Einsame Wölfchen (Tak x Jong ..)

Jay blutete das Herz als er Tak so sah und hätte fast angefangen ihn zu wiegen, wenn er sich dabei nicht so bescheuert vor gekommen wäre. So hielt er ihn nur fest und nickte. "Natürlich. Halt Gaho gut fest." Ihm war egal was mit Kenta passierte, an die Konsequenzen für den Wolf dachte er nicht. Jay erhob sich mit Tak auf dem Arm und trug ihn nicht wie eine Braut über die Türschwelle, sondern eher wie ein Kind auf dem Arm, wobei der Welpe zwischen ihnen war. Jay legte seine Wange auf Taks Kopf und mit dem Hochheben war auch die Jeans ein wenig nach oben gerutscht, so dass man nur noch die Panty sehen konnte und nicht mehr die Oberschenkel.

Jong hinegen kämpfte mit sich, während Kenta ohnmächtig geworden war. Sag mir, dass ich den Bastard nicht töten darf, Maru! Sonst mach ich es. Verbiete es mir!" Noch war Maru sein Rudelführer, er war der Ältere, der Erfahrenere und er würde dem Befehl Folge leisten, wenn er kam. Erst musste er sich etwas beruhigen, setzte sich und behielt den Menschen im Biss. Aber mit ihm den anderen folgen konnte er nicht, dann würde er doch den Nacken zerfetzen.
"Dein Junge ist am Leben, aber er hat ihm weh getan. Er wollte sich mit ihm vereinen, ohne Zustimmung!" Das hatte er nicht nur gesehen, sondern auch gerochen, wobei das Glied des Mannes noch hart war und nur langsam weich wurde. Er gab jedoch ein jämmerliches Bild ab, wie er unten rum entblößt und mit halb angezogener Hose vor Jong lag.

Mike sah zu Lex und natürlich verstand er ihn, er hätte auch gar keinen Laut von sich geben müssen. Besorgt war Mike sofort aufgestanden und mit zur Tür gegangen. Jay hörte Pyo und rief ihm halb entgegen: "Kannst du die Party beenden, Pyo? Lass sie alle nach Hause gehen, okay?" Er selbst ging jedoch hinten rum, damit die Crew aus der Haustür und gehen konnten. Mike verabschiedete sich von Satoshi mit einem entschuldigenden Kuss und nur zwei Minuten später waren alle bis die Bewohner und Pyo gegangen und natürlich Maru. Yoshi war schon gegangen, nachdem Jay dem braunen Hund gefolgt war und würde auch nicht mehr wieder kommen, er hatte Angst.
Jong saß auf der Straße, zum Glück in der Richtung, in die keiner musste und wartete. Er hielt den Mann noch immer fest, so dass dieser mit dem Gesicht zu Boden lag und der Schokowolf rührte sich keinen Millimeter.
Jay kam von der Veranda aus rein und legte Tak erst einmal auf der Couch ab, blieb neben ihm sitzen und legte auch einen Arm wieder um ihn.

Takuya kämpfte den Kampf gegen die Tränen und gewann. Nur die ersten Schocktränen waren ihm über die Wangen gelaufen, doch danach war keine mehr gefolgt. Er hielt Gaho sanft umfangen. Wäre er ein bisschen stärker gewesen, dann hätte er den Weg auf eigenen Beinen zurückgelegt. Aber gerade traute er ihnen nicht. Er versuchte von irgendwo her seine innere Stärke zu finden und den kleinen, winselnden Gaho zart zu streicheln um ihn damit zu beruhigen.

Marus Befehl erscholl sofort: "Lass ihn leben und bewache ihn! Wenn fremde Menschen kommen, dann versteck dich!" Doch der Mensch interessierte ihn gar nicht, sondern nur sein Junge und ein mitfühlender Laut erklang. Sein armer Junge! Und er hatte ihn nicht beschützen können! Als er Jay von Weitem sah, lief er ihm entgegen. Langsam nur und man sah, dass es ihn wohl anstrengte, aber er wollte unbedingt zu seinem Jungen. Dann wich er Jay nicht mehr von der Seite und lief ihm ständig halb vor die Füße, weil er den Kopf in den Nacken gelegt hatte und winselte. Er wollte seinen Jungen sehen und sich versichern, dass er okay war und sein Gejammere nahm dabei keinen Abbruch.
Pyo antwortete nicht mehr, sodnern ging direkt wieder zurück. "Die Party ist vorbei, Jungs. Bitte geht jetzt alle." Einen so ernsten Ton hörte man nur ganz selten bei Pyo, weshalb prompt alle ihre Sachen packten, sich unter Gemurmel verabschiedeten und nach Hause gingen. Alle waren gerade rechtzeitig draußen, als Jay mit Takuya zurück kam.

Kaum war Takuya auf der Couch, zog er sich die Jeans hoch und rasch die Beine an. Dass sie noch offen war, war ihm egal. Prompt drängelte Maru den besorgten Mike zur Seite, legte die Vorderpfoten auf die Couch und schmuste seinen armen kleinen Jungen heftig, aber immer noch zärtlich und winselte ihn leise an. Auch Gaho wurde immer wieder abgeschleckt und er vermittelte dem Welpen Sicherheit. Eine Hand lag noch immer auf Gaho und mit der anderen streichelte er Maru und hielt ihn sachte davon ab, sein Gesicht abzulecken. "Pyo... Er hat Gaho weh getan.. Ich konnte ihn nicht beschützen.." Sofort war der Blondschopf zur Stelle und nahm seinen Welpen wortlos an sich. Er war Tak nicht böse, aber helfen konnte er ihm kaum und so herzte er lieber zärtlich sein Baby, das sich auf seinen Armen wieder beruhigte.
Maru aber bekam sich kaum ein und erst als Taks Herz etwas ruhiger schlug, schnappte er nach Jays Oberteil und zog daran. Er knurrte und wollte ihn zur Eingangstür schaffen, damit er sich um den Kerl kümmerte. Es war, als könne Tak es erraten und sah Jay an. "Kannst du.. nach Kenta sehen? Und nach dem Wolf?" Über sich reden wollte er nicht.

Jong seufzte in Gedanken, fügte sich aber dem Befehl. Er würde sich verstecken, sollte jemand kommen, der nicht zum Jungen von Maru gehörte. Aber es kam keiner und so blieb er seine Beute bewachend auf der Straße sitzen.
Jay hätte fast geflucht, weil Maru ihm ständig vor die Füße lief. Dafür störte ihn das Winseln und Jammern nicht, er wusste, dass es ein Ausdruck von Zuneigung war. Drinnen setzte er Takuya ab und schon war der Wolf bei ihm und versuchte ihn zu trösten. Jay saß jedoch mit finsterem Gesicht auf der Couch und strich Tak mit einer Hand über den Oberarm, da er ihm den eigenen Arm um die Schultern gelegt hatte, war das auch kein Problem.
Mike blieb einfach neben Maru stehen und sein Blick sah besorgt zu Tak, dann wieder zu den anderen und zu Pyo und Gaho. Erst als Jay sich wegen dem Ziehen an seinem Oberteil erhob, setzte Mike sich neben Tak. Sagte aber nichts, fragte auch nichts, sah aber so was dieser zu Jay sagte. Der nickte mit einem leisen Knurren und stapfte nach draußen.
Jong sah ihm entgegen, hielt den Bastard immer noch fest und wollte ihm dem Schwarzen nicht überlassen. "Hey.. du musst ihn los lassen. Ich muss gucken ob er noch lebt, du kannst ihn nicht behalten." Jong knurrte unwillig, ließ dann aber doch los und stieß Jay seinen Kopf gegen die Brust, da dieser sich in die Hocke begeben hatte und deshalb fast umfiel. Dabei meinte Jong das nett, strich an ihm entlang und galoppierte dann zur Veranda und kam so zurück ins Wohnzimmer. Nur ein bisschen Blut war an seinen Zähnen, was wohl nur Maru und Gaho wittern konnten, sehen tat man es nicht und Jong machte nicht den Fehler sein Maul zu öffnen.
Er trabte jedoch zu Takuya und sah ihn an, setzte sich neben Maru und schob dann vorsichtig seine Schnauze auf Takuyas Schoß, wobei er zu ihm hoch sah und fiepte ihn einmal fragend an.
Jay hatte mittlerweile Kenta hoch gezogen und über seine Schulter geschmissen. Gerne hätte er ihn einfach liegen gelassen, aber er war verletzt, das musste versorgt werden und dann konnte er ihm eine in die Fresse schlagen. Obwohl. Jay holte aus und brach dem Kerl mit einem gezielten kraftvollen Schlag die Nase. So kam er mit einem versteckten Lächeln zurück, ließ den Typen draußen auf der Veranda unsanft zu Boden gleiten und trat ins Wohnzimmer. "Der Wichser lebt noch. Er hat zwar Bissspuren im Nacken, aber die verheilen wieder, genauso wie die ähm Nase." Jay räusperte sich und ging unschuldig guckend den 1. Hilfe-Kasten holen. "Erstversorgung und dann soll er sich verpissen. Du wirst dir überlegen müssen, ob du ihn anzeigen willst, Tak."

Es tat ihm gut, Jay an seiner Seite zu wissen und als dieser ihn absetze, hatte er ihm einen dankbaren Blick geschenkt. Marus Überhäufung von Zuneigung war ihm fast schon zu viel, aber er ließ den Wolf gewährend. Erst nachdem er Gaho losgeworden war, streichelte er den bunten Wolf und gab einen leisen, beruhigenden Laut von sich. Jetzt wurde Maru etwas ruhiger, rieb aber immer noch seinen Kopf an Taks Brust und leckte instinktiv über seinen Hals, um die stinkenden Spuren des Widerlings zu beseitigen.
Als Jong zurückkam, sah Maru mit einem warmen Blick zu ihm. "Danke, mein Freund!" Er gab ihm einen Wolfskuss und schleckte über seine Schnauze, ehe er sich neben ihn hinsetzte. Sein Kopf blieb auf dem Sofa liegen, dicht an Taks Oberschenkel. Der schenkte Mike ein kleines Lächeln während Jay noch unterwegs war und rutschte langsam vom Sofa. So kniete er vor dem Schokowolf und umarmte ihn zauberhaft leicht. Nur seine Finger gruben sich etwas spürbarer in das dunkle Fell. "Danke, Wolf..! Du hast mich gerettet..! Ich wünschte, ich könnte das wieder gutmachen." Doch der Wolf nahm ja kein Fressen von ihm an - ansonsten hätte er ihm den schönsten und größten Hirsch schießen lassen!

Pyo setzte sich auf das andere Sofa und streichelte sein Baby unablässig, sah aber zu Tak und Mike und den Wölfen rüber. Erst als Jay zurück kam, erhob er sich wieder. "Macht's gut.." Auf den Schock wollte er lieber selbst nach Hause gehen und Gaho in sein gemütliches Körbchen bringen.
Takuya nickte dem Blondschopf zu und streckte seine Hand aus, nachdem er sich wieder aufs Sofa gesetzt hatte. "Lass ihn da einfach liegen.." Er wollte Jay wieder an seiner Seite haben und bemerkte erst jetzt, dass Lex schweigend und in sich gekehrt die Flaschen wegräumte. Er war schon einmal missbraucht worden und ahnte, dass etwas ähnliches passiert war oder fast passiert wäre. Damit auseinandersetzen wollte er sich jedoch nicht.
"Bringt es denn was, ihn anzuzeigen? Was wird aus Yoshi? Oder sollen wir lieber gleich die Polizei holen?" Takuya wusste nicht recht, was sie tun sollten. Es schwebte ihm allerdings sehr wohl vor, Kenta eine zu verpassen, in dem er ihn anzeigte. Seinetwegen hätte Jay ihn auch zu Brei verarbeiten können.

Mit einem leisen Brummen ließ er sich nur zu gern den Wolfskuss gefallen und leckte auch Maru über die Schnauze, ehe er zu dessen Jungen ging. Er wollte auch wissen, wie es ihm ging und der Dank vom kleinen Menschlein ließ ihn blinzeln. Bei der Umarmung legte er seinen Kopf auf die Schulter des Jungen und leckte ihm einmal seitlich an dem Nacken entlang. Gut machen brauchte er das gar nicht, weshalb er ihn anbrummte und dann einen Schritt nach hinten machte. Maru war zum Kuscheln da, nicht er. So rieb er nur noch einmal seinen Kopf gegen die Brust des Jungen, dann ging er zu Pyo und schnüffelte kurz an ihm, ehe er Gaho zärtlich ableckte. So lange, bis die Beiden gingen.

"Bis Morgen, dann Pyo." Jay umarmte ihn vorsichtig, weil Gaho noch auf dem Arm des Blonden war, dann sah er zu Takuya und stellte natürlich die Frage nach der Anzeige. So ließ er Kenta da erst mal liegen und sein Blick ging zu seinem geliebten Lex. Der jedoch räumte die Flaschen weg und Jay erkannte an der Haltung und dem Ausdruck, dass er an jemand anderen dachte. Er hatte sich schon so oft gewünscht, dass er mal dem Ex von seinem Freund begegnen würde, aber das war leider nie der Fall gewesen.
"Ich denke schon. Es wr eindeutig was er gewollt hatte und Yoshi... Nun, er ist ein guter Kerl, ein guter Freund, er würde da sicher nicht dagegen sprechen. Wir sollten die Polzei rufen, damit sie den Wichser gleich einkassieren und mit nehmen." Jay sah zu dem am Boden liegenden und meinte: "Ich weiß nur nicht, ob sie dann wegen ... Wolf was machen. Sie könnten ihn als gefährlich einstufen und mit nehmen oder im besten Fall dich mit ihm zu einem Wesenstest verdonnern." Die Bisswunden waren eindeutig, niemand würde glauben, dass der Wolf ankam, Tak rettete und dann verschwand.

Tak hatte gar nicht vor, den Wolf noch länger zu kuscheln. Er hatte sich nur bei ihm bedanken wollen und zog seine Arme sofort zurück, kaum dass der Wolf sich bewegte. So setzt er sich wieder auf das Sofa und akzeptierte natürlich, dass der Wolf sich nicht von ihm kuscheln lassen wollte. Jetzt hatte er eh anderes im Kopf, als darüber traurig zu sein. Maru wich nicht von seiner Seite und legte seinen Kopf auf Taks Schoß. Er suchte Jays Rat und nickte leicht. Eine Anzeige klang sinnvoll. Ihm ging es weniger um Rache als viel mehr um Gerechtigkeit. "Und das nur, weil ich ihn langweilig finde", seufzte er und lehnte sich etwas gegen Mike. Er fühlte sich nicht mehr länger wohl in seiner Haut und wollte am liebsten duschen gehen. Aber wenn er die Polizei rief und zum Arzt gehen musste um Beweise zu haben, ließ er es lieber noch sein. Allerdings deutete Jay auch auf die Lücke im Plan und Taks Augen weiteten sich etwas.

"Man kann einen Wolf nicht zum Wesenstest bringen. Nicht mal ein dressierter Wolf würde das bestehen und ... nein, das will ich ihm nicht antun." Kurz schwieg er, sah dann aber ernst zu Mike und Jay und Lex, wobei letzterer sich gerade in Jays Arme geschmiegt hatte. Er wirkte verschlossen, aber darauf ging der Jüngste nicht ein. "Ich hab euch was verschwiegen. Der Mann mit dem ich zusammengearbeitet habe.. Es war der Wolf, der ihn umgebracht hat. Der Wolf hat sich wie wahnsinnig aufgeführt, deshalb habe ich ihn freigelassen und dann ist er direkt zum Büro gelaufen und hat die Tür halb kaputt gemacht... Also hab ich sie ihm auch aufgemacht und X-San hat mich mit dem Teaser erwischt.. Ich war außer Gefecht gesetzt und hab nur noch gesehen, wie Wolf über ihm war." Er räusperte sich kurz und warf einen Blick zu dem Schokowolf. "Sie müssen nur die Bissspuren vergleichen und würden Wolf sofort einschläfern oder erschießen, wenn er nur droht. Das will ich nicht riskieren... Vielleicht ist es am besten, wenn wir Kenta zum Teufel jagen.." Tak hob leicht seine Schultern und streichelte über Marus Kopf.

Jay starrte den Jüngsten kurz an und hob dann eine Augenbraue deutlich an. "Wie, du hast ihm gesagt er sei langweilig und dann hat er.. dich überfallen?" Was war denn das bitte für ein Grund?! Allerdings, solche Leute wie Kenta brauchten dafür keinen Grund, da war er sich sicher. Allerdings dachte er dann doch ausnahmsweise mal an den Wolf und brachte mit seinen ausgesprochenen Gedanken Tak zum Überlegen.

