Happy Family.... oder so (Dom, Tak, Phoe, Suko, Rom, Jong..)

Kim blieb ebenfalls ruhig, auch wenn ihm ein zurechtweisender Spruch auf den Lippen lag. Er bekam noch früh genug Möglichkeit sich zu beweisen und dann wollte er niemanden enttäuschen. Am allerwenigsten Suko, der ihm eine neue Zukunft gegeben hatte.
"Wieso das FBI?" Phoenix runzelte die Stirn und sah alamiert zu Suko. Den Decknamen xXx hatte er noch nicht gehört, doch wenn das FBI aufkreuzte, hatte er selbst ein Problem. "Wenn Sie das FBI einschalten, werde ich New York nicht betreten und mich besser auch generell aus Manhattan fernhalten." Denn wenn die erstmal anfingen zu schnüffeln, würden sie auch ihm trotz gefälschter Identität auf die Schliche kommen. "Es.. gibt nichts was das FBI kann, was ich nicht auch beherrsche." Ein bisschen ging ihm ja schon die Düse.

"Hast du vergessen wer ich bin? Natürlich wird das FBI eingeschaltet, wenn das Kind einen hohen Politikers entführt wird." Suko fuhr im zweiten Wagen und er selbst saß wieder am Steuer, damit Phoenix seinen Laptop nutzen konnte. "Ich werde nicht verhindern können, dass sich das FBI einmischt, das ist Vorschrift." Zufrieden war er damit nicht, er traute ihnen die Fähigkeiten nicht zu Lyn zu finden. Zumindest nicht lebend. "Dann werden wir das HQ verlegen und ihr werdet von woanders aus operieren. Ich kann nicht weg, das wäre zu verdächtig."

Phoenix presste die Lippen aufeinander, sagte aber vorerst nichts mehr. Erst als sie schon eine geraume Weile gefahren waren, lehnte er sich zurück und schloss die Augen. "Sie müssen das nicht in der Öffentlichkeit breit treten. Niemand außer uns und ihrer Frau weiß, dass ihr Kind entführt wurde. Sobald sich das FBI einschaltet, können Suko und die anderen nur noch auf legale Weise versuchen, Lyn da rauszuholen." Er seufzte leise. "Außerdem.. Wohin wollen Sie das HQ verlegen? Das FBI wird nicht nur wegen Kidnapping schnüffeln, sondern auch überall anders. Die nehmen, was sie kriegen können und wenn sie mich auch nur riechen, kann ich die Staaten für nächsten 10 Jahre nicht mehr betreten. Aber davon mal ganz abgesehen", denn er glaubte nicht, dass Dominic das scherte, "kann ich weder ihnen noch Suko helfen. Ich kann nicht gegen das FBI ankämpfen und euch so verschlüsselte Daten zusenden, dass ihr sie selbst nicht entziffern könnt, sondern eben nur noch das FBI und zugleich noch herausfinden wo Lyn steckt, wie wir an ihn rankommen können? Und im Alleingang... Also wenn ihre Feinde auch nur halb so mächtig sind wie Sie, schaff ich es auch nicht im Alleingang. Ich bin weder Superman, noch ein Ninja. Nicht mal Romeo würde das schaffen."

"Ja, meine Frau. Ihr ist Lyn egal, sie hat ihn nur mit genommen, um mich zu verletzen und mir eins auszuwischen. So lange wir sie am Reden hindern können, kann ich die Öffentlichkeit heraus halten. Nur wird sie jetzt glauben, dass ich Lyn wieder mit genommen habe. Ich weiß nicht mehr was in ihrem Kopf vor geht." Er hatte es gewusst als ihr Sohn noch nicht auf der Welt gewesen war, aber jetzt? "Sie muss überwacht werden. Suko soll jemanden hin schicken." Was dieser auch nach dem Anruf von ihnen in die Wege leitete. Dominic fuhr recht schnell nach Hause, parkte in der Tiefgarage und fuhr ins Penthouse, wo Jay mit den Hunden wartete. Schnell wurde dieser ins Bild gesetzt und Dominic fragte erst jetzt den Langhaarigen: "Wer ist Romeo?" Diesen Namen hatte bisher niemand erwähnt, er kannte nur noch Diego.

Phoenix war sich auch nach getanem Anruf noch nicht sicher, ob Dom nun das FBI einschalten würde oder nicht und blieb den Rest der Fahrt über schweigend. Allerdings nutzte er die Zeit auch zum Forschen. Doch mit einem Laptop würde die Suche ewig dauern. Schließlich griff er erneut sein Handy, nachdem er Dom kurz gemustert hatte und rief Diego an. "Schaff mit alle Rechner in den Tower und schau ob du Romeo und Li erreichen kannst." Er hatte es schon jetzt im Gespür, dass sie sie brauchen würden, doch vorerst sollten sie sich in Bereitschaft halten.
Es war selten, aber diesmal ging Phoenix auch vor anderen zu Jay und lehnte sich für einen Moment an ihn, um Kraft zu tanken. Auf Doms Frage antwortete er nicht direkt. "Wer sind Ihre Feinde?"

Diego war sofort aufs höchste alarmiert, nicht nur wegen Romeo und Li, sondern auch wegen den Rechnern. "Geht klar." war seine knappe Antwort, danach legte er auch schon auf und rief die beiden Brüder an, bzw. nur Romeo, da Li weder ein Handy hatte noch eines bedienen konnte. Wenn Li nicht gerade bei einem Einsatz war, war Suki bei ihm, