sie waren, aber der Dämon beließ es erst einmal dabei, nahm er diese Worte zunächst nicht ernst. "Du kannst auf Darcon reiten, er würde dich nie abwerfen..." Leicht besorgt sah er seinen Liebsten an, denn das dieser zugab wie sehr es schmerzen würde, ließ Damon darauf schließen, wie stark die Schmerzen wirklich schon waren.

Azrael hingegen empfand leichte Trauer wegen dem Verlust ihrer Beziehung, dennoch trauerte er nicht wirklich hinterher, er hatte damit abgeschlossen. Doch er wusste, dass Romeo seine Worte nicht erreichten und wurde darin bestätigt als sich der Krieger umdrehte. Lautlos kam er näher und berührte ihn nur durch die Veränderung der Luft. Doch dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Schulter, ob er vergessen hatte, dass Romeo dennoch alles spürte - trotz des herrlichen Fells, oder ob er es nicht gewusst hatte, war egal. Denn die Reaktion des Kriegers fiel gleich aus. Bevor Azrael reagieren konnte fühlte er die Pranke schon an seiner Kehle und wenig später die Zeltstrebe im Rücken. Seine Augen zeigten seine Überraschung nicht, wie auch, sie hielt nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen sich einfach aufzulösen, doch das wollte er nicht. Die Lippen auf seinen fühlten sich so vertraut an und für einen Moment schloss der Todesengel seine Augen und erwiderte den fordernden Kuss mit fast verschütteter Hingabe.
Lange vergessene Gefühle wallten in ihm auf und als er die Augen öffnete, leuchteten sie mehr braun auf. Zuneigung, natürlich, er hatte Romeo noch gern, aber dieser Kuss weckte die vergangene Liebe ein wenig und das musste Azrael unterbinden. So versuchte er es zuerst damit, dass er den Kuss aufgab und seinen Kopf versuchte zur Seite zu drehen. Es half nichts und auch sein Versuch ihn mit den Händen auf der Brust von sich zu schieben, misslang. Der Todesengel musste es aber unterbinden, wollte er nicht Vergangenes wieder aufwecken. Deswegen erschien jetzt sein Schwert in der Scheide auf seinem Rücken und mit einer schnellen fließenden Bewegung zog er es und hielt es dem Pantherkrieger seitlich an die Kehle. Hätte Romeo noch sein Fell gehabt, wären einige Häärchen gefallen.


Zuletzt von Azrael am So 28 Nov 2010, 2:02 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeSa 27 Nov 2010, 2:23 pm

"Für dich ist es das vielleicht, weil du damit aufgewachsen bist." Tak versuchte, sich Damon als Kind vorzustellen, aber es misslang ihm. Ob man schon als Dämon geboren wurde? Oder schlüpfte man? Er hatte überhaupt keine Ahnung, was ihm auch wieder bewusst machte, wie wenig er seinen Geliebten eigentlich kannte. "Warum bist du so anders als die Dämonen, die ich bisher kennengelernt hab?" Neugierig betrachtete er ihn und lächelte leicht, als Damon ihm den Jeep auch tatsächlich zusagte. Die Sache mit den Flügeln ließ er lieber ruhen. Das musste er erst einmal selbst verdauen und er hoffte innerlich, dass der Ältere sich täuschte. "Ich will aber auf Niyol reiten.. Darcon ist mir zu groß. Ich komm nur mit Anlauf oder mit Hilfe vom Zaun auf ihn hoch.. Dann lieber die Stute. Und trotzdem... Wenn ich fall, tut es genauso weh." Damon hatte offensichtlich keine Ahnung, wie weh ihm sein Rücken wirklich tat und wie viele Stunden er Nachts wag lag und versuchte nicht zu schreien.