Jong saß einfach da und hörte zu, wobei er auch ein Ohr dazu nutzte um Kenta zu überwachen. Was auch immer ein Wesenstest war, Marus Junge war der Meinung, dass Wölfe ihn nicht bestehen konnten. Jay nahm seinen Partner zärtlich in die Arme und hielt ihn sanft von hinten umschlungen, legte sein Kinn auf der linken Schulter von Lex an und schmiegte seine Wange gegen die des etwas Kleineren.
Doch kurz darauf runzelte er die Stirn und spannte sich leicht an, während Jong mit Absicht so tat als wisse er von nichts, nur dass man über ihn sprach, wie auch Hunde das immer wussten. Er neigte seinen Kopf schief, machte ein Schlappohr und wuffte leise. Mike hingegen hatte etwas Angst, denn auch wenn es vielleicht - wie heute - aus Schutz geschehen war, der braune Wolf hatte einen Menschen getötet, ihm die Kehle zerfetzt. Er blieb auf der Couch sitzen und zog unsicher die Beine an.
Jay hingegen sah vom Wolf zu Tak und nickte ihm zu. "Ja, das werden die schnell raus haben, dass es derselbe Wolf war. Aber was meinst du denn? Bist du dir sicher, dass er hier bleiben kann? Obwohl... du hast ihn ja schon hier gelassen, du würdest uns nicht in Gefahr bringen, also müsste er okay sein. Wobei mir ein zweiter Maru lieber wäre." Jay räusperte sich und grinste etwas, Maru konnte das sicher auch, einen Menschen umbringen, aber er wirkte irgendwie viel lieber. Was daran lag, dass er so liebevoll mit Tak umging.

Tak nickte auf die Frage hin. "Er hat mich geküsst, aber... ich habe nichts dabei gefühlt. Auch dann nicht, als er mich angefasst hat. Es war als würde mir ein Fremder die Hand schütteln: Langweilig eben. Ich dachte.. es wäre aufregend, jemanden zu küssen.." Aber vielleicht hatte er sich da auch getäuscht und senkte betrübt den Blick. Ja, er hatte wirklich geglaubt, dass all diese intimen Dinge aufregend wären. Aber wenn sie sich genauso anfühlten wie er es erlebt hatte, wollte er sie gar nicht weiter erforschen.

Bei dem Wuffen sah er zum Schokowolf, zeigte aber keine Angst vor ihm. Er würde immer erkennen, wann ein Wolf aggressiv war und wann er nur drohte um sich andere vom Leib zu halten. Lex gefiel die Story nicht, die Takuya da zum Besten gab und jetzt sah auch er misstrauisch zum Wolf. Es war als würde die Stimmung im Raum umkippen, weshalb Maru zu Jong trottete. Er schmiegte sich an seine Seite und begann einfach sein Fell zu putzen.
Takuya seufzte leise. "Natürlich würde ich die beiden gern hier behalten. Ich mag sie..." Traurigkeit trat in seinen Blick. "Aber hier sie sind sie doch nur wie Gefangene. Ich will lieber versuchen, dass sie so schnell wie möglich in die Freiheit zurück können." Auch wenn er sie schrecklich vermissen würde und es kam ihm komisch vor, heute abend nicht wieder zum Wolfsreservat zu fahren. Maru schnaufte leise und ebenfalls traurig in Jongs Fell. Er wollte nicht von dem Jungen weg. Er fühlte sich ihm zugehörig, als würde Tak zu seinem Rudel gehören. Sein Rudel sein.
"Solang keiner von ihnen einem von uns droht, können sie ja bleiben.... Oder?" Fragend sah Tak in die Runde, aber Lex Blick war reserviert: "Ich glaube nicht, dass ich mit einem Monster im Haus ruhig schlafen kann. Aber ich werde es versuchen." Nach einem Kuss für Jay ging Lex nach oben. Er musste nicht auf den Meinungsentscheid der anderen warte. Er würde sehen, ob die Wölfe morgen früh immer noch hier waren oder nicht. Tak sah ihm traurig hinterher und kaute unsicher auf seiner Unterlippe rum.

"Hm, es ist aufregend. Aber du bist wohl eher ein Mensch, der dazu etwas für den anderen empfinden muss oder ihn auf jeden Fall anziehend finden muss. Das ist gar nicht mal so selten, glaub mir. Ohne Anziehung geht sowieso gar nichts." Jay nickte leicht und lächelte auch so. Er ahnte, nein er wusste, wie Tak das meinte und wie er sich dabei gefühlt hatte.

Jong sah zwischen den Menschen hin und her, immer zu dem, der sprach. Doch dann kam Maru zu ihm und er war froh darüber, auch dass dieser ihn putzte. Deshalb schnaufte er in dessen Fell an der Brust und leckte ihm einmal darüber.
"Du kannst es ruhig zugeben, dass du Maru auf gewisse Weise liebst, ihn lieb gewonnen hast, du hast ja fast ständig von ihm nach der Arbeit erzählt." kam es von Mike, doch der meistens recht selbstsichere junge Mann war jetzt unsicher. Außer eben in der Hinsicht, dass Tak den bunten Wolf sehr sehr mochte. "Hattest du nicht gesagt, dass Maru nicht in der Wildnis überleben könnte?" Nachdenklich sah Jay diesmal zu den Wölfen rüber und runzelte die Stirn.
Mike war sich nicht sicher ob das eine so gute Idee war, auch wenn er ja in der Nacht zu heute bei ihnen geschlafen hatte. So sah er zu Lex und wusste nicht wem er zustimmen sollte. Jay wusste es gerade auch nicht und Jong hätte fast geknurrt, weil er als Monster bezeichnet worden war. Aber er hielt es zurück, denn das war keine gute Idee und würde ihm keinen Vorteil einbringen. Jay seufzte und hob dann die Schultern an. "Ich würde sagen, das besprechen wir lieber Morgen. Ich geh Kenta wecken und mit einem Arschtritt raus befördern und dann sollten wir schlafen gehen."
Das machte er auch, er nahm ein Glas, füllte es mit kaltem Wasser und schüttete es dem Wichser ins Gesicht. Kurz darauf packte er ihn und drohte ihm, sollte er jemals wieder kommen, sich Tak nähern odern einen von ihnen anrufen, würde die Polizei nach seiner Leiche suchen müssen. Anschließend kam er wieder rein und schloss die Haustür ab, ebenso wollte er die Verandatür zu machen, sah aber noch mal zu den Wölfen. "Gassi gehen macht ihr ja nicht, oder? Aber vielleicht solltest du noch mal kurz mit ihnen in den Garten, Tak."

Ein bisschen Hoffnung hatte Tak ja jetzt doch durch Jays Worte. "Also.. bin ich nicht krank?" Fragend sah er zum Älteren auf. Nur weil er wusste, dass keiner der jungen Männer über ihn lachen würde, stellte er die Frage überhaupt laut. Er war dann doch erleichtert, dass es sogar normal war und lehnte sich wieder im Sofa zurück. Ein bisschen Anspannung fiel von ihm ab.
Maru lugte unauffällig neugierig zu Mike rüber. Liebte sein Junge ihn? Nachdenklich fuhr er mit Jongs Fellpflege fort. Der Jüngste nickte auf Mikes Worte. Natürlich liebte er Maru. Er war sein Lieblingskuschelwolf und für ihn der Hundersatz, den er sich so sehr wünschte. Maru hatte ihm das Gefühl gegeben, nicht mehr ganz allein zu sein.
"Ja, das hatte ich gesagt und auch gedacht. Aber du hast nicht gesehen, wie sie heute miteinander umgegangen sind. Wir haben die beiden zum Wald gefahren und Wolf hat für Maru ein Reh gejagt. Er wollte es sogar ins Auto schleppen, aber wir konnten ihn zum Glück davon abhalten. Ich glaube sie bilden gerade ein Rudel und wenn das so bleibt und sie füreinander sorgen... Dann gibt es keinen Grund mehr, warum Maru nicht in Freiheit leben kann. Der Schokowolf passt auf ihn auf und ersetzt sein fehlendes Auge." Er nannte den dunklen Wolf nun auch beim Wort so, wie er es immer in Gedanken tat.

Maru aber hob den Kopf nicht. Er schob ihn sogar halb zwischen Jongs Vorderbeinen und dessen Bauch. "Ich will meinen Jungen nicht verlassen... Lieber lasse ich mich noch einmal foltern... Ich bin so ein Köter." Trotz seiner trüben Gedanken putzte er Jongs Fell weiter und knabberte dort, wo sich etwas Schmutz festgesetzt hatte.
Takuya stimmte Jay zu und beobachtete, wie dieser Kenta zum Teufel jagte. Dabei ging sein Blick auch zu Mike. "Ich glaube, ich hatte noch nie so einen Schiss", gestand er leise in Bezug auf Kenta und fühlte seine tastete Wange mit der Hand ab. Ein bisschen rot war sie sicherlich und etwas aufgeschürft, aber nicht so schlimm, wie es sich im ersten Moment angefühlt hatte. Erst als Jay wieder drinnen war, stand er auf und ging zu ihm. Wortlos schmiegte er sich an ihn und schlang die Arme um die Hüfte des Älteren. Es war ein stummer Dank dafür, dass er für ihn da war und ihn beschützte. Es war ihm jetzt auch nicht peinlich, dass Jay ihn untenrum nackt gesehen hatte. Das war schon längst wieder in Vergessenheit geraten. "Okay... Kommt ihr beiden.." Takuya löste sich von dem Tänzer und ging nach draußen. Er beobachtete, wie Maru ihm mit kurzer Verzögerung folgte, um sich nochmal in einem Busch zu erleichtern.

