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 Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)

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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDo 09 Mai 2013, 11:17 pm

Lyn wirkte ein klein bisschen verwirrt. Einerseits fühlte er sich gelockt und herausgefordert, andererseits auch irgendwie gewarnt ohne dass er wusste, woran es liegen könnte. "Besser nicht. Außerdem läufst du zu nackig rum, als dass du einen wirklich neugierig machen könntest." Jetzt streckte er Diego doch die Zunge raus und vergaß ihn bald darauf wieder.
Phoenix war die Neugier in Person, grinste amüsiert und wurde gleich noch gieriger auf Neuigkeiten, als Diego ihm von dem Auftraggeber und dessen Leibwächter erzählte. "Oooh..." Er stöhnte enttäuscht rum. "Und genau das hab ich schon am ersten Tag verpasst? Na super. Und du konntest deinen Auserwählten gleich im Arm halten. Das nenn ich unfair!" Trotzdem grinste er und freute sich bereits auf den neuen Tag. Seine Schussverletzung drohte nicht mehr aufzuplatzen, also würde es sicher gut werden!

"Deine Feinde also?" Lyn war nicht dumm und erneut störte es ihn ungemein, dass sein Dad nichts über sich preis gab. Er selbst aß mal wieder weniger wie ein Spatz, wie immer wenn er Sorgen hatte oder es ihm nicht gut ging. Er schaffte kaum sein halbes Brötchen und hätten die Hunde Essen von ihm angenommen, er hätte ihnen den Rest gegeben, nur um es nicht selbst essen zu müssen. Aber so würgte er es doch noch runter, trank aber diesmal gar nichts. "Und was soll ich Ruka erzählen? Oder wenn mich andere fragen, warum ich plötzlich noch eine Klette an mir hab? Dass ich jetzt nicht nur Rukas Fickhäschen bin, sondern auch das von Diego?" Lyn war seinem Dad nicht böse, aber er hatte das Gefühl, sich immer mehr in ein Wirrwarr aus Lügen zu verstricken und nicht nur einmal hatte er sich selbst widersprochen, weil er sich nicht an eine andere Lüge erinnern konnte. Die Wahrheit war deswegen zum Glück nie rausgekommen. Aber Freunde hatte Takuya deswegen erst recht keine, Haruka und ihre Schwester ausgenommen. Doch selbst Yuki gegenüber log er und wollte auch nicht, dass Ruka ihr mehr als unbedingt nötig erzählte.
Ihre gemeinsame Zeit war schnell vorbei und Takuya hatte es nicht eilig, in die Schule zu kommen. Seine Vorfreude auf Ruka war getrübt, aber zu spät wollte er auch nicht kommen. Hannibal folgte ihm schon, kaum dass er im Fahrstuhl war und unten angekommen, begegnete er Diegos Blick. "Hi... Man.. willst du echt so in die Schule?"
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDo 09 Mai 2013, 11:30 pm

Diego mochte Lyns Art und das kam auch ganz gut rüber als er von ihm erzählte. "Du hast echt viel verpasst! Aber die beiden Typen kannst du ja Morgen sehen, da entgeht dir nichts. Aber ich muss wieder in die Schule, DAS ist unfair. Es wird tödlich langweilig im Unterricht sein. Vielleicht gebe ich mich ja als Streber, das wäre eine Idee. Hermine in männlich." Der Assassine lachte sich eins und schmiss sich dann auf Phoenix längs drauf. Er knuddelte ihn, küsste ihn dann und kuschelte schließlich mit ihm.

"Hm ja." kam es kurz angebunden und besonders knurrig von Dominic. Ihm gefiel es weder, dass sein Sohn ständig mit dachte, noch dass dieser so wenig aß. Kurz umwölkte sich seine Stirn sorgenvoll, ehe er einige Fragen gestellt bekam. "Sag ihm, dass ich dir einen Leibwächter zugeteilt habe. Er weiß nicht warum, aber das ist auch egal. Diego ist kein Anfänger, er wird keine Klette sein, sondern dich unauffällig im Auge behalten und in deiner Nähe sein." Es war eher so, dass Diego so tun würde, als würde er Lyn stalken. "Und nimm nicht solch ein Wort in den Mund, klar?" Das gefiel ihm nämlich auch nicht.

Es dauerte nicht lang und er verabschiedete sich mit einer Umarmung von seinem Sohn und verschwand dann mit Suko. Diego hatte Wort gehalten, er war da, aber Ruka auch fast. Diego allerdings sah ganz aus, wie man sich einen Streber vorstellte, seine Haare waren glatt gekämmt und frisiert, er trug eine Hornbrille, Cordhosen und einen Pullunder, einen gestrickten. Auf Lyns Frage hin grinste er ihn breit an: "Aber na klar doch!" Romeo war nicht da, also musste er auch nicht so steif und höflich sein. "Das ist die perfekte Tarnung. So kann ich dich verfolgen und auf die aufpassen, ohne dass es mir jemand nicht glaubt, dass ich mich nicht traue dich einfach anzusprechen."
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDo 09 Mai 2013, 11:42 pm

Lyn spürte sofort, dass er seinem Vater missfiel und schwieg augenblicklich. Auch auf die Zurechtweisung nickte er nur, verabschiedete sich dann aber wie immer von ihm. Gute Laune konnte er so schnell nicht aufbauen - ihm war viel mehr nach Weinen zumute. Er konnte nur hoffen, dass seinem Dad nichts passierte, denn niemals wollte er ihm als unangenehm in Erinnerung bleiben und diese Befürchtung war ständig da. Allerdings sah man ihm keinerlei Tränen an und als er unten in der Eingangshalle war, hatte er sich wieder völlig im Griff. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ihn Diegos Aufmachung total überraschte. Er nickte leicht auf die Grundidee hin, sah aber auch gleich ein Problem, denn natürlich dachte er mit: "Tja... Dann wirst du nicht mit ihm Auto fahren können. Weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt. Oder hast du schon eine Idee, warum du neuerdings mitfährst?" Wusste Diego etwa nicht, dass das große schwarze Auto täglich der Hingucker war und es auffallen würde, wenn noch jemand neben ihm und Ruka ausstieg? Er warf Diego noch einen fragenden Blick zu, als Ruka auch schon in die Eingangshalle kam. Sofort leuchteten seine Augen auf und mittlerweile sah er die Rothaarige mit genau jenem Blick an, der einst Suko gegolten hatte.
"Ruka...!" Schon schmiegte er sich an die Größere und holte sich wie üblich seinen Guten-Morgen-Kuss ab. "Ich.. hab jetzt einen Leibwächter. Mein Dad hält das für sicherer." Jetzt sah er von Ruka wieder zu Diego und wusste immer noch nicht recht, ob das Zufall oder Absicht war.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeFr 10 Mai 2013, 12:00 am

Diego grinste sich immer noch eins und breitete leicht seine Arme aus, während Lyn ihn begutachtete. Dann erklärte er seinen Plan und grinste auf den Einwand hin so breit, dass Hannibal Zweifel kamen ob das wirklich ein Leibwächter war. "Ich fahr euch hinter her, keine Sorge. Ich bin ja auch allein hier her gekommen, richtig? Ich parke etwas weiter von der Schule entfernt und dann folge ich dir ab dem Zeitpunkt, an dem du aus dem Wagen steigst." Den fragenden Blick kurz darauf erwiderte er mit einem sehr zuversichtlichen.

Haruka hingegen sah wie Lyn aufstrahlte und sogleich erschien ihr begeistert-charmantes Lächeln und das blieb auch während ihrem Kuss, den sie ungewöhnlich genoss. "Guten Morgen, mein Sonnenschein." Sie strahlte dabei jedoch nicht weniger, bis ihr Blick auf Diego fiel. Sofort wurde er finster, sie mochte ihn immer noch nicht leiden. "DER ist Leibwächter? Echt jetzt? Na super..." Ruka verzog ihre Lippen und beschloss dann den Knilch zu ignorieren. "Lass uns los fahren." Eigentlich war es ihr ja egal ob sie zu spät kamen, aber sie hoffte darauf, dass der Typ in seiner Verkleidung nicht mit fuhr.
Dafür war sie draußen überrascht, dass er sich auf das Rennbike setzte und ihnen nach fuhr. "Also erzähl mal, wo kommt der her? Kann doch kein Zufall sein, dass er uns gestern mit seiner süßen Schwester über den Weg läuft und heute dein Bodyguard ist... und ich nicht mehr dafür ausreiche."
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeFr 10 Mai 2013, 12:14 am

"Ja, schon.." So irgendwie stimmte es ja, aber dennoch. Seine Laune hellte sich erst auf, als er Ruka sah und sie ihn küsste. Immer mehr sehnte er sich nach ihren Küssen und gleich noch mehr nach ihren Händen auf seinem Hintern oder sonst wo. Er schwieg, bis er zusammen mit Ruka im Auto saß und lehnte sich an ihre Seite, soweit das angeschnallt möglich war. Das Rennbike hatte hin beide Augenbrauen heben lassen und er wusste schon jetzt, dass es ihm schwerfallen würde, den anderen zu ignorieren. Jedenfalls glaubte er das. "Ich weiß nicht. Ich bin gestern gleich zu meinem Dad wegen Daemon. Also ich wollte das, bin in das Meetingzimmer gegangen und.." Lyn überlegte kurz, beschrieb dann aber, wie Diego ihn gepackt und festgehalten hatte. "Das gibt bestimmt wieder blaue Flecke. Ich glaube spätestens morgen kannst du erzählen, dass ich auf Sex mit Erwürgen stehe oder so." Lyn schmollte kurz, erzählte dann aber schnell von dem bisschen was er wusste. "Ich glaub auch nicht wirklich, dass das ein Zufall war.. Aber eingekauft hat er sich sicher nicht. Dad wollte, dass ich einen Leibwächter bekomme, weil er Angst um mich hat. Seine.. Geschäfte halt." Es war so verdammt scheiße nicht zu wissen, was los war und noch beschissener, dass er nicht mal Ruka mehr erzählen durfte und konnte.

Schließlich kamen sie in der Schule an und Lyn sah frustriert zum Gebäude. "Ich hab sowas von keine Lust..." Seufzend stieg er doch noch aus, dankte Hannibal und griff nach Rukas Hand, kaum dass die Rothaarige an seiner Seite war. Sie überquerten den Schulhof gerade zur Hälfte, als Kenny sich ihnen so in den Weg stellte, dass Ruka ihn unwillkürlich anrempeln musste, wenn sie Lyn nicht beiseite schubsen wollte. "Ich will mit dir reden... Allein!" Klar forderte Kenny es von Haruka ein und warf Lyn einen so heftigen Blick zu, dass der automatisch Rukas Hand losließ - nur um dann doch wieder zuzugreifen. Es war klar, dass der Jüngere nicht einen Schritt zur Seite gehen würde. Außer wenn Ruka zuschlug, aber das war eigentlich noch nicht nötig: "Erinnerst dich an den Italiener? Der Wichser vertickt Stoff an deinem Mäuerchen. Solltest dich drum kümmern, bevor du unter Verdacht gerätst." Trotz aller Abreibungen, wenn es darum ging ein Feindbild loszuwerden, griffen alle gerne auf ihren Schulboss zurück.
Lyn aber sah Ruka an und zog dann doch etwas an seiner Hand. "Komm... Ist doch egal.." Außerdem wollte er pünktlich beim Unterricht sein, denn es klingelte bereits das erste Mal.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeFr 10 Mai 2013, 12:59 am

Aufmerksam hörte Ruka ihrem Freund zu und nickte überlegend. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Dad käuflich ist. Also wenn es um dich geht, bei seinen Geschäften, keine Ahnung. Wir wissen ja nicht mal was er macht, von daher." Es klang auch nicht danach, als würde es sie interessieren, tat es auch nicht. Der Mann war ihr ja nicht wichtig, sondern nur Lyn. Dafür streichelte sie sehr sanft über den Hals des Jüngeren und küsste diesen Millimeter für Millimeter wegen der kommenden blauen Flecken. "Jeder, der danach fragt kriegt eine rein." versprach sie dabei gegen die Haut sprechend. Wenn Lyn nichts dagegen unternahm, würde sie seinen Hals bis zur Schule weiter so liebkosen.

"Ich habe auch gerade keine Lust auszusteigen..." murmelte sie und küsste Lyn noch auf die Lippen, ehe sie ihm nach draußen folgte. Schon sah sie aus den Augenwinkeln, dass Diego da war, aber wirklich unaufdringlich und er folgte ihnen in einem gewissen Abstand.
Als sie Kenny trafen funkelte sie ihn sauer an, weil er sich ihnen in den Weg stellte. "Was ist?!" knurrte sie böse und hätte Lyn nicht sofort wieder ihre Hand von allein genommen, so hätte sie sich seine geholt und festgehalten. "Hier spielt die Musik." kam es von ihr, wobei sie ihren Kopf mit einer schnellen Geste anhob. Der Penner sollte sich gar nicht erst mit Lyn beschäftigen. Also hörte sie ihm zu und runzelte dann die Stirn. "Der wagt das seinen Drecksstoff in meiner Schule zu verticken?" Gegen Drogen hatte sie nämlich was.

Ihr Blick ging düster zu Lyn, den sie an ihre Seite zog, indem sie den Arm um ihn legte und dann einen raschen Kuss gegen die Schläfe gab. "Ist es nicht! Ich dulde keine solchen Wichser in meiner Schule. Soll er woanders Kids verführen, aber nicht hier!" Diese Schule war sauber geworden, seit sie hier angekommen war. Also nahm sie Lyn mit, sorgte aber dafür, dass er nicht zu dicht an den Italiener ran kam, den sie gleich mal an machte. "Hey, Arschloch!! Verzieh dich und nimm dein Dreckszeug gleich mit!" Provozierend und voller selbstbewusster Authorität stellte sie sich ihm entgegen.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeFr 10 Mai 2013, 1:16 am

Lyn hatte den Kopf halb in den Nacken gelegt und seufzte immer wieder zart auf. Die Küsse auf seinen empfindlichen Hals erregten ihn, doch da sie sich kaum änderten, nicht leidenschaftlicher wurden und Ruka auch nicht biss, blieb seine Erregung auf einem niedrigen Level und wurde nicht sichtbar. Dennoch kirbbelte es immer wieder heftig in seinen Lenden und er keuchte leise erregt auf, wenn Ruka eine besonders empfindliche Stelle erwischte. Mit geschlossenen Augen ließ er es geschehen und hatte eine Hand zart in den Nacken der Älteren gekrallt. Verdammt... Warum musste Ruka nur eine Frau sein?! Doch sitzen bleiben konnten sie hier schlecht und nach dem Kuss stieg Lyn aus.

Jetzt hatte er Diego schon wieder vergessen, denn all seine Gedanken waren bei dem Küssen und allerlei Was-wäre-wenn-Geschichten. Aber die verflogen als Kenny sich ihnen in den Weg stellte - oder eher Ruka. Ungeduldig warf er der Größeren einen Blick zu und Lyn verzog leicht seine Lippen bei dem Kuss auf seine Schläfe. "Muss das denn wirklich jetzt sein? Ich komm noch zu spät.." Und ja, offenbar musste es jetzt sein. Seufzend ließ er sich mitziehen, verschränkte aber die Arme vor der Brust. In dieser Sache wollte er Ruka nicht unterstützen. Sein Pseudofreund hätte ihn ruhig erstmal vor der Klasse abstellen können. Unzufrieden sah er den kleingeratenen Italiener an, der ein wenig überrascht wirkte. Er hatte gerade versucht, einen kleineren Briefumschlag zwischen die Mauerritzen zu stecken. Sofort bekam Ruka eine Beleidigung auf italienisch an den Kopf geknallt. "Nix Dreckszeug. Zieh Leine!" Denn er vertickte keinen Stoff, sondern legte hier nur seine heimlichen Liebesbriefe an die Lehrerin ab, die sie bei Gelegenheit herausfischte.
Bevor es zwischen ihnen eskalieren konnte, war auch schon Kenny heran - mit 5 anderen, die einst so eine böse Abreibung bekommen hatten, während die anderen nur Mitläufer waren. "Haben wir dich, Rotkäppchen. Los verschwindet, ihr Zwerge! Wir haben ein Hühnchen mit Ruka zu rupfen!" Eine Lücke war eindeutig gelassen worden und der Italiener nahm sofort die Beine in die Hand und kam auch ungeschoren davon, während Lyn sofort besorgt zu Ruka sah. Zugleich mischte sich Angst in seinen Blick. "Ruka...!" Am liebsten wäre er mit ihr davongelaufen - aber dafür standen die Karten reichlich schlecht. Da alle Blicke tatsächlich auf die Rothaarige fixiert waren, bis auf Kennys, war die Absicht eindeutig. Kenny allerdings machte eine unwirsche Geste zu Lyn. "Hoppel los, Häschen, sonst bist du dran!"
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeFr 10 Mai 2013, 2:03 am

"Ja, Lyn. Ich lass nicht zu, dass hier jemand Drogen verkauft." Daran, dass sie ihn zuerst zum Klassenzimmer hätte bringen können bzw. auch sollen, daran dachte sie gerade nicht. Sie war total sauer, dass es immer wieder welche gab, die nicht kapierten, dass sie hier keinen Stoff verticken konnten. "Es dauert nicht lange." Was auch gestimmt hätte, wenn sie es wirklich nur mit dem Italiener zu tun gehabt hätte.
Haruka runzelte die Stirn als sie den Typen und den Briefumschlag sah. Aber dennoch ging sie von Drogen aus und dementsprechend trat sie auch auf. Immerhin verstand sie nicht, was er ihn sagte. "Ach und was ist es dann?" fragte sie nach und fuhr herum als sie Kenny hörte. Super, war sie also in eine Falle getappt. Tja, der Wichser wusste halt, wie man sie ködern konnte - es kotzte sie regelrecht an.

Nachdem der Italiener abgehauen war, sah sie die Jungs an, aber nur kurz, denn sie beobachtete lieber Kenny, weil der zu Lyn sah. Dann fing sie den Blick ihres besorgten Freundes auf und nickte ihm zu. "Geh lieber." Ihm würde nichts passieren, denn Diego war ja in der Nähe. Glaubte sie jedenfalls, denn sehen konnte sie ihn nicht. Doch Ruka zeigte keine Angst, denn sie hatte keine. Dann bekam sie eben die Fresse voll, aber sie würde nicht allein untergehen, sie nahm ganz sicher fast alle mit. "Na dann kommt mal her, ihr Süßen." forderte sie mit einer typischen Geste auf und grinste.

Diego beobachtete alles und ja, Mut hatte der Rothaarige ja und Verstand, weil er Lyn weg geschickt hatte. Jetzt hoffte er nur, dass dieser auch ging, damit er ihn ins Klassenzimmer bringen konnte. Ruka kam schon klar, vielleicht gab er noch dem Lehrer bescheid oder so, falls Lyn das nicht tat. Mal sehen. Er mochte Ruke nämlich ebenfalls nicht.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSa 11 Mai 2013, 12:02 am

Unzufrieden ging Lyn mit und sein Gefühl täuschte ihn nicht. Hier war etwas gewaltig faul und das mehr als nur ein bisschen Dreck, das hier vertickt wurde. Was der Italiener da tatsächlich trieb, erfuhren sie nicht. Schlagartig waren sie umzingelt und sofort stieg in ihm ein fürchterlicher Verdacht hoch. Ob sie sich jetzt an ihnen rächen wollten? Weil Ruka ihn für sich beansprucht hatte und die Jungs bestraft worden waren? Aber der Italiener durfte gehen und auch er wurde nochmals dazu aufgefordert. Kennys Blick scheute er, sah aber Ruka an und war mal wieder zwiegespalten. Einerseits wollte er gern wegrennen, andererseits lieber bei der Rothaarigen bleiben, denn bei ihr fühlte er sich sicher. Bei ihrer Aufforderung verzog Lyn unwillig die Lippen und griff ihre Hand unwillkürlich fester. Aber als er sah, dass die anderen Jungs schon näher kamen, gab er ihr nur rasch einen Kuss und eilte sich, aus der schmaler werdenden Lücke heraus zu kommen, wobei er Kennys Zischen noch zu hören bekam.