Für Romeo zählte nichts anderes als dieser Kuss, den er unbedingt wollte und schon so lange ersehnt hatte. Über seine Gefühle machte er sich dabei keine Gedanken, es war einfach nur die tiefe Sehnsucht nach jenen weichen Lippen und der weichen Haut, die ihn beherrschte und keinen klaren Gedanken mehr zuließ. Einen Wimpernschlag lang konnte Azrael das weiche Fell an seinem Maul spüren, bis er sich wandelte und als nackter Mann vor ihm stand und ihn innig küsste. Als sein Ex-Partner den Kopf wegdrehte, packte er sofort zu und drehte sein Kinn wieder zurück, um abermals einen Kuss zu erzwingen. Auch das Wegschieben ignorierte er, schnurrte nur leise, weil er so noch mehr seine Haut zu spüren bekam. Er glaubte die Gegenwehr sei endlich erloschen und ließ seine Zunge über die Lippen des anderen gleiten, wollte seinen Mund erkunden, als er blankes Metall an seinem Hals spürte. Nun entglitt ihm ein Knurren, aber er würde nicht zurückweichen. Entweder Azrael erwiederte seinen Kuss endlich, oder er musste ihn umbringen. Um ihm das auch ein für allemal klar zu machen, wanderte seine freie Hand in den Schritt des Älteren und streichelte leicht massierend darüber.
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BeitragThema: Re: Begegnung mit dem Tod   Begegnung mit dem Tod - Seite 20 Icon_minitimeSo 28 Nov 2010, 3:11 pm

"Das stimmt... und du solltest nicht vergessen, dass ich ebenfalls ein Dämon bin." Dann musste er bei der Frage etwas schmunzeln, ehe er ernst antwortete. "Das bin ich, weil du mir die Liebe geschenkt hast. Würde ich dich nicht lieben, wäre ich genauso wie alle anderen. Du bist eine große Ausnahme, du hast mich verändert. Aber nur wenn es um dich geht. Ich würde selbst alle hier opfern, wenn es sein muss." Wenn er damit Takuya retten konnte, dann schon. "Damit hast du Recht, wenn du fällst, wird es schmerzen." Damon sah den Jüngeren durchdringend an, musternd und hoffte dann, dass die Flügel sehr bald hervorbrechen würden, damit diese Qual aufhörte. Er selbst war mit Flügeln geboren worden, aber Engel bekamen sie bei der Erschaffung. Doch da Takuya kein reinrassiger Engel war, war es bei ihm auch anders. "Du brauchst mir nicht verschweigen, wie sehr es schmerzt. Ich sehe es dir an."

Der Todesengel hatte Romeo nie geküsst, solange dieser noch seine Panthergestalt hatte. Doch jetzt blieb ihm für einen winzigen Moment keine Wahl. Er erinnerte sich sehr gut wie sich der Krieger als Mann anfühlte, doch Begehren tauchte in ihm nicht auf. Azrael wollte die Vergangenheit nicht mehr herauf beschwören und drehte seinen Kopf weg, löste ihren Kuss. Doch nicht für lange, da drehte Romeo seinen Kopf zurück und küsste ihn erneut. Doch diesmal erwiderte er ihn nicht mehr, vorbei war es mit dem Nachgeben. Er behielt seine Lippen geschlossen, nicht krampfhaft, sondern einfach nur aufeinander gelegt. Das Wegdrücken hatte jedoch einen gegenteiligen Effekt und der Todesengel beschwor sein Schwert herauf und ließ so erkennen, dass er nicht wollte. Er hörte das Knurren, fühlte die Hand in seinem Schritt und wusste, dass Romeo nicht nachgeben würde. Doch Erregung löste das bei ihm nicht aus.
Schließlich öffnete er doch noch seine Lippen, aber nicht um die Zunge des Jüngeren einzulassen, sondern um ihm etwas zu sagen: "Du weißt, dass ich dich nicht töten kann." Azrael schloss seinen Mund wieder, versteifte sich aber nicht, sondern stand einfach nur vor Romeo, ruhig und seine Augen waren wieder normal rot-braun gefärbt, sie leuchteten nicht mehr. Noch einmal drehte der Todesengel seinen Kopf zur Seite und sprach erneut: "Wenn du mich willst, dann gehe deinem Verlangen nach. Aber du wirst von mir keine Erwiderung erwarten können." Azrael war Jahrhunderte ohne Partner gewesen, denn er hatte niemanden mehr geliebt und deshalb auch mit niemandem mehr geschlafen. Sein Verlangen nach dem Beischlaf war erloschen, er brauchte es nicht, er vermisste es auch nicht. Sein Verlangen erwachte erst mit seiner Liebe und so würde sein Körper auch nicht auf Romeos Stimulation reagieren, es sei denn er konnte seine Liebe zu ihm wiedererwecken.
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