"Quatscht! Das bist du kein bisschen." Jay brummte den Jüngeren an und stupste ihm mit dem Zeigefinger sachte gegen die Stirn. Mike nickte mehrmals um Jays Worte zu unterstreichen. "Das ist bei mir genaus. Ich muss jemanden schon etwas kennen, bevor ich mit ihm schlafe. Aber ich mach das nicht so oft, es ist nämlich viel schöner in einer Beziehung und viel aufregender und intensiver." Mike lächelte und sprach wenig später darüber was Tak für Maru empfand.
"Hm, okay. Also wenn der Große für Maru sorgt, dann wäre es wohl wirklich besser, wenn er zurück mit ihm in die Freiheit geht. Ich meine, Wölfe gehören da ja hin, oder?" Jay hob leicht seine Schultern an und sah von den Wölfen zurück zu Tak. Jedenfalls war er dieser Meinung und Jong stimmte ihm heimlich zu.
Erstaunt hörte Jong jedoch die Gedanken des bunten Werwolfes und war einen Moment lang geschockt. "Du liebst deinen Jungen auch, hm? Wenn es Liebe war, dann konnte er verstehen, warum Maru bleiben wollte. Er selbst wollte aber zurück in das Gebiet seines Rudels, er musste nachsehen ob noch jemand lebte. Durch die Sorge um Maru hatte er es vergessen, wobei seine Hoffnung dahingehend schwindend gering war.

Während Jay Kenta raus schmiss, sah Mike wieder zu Tak und nahm sogleich seine Hand in die eigene. "Das kann ich mir vorstellen. Ich hätte da genauso Angst gehabt." Allerdings hätte er sich gewehrt, er ging auch so keiner Prügelei aus dem Weg und auch wenn er nicht gerade Hulk war, so konnte er doch gut aus und ein teilen. "Soll ich dir gleich helfen deine Kratzer zu versorgen? Ich hol dir erst mal etwas zum Kühlen." So rutschte er von der Couch und wickelte in der Küche ein Kühlpad in eine Geschirrhandtuch und kam damit wieder zurück.
Jay schlang seine Arme um ihren Jüngsten und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Mein Takki." murmelte er und kuschelte ihn für ein paar Momente. Dann machte er ihm den Vorschlag mit den Wölfen noch mal kurz raus zu gehen. Jong folgte ihnen auch, aber er musste nicht mehr. Er hatte nämlich beim Warten auf der Straße den Menschen angepinkelt. Jay blieb in der Tür stehen und beobachtete Tak leicht besorgt, als Mike sich an ihn schmiegte und auf die Rückkehr wartete. Als es so weit war, gab Mike Tak das Kühlpad und kraulte dann Maru über den Kopf. "Ich geh auch schlafen. Du kannst zu mir kommen, wenn dir danach ist, Tak." Sanft lächelte er seinen guten Freund an und ging sich dann bettfertig machen, kuschelte sich in sein Bett und konnte doch eine ganze Weile lang nicht schlafen.
Jay blieb noch bei Tak und vor allem in seiner Nähe.

"Jah... Wölfe gehöre in die Freiheit." An dieser bitteren Wahrheit würde Takuya noch genug zu kämpfen haben, wenn es soweit war. Doch noch war Maru nicht kerngesund. Der allerdings war reichlich betrübt und grollte gedämpft aber zustimmend. "Er ist mein Rudel.. Ein kleiner Bruder und er braucht mich. Ich weiß, dass er trauern wird, wenn ich gehen würde. Das will ich ihm nicht antun." Maru schmiegte seinen Kopf gegen Jong und seufzte innerlich. "Ich werde dich nicht aufhalten, wenn du gehen möchtest. Auch wenn ich dich sehr vermissen werde." Dass Jong gehen würde, war ihm klar. Der hatte schließlich ein Rudel.

Tak ließ sich ein bisschen von Mike und Jay umsorgen, schien das sichtlich zu brauchen. Auf der Veranda wirkte er wie ein verlorener Junge, denn seine Finger knibbelten an dem kleinen Zäunchen. Er war immer noch stark und wollte vor den anderen nicht weinen. Sie hatten schon genug Sorgen und beide mussten morgen früh aufstehen, im Gegensatz zu ihm. Es dauerte etwas, bis Maru die paar Stufen auf die Veranda wieder geschafft hatte und schleppte sich träge nach innen. Sein Weg zog ihn gleich in die Küche nach dem kurzen Kraulen, denn er hatte Durst.

"Ich weiß.." Tak lächelte Mike dankbar an und sah zu Jay. "Egal was ich das nächste Mal sagen werde aber... bitte überprüf alle Typen, die mir nahe kommen... Ich.. ertrag das nicht nochmal.." Er konnte nicht anders, als diese neue Schwäche zuzugeben. Er war fix und fertig, dabei hatte er die beinahe-Vergewaltigung noch gar nicht richtig registriert und zugelassen. Takuya redete noch etwas mit Jay, über belanglose Dinge und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Schlaf gut, Jay.." Er rang sich ein Lächeln ab und ging schließlich nach oben. Vorerst blieb er in seinem Zimmer und lauschte darauf, ob der Tänzer noch duschen ging. Ansonsten würde er sich danach duschen gehen und sich dann ins Bett verkriechen. Nach den Wölfen sah er nicht mehr und schloss zum ersten mal seine Zimmertür sorgfältig ab und kontrollierte auch das Fenster. Selbst die Vorhänge zog er zu, was er sonst nie tat. Einschlafen konnte er immerhin recht schnell, doch wachte er immer wieder von fiesen Alpträumen auf und fragte sich, wann endlich morgen sein würde.

Lex schlief noch nicht, als Jay zurück kam und sah ihn fragend an: "Wie geht es ihm?" Dass sein Partner an Taks Seite geblieben war, war ihm klar. Es stimmte ihn nicht eifersüchtig, im Gegenteil. Er war sogar froh darum. Der Jugne brauchte seinen Partner als Halt und Stütze.

Jong seufzte leise und neigte dann seinen Kopf etwas runter, damit er Maru mit der Zunge an der Schnauze erwischen konnte. "Wenn sie sich dagegen aussprechen, werde ich gehen. Aber ich komme wieder und besuche dich, versprochen. Wenn sie sagen, ich kann bleiben, bleibe ich so lange, bis du mir mehr beigebracht hast."

Jay nickte ernst auf die Worte von Takuya und meinte: "Ich verspreche es." Er würde jeden überprüfen und durchleuchten und beim ersten Date heimlich dabei sein und den Typen genau beoachten! Etwas später ging er nicht mehr duschen, er wusch sich nur Gesicht, Hals, Nacken und die Hände, dann zog er sich aus und kam in seiner Shorts zu Lex ins Bett. "Hm.. ich befürchte, ihm das alles noch nicht so ganz bewusst geworden, das kommt sicher erst, wenn er allein ist. Aber jetzt ist es offiziell, dass ich die überprüfen soll, die sich für ihn interessieren." Das wäre ihm auf andere Art natürlich lieber gewesen. Sanft zog er Lex in seine Arme und streichelte zärtlich über seinen wundervollen Bauch. Er schwieg eine Weile, ehe er leise und behutsam nachfragte: "Und wie geht es dir?"

Jong lag im Wohnzimmer und hatte den Kopf auf seinen Vorderbeinen abgelegt. Er sah zu Maru und schließlich schob er seine Schnauze auf dessen Nacken und schnaufte ihm ins Fell. Dann schnappte er nach seinem Ohr und schleckte an ihm, knabbste dran und kümmerte sich einfach liebevoll um ihn.

"Wir werden uns einfach weigern, zu gehen. Und wenn ich die ganze Nachbarschaft zusammen heule!" Jedenfalls war Maru froh, dass sein Freund bei ihm bleiben wollte. Tak beschmuste er nicht mehr. Irgendwie fühlte er, dass der Junge Zeit für sich brauchte und kuschelte lieber mit Jong. Er putzte ihn einmal komplett durch und legte sich dann erschöpft und müde ab. Das Leben hier unter Menschen war viel anstrengender, als im Reservat. Aber es gefiel ihm hier auch mehr. Maru brummte leise und ließ sich von Jong umsorgen und sich auch die Wunden lecken. Sie heilten, wenn auch nur langsam.