Einen flüchtigen Blick warf er noch zurück, fluchte leise und rannte los in Richtung Schule. Und das bevor er hören konnte, wie die Jungs Ruka erst abwechselnd angriffen und sich einen Spaß daraus machten, sie in Bedrängnis zu bringen. Viele harte Schläge wurden ausgeteilt, aber Lyn wollte nicht zulassen, dass seine Ruka alleine ihren Mann stehen musste. Er dachte immer noch nicht an Diego, sah sich auch nicht um. Sein Weg führte ihn direkt ins Lehrerzimmer, wo sich zum Glück der Sportlehrer und noch ein weiterer aufhielten. Rasch erklärte er ihnen die Situation und natürlich folgte er ihnen nach unten, nur um auf die sich prügelnden Kerle zu deuten. Ruka lag bereits am Boden, wehrte sich aber und von dem Jungsrudel lagen schon 2 besinnungslos da. Sofort griffen die Lehrer ein, zogen die Jungs mühelos auseinander und die Diskussion ging auch gleich los. Lyn hielt sich raus, blieb aber da. Diesmal erhielten alle Jungs ohne Ausnahme eine Strafe, abgesehen von Lyn, der ja nicht beteiligt gewesen war. Das übliche Nachsitzen war angesagt, wobei die Strafe für Ruka geringer ausfiel, als für den Rest und Kenny erhielt gleich seinen nächsten Schulverweis für eine Woche. Alle wurden aufgefordert jetzt in ihre Klassenräume zu gehen, aber Lyn war mit wenigen Schritten bei Ruka, die natürlich zu stolz war, um ihre Verletzungen preiszugeben. Schnell war er an ihrer Seite und schmiegte sich zart an sie. "Willst du jetzt immer noch behaupten, dass alles okay ist?" Er sah sie kritisch an, denn nun hörte ihnen ja keiner zu.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSa 11 Mai 2013, 5:33 pm

Ruka war echt froh, dass Lyn dann doch noch ging und hatte vorher seine Hand leicht gedrückt, weil dieser ihre fester gehalten hatte. Den Kuss konnte sie halb erwidern, dann war ihr Bunny auch schon weg und sie auf sich gestellt. Scheiße waren das Schläge gewesen, da hatte sich bei Kenny viel Wut und Hass angestaut, was sie jetzt zu spüren bekam. Die Schläge gegen die Brust taten irgendwie am meisten weh. Zum Glück trat ihr keiner in die nicht vorhandenen Eier, dann wäre ihre Tarnung für´n Arsch gewesen.

Diego hatte alles beobachtet und folgte Lyn wie ein nerdiger fast unsichtbarer Schatten, egal wo dieser hin lief, er hatte ihn immer im Blick, blieb sogar in Hörweite. Aber er unternahm nichts, er half nicht, löschte die Schuljungs nicht aus und mischte sich nicht ein. Er folgte seinem Schützling nur, kam mit ihm und den Lehrern zurück und fühlte flüchtig wie er das Können - so als normaler Streetfighter eben - von Ruka diesem anrechnete. Gar nicht mal so schlecht, auch wenn der jetzt auf dem Boden lag. Vor allem der Wille war da und das brauchte ein Kämpfer. Diego lehnte sich jedoch nur an einen Baum und war wieder nur Beobachter.

Ruka hingegen trat noch mal zu und erwischte das Knie von Kenny, was ein wenig eklig knirschte. Gebrochen war es natürlich nicht, aber es tat sicher scheiße weh. Dann kamen die Lehrer und ihr half der Sportlehrer hoch. Dankend nickte sie ihm zu und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund, wo das Blut dran kleben blieb. Ruka erzählte auf die Frage hin was passiert sei die Wahrheit, knapp und präzise. Das Nachsitzen nahm sie gelassen hin und ließ nur ihre linke Hand auf der rechten Seite liegen. Tief einatmen war nicht.
Ein kurzes Grinsen huschte über ihre Lippen, während sie Kenny beobachtete als dieser den Schulverweis bekam. Der tötete Ruka mit seinem Blick, den sie lässig und obercool erwiderte. Dann war Lyn da und zum Glück schmiegte er sich nicht an ihre rechte Seite, sondern die linke und auch nur sehr zart. Die Lehrer gingen wieder und Ruka seufzte erleichtert. Natürlich war sie zu stolz sich irgendwas anmerken zu lassen. "Hm nein. Okay ist es nicht. Aber ich hätte sie fertig gemacht, wenn es einer weniger gewesen wäre." Oh ja, das hätte sie und Kenny würde noch eine Abrechnung kriegen, sobald sie fit war und ihn außerhalb der Schule traf.
"Ich denke, wir sollten ins Klassenzimmer. Nachdem ich auf Klo war und das Blut los geworden bin. Aber es ist besser, wenn ich dich erst mal hin bringe. Du musst dir nicht auch noch Nachsitzen einhandeln." So wollte sie los gehen, legte leicht ihren Arm um Lyn, die andere Hand blieb weiterhin auf ihrer Seite. Diego sah sie gar nicht und dachte auch nicht an ihn, weshalb sie die Richtung zum Klassenzimmer einschlug. "Sorry. Ich hätte dich gleich hin bringen sollen."
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSa 11 Mai 2013, 6:40 pm

Mittlerweile wartete Romeo mit Phoenix am vereinbarten Treffpunkt. Eine Lagerhalle, in der noch ein paar alte Möbel standen. An einem Stehtisch hatte der Langhaarige seinen Laptop aufgebaut, zusammen mit einem größeren Bildschirm, damit man ihm nicht direkt über die Schulter schauen musste. Natürlich waren sie früher da als abgemacht, damit er in Ruhe alles hatte aufbauen können. Romeo stand an einem der schon fast milchig gewordenen Fenster, wobei er bei seiner kleinen Größe gerade so raussehen konnte. Er war wie immer in schwarz gekleidet und sein Ledermantel verbarg die Waffen, die er an sich trug. Auch Phoenix war gänzlich in schwarz gekleidet, zeigte aber mehr Haut mit dem tiefen V-Ausschnitt an der Brust und den fehlenden Armen. Seine langen Haare trug er offen, denn hier ging es ja nur um seine Hackerfähigkeiten, wie er glaubte. Bewaffnet war er trotzdem.

Lyn war froh, dass er die Lehrer so schnell gefunden hatte und schloss seine Augen, als er sich gegen Ruka schmiegte. Er hatte Angst um sie gehabt und so langsam wurde ihm bewusst, dass er von diesem Vorfall gar nichts erzählen durfte. Denn wenn er es tat, wäre Dominic sicherlich fürchterlich sauer, dass Ruka ihn auch noch in Gefahr gebracht hatte. Wenn auch unbeabsichtigt. Jetzt gerade konnte er selbst nicht sauer sein, dafür war er zu geschockt und nach wie vor zu besorgt. Dennoch, Ruka war unheimlich cool und genau das hatte seine Wirkung auf den Jüngeren. Er schnurrte zart und himmelte die Rothaarige ohne nachzudenken an. "Ruka... Du solltest ins Krankenhaus.." Schon lag seine Hand auf ihrer, die ihre Seite hielt. "Ich werde Hannibal anrufen, damit er uns abholt und dich ins Krankenhaus bringt.. So kannst du doch nicht rumlaufen." Mit sorgenumwölkten Blick betrachtete er die Rothaarige, ging zwar neben ihr her, aber war nicht willig, die Schule auch wirklich zu betreten.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSo 12 Mai 2013, 12:49 am

Dominic traf mit Suko fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit ein. Allerdings hatten zwei von Sukos Männern aus der Ferne den Treffpunkt beobachtet, damit sich dort wirklich nur Romeo und Phoenix aufhielten. Der Inselboss trug wie immer eines seiner Hemden und eine schwarze Lederhose, während Suko wie immer im Anzug da war, mit farblich passender Krawatte - wie immer in derselben Farbe wie sein Hemd. Sie betraten das Gebäude, wobei Suko zuerst eintrat und für eine Sekunde den gesamten Türrahmen zu füllen schien. Trotz der ebenfalls breiten Statur von Dominic war dieser hinter dem Leibwächter fast nicht auszumachen.
Mit einem raschen Blick sicherte Suko die Umgebung ab, erkannte mögliche Schwachpunkte des Raumes und blieb dann einen Schritt schräg hinter seinem Boss, während dieser zu Romeo ging und ihn mit einem Nicken begrüßte. "Dann können wir anfangen." Es war keine Frage, sondern eine Aufforderung. Er wollte wissen was Phoenix für ihn tun konnte und seinem HQ. Allerdings sah Dominic den Hacker nur kurz an, das Aussehen überraschte ihn zwar, nur ließ er es nicht erkennen - erst recht nicht ob es positiv oder negativ war.

Ruka würde Lyns Vater natürlich auch nichts von diesem Vorfall erzählen. Doch beide dachten schon wieder nicht an Diego, der natürlich seinem Auftraggeber alles berichtete, das gehörte dazu. Die Rothaarige legte ihre rote Wange - ja auch ein Faustschlag konnte die Farbe ändern - sachte auf Lyns Schopf als dieser anfing vom Krankenhaus zu reden. "Ich kann da nicht hin. Meine Tarnung und die gefälschten Papiere würden auffliegen. Außerdem hasse ich es, wenn ich untersucht werde. Ich kann es nicht leiden, wenn ein Arzt an mir rum fummelt." Bei einer Ärtzin stellte sie sich jedoch nicht so an, das war bei weitem schöner.
"Richtig, deswegen wollte ich ja zum Klo. Da kann ich mich sauber machen, sonst kriegt Yuki nen Schreck, wenn ich so Daheim auftauche. Sie hat mich schon öfter verbinden müssen." Ruka lächelte leicht und küsste zärtlich Lyns Stirn und verzog dann ihr Gesicht. "Scheiße." Jetzt hatte der süße Kleine etwas Blut von ihr auf der Haut dort. "Hm... hast du nen Taschentuch? Sieht aus wie Lippenstift auf deiner Stirn von nem Kussmund." Ruka behielt die Grimasse bei, während sie über seine Seite kraulte.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSo 12 Mai 2013, 12:11 pm

Romeo wusste, dass sein neuer Dienstherr die Gegend absicherte und hatte sich deswegen keine Mühe darum gemacht. Er fühlte sich sicher und selbst wenn er einer Übermacht gegenüber stand, waren seine Chancen doch 10x besser. Und mit Phoenix hatte er eine kleine Geheimwaffe dabei, denn der feminine junge Mann erweckte den Eindruck, schon bei einer Ratte auf dem Boden auf den nächsten Tisch springen zu wollen. Rom bemerkte die beiden Männer, als sie in die Nähe kamen und nahm in der Nähe von Phoenix Position. Rasch tauschten sie einen Blick auf, aber Phoe blieb mit dem Rücken zur Tür stehen und richtete sich den Laptop zu Ende ein. Er steckte den USB-Stick rein, als der Riese die Lagerhalle zuerst betrat. Rumdrehen tat Phoe sich nicht. Dafür sah Romeo aufmerksam zur Tür, blieb aber wie üblich kerzengerade und mit auf den Rücken verschränkten Händen stehen, bis die beiden endgültig eingetreten waren. Sein Blick lag etwas länger auf dem Leibwächter. Er erinnerte sich noch sehr gut an die Anziehungskraft, die dieser beim ersten Treffen auf ihn ausgeübt hatte. Jetzt war sie nicht mehr so stark, aber warum wusste Rom selbst nicht. Den Gedanken schob er jedoch beiseite. Der Langhaarige wirkte von hinten 1:1 wie die Frau aus Dominics Traum und drehte sich erst um, als der Laptop samt Programm startklar war. Erst auf den zweiten Blick flog die Illusion auf und rasch aber unbemerkt musterte er die beiden Fremden. Er ließ sich nichts ansehen, aber bei Sukos Menschenkenntnis war es wohl eher leicht zu erkennen, dass er durchaus positiv überrascht schien - Diego hatte ihm nicht zu viel versprochen.
Romeo erwiderte das Nicken nicht, begrüßte Dominic allerdings in Assassinen-Manier, in dem er die Arme über der Brust verschränkte und sich flüchtig verneigte. Dann deutete er auf das exotische Etwas neben sich. "Phoenix. Mein zweiter Schüler." Dominic und Suko stellte er nicht vor, aber das brauchte er auch nicht. Sie wussten beide, mit wem sie es hier zu tun hatten. Jetzt verneigte sich auch der Langhaarige, legte aber nur die geschlossene Faust auf sein Herz. Phoenix wartete kurz ab, aber es erklang keine weitere Anweisung. "Keinen Wunsch? Ich bin kein Clown, der nur seine Nummer abzieht um andere zu amüsi...-" Da erklang schon Romeos Zischen und ein Blick, der andere wohl hätte Wimmern lassen. Phoenix erwiderte den Blick, drehte sich dann aber um und malträtierte die Tasten. Auf dem großen Bildschirm konnte man die Befehle lesen, aber die meisten waren verschlüsselt. Erst ein paar wenige Minuten später konnte man beständig den Befehl "..: Off" lesen. Dann war der Androgyne fertig und drehte sich mit vor der Brust verschränkten Armen zu Dominic und dem anderen um. Passiert war nichts. Doch kurz bevor einer von den beiden ungeduldig werden oder eine Frage stellen konnte, klingelte das Handy des Auftraggebers. Es würde seine Bank sein, die Stromausfall beklagte. Außerdem waren ausnahmslos alle Kameras ausgefallen, die Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr gegeben, die Türschließungen waren defekt und der Tresorraum offen zugänglich - und das durch alle unterirdischen Gänge samt Türen hinweg. Und kaum würde Dominic aufgelegt haben, erklang sein Handy erneut, wo ihm seine andere Bank ähnliches meldete - nur noch gravierender, denn hier waren alle Türen geschlossen. Die Kunden fanden den Scherz nicht witzig und keiner konnte den Raum in dem er sich aufhielt, verlassen.

"Die Ärzte haben Schweigepflicht und denen ist es doch egal, was du bist. Du kannst die Papiere ja nachreichen..." Aber es schien nicht so, als wollte Ruka nachgeben. "Dann komm mit zu mir..! Wir haben einen persönlichen Arzt, der keine Fragen stellt und für den du nichts zahlen musst. Bitte, Ruka.." Lyn machte sich richtig Sorgen, blieb jetzt sogar stehen und umarmte sie wieder. Wenn auch nur leicht. Bei dem Kuss schloss er die Augen, nur um dann den Kopf zu schütteln. "Nein, hab ich nicht.. Jetzt komm schon Ruka.." Der Jüngere friemelte sein Handy aus der Hosentasche und es war ihm selbst egal, wie er aussah. Die Kurzwahl von Hannibal hatte er immer noch eingespeichert und rief ihn einfach an. Wenn Ruka nicht wollte, würde er sich eben nach Hause fahren lassen und schmollen.

(Dachte dass Diego mitkommt und dann aber später von Rom angerufen wird. Damit die Jungs ihre Kampfkünste zeigen können xD Und das klappt ja, wenn Lyn brav daheim bleibt *g*)
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeSo 12 Mai 2013, 11:45 pm

Obwohl Suko seine langen Haare zwar zurück kämmte, aber kein Gel oder Spray benutzte, sah man nie auch nur eine lockere Haarsträhne aus seinem Zopf im Nacken hervor fallen. Ruhig sah er den Asiaten an, neigte leicht seinen Kopf und behielt dann den Raum im Augen, hatte nur schnell alles abgecheckt und achtete auf Dominik. Er war vorsichtiger als noch vor vier Jahren - vor der Entführung.
Dominik hatte zwar seine Traumerscheinung erkannt, aber sofort eine Sekunde danach alles verdrängt, was nicht zur Arbeit gehörte. Er wollte wissen was der junge Mann konnte, denn dass es keine Frau war konnte er beim Umdrehen erkennen. Suko spürte das flüchtige Interesse des Hackers, doch er selbst blieb einfach bei Dominic stehen - dieses Mal forderte er nicht die Waffen der anderen. Natürlich trug er auch welche, die die man sah und welche, die er verborgen hatte.
Bei der Vorstellung von Phoenix neigte Suko in seiner typischen Weise ruhig seinen Kopf, während Dominic ihn betrachtete und nur knapp nickte. Dann stellte er klar, was er wollte. Genauso knapp. Bei der Reaktion auf seine Forderung hob der Inselboss eine Augenbraue an und verschränkte seine Arme vor der Brust. Die Zurechtweisung von Romeo kam gerade richtig. Sonst hätte er nämlich was gesagt.
Anschließend beobachtete er jedoch nur und wartet ab was passierte. Es passierte aber nichts sichtbares, doch als er an sein Handy ging, welches nur vibrierte - immerhin hatte er ein Meeting - wusste er was der Langhaarige getan hatte. Eine Augenbraue wanderte nach oben, doch Zeit zum Fragen hatte er nicht, denn der andere Bankleiter meldete sich ebenfalls. "Mach es rückgängig." Wieder nur eine Forderung, aber kein Kompliment. Dominic würde so lange nichts sagen, bis der Schaden wieder behoben war.
Danach sah er den Blauäugigen an, der ihn für einen Moment an seinen Sohn erinnerte. "Kannst du auch eine Existenz löschen und eine neue erschaffen?" fragte er nach und jetzt konnte man seine raue dunkle Stimme besser erkennen. "Ich will, dass mein HQ technisch abgesichert ist mit einem Sicherheitsprogramm, welches noch nicht auf dem Markt ist. Du kannst eines programmieren?" Er ging davon aus.

Ruka war alles andere als begeistert. "Die behandeln einen nicht mal, wenn man kurz vor´m Verrecken ist, wenn man keine Papiere oder Versichertenkarte dabei hat." Die Rothaarige verzog das Gesicht und gab natürlich nicht nach. Der zweite Vorschlag gefiel ihr wesentlich besser. "Der stellt keine Fragen? Hört sich besser an. Es ist aber keine Ärztin, oder?" Dicker fetter Minuspunkt, sie hasste Männerhände auf ihrem Körper. Vergewaltigt war sie noch nie geworden, soweit sie sich erinnern konnte, aber dennoch war eine heftige Abneigung vorhanden. Die Sorge von ihrem Bunny gab schließlich den Ausschlag. "Okay, dann komm ich mit zu dir." Sie lächelte leicht und falls sie wegen unerlaubtem Wegbleiben auch einen Verweis bekam war es ihr scheiß egal. Zumindest heute.
Es dauerte nicht lange und der Leibwächter hielt vor dem Schultor, so dass sie einsteigen konnten. Ruka schwieg, schaffte es nicht ihren Arm um Lyn zu behalten und ließ dafür ihre Hand auf ihrer Seite liegen. Schließlich kamen sie bei Lyn an und fuhren nach oben in die Wohnung, wo sie die beiden Hunde begrüßten - oder eher Lyn begrüßten. Sie wurde geduldet.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeMo 13 Mai 2013, 10:04 am

Es war gut, dass keine Waffen gefordert wurden. Andernfalls wäre ihr Arbeitsverhältnis gleich schlecht gestartet, denn das hier war nichts anderes als ein offizielles Treffen - und gekauft waren sowohl Diego als auch Romeo. Demnach sollte also auch ein gewisses Vertrauen da sein. Phoenix schaffte es aber auch so, die Stimmung gleich ein wenig zu senken und nicht nur er wusste, dass er für seine Worte eine Strafe bekommen würde. Nur weil er verletzt war, schonte Romeo ihn nicht länger. Dennoch, er konzentrierte sich auf das was er tat und das erledigte er auch schnell. Das alles waren nur Kleinigkeiten für ihn. Nicht zuletzt weil Rom ihm den Tag zuvor schon einige Infos gegeben hatte und er sich das Sicherheitssystem schonmal ansehen konnte. Es war nichts, was für ihn eine besonders große Herausforderung war - nicht nachdem er auch schon mal bei der CIA reingesehen hatte. Als ihr Auftraggeber wenig später die Folgen der paar Handgriffe zu hören bekam, war Phoenix natürlich stolz auf sich und das Schweigen neben sich - denn Romeo sagte keinen Ton - machte ihn umso zufriedener. Der nächsten Aufforderung kam er diesmal mit einem leichten Kopfneigen nach und diesmal brauchte er nur einen Shortcut einzugeben, um alle Systeme auf "..: On" zu stellen und ein paar weitere Befehle, damit man ihn nicht zurückverfolgen konnte und er die Verbindung abbrach. Als er damit fertig war, erschien der flammende Phönix auf dem Bildschirm, der langsam die Flügel öffnete und den ganzen Bildschirm mit Flammen ausfüllte. Aber das sah auch Phoe sich gar nicht groß an, sondern drehte sich mit auf dem Rücken verschränkten Armen zu dem potentiellen Auftraggeber um.
Er sah ihm offen in die Augen, denn den Blick zu senken lag ihm nicht. "Ja. In absolut allen Hinsichten." Diesmal klang er ernst und war es auch. Er konnte töten und würde er an Okkultes glauben, sogar die Seele danach stehlen. Allerdings beherrschte er selbiges auch am PC, genauso wie er seinen Samen spenden konnte, um Existenzen zu schaffen. Bei der nächsten Frage antwortete er genauso ernst: "Ja. Solange die technischen Voraussetzungen gegeben sind, ist alles möglich und machbar." Jemanden zu hacken war zwar bedeutend einfacher und genau dafür hatte er seine Kenntnisse bisher am meisten genutzt. Aber er hatte auch schon mehrere, einfache Programme erstellt. Die Grundvoraussetzungen waren gegeben. "Auf dem jetzigen Programm aufzubauen, wären nur Schönheitskorrekturen, die aber an sich nichts bringen. Es hat mich keine halbe Stunde gekostet um herauszufinden, wie das Programm reagiert und wie ich es überlisten kann. Bis jetzt lagen die Hauptvorkehrungen darin, Kundendaten zu schützen. Aber so wie ich Sie einschätze, wollen Sie andere Prioritäten setzen?" In seinem Kopf ging er bereits durch, was er alles benötigte und wie gestalten wollte. Er war sich sicher, den Job zu bekommen, während Romeo dem ganzen noch etwas skeptisch gegenüber stand.
"Phoenix versteht sich auch auf den Kampf - er hat dieselbe Ausbildung mitgemacht wie Diego, nur habe ich ihn aufgrund mangelnder Körperkraft auf andere Kampfkünste spezialisiert. Die einzigen Nachteile meiner beiden Schüler" und jetzt ging Romeos Blick direkt zu Phoenix: "sind ihre losen Schlappmäuler. Aber ihnen das auszutreiben hätte mehr kaputt gemacht, als genützt." Auch hier erwiederte der Langhaarige den Blick seines Meisters mit dem üblichen Ausdruck.

"Nein, ein Arzt... Aber er ist der Beste." Lyn konnte nicht mitansehen, wie Ruka litt. Er war ja sonst nicht so empfindlich, aber wenn er erstmal was für jemanden empfand... Zum Glück gab die Rothaarige nach und man konnte Lyn bereits die Erleichterung ansehen, als er sein Handy hervor holte. Langsam ging er mit Ruka vor zum Schultor und als er sich diesmal beim Warten umsah, entdeckte er Diego ganz in der Nähe. Wenig später waren sie alle zusammen in der Wohnung angelangt, wobei Hannibal zum Glück nur kurz nachfragte, ob sie Hilfe brauchten und Lyn bat ihn kurzerhand darum, Dr. Chen zu verständigen. Der Jüngere brachte seine heimliche Liebe in sein Zimmer, machte die Tür aber nicht wirklich zu. Es war ihm egal, ob Diego mit reinkam oder davor stehen blieb - hauptsache Dr. Chen kam bald zu ihnen. "Er braucht eigentlich keine 10 Minuten, dann ist er hier." Lyn hockte auf dem Boden und begrüßte zuerst Saetan, den er sanft streichelte und ihre Köpfe aneinander schmiegte, ehe er auch Daemon auf diese Weise begrüßte und sie kraulte, solange sie bei ihm blieben. "Du bleibst dann doch hier, oder?" Allein hier zu bleiben hatte er nämlich auch keine Lust. Zum Glück kam Dr. Chen gleich an und Lyn erzählte knapp, dass Ruka sich hatte prügeln müssen. "Uhm.. Soll ich draußen warten?"
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeMo 13 Mai 2013, 2:38 pm

Dominic war nicht direkt beeindruckt von den beiden Angriffen auf seine zwei Banken, aber es war ein guter Ansatz. Besonders deshalb, weil er den Hacker kaufen wollte. Er hatte gehört, dass wenn man Romeo für einen Auftrag kaufte, war dieser auch so lange loyal, bis der Auftrag beendet war. Das würde wohl auch auf seine beiden Schüler zutreffen. Phoenix bei einem Feind wäre überaus gefährlich. Jetzt wollte der Inselboss, dass es rückgängig gemacht wurde und es dauerte nicht lange, da bekam er erneut zwei Anrufe. Er befahl beiden einfach nur: "Weiter machen." So als wäre nichts gewesen, ein Test zur Sicherheit der Bank in etwa. Das durften sich die Bankmanager selbst ausdenken.
Als er den Phönix auf dem Bildschirm sah, hob sich eine Augenbraue an. Was für eine Spielerei. Das Ego eines Hackers, der seine Signatur hinterließ.
Die Antwort auf seine Frage sorgte dafür, dass sie seine Stirn runzelte. Immerhin war es eine positive Antwort und die längere auf seine nächste Frage war immerhin besser. "An der Technik wird es nicht scheitern." Er würde dafür sorgen, dass der Hacker alles bekam was er brauchte. "Ich will keine Korrekturen, ich will etwas Neues. Die Sicherheit meines Sohnes ist meine erste Priorität. Danach kommt das Geschäftliche."
Dominics Blick ging zum Asiaten, der nun über den Hacker und Leibwächter seines Sohnes sprach. Anschließend richteten sich die beinahe schwarzen Augen wieder auf Phoenix. "Ich will die Kampfkünste sehen, wenn es Ihnen nichts aus macht." Er sprach eindeutig mit Romeo, er sprach immer mit Ranghöchsten.

Der Beste, na immerhin. Ruka stimmte schließlich zu und Minuten später kamen sie bei Lyns Zuhause an, wobei Diego-Streber wieder mit seinem Rennmotorrad hinter her gefahren war. Hannibal telefonierte mit Chen, hatte aber zuerst Lyn gemustert, doch nicht dieser war verletzt.
Die Rothaarige ließ sich mit einem unterdrückten Seufzen auf dem Bett ihres Bunnys sinken und Diego folgte wie ein Schatten. Die Brille mit dem Fensterglas, er hatte ja keine Sehschwäche, trug er immer noch, genauso wie den Rest seines Nerd-Outfits. Er schwieg jedoch und sah zu dem alten Chinesen als der rein kam. Ruka betrachtete den alten Mann und sah dann zu Lyn. "Du kannst ruhig bleiben, aber dein Streberlein nicht!" Diego grinste sich eins, verneigte sich leicht vor seinem Schützling und nahm Position vor der Tür ein, die geschlossen wurde.
Ruka seufzte und der alte Chinese betrachtete mit Kennerblick die offensichtlichen Verletzungen, hatte die Hand an der Seite bemerkt und machte eine ruhige, aber leicht auffordernde Bewegung mit der Hand, damit sich sein Patient oben rum auszog. Die Freizeit-Sängerin verzog leicht ihren Mund und sah Lyn an. "Hilfst du mir?" Selbst wenn es Chen überraschte die abgebundene weibliche Brust zu sehen, er ließ sich rein gar nichts anmerken. Er zuckte nicht einmal mit der Wimper und doch ging er behutsam vor, tastete die Rippen ab und ließ Ruka deshalb schmerzhaft zischend die Luft einsaugen.
"Dein Verband hat verhindert, dass die dritte Rippe brach. Sie ist stark geprellt." Super, schon wieder eine Rippe. Ruka hatte mit diesen Knochen schon öfter Probleme gehabt. Chen verband sie schnell und straff und versorgte dann die Platzwunden und ließ noch Schmerztabletten und Salbe zurück, damit sich seine Patientin selbst die Prellungen versorgen konnte. Er spürte mehr als deutlich, dass sie seine Berührungen nicht ab konnte.
"Grüß mir deinen Vater, Master Lyn." Chen lächelte sein Altmännerlächeln und verneigte sich tief. Man merkte, dass er einige Zeit in England verbracht hatte - wegen der Anrede. Dann verschwand er auch schon wieder und Ruka betrachtete den Verband und griff nach ihrem eigenen. Der musste ebenfalls wieder umgewickelt werden.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeMo 13 Mai 2013, 5:27 pm