Lex nickte verstehend und ließ sich in Jays Arme ziehen. "Dann wirst du ja gut beschäftigt sein", gab er von sich und unterdrückte ein Gähnen. DAS gefiel ihm nun weniger. "Meinst du nicht, dass du ihm damit sämtliche Chancen verbaust? Ich meine.. Er reagiert sicher über." Er selbst hatte Jay ja auch ohne viel Trara und einen Beschützer kennengelernt. Aber nun gut, er war auch einfach stärker und mental mehr belastbarer als Takuya. "Ich bin müde", antwortete er schlicht. "Aber es geht.." Ganz geschockt war er nicht. In der Zeit in der er auf Jay gewartet hatte, hatte er die Erinnerungen ganz gut verdrängen können.

"Sie können uns in den Wald fahren, du wartest im Kofferraum und ich bring dir was zu Fressen, dann frisst du, während ich in den Kofferraum springe. So können sie nicht weg fahren." Ja, Jong hatte einen Plan wie Maru bei seinem Jungen bleiben konnte. Er genoss das Putzen sehr und legte sich schließlich auf die Seite, damit der Ältere besser an den Bauch kam. Danach ging er noch etwas trinken und schließlich schmuste er sich dicht an ihn, um zu schlafen.

"Ich bezweifel, dass ich das in der nächsten Zeit sein werde. Glaube nicht, dass Tak so schnell jemanden kennenlernen möchte." Kurz überlegte er wegen der nächsten Frage und schüttelte dann seinen Kopf. "Nein, ich glaube eher, dass ich ihm so helfen und ihn beschützen kann." Das würde er auch bei seinen eigenen Kindern machen, wobei Tak nicht wie ein Kind für ihn. Da war mehr und er hatte ihn lieb, aber irgendwie nicht wie seine Brüder. "Dann sollten wir endlich schlafen." Jay lächelte leicht und küsste noch mal Lex Hals, ehe er die Augen zu machte und nach einer Weile mit seinem Partner im Arm einschlief.

Am nächsten Morgen frühstückten sie alle und Jong wartete darauf, dass sie alle gingen. Er wollte eine neue Lektion in Sachen menschlicher Gestalt erfahren. Er verabschiedete sich von niemandem, nur einmal strich er an Marus Jungen entlang, den Mike darum gebeten hatte mit ihm zum Arzt zu fahren. Er wollte jemanden dabei haben, wenn er alles erklärt bekam und über die Risiken informiert wurde.
Kaum war das Auto weg und auch Jay gegangen - Lex war wie immer der Erste unter der Woche, der das Haus verließ - wandelte Jong sich. Noch hatte er natürlich Schmerzen dabei und lag dann mal wieder auf dem Rücken und alle Viere von sich gestreckt. "Ich glaube.. ich will wieder duschen gehen." Das hatte ihm nämlich sehr gefallen. "Und ich will dich wieder kraulen." Jetzt erschien ein breites Grinsen auf seinem Gesicht, das Fell war einfach toll.

Jongs Plan klang gut und sie würden ihn sicher in die Tat umsetzen. Zum Schlafen kuschelten sie miteinander, wobei Maru seinen Kopf auf Jong ablegte. Er blieb auch am nächsten Morgen noch relativ unbeteiligt da liegen und döste vor sich hin, während die Jungs frühstückten und nacheinander das Haus verließen. Er stand nur auf, um seinen Jungen zu begrüßen, den er fragend anfiepte und sich eine goldige Kuschelneinheit abholte. Die dunklen Ringe unter dessen Augen entgingen ihm nicht und auch sonst verhielt sich Tak ungewöhnlich still.
Schließlich waren die Menschen unterwegs und Maru gähnte lauthals, bevor er zu Jong sah. Kaum hatte der sich gewandelt, trottete er zu dem nackten Werwolf und stellte sich breitbeinige über ihn, nur um sein Gesicht zu beschmusen und seine Schulter und Brust abzuschlabbern. "Kraulen klingt fantastisch!" So beschmuste er Jong unablässig und gab genießende, brummende Laute von sich. "Hast du dich wieder abgegeilt?" Er konnte nicht anders und musste grinsend nachfragen.

Jong sah zum Älteren hoch und lächelte ihn an. Sogleich streckte er seine Hände aus und fing an durch das Brustfell zu kraulen und genoss dabei die samtige Zunge auf der Haut, wobei er die Augen schloss. Maru vertraute er. Jong ließ das Fell durch seinen Finger gleiten und streichelte auch über die Beine, aber fiel mehr hatte es ihm das weiche Bauchfell angetan und so rutschte er etwas weiter nach unten und lag dann besser, so dass er jetzt das weiße Fell in den Fingern hatte.
"Bah! Ja, Pyo ist ja nicht da. Das war wirklich schlimm, echt jetzt!" Leicht schüttelte er seinen Kopf, er hatte es ja selbst nicht fassen können, dass ihn dieser Mensch heiß gemacht hatte. Er kraulte Maru noch eine Weile weiter und schob sich dann weiter nach oben, unter dem Wolf hoch, damit er aufstehen konnte. So grinste er breit auf ihn runter und zauste ihm mit beiden Händen das Backenfell. "Dein Junge hat Recht, du bist total putzig. Und wenn ich auch so guck, dann weiß ich jetzt, warum der Blonde mich so beschrieben hat."
Jong lachte und ging dann ins Bad, er merkte, dass er es schon jetzt liebte zu duschen. Aber vorher probierte er die Toilette aus, aber nicht im stehen, sondern er setzte sich und pinkelte dann rein. Danach aber war duschen angesagt und er ließ sich Zeit dabei. Diesmal nutzte er einmal Duschgel für den fast haarlosen Körper und dann das Shampoo für sein Haupthaar. Mit wirklich super Laune kam er dann wieder raus und sah sich nach einem Handtuch um, er lernte schnell. "Du musst mir auch noch das Lesen beibringen, Maru!"

Marus selbstzufriedenes, genießendes Brummen klang auch in Menschenohren überglücklich. Er ließ sich kraulen und blieb stehen, genoss die neugierigen Hände in seinem Fell. Hin und wieder schubberte er mit seinem Schädel über Jongs Kopf und wischte unentwegt mit der Rute über seine Beine. Wenn er eine Stelle besonders gut fand, bettelte er den Jüngeren gleich an, dort zu bleiben. "Dabei hat der Blondschopf ja noch nicht mal was gemacht.." Maru klang amüsiert und unterdrückte ein Lachen. Erst als Jong wieder in Schleckhöhe rutschte, leckte er ihn kreuz und quer ab. Auch das Backenfell ließ er sich zerzausen, machte dann aber einen Schritt vorwärts und schob seine Schnauze in Jongs Schritt. Frech äugte er auf das Glied, das auf seiner Nase lag und schleckte einmal mit der ganzen Zunge darüber. Nur um dann wegzuhopsen - aber dieses Hopsen bereute er auch schon fiepend und setzte sich erstmal auf den pelzigen Hintern, wobei er seine Hinterpfote etwas anhob. Die unterste Wunde hatte unangenehm wehgetan! "Hmm.. Menschen finden uns eigentlich immer süß."

Aber schließlich folgte er Jong wieder gut gelaunt und wies ihn darauf hin, dass er auch abspülen musste. Erneut saß Maru vor der Dusche und beobchtete den schönen Menschen mit schief gelegtem Kopf. Er holte Jong anschließend ein Handtuch und hielt es ihm hin, wobei er seine Fänge nur leicht reingeschlagen hatte. "Im Grunde kannst du alles schon. Du musst es nur wachgerufen bekommen." Er gab ihm auch direkt einige Tips und wenig später wusste Jong, was auf dem Duschgel und dem Shampoo stand, aber auch was für Parfums und andere Körperartikel die Jungs nutzten. Und das war wirklich nicht wenig. "Die Jungs hier achten wirklich extrem auf ihr Äußeres. Die meisten Männer haben nur Rasierwasser und Rasierschaum und Deo. Aber das hier.." Ja, da staunte auch Maru nicht schlecht. Er erklärte Jong, was was war und wofür man es nutzte.
Bald darauf wuselte er mit ihm zurück in die Küche, erklärte ihm das Besteck und Geschirr. "Ich denke du solltest etwas Essen, um das richtig zu üben..." Jetzt beobachtete er Jong genau. Würde er Menschenfutter essen?