Tatsächlich war der Phönix nur Spielerei - aber keine Signatur. Er erschien einfach nur für ihn selbst als Abschluss eines gelungenen Hacks. Phoe sah sofort, was ihr Auftraggeber dachte. "Ich bin Assassine. Ich hinterlasse keine Spuren." Nicht dass der Mann fürchtete, es würde bald überall sein Flammenvogel aufkreuzen. Er war ja nicht bescheuert. Und niemals hätte Romeo ihn vorgestellt, wenn er solche Spielereien an die große Glocke hing oder Phoenix am Ende doch nur ihren Auftraggeber enttäuschen würde. Viel Zeit zum Betrachten des Mannes, hatte der Langhaarige bisher nicht gehabt und er blieb auch in Gedanken weiterhin professionell. Allerdings war die Sache mit dem Sohn ein gemeiner Wink mit dem Zaunpfahl, denn natürlich glaubte Phoenix jetzt, dass Dominic hetero war. Für alle anderen Gedanken hätte Romeo ihm sicher den Kopf abgerissen - jedenfalls in diesem Stadium des Geschäfts. "Also ein Sicherheitssystem für ein Gebäudekomplex oder mehrere? Oder wollen Sie Ihren Sohn auch direkt überwachen lassen?" Wanzen, Fußfessel, versteckte Kameras - das alles war kein Problem und nichts, was er nicht schon entwickelt hatte. Allerdings war Diego derjenige, der die Technik dann auch einbaute. Kaum wandte der Mann sich Romeo zu, geriet Phoenix in Bewegungslosigkeit und sah zwischen ihm und dem Leibwächter hindurch, hörte aber aufmerksam zu.
Romeo hielt nichts davon, etwas offensichtliches zu verschweigen - auch wenn es negative Aspekte seiner Schüler waren. Ein kleines, fast schon bösartiges Lächeln umspielte die Lippen des Assassinen und er nickte Dominic zu. "Ruf Diego. Er soll den Jungen in der Wohnung abliefern - oder mit hier her bringen." Seine Worte waren gen Dominic gerichtet, der über die Option entschied. Phoe allerdings sah Rom nun an - war das jetzt schon die Strafte, dass er gegen Diego kämpfen musste? Oder nur die Aufwärmphase zu etwas schlimmeren? In seiner Hand lag bereits das Smartphone und kaum hatte er seine klare Anweisung, rief er Diego über die Kurzwahltaste an: "Komm."

Lyn sah zu besagtem Streberlein und er lächelte flüchtig, sah aber auch schon wieder zu Ruka. Rasch ging er ihr zur Hand und zog ihr das Oberteil aus und löste hinten den Verband, damit sie ihn schneller abwickeln konnte. "Ist es sehr schlimm?" Besorgt sah er Chen an und kraulte über Rukas Haaransatz im Nacken, ohne es bewusst wahrzunehmen. Zum Glück war seine beste Freunin rasch versorgt und er lächelte Chen überaus dankbar an. "Vielen Dank! Ich werde es ausrichten!" Er ging zur Tür und öffnete sie dem Arzt soweit, dass dieser hindurchschlüpfen konnte. Dann schloss er die Tür auch sofort wieder. "Warte, ich helf dir." Mittlerweile konnte er Ruka prima helfen, den Verband an- oder abzulegen, denn mit ihr kuscheln wollte er nur komplett oben ohne, oder eben mit Klamotten. "Du solltest die Schmerztabletten nehmen. Ich hol dir Wasser." Ein paar Gläser hatte er hier immer stehen, schnappte sich eins und huschte ins angrenzende Bad, in das man sowohl vom Flur, als auch von seinem Zimmer aus gelangte und füllte Wasser ein, das er dann Ruka brachte. Er setzte sich der Rothaarigen gegenüber und obwohl es innerlich irgendwo in ihm brodelte, wollte es jetzt doch nicht wirklich aus ihm raus. "Du hast mich in Gefahr gebracht. Dad wird verdammt sauer sein, wenn er das erfährt..."
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeMo 13 Mai 2013, 10:55 pm

Dominics Mundwinkel zuckten als er versichert bekam, dass der Hacker keine Spuren hinterlasse. Er nickte jedoch nur darauf und damit hatte es sich. Er klärte ihn jedoch auf, dass er mehr Sicherheit für seinen Sohn haben wollte. Was beim anderen noch Fragen aufwarf, die er ihm beantwortete. "Für den Hellsing Tower. Nein, dafür ist Diego zuständig." Auch wenn es verlockend war Lyn so bewacht zu wissen, er wollte ihn nicht noch mehr einschränken oder sein Vertrauen missbrauchen, indem er ohne dessen Wissen was anbringen ließ.
Suko bemerkte kurz darauf das kleine Lächeln, welches Romeos Lippen umspielte und sah von diesem zu Phoenix als der die Anweisung bekam. "Er bleibt dort." Denn Lyn gingen seine Geschäfte zu seiner eigenen Sicherheit nichts an.

Ruka fühlte sich unwohl, wusste aber nicht woran es wirklich lag, dass sie so fast immer bei einem Mann reagierte. Lyn war etwas anderes und ehrlich gesagt, war er auch kein Mann und würde es in ihren Augen wohl auch nie werden. Bei dem Kraulen schloss sie zwar nicht ihre Augen, ließ aber für einen Moment ein genießendes Geräusch hören. "Die beiden Rippen sind stark geprellt. Keine unnötigen Bewegungen bitte, nichts heben oder tragen." Ruka nickte nur leicht, sie würde ja sehen was sie damit machen konnte und was nicht. Aber es schmerzte schon stärker als beim letzten Mal.
Chen verabschiedete sich dann und die Rothaarige seufzte erleichtert und entspannte sich wieder. "Danke." Sie lächelte wegen Lyns Hilfe und ließ es auch zu. "Okaaay." kam es dann leicht gedehnt wegen den Tabletten von ihr. Aber eigentlich war sie auch froh darüber, dass der Arzt diese da gelassen hatte.
"Ich weiß und das tut mir auch sehr Leid. Aber ich habe leider nicht an eine Falle gedacht. Wäre es nur der Italiener gewesen, wärst du nie in Gefahr gewesen. Das Problem ist... ich hasse Drogen abgrundtief." Ruka hatte wieder ihr Shirt an und sah beim Klopfen zur Tür. Es war Diego, der rein kam. "Ich wurde zurück beordert. Ich weiß nicht ob ich heute wieder komme. Aber wir sehen uns spätestens Morgen wieder." Diego lächelte seinen Schützling an, machte es wie Phoenix und verneigte sich mit der Faust auf dem Herzen ehe er ging.

Er schwang sich auf sein Motorrad und fuhr so schnell es ging zum Versteck. Dort erkannte er den schwarzen SUV, also war mindestens der Vater von seinem Schützling ebenfalls dort. Aber das störte ihn herzlich wenig. Er kam auf dem üblichen Weg zur Hintertür rein und präsentierte sich noch immer in seinem Tarnoutfit. Er grüßte seinen Meister mit einer tiefen Verneigung und Dominic und Suko wie vorhin bei Lyn. Fragend sah er zu Phoenix, dann zu seinem Meister, warum sollte er her kommen? Als er es erfuhr nickte er und nahm die Brille ab, legte sie beiseite und sah noch mal zu Romeo, flüchtig fragend. Doch der Blick des Älteren war eindeutig, das war kein Show-Kampf, das sollte ein richtiger werden. Diegos Ausdruck wurde kurz finster, er hatte keinen Bock drauf Phoenix wirklich anzugreifen. Ihm wehzutun störte ihn nicht wirklich, das gehörte auch zu einem Showkampf, aber ihn zu verletzen? Doch Befehl war Befehl, ob ausgesprochen oder nicht und so ging er in seine übliche Kampfhaltung.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeMo 13 Mai 2013, 11:27 pm

Lyn hatte sich neben Ruka gesetzt und nickte auf die Entschuldigung hin, wirkte aber immer noch besorgt. "Am liebsten würde ich es Dad verschweigen, aber ich weiß nicht, ob ich das wirklich kann... Aber.. Ich hab Angst, dass er mir verbietet, dich wieder zu sehen." Und ob er das durchstehen würde, glaubte er nicht. Drauf eingehen konnte er auch nicht weiter, denn es klopfte an der Tür und er sah aufmerksam hin. "Okay, bis denn..!" Lyn schenkte seinem Leibwächter ein kleines Lächeln und kaum war der wohl älteste aus dem Raum, hatte Ruka schon wieder seine volle Aufmerksamkeit. Diesmal legte Lyn sich allerdings aufs Bett und sah zur Rothaarigen auf. "Also.. mit den Rippen kannst du mich wirklich nicht mehr beschützen." Ein bisschen Grinsen musst er ja schon. "Ist das das erste Mal, dass du verloren hast?"

Phoenix hatte Dominic nur verstehend zugenickt und nach dem Anruf geschwiegen. Anstatt vor sich hinzuträumen, war er in Gedanken bei der Arbeit. Gerne hätte er seinen Auftraggeber weiter ausgefragt und jetzt schon bekannt gegeben, was er brauchte, aber da musste er isch gedulden. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis Diego eintrag. Romeo hatte die Zeit genutzt, sich mit Dom über das Feindbild auszutauschen, aber wirklich neue Erkenntnisse gab es noch nicht. Der Assassine sah die beiden jungen Männer nur auffordernd an und trat dann an eine Seite der Halle. Zugleich gab er Dominic und Suko ein Zeichen, sich ebenfalls zurück zu ziehen. Phoenix band sich die Haare mit einem seiner Lederbänder zurück und zusammen und kaum war Diego in Position, griff er ihn an. Sie kämpften ohne Waffen - noch. Sie lieferten sich einen schnelen Schlagabtausch, ein paar Füße flogen durch die Luft und man sah bereits, dass Phoenix immer auf genügend Abstand achtete. Es hatte keine 40 Sekunden gedauert und aus ihrem Schlagabtausch wurde ernst. Jeder Schlag und Tritt saß, auf beiden Seiten. Jetzt kristallisierten sich auch die Kampfstile heraus, die sich durchaus ergänzten. Hier jedoch nicht. Phoenix schaffte es einige Male, sich aus Diegos Griffen zu winden, warf ihn wiederrum zu Boden, sprang wieder auf und sah, dass sein Freund bereits die Dolche gezogen hatte. Jetzt arbeitete er immer wieder mit harten Tritten, schließlich zog er die eigenen Klingen und doch - sie verletzten sich damit nicht. Die Griffenden bekamen sie jeweils zu spüren, aber sie sollten sich nicht töten. Was Romeo akzeptierte. Aber schließlich landete Diego einen Treffer, der Phoenix die Luft raubte und ihn auf den Boden klatschen ließ. Diegos Körperkraft war ihm am Ende überlegen, auch wenn er sein Unglück noch ein paar Mal abwenden konnte, aber dann gab er sich geschlagen und ließ sich nach einem Nicken von Romeo von Diego aufhelfen.
Auf dem Boden blieb ein dunkler Fleck zurück, denn seine Wunde war wieder aufgebrochen; seine Schwäche in diesem Moment. Aber Phoenix steckte nur die Klingen zurück, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah wieder durch alles hindurch, während er seinen Atem regulierte.
Romeo sah nun zu Dominic und zählte Diegos absolute Stärken auf, besonders was die Dolche anging. Selbiges bei Phoenix: "... und kann selbst einen Mann von seiner Statur mit einem Fußtritt das Genick brechen. Aber als Leibwächter ist er absolut ungeeignet und besser auf Einsätzen." Hier unterschieden sich die beiden Freunde eben. Rom überließ Dominic seinen Gedanken oder einem Gespräch mit Suko, denn er ging zu Phoenix, deutete ihn seine Wunde zu zeigen und stoppte ihm die Blutung - nachdem er ein bisschen fies mit dem Finger gebohrt hatte. Aber der Langhaarige ließ sich nichts anmerken, spannte nur die Kiefer an und sah schließlich zu Diego. "Gib mir mal was von deinem Hemd zum verbinden." Seiner Stimme hörte man die Angespanntheit raus.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 12:27 am

"Du kannst deinem Dad das nicht verschweigen. Du kannst ja nicht mal ne Notlüge von dir geben, Schatz." Ruka schmunzelte und Angst hatte sie vor Lyns Dad nicht, aber gehörig Respekt. "Wenigstens war dein Leibwächter dabei, der hätte dich beschützt." So am Boden liegend hätte sie das nicht mehr gekonnt. "In der Schule würden wir uns noch sehen." Kurz darauf kam Diego rein um sich zu verabschieden und Ruka war irgendwie froh jetzt wieder ganz allein mit ihrem Bunny zu sein.
"Reib mir das nicht auch noch unter die Nase." brummte die Rothaarige und ließ sich vorsichtig neben Lyn nieder. Sie lag auf dem Rücken und und drehte den Kopf zu ihm. "Nein, ist es nicht. Bei einem Zweikampf habe ich noch nie verloren. Aber mit mehreren schon öfter mal, auch wenn noch andere dabei waren - also auf meiner Seite. Ich bin irgendwie nen Schlägertyp und zieh Ärger echt an."

während sie warteten besprachen die beiden Männer noch etwas, wobei Suko den Hacker unauffällig beobachtete und völlig ruhig und beherrscht bei Dominic stand. Dann kam Diego auch schon an und hätte am liebsten mal wieder rebelliert wegen dem echten Kampf. Der Inselboss folgte Romeo und auch Suko kam mit - schließlich ging er immer dort hin, wo Dominic hin ging.
Dann begann der Kampf und je länger er andauerte, desto beeindruckter war der Mann, dem ganz Manhattan und fast ganz New York City gehörte. Ihre Kampfstile waren unterschiedlich und als die Waffen gezogen wurden hob Dominic leicht beide Augenbrauen an. Langsam aber sicher erschien ein undurchsichtiges Lächeln auf seinen Lippen. Seine Augen erreichte es jedoch nicht. Als der Sieger feststand war der Insebloss sichtbar zufrieden und zollte seinen Respekt, indem er den beiden Jüngeren deutlich zunickte.

Diego wischte sich - wie Ruka vorhin - mit dem Handrücken über den Mund und half dann Phoenix hoch. Er hätte ihm auch geholfen, wenn Romeo das nicht befürwortet hätte. Sein Blick gab dem Langhaarigen einen sanften Kuss, liebkoste ihn, da er es vor den beiden Männern nicht ausführen konnte. Er stand noch mit dem Rücken zu den anderen, als er sich umdrehte, hatte auch er seine Dolche wieder weg gesteckt und nahm die gleiche Haltung ein. Das Nicken des Glatzkopfes freute ihn, er brauchte Anerkennung einfach. Schweigend hörte er Romeo zu, während Dominic die beiden Jüngsten musterte, was auch Suko tat, aber so unauffällig, dass es Diego tatsächlich nicht auffiel.
Der Hüne sah zu Phoenix als sie erfuhren, dass dieser sogar ihm das Genick brechen konnte. Dafür musste er jedoch an ihn ran kommen können und er selbst hatte eine ganz andere Art zu kämpfen. Er unterhielt sich mit seinem Boss, leise, aber nicht flüsternd. Diego sah hingegen dabei zu, wie ihr Meister die Blutung stoppte und verzog seine Lippen zu einem lautlosen Knurren wegen der Strafe bei Phoenix. Gleich darauf zog er sich den Pullunder aus, dann sein Hemd was er darunter trug und zerriss es gleich mal, damit sein Seelenverwandter Verbandsmaterial hatte. Er kehrte den anderen jedoch nicht seinen Rücken zu und zog sich den Pullunder wieder über.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 11:52 am

"Hmmja... Das stimmt.." Lyn grinste schief und seufzte leise. "Mal schauen ob ich ihm das sanft verklickern kann, ohne dass er dir den Hals umdreht." An Diego hatte er in deiser Situation schon gar nicht mehr gedacht und nickte nun leicht. Jetzt wo Diego weg war, schmiegte er sich an Rukas Seite und legte den Kopf auf ihrem Arm ab, so dass er auch halb auf ihrer Schulter lag. "Du suchst ja auch Ärger und lässt dich provozieren", murmelte er leise. Lächelnd streichelten seine Finger über ihren Bauch und er schnurrte leise vor sich hin. "Aber ich finds toll... Ich mag es, wenn du dich für mich prügelst." Schmunzelnd reckte er sich etwas und gab der Rothaarigen einen Kuss auf die Wange, nur um die restliche Zeit quatschend mit ihr zu verbringen. Sie schauten sogar noch einen Film, während Lyn sich beständig an sie kuschelte und es einfach nur genoss.

Das Phoenix der Verlierer war, hätte er auch so voraussagen können. Zum einen war er verletzt, zum anderen war Diego ihm im Nahkampf schon immer überlegen gewesen, sobald er ihn einmal hatte packen können. Was schon zu richtig heißem Sex geführt hatte und ihn immer wieder innerlich grinsen ließ, aber diesmal war es eben seine Schmach gewesen, hier vor allen zu verlieren. Phoe saugte den Blick seines Freundes auf, während er sich auf die Beine helfen ließ und wollte sich die Schmerzen nicht weiter anmerken lassen. Auch er sah die Anerkennung und irgendwo freute er sich schon. Aber über sein Verlieren ärgerte er sich nach wie vor. Er gab keinen Laut von sich und auch sonst zuckte kein Muskel bei ihm, aber der Schmerz war so heftig wie zu Anfang. Da hatte der Ruhetag nun auch nichts gebracht und er wusste, dass er keinen mehr bekommen würde. Er rührte sich nicht einmal dann, als er die Blicke auf sich spürte und erwiederte auch keinen davon.
Er ließ sich von Rom bestrafen und zugleich helfen, verzog die Lippen aber erst, als er Diego ansah. Diesmal sah man seine Muskeln nur deshalb nicht zittern, weil er komplett angespannt war. Er fing bereits an, sich mit den abgerissenen Streifen zu verbinden und überließ es seinem Freund dann, das Werk zu vollenden. Kaum saß der Verband, legte er eine Hand in seinen Nacken und zog ihn daran zu sich. Es war ihm scheiß egal, ob man sie beobachtete oder nicht. Er wollte und brauchte jetzt einen Kuss von Diego und legte so viel Gefühl hinein, dass selbst Diego den inneren Schmerz und die leise Wut spüren konnte.

Natürlich beobachtete Romeo die beiden und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Nun würden sie beide eine Strafe bekommen und egal wie arg Diego ihn dann provozierte - Phoenix würde er diesmal nicht schonen. Der Langhaarige hatte neben Diego wieder seine übliche Position eingenommen und sein schwarzes Shirt über den Verband gezogen, so dass man davon nichts mehr sah und wartete schlicht auf neue Befehle.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 4:47 pm

"Da bin ich auch mal gespannt. Ich hoffe nur, dass ich seine Wut überleben werde." Ruka konnte nicht anders, sie musste ein wenig grinsen, glaubte sie doch, dass Lyns Vater so etwas nie tun würde. Sie ging ja auch davon aus, dass er einen fast normalen Beruf hatte - die beiden Banken brachten sicherlich viel Geld - und nicht kriminell war. "Hm ja, kann man so sagen, nicht wahr?" Die Rothaarige lachte leise und als Lyn sich an sie schmiegte, legte sie ihm ihren Arm um und kraulte seine Hüfte. "Wenn es um dich geht ist es toll? Sonst aber nicht?" Sie machte sich nur ein kleines bisschen über ihn lustig.
Nachdem sie den Film gesehen hatten, schielte sie zur Uhr und seuzfte. "Ich glaube es wird Zeit, dass ich nach Hause fahr. Yuki muss mir noch einen Vortrag halten und dann geh ich pennen."