"Oh doch, das hat er sehr wohl! Er hat eine ehm.. erregende Stelle gefunden, von der nicht mal ich etwas wusste." Jong nickte zur Bekräftigung seiner Worte und schnaubte dann. Es war unfair. Die leckende Liebkosung jedoch genoss er sehr, ohne dabei in Erregung zu verfallen. Minuten später stand er auf und bekam nicht nur eine heftige Gänsehaut, sondern auch einen heißen Schauer, der ihm in den Lendenbereich lief und das nur, weil der Ältere ihm mit der Zunge über sein Geschlechtsteil geleckt hatte. "Was.. war DAS?!" fragte er nach, ehe er kurz besorgt zu Maru blickte, da dieser gefiebt hatte. Dennoch war er jetzt etwas verwirrt und sah an sich runter, eine Veränderung sah man jedoch nicht.

Es ging zum Badezimmer, wo er duschte und anschließend schüttelte er sich nicht, sondern nahm gewissenhaft das Handtuch von Maru entgegen, um trocken zu werden. "Hm okay. Dann lass es uns mal versuchen. Meine Eltern konnten das ja auch." Nur fünf Minuten später las er Dank der Tipps des Älteren und hätte am liebsten alles durchgelesen, was auf dem ganzen Zeug stand, welches die Jungs und Männer in diesem Zimmer gebunkert hatten. "Schon seltsam, wirklich." Und natürlich musste er gleich was ausprobieren, schraubte, klappte und drehte alles Mögliche auf und roch daran. "Das hier gefällt mir." Es war ein Deoroller von Mike und schon las er was drauf stand und rollte damit unter seinen Achseln entlang. Es war nur ein dezenter Duft und tat nicht in der Nase weh. Jong stellte es ordentlich zurück, das Handtuch fand seinen Platz auf dem Wäschekorb und meinte: "Sie sind sehr reinlich und möchten anders riechen als sie es tun. Seltsam, aber besser als wenn sie nach Schweiß stinken und dreckig sind."

Nach dem Bad ging es in die Küche und fast hätte Jong seine Wasserschüssel aufgehoben um aus ihr zu trinken. Neugierig sah er sich das Besteck an und nach der Beschreibung von Maru holte er nacheinander alles raus und jedes Mal war es richtig. Bis er zu einem seltsam Pieksding kam, die Menschen nutzten es um in Dosenmilch Löcher hinein zu pieksen, damit sie es benutzen konnten. Mike nutzte es jedoch eher für Kastanien, damit er die Beine für die gebastelten Tiere rein stecken konnte. Ein kleiner Zeitvertreib des Hackers. Jong hatte keine Ahnung und hielt es Maru hin. "Was ist das? Das ist doch keine Waffe, das schadet nicht mal Menschen wirklich."
"Mit Besteck? Aber dein Junge nutzt nur das Messer am Morgen und einen Löffel für seinen Tee. Aber den Tee will ich nicht." Wobei er an den mit Schokolade drin dachte und verzog sein Gesicht. Da er nicht gefüttert wurde, würde er das Menschenfutter essen. Er hatte nur eine Abneigung gegen das ihm geben.

"DAS nennt man Erregung. Jedenfalls der erste Hauch davon." Maru grinste trotz seiner Schmerzen. "Menschen rammeln nicht einfach nur. Sie verwöhnen sich und dem guten Stück wird dann besonders viel Widmung geschenkt. Erst wenn der Lümmel steht, geht's in die Vollen." Maru nickte ein paar Mal und leckte sich übers Maul. "Ich bringe dir das Notwendige bei und dann führe ich dich zu einem Haus, bei dem du alles in sexueller Hinsicht lernen, erfahren und ausprobieren kannst. Das ist wichtig. Besonders wenn du auf die Kleinen Jungs stehst, die noch keine Erfahrung haben aber auch für die, die dich sonst übertölpen können. Wie dieser Arsch meinen Jungen." Die Mimik des Wolfs wurde finster. "Und ich bringe dir das Kämpfen bei. Du musst dich auch als Mensch wehren können."

Maru beobachtete geduldig all das, was Jong tat und ausprobierte und schnupperte hörbar mit. "Hmmh. Damit versuchen sie sich für andere Menschen attraktiver zu machen. Menschen riechen nicht so gut wie wir Wölfe, da müssen sie schon ein bisschen nachhelfen. Und jeder hat eben seinen eigenen Geschmack." Tak war eindeutig süßlich angehaucht - ihm gehörte auch der pinke Ladyshaver, von dem er Jong erzählt hatte. Mike schien mehr zurückhaltend zu sein und Lex mochte es gern männlich herb. Sein Parfum roch aber nur sehr schwach und unterstrich das Herbe. Allerdings erkannte man auch ganz leicht farblich, wem was gehörte. Wie ihre Tassen waren hier auch ihre Zahnbürsten bunt unterteilt.
Maru versuchte ihm wirklich alles zu erklären, benannte aber vieles nur mit Namen - angefangen von Bett bis hin zu Treppe und den jeweiligen Zimmerunterteilungen. In der Küche ging es damit grad weiter, aber dieses Pieksding hatte er selbst noch nie gesehen. "Ich weiß es nicht. Eine Waffe ist es nicht. Die besitzen hier glaube ich, keine Waffen. Außer die Messer, aber die nutzen sie zur Essenszubereitung." Maru stellte sich auf die Hinterbeine und legte die Vorderpfoten auf dem Tresen ab. Es schmerzte ein bisschen, war aber aushaltbar. "Man nimmt immer nur das, was man braucht, Jong. Meistens essen sie mit Stäbchen, manches kann man aber auch mit der Hand essen. Wie die Brötchen, die du heut morgen gesehen hast. Die schneidet und schmiert man mit dem Messer, isst sie aber mit der Hand." Rasch sagte er ihm ein paar einfache Tricks damit Jong wusste, wann er was verwenden musste. Auch erklärte er ihm, wie und was man trank und ließ Jong ein paar Sachen probieren, da der Kuhlschrank der Jungs ziemlich gut gefüllt war. So konnte Jong wenig später auch eine Kleinigkeit essen - sein erstes, eigenes selbstbelegtes Brot.

"Denk daran: Im Grunde kannst du das alles schon. Es ist dir mit der Muttermilch mitgegeben worden."
Es vergingen noch ein paar Tage, die alle relativ gleich abliefen: Tak begleitete immer einen der Jungs, so dass sie einige Zeit alleine waren, dann wurden sie in den Wald gefahren und konnten fressen, nur um dann den gemeinsamen Abend und natürlich auch Morgen der Jungs zu erleben. Auf diese Weise lernte Jong auch - und wenn sie allein waren, gleich mehr. Maru besorgte ihm Kleidung, denn mittlerweile hatte er kaum noch Schmerzen und konnte sich wieder wandeln. Er führte ihn zum Essen in verschiedene Restaurants aus - von Fastfood bis hin zum edlen Italiener und erklärte ihm in Gedanken unablässig alles, was es zu wissen gab. Jetzt waren sie von ihrem kleinen Ausflug wieder zurück gekehrt und Maru setzte sich erschöpft auf das Sofa - in Menschengestalt. "Du brauchst demnächst noch mehr zum Anziehen. Wenn du Kontakt zu den Menschen willst, musst du dich mehr sozialisieren. Du brauchst Hobbies und eine Arbeit oder solltest studieren gehen. Zumindest solltest du davon wissen, denn genau danach werden sie sich fragen. Was du so machst. Und da kannst du kaum sagen im Wald rumrennen und heulen." Maru schmunzelte leicht. Er selbst erfand sich immer wieder neu. Sie hatten auch schon zusammen ferngesehen, weshalb er ihn einfach fragte: "Wenn ich jetzt Pyo wäre und dich frage, was du so in deiner Freizeit machst, was sagst du dann da?"

Jong nickte immer wieder, auch wenn er so einiges nicht nachvollziehen konnte. Menschen waren ihm immer noch fremd und ihre Beweggründe waren unerklärlich manchmal. Mike mochte seinen Deoroller und auch seine beiden Parfüms in dezenten Düften, was Menschen erst wahrnahmen, wenn er wirklich nahe war. Jay hingegen liebte frische Düfte, die - wie er sagte - nach Freiheit rochen. Jong gefiel das von Mike am besten, wobei er an sich dachte. Marus Junge roch nämlich immer sehr gut und er schüttete auch nichts über sich drüber, also übertrieb nicht.
Den Piekser fanden beide merkwürdig und er legte ihn wieder zurück. Der jüngere Werwolf sog alles Neue in sich auf und merkte sie sich, sein Gedächtnis war nämlich hervorragend. So lernte er über die Essgewohnheiten viel und probierte es selbst aus. Der Geschmack von dem Brot mit Wurst und dem fettigen Zeug, der Butter, war nicht schlecht, aber ungewohnt. Er kostete von allen offenen Dingen ein bisschen und nickte auf den Rat, dass er eigentlich alles schon könne.