Diego bemerkte am Blick, dass Phoenix die Niederlage ... zusetzte. Sein eigener Blick war gänzlich anders und ja, er sah nur den Langhaarigen so an. Was auch so bleiben würde, selbst wenn er sich mal verlieben sollte. Kurz darauf folgte Romeos Hilfe, aber auch Strafe, wobei sich Diego fragte warum sein Freund bestraft wurde. War er mal wieder flappsig gewesen? Da konnte selbst er ihm nicht immer helfen. Aber er war ja auch nicht besser, beide hatten sie ein loses Mundwerk.
Es dauerte nicht lange und auch der Verband saß und Diego sah den Kuss kommen, noch bevor die Hand von Phoenix in seinem Nacken lag. Doch er wollte ihn auch und legte eine Hand auf die schmale Hüfte des anderen, während er den Kuss erwiderte und nun deutlicher spüren konnte was für ein Aufruhr in Phoenix herrschte. Danach stand auch er da als wäre nichts geschehen, die Arme auf dem Rücken verschränkt. Sein Blick allerdings lag flüchtig provozierend auf Romeo, er wusste, dass Strafen folgen würden und erkannte auch, dass er seinem besten Freund diesmal nicht würde helfen können.

Dominic hatte das kleine Schauspiel beobachtet und überlegte, ob es wirklich so gut war Diego als Leibwächter für seinen Sohn zu haben. Der stand auf feminine junge Männer und auch wenn Lyn noch ein Junge war, das andere Kriterium erfüllte er. Noch dazu die erstaunliche Ähnlichkeit der Augenfarbe. Es gefiel ihm nicht und das konnte nicht nur Suko erkennen, es dürfte auch für den Asiaten sichtbar sein.
"Ich nehme den Hacker, er soll heute noch anfangen den Schutz des Gebäudes einzurichten und zu programmieren. Ich will eine Aufstellung mit den Dingen, die er braucht und zwar so schnell wie möglich. Was es auch ist und wie oft sie ergänzt wird ist mir egal. Er soll nur heute noch beginnen." Dominic sah zum Langhaarigen und meinte: "Es ist sicher kein Problem, dich mit den Begebenheiten des Gebäudes bekannt zu machen." Da würde er ihn kaum irgendwelche Blaupausen oder Baupläne reichen müssen. "In drei Stunden." Damit nickte er nur Romeo zu und drehte sich um, wobei Suko noch seinen Kopf vor den Anwesenden neigte und seinem Boss voraus ging und alles absicherte, bis sie im Wagen saßen und nach Hause fuhren.

Sogleich ging Dominic zu seinem Sohn, er hatte den Bericht auf sein Handy bekommen und wollte jetzt hören, wie Lyn den Vorfall sah. So begrüßte er erst seine Hund, legte seine Waffen ab und ging dann zum Zimmer seines Sohnes, klopfte an und wartete ausnahmsweise auf eine Reaktion, bevor er eintrat.
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 5:23 pm

"Klar.. Wenn du dich wegen irgendeinem Kappes verletzt und dich dann nicht mehr für mich prügeln kannst... Das ist doch doof. Außerdem kann ich mir dann einreden, dass du eifersüchtig bist." Lyn grinste frech und schnurrte behaglich bei dem Kraulen. Leider verflog die Zeit viel zu schnell und so verabschiedete er sich mit einem innigen Kuss von Ruka.

Romeo bemerkte die nun aufsteigenden Zweifel und ärgerte sich innerlich über die beiden. Da hatte er die beiden ausgebildet und die Schwachmaten versauten es sich auch noch selbst! Doch der Assassine schwieg und ließ sich nach außen hin nichts anmerken. Er sah zu Dominic, als dieser seine Entscheidung fällte und auch Phoenix lauschte nun auf. Er verneigte sich auf seine übliche Weise vor seinem neuen Auftragsgeber. Kaum waren die Männer draußen, kassierte er von Romeo eine so heftige Maulschelle, dass er sogar einen Ausfallschritt machen musste und spürte wie seine Unterlippe aufplatzte. Doch er beschwerte sich nicht und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Romeo auch Diego an genau derselben Stelle traf. "Sieh zu dass du ihn nicht noch mehr enttäuschst und unseren Ruf beschmutzt. Und du kommst mit!" Romeo knurrte die letzten Worte gen Diego und ging los, nur um Diego irgendeine fiese Strafarbeit aufzubrummen, während Phoenix die Geräte abbaute und zu ihrem eigentlichen HQ ging, um eine Liste mit allen benötigten, technischen Geräten zusammen zu stellen und das mitzunehmen, was er tragen und brauchen konnte.

Ruka war bereits verschwunden, als er das leise Klopfen an der Tür hörte. "Ja?" Lyn stand rasch vom Bett auf, auf dem er liegend seine Hausaufgaben machte und kaum sah er Dom, begrüßte er ihn mit einer stürmischen Umarmung. "Dad!" Er lächelte ihn an und zog ihn an der Hand in sein Zimmer. Diesmal war es nicht ganz so chaotisch, sondern regelrecht aufgeräumt - hin und wieder bekam er eben einen Rappel und sortierte seine Sachen. Die Hausaufgaben schob er einfach weiter zum Kopfstück des Bettes und setzte sich dann. Es war selten, dass Dom in seinem Zimmer war, aber jetzt freute er sich darüber ganz besonders. Zumindest bis er an den Vormittag dachte. "Oh du.. hast bestimmt mitbekommen, dass ich nicht in der Schule war..." Schon wirkte der Jüngste wieder etwas unsicher und seufzte leise, nur um dann von seinem Tag zu erzählen. "Ruka hätte mich niemals mitgenommen, wenn sie gewusst hätte, dass es eine Falle war...!"
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 5:58 pm

Ruka lachte etwas und gab Lyn einen Kuss auf die Haare, während sie ihn weiter kraulte. Sie sagte jedoch nichts dazu, denn der letzte Satz gab ihr zu denken. Eifersüchtig? War sie das nicht tatsächlich manchmal? Nur warum? Lyn war ein Junge... Bei der Verabschiedung erwiderte sie den Kuss und hielt dabei sein Gesicht zärtlich zwischen ihren Händen.

Auch Diego verneigte sich auf diese Weise vor Dominic und wischte sich schon wieder mit dem Handrücken über den Mund, jetzt blutete er also schon wieder da. Man... ein Glück hatte er keinen Freund, den er ständig küssen musste. Oder doch eher leider? Er wusste es nicht, sein Job sagte zum Glück, aber sein Herz leider. So folgte er ihrem Meister erst mal und verfluchte ihn gedanklich wegen der Strafarbeit, sie kostete Schweiß und Blut. Aber diesmal beschwerte er sich nicht, sondern war froh, dass Phoenix erst mal nicht hier war - er hätte sicher auch noch eine Strafe bekommen. Später gönnte er sich ein heißes Bad und pennte dort ein. Kein Wunder war seine Haut dann schrumplig, als er sich abtrocknete und dann einfach ins Bett ging. Er war müde und schlief auf Phoenix Seite, wie immer, wenn er nicht da war.

Dominic betrat das Zimmer und sah sich leicht erstaunt um, weil es ordentlicher war als sonst. Sein Lächeln tauchte auf, sobald er sah wie sich Lyn freute ihn zu sehen. Er ließ sich hinein ziehen und setzte sich zu seinem Jungen auf das Bett. "Mhm, allerdings." Die Schule hatte zwar nicht angerufen, aber Diegos Bericht war sehr aufschlussreich gewesen. "Du hattest Glück, dass Diego dir gefolgt ist. Aber mit Haruka werde ich noch sprechen, er... sie kann nicht so leichtsinnig mit dir umgehen!" Oh nein, das konnte sie nicht und er war wütend deswegen.
Dennoch, verbieten wollte er es Lyn nicht sich mit ihr zu treffen. Erstens weil er dann traurig war und er wollte ihn nicht traurig sehen und zweitens, weil es unnötig Aufmerksamkeit auf ihn lenken würde. Jeder hatte sich daran gewöhnt, dass die beiden zusammen waren und es bedeutete immer noch etwas mehr Schutz für seinen Sohn. "Hast du Hunger? Suko macht das Abendessen für uns. Lass uns die Hunde holen und zu ihm gehen. Ich muss nachher noch arbeiten."
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitimeDi 14 Mai 2013, 7:38 pm

Diesmal hob Lyn leicht eine Augenbraue. "Wieso hatte ich da Glück? Diego hat doch gar nichts getan. Und gesehen oder auf ihn geachtet hab ich auch nicht und ich bin mir sicher, dass die anderen auch nur Augen für Ruka hatten. Ich würde eher sagen, ich hatte Glück, dass sie mich haben gehen lassen und Ruka nur geprellte Rippen hat." Aber dann lächelte Lyn zart. "Reiß ihr einfach nicht den Kopf ab, ja?" Nun wurde sein Lächeln bezaubernd und bittend.
"Und wie ich Hunger hab! Außer dem Frühstück hatte ich noch nichts." Sonst aß er mittags immer mal in der Schule oder ging mit Ruka aus, in einen Imbiss oder dergleichen. Aber da sie nicht in der Schule gewesen waren... Und sonst dachte er auch nicht ans Essen. "Aber... Arbeiten? Ich dachte wir sehen uns zusammen das Football-Spiel an...!" Es war doch ihre gemeinsame Lieblingsmannschaft!
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BeitragThema: Re: Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013)   Vom Keksverkäufer zum Sohn (05.02.2013) - Seite 16 Icon_minitime

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