Die nächsten Tage waren ereignisreich, sehr sogar und auch weiterhin sorgte er für Maru was das Fressen an ging und sein Plan, dass immer einer im Wagen blieb ging auf. Wenn die Menschen aßen, setzte Jong sich dazu, aber nicht zu nahe, denn das mochten sie nicht. Aufmerksam beobachtete er sie und mochte die Fragen 'reichst du mir mal bitte xXx' sehr. Er lernte viel durch das Beobachten und immer wenn Marus Menschen - er fühlte sich nicht dazugehörig - weg waren, konnte er mit seinem Lehrer etwas unternehmen. Beim ersten Eis seines Lebens sah er so verzückt drein, dass ein paar Mädchen kichernd an ihnen vorbei liefen, wobei er das Wort 'kawaii' aufschnappte.
Marus menschliche Gestalt gefiel ihm und wenn ihm nach Körperkontakt war, nahm er seine Hand in seine - denn ihm über den Hals lecken machte man als Mensch nicht. Einmal küsste er ihn einfach und war erstaunt darüber, wie gut sich das anfühlte ihre Lippen aufeinander liegen zu fühlen. Das Essen der Menschen war gewöhnungsbedürftig, aber besonders die Fleischzubereitung war super!
Nach einem Ausflug waren sie zurück und er hockte sich neben ihn auf die Couch. "Ich brauche keine neuen Sachen, denke ich. Ich will keinen langen Kontakt zu den Menschen, ich will keine Freundschaften. Ich will mich nur einmal mit Pyo vereinen. Warum nur ist das so langwierig? Das ist so viel einfacher, wenn wir wir sind." Jong zog einen Flunsch und hob dann bei der Frage eine Augenbraue an. "Ich würde ihm sagen, dass ich viel draußen bin, gerne laufe... jogge und ansonsten auch gern mal in der Sonne liege und ähm.. wie hieß das gleich? Faulenze, genau." Jong grinste breit und nun biss er Maru spielerisch in den Hals.

"Wenn Pyo dich aber nicht gleich ranlässt, wirst du um ihn werben müssen - und dann brauchst du neue Klamotten." Er akzeptierte Jongs Wunsch, nur mit dem Blondschopf Sex haben zu wollen. Und trotzdem: "So viel Arbeit mache ich mir mit dir und das nur für einen Fick. Du bist wirklich undankbar, Jong." Es war durchaus ernst gemeint, aber er hatte nie versucht, ihn zu mehr zu überreden. Er selbst genoss es als Mensch herumzulaufen und das mal nicht nur alleine. Vor allem wenn er etwas körperlicher mit Jong wurde, reizte es ihn besonders. Auf die meisten Menschen wirkte er nämlich abschreckend, was auch Jong schnell erlebt hatte. Auf ihn waren die Reaktionen meist durchweg positiv - bei Maru eher mitleidig und negativ oder auf eine widerliche Weise neugierig.
"Du musst ihm auch sagen, dass du gern ins Fitnessstudio gehst. Diese Muskeln bekommt kein Mensch vom Joggen und Faulenzen. Sie werden dich darum beneiden." Auch Maru gefielen die Muskeln und er streichelte immer wieder neugierig darüber. Deshalb zupfte er auch an dem Shirt, dass er Jong besorgt hatte und wollte, dass er es auszog. "Und was machst du sonst so? Arbeitest du? Studierst du? Bist du arbeitslos? Hattest du schon Beziehungen?" Wahllos stellte er Jong immer wieder Fragen und berührte ihn dabei, fuhr seine Muskeln nach, berührte seine Brustwarzen und sonnte sich in dem schönen Gefühl, das in ihm aufkam.

Jong brummelte vor sich hin und sah den Älteren wehleidig an. Er wusste noch nicht wie es war Sex zu haben, er hatte erst die Welt der Menschen kennenlernen wollen. "Gut, dann neue Klamotten. Was ich dich noch fragen wollte, woher hast du denn dieses Geld?" Das würde ihn schon mal interessieren, bisher hatte Maru auch alles für ihn mit bezahlen müssen. "Ich weiß. Aber ich kann nicht anders, ich fühl mich nicht wohl als angeblicher Mensch unter ihnen." Der Silberhaarige schmuste seinen Kopf gegen Marus Hals und murmelte: "Ich werde Morgen nach Spuren suchen. Dein Junge wollte ja was mit den anderen unternehmen. Da kann ich dann gehen und sie suchen.." Er dachte eher an die Überreste seines Rudels, denn das sie alle tot waren ahnte er, ansonsten hätten sie nach ihm gejault, ihn gerufen. Was er nicht verstand war, dass die Menschen so seltsam auf Maru reagierten. Er verstand es nicht.

"Fitnessstudio, gut, merke ich mir. Meinst du? Aber nicht jeder mag Muskeln, aber ich glaube Pyo schon. Er hatte da ja was zu Lex und Jay gesagt." Er mochte es sehr, wenn Maru ihn berührte und zog sich sofort das Shirt über den Kopf, als dieser daran zupfte. "Ähm.. ich lese viel." Das tat er wirklich, wenn sie entspannt rum lagen, las Jong die Bücher, die Mike hatte. Ein paar verstand er, aber einige überhaupt nicht, weil es darin um irgendwelche Computerprogramme ging.
"Ich arbeite nicht, bin kein Student und ich ... nein, hatte keine Beziehung." Das entsprach alles der Wahrheit. Doch er wusste, dass Maru nicht damit zufrieden sein würde. "Sollte ich mir eine .. Dingens raus suchen? Wo die Studenten hin gehen? Und ein Fach?"
Jong schauderte, weil der Ältere über seine Brustwarze streichelte und spürte ein leichtes Kribbeln im Schritt. "Ich will es endlich wissen, Maru. Zeig es mir!" Natürlich meinte er den Menschensex.

"Ich hab schon einige Jahrhunderte hinter mir.. Da sammelt sich das Geld. Mein Rudel hatte viel gespart und außerdem hab ich immer wieder als Mensch gearbeitet." Und das freiwillig, denn an seinem Lächeln sah man, dass es ihm gefallen hatte. "Das liegt daran, dass du es nicht willst. Du willst kein Mensch sein. Du siehst immer noch auf sie herab." Und das war etwas, das Maru nicht mochte. Aber eben Jongs Sache. Er selbst würde immer nahe bei den Menschen leben und ja, sich vielleicht auch mal seinem Jungen in Menschenform zeigen - nur würde der ihn sofort erkennen. Auch fand er es schade, dass sie morgen nichts gemeinsam unternehmen würden und hätte die Ohren hängen lassen, wenn er das in dieser Gestalt könnte. So nickte er einfach nur. Er würde an Jong denken.

"Hm, nicht jeder mag es. Aber jeder wird denken, dass du damit gut aussiehst und dass es dir steht." Und damit hatte er sicher recht. Selbst ihm gefiel Jong so unheimlich gut. Maru überlegte etwas. "Wenn du dir was zum studieren suchst, brauchst du mehr als da einfach nur hingehen und sagen 'hallo hier bin ich'. Du brauchst Ausweise, einen Wohnsitz, musst für alles zahlen. Hm.. Vielleicht solltest du lieber sagen, dass du im Betrieb deiner Eltern arbeitest." Er nannte ihm ein paar Dinge wie Management etc und hoffte einfach, dass die Jungs nicht auf die Idee kamen, danach zu fragen. "Jungs mögen 'Weiberhelden' oder eher erfahrene Männer. Manchen ist es egal, andere wollen immer nur einen allein haben.. Überleg dir was. Ehrlich sein kannst du ja sowieso nicht." Und das machte die Sache im Grunde ziemlich einfach. Man durfte sich nur nicht versprechen und nichts vergessen.
Kurz darauf zeigte er sich ziemlich amüsiert. "Bist du schon wieder spitz? Komm, wir nehmen eins der Betten." Sie hatten noch Zeit und so gingen sie zu den Zimmern. Ein Gästezimmer gab es nicht und das erste war das von Jay und Lex, also nahmen sie es auch gleich. Er zog Jong mit den Händen an der Jeans zu sich, berührte sein Gesicht, eine Arme, die Schultern. Er küsste ihn noch sanft und einfühlsam und je mehr seine Hände wanderten, desto inniger wurde sein Kuss. Er zog ihn aus und wenn Jong nur dumm rumstand, wies er ihn an: "Du musst darauf achten, was der andere will, was ihm gefällt.. Manche mögen es sanft, manche ruppiger." Bei den Worten streichelte er ihm entsprechend sanft über die Brust, nur um dann seine Brustwarze etwas härter zwischen seinen Fingern zu reiben. so vollzog er es mit allem. Sein Glied bearbeitete er mal sanft, mal leidenschaftlicher. Manchmal biss er ihn hier und da, knabberte - und leckte ihn sehr wohl, in dem er seine Zunge hier und da über einige Körperstellen gleiten ließ.

Er wollte, dass Jong sich alles merkte. Er bereitete ihn vor und fand in dem Nachtschrank was er dazu brauchte. Er erklärte ihm, was es mit dem Gleitgel auf sich hatte und machte aus dem ersten Sex für Jong kein tolles Erlebnis, sondern ein lehrreiches. Auch das Kondom musste sein. Erst als er in Jong eingedrungen war, hielt Maru endlich die Klappe und schlief mit ihm.

"Das Geld hat doch aber gewechselt, oder? Hast du aus jedem Zeitalter etwas davon behalten?" Neugierig sah er ihn an und hatte darüber nämlich was gelesen. Leicht hob er seine Schultern an, stimmt, er wollte nicht und er sah die Menschen noch immer als niedere Wesen. Nicht so wie die Vampire es taten, aber dennoch. Dafür spürte er, dass Maru ein wenig geknickt war, weil er ihn allein lassen wollte am nächsten Tag.

Jong musste grinsen, er war schon etwas eitel, aber nicht arrogant was sein Aussehen betraf. "Studieren. Ich will ja nur so tun, keiner der Menschen hier wird nach einem Ausweis fragen oder so was. Ich will nicht wirklich dahin, wo die Studenten hin gehen." Deswegen war er auch nicht sonderlich interessiert daran, was er noch sein könnte und seine Eltern wollte er gar nicht erst erwähnen. Sie waren tot, fertig.
"Was überlegen? Dann sag ich einfach, ich hatte die letzten Jahre einen festen Partner und er war mein Erster. Mir egal, ob sie mir das abkaufen." Jong nickte entschlossen, er hatte keine Lust darauf ihnen zu sagen, dass er mal dort und mal hier sich mit einer Werwölfin vereint hatte. Sicherlich hatte er irgendwo ein paar Welpen, weil er außerhalb des Rudels sich eine gesucht hatte. Mit einem männlichen Werwolf hatte er sich nie vereint.

"Ja! Lach nicht so!" Jong schmollte und folgte dann ins Zimmer, zum Bett. Gern erwiderte er den Kuss und lernte sehr schnell. Er machte Maru ein wenig nach, streichelte über seinen Oberkörper, nachdem dieser sein Oberteil fort geschafft hatte. "Mhm, okay. Werde ich." Das Sanfte mochte Jong und als Kater hätte er geschnurrt, so grollte er leise. Doch bei dem härteren Reiben stöhnte er leise auf. Auch später zeigte sich, dass er das Sanfte zwar genoss, ihn aber das Ruppigere mehr erregte.
Er merkte sich tatsächlich alles, war die ganze Zeit entspannt und neugierig, aber irgendwie fehlte was, wie er fand. Jong kam zwar und war erst einmal geplättet von den neuen Eindrücken, doch hatte er da noch eine Frage. "Kann ich mal deine Rolle übernehmen? Irgendwie... glaube ich nicht, dass ich gern das Glied des anderen in mir haben will." Es war nicht so toll und er wollte es andersrum ausprobieren.
Der Silberhaarige sah seinen Wolfspartner an und küsste ihn einfach zärtlich, er liebte ihn irgendwie, auf ihre Art eben unter Ihresgleichen. Die Forderung, dass er Maru dazu bringen solle, sich nehmen zu lassen, nahm Jong sofort an. Er versuchte alles Gelernte umzusetzen und auch wenn es zuerst nicht so aussah, er schaffte es. Diese Weise der Vereinigung gefiel ihm sehr viel besser und befriedigte ihn auf´s Ganze. Danach jedoch mussten sie wandeln, ins Wohnzimmer flitzen und dort flatschte Jong sich halb auf Maru drauf um zu kuscheln und ihn abzulecken, er dankte ihm für das Erlebte.

~~~~~~~~~~~~

Am nächsten Tag raste er nach dem Fressen los, nachdem er Maru über die Schnauze geleckt und bei dessen Jungen sich kurz an ihm entlang schmusend verabschiedet hatte. Er brauchte ein paar Stunden um zum Gebiet seines Rudels zu gelangen, dort roch er ein anderes Rudel, ihre Feinde. Dennoch, er wagte sich in das Gebiet und suchte die Verstecke auf, die er kannte. Was er in der halb unterirdischen Höhle fand erschütterte ihn, verstörte ihn regelrecht und er lief davon. Es WAR niemand mehr übrig, er war allein, der letzte Werwolf seines Rudels und kurz vor der Grenze des Gebietes, setzte er sich und heulte. Sein Jaulen war gekennzeichnet von Trauer, gleichzeitig jedoch schwang ein Versprechen mit: Rache! Er würde sich an ihnen rächen, er musste nur noch etwas stärker werden und dann würde er ihren Anführer herausfordern. Von seiner Kriegerstalt wusste er noch nichts, es wusste auch sonst niemand mehr etwas davon oder dass seine Blutlinie so alt war, sie zu haben. Anschließend markierte er einen Baum mit seinem Urien, stützte sich mit den Vorderpranken ab und riss die Rinde 'blutig' mit seinen Krallen.
Dann lief er wieder los, so schnell er konnte, er brauchte Maru und er wollte jetzt für immer bei ihm sein, auch wenn es bedeuteten sollte, dass er ewig bei den Menschen blieb und einer von ihnen wurde. Im Garten angekommen winselte er traurig und einsam und wurde dann rein gelassen. Die Tür war zu, wegen dem Sturm, der draußen herrschte und der sich mit Regen vermischt hatte. Er wartete jedoch artig, bis Marus Junge im die Pfoten gesäubert und getrocknet hatte, ebenso wie sein Fell etwas trockener gerubbelt hatte. Dann schlich er mit eingezogener Rute, hängenden Ohren und einem leisen Jaulen zu Maru und schmiegte sich an ihn, er wäre in ihn rein gekrabbelt, wenn er gekonnt hätte und klebte an seiner Seite. Er war doch alles was er noch hatte.

~~~~~~~~~~~~~~~~

Fünf Tage später fühlte er sich bereit Pyo in menschlicher Gestalt zu treffen. Der Blonde war noch zwei Mal zu Besuch gewesen und Gaho lag entweder bei seinem Herrchen und kuschelnd bei den Wölfen, die immer auf ihn aufpassten und abschleckten.
Die Jungs waren einkaufen und Jong nutzte das um sich zu wandeln, wobei die Menschen ihm immer die Verandatür offen ließen, denn er hatte sich angewöhnt Streifzüge zu unternehmen, kam aber immer nach so zwei bis drei Stunden wieder. So wandelte er sich, inzwischen auch ohne Schmerzen und innerhalb von wenigen Sekunden und ging duschen. Anschließend zog er sich ganz in schwarz an, legte eine dicke Kette um und stylte sich ein bisschen die Haare, wobei seine schokobraune Haarsträhne wie immer sofort auffiel.
"Wünsch mir Glück mein kuschliger Freund." grinste er breit und verließ das Haus. Er hatte die Jungs belauscht, wusste deshalb, dass Pyo in der Stadt war und auch in welchen Läden er einkaufen wollte. Also wusste er schon mal die Gegend und ließ sich mit einem Taxi hin fahren, Auto fahren war ganz anders als Mensch, viel angenehmer. Dann stieg er aus und witterte Pyo und Gaho schon. Schnell besorgte er sich ein kaltes Getränk im Starbucks und lauerte an einer Ecke, er hatte Pyos Schritte erkannt und hörte ihn, roch ihn und hörte auch Gaho, der wuffte. Er hatte ihn ebenfalls gerochen und erkannt, was Jong lächeln ließ.
Dann war es so weit, er hörte, dass Pyo nur noch einen Schritt entfernt war und ging um die Ecke, stieß mit ihm zusammen und sein Becher ohne Deckel ergoss seinen Inhalt auf das Shirt des Blonden. "Woah! Tut mir echt Leid.." Jong war etwas größer als Pyo und die Perspektive in menschlicher Gestalt war gänzlich anders, die Farben so viel schöner. Er lächelte den Blonden an, während Gaho auf ihn zu watscheln wollte und ihn freudig anwuffte. "Alles okay? Ein Glück trinke ich keinen heißen Kaffee." Jong lachte und ging sogleich in die Hocke um Gaho an seiner Hand schnüffeln zu lassen und um ihn dann zu streicheln, er kannte die Lieblingsstellen, hatte er Pyo doch dabei beobachten können. So sah er von der Hocke aus zum Blonden hoch und lächelte ihn an. "Wie heißt denn der Kleine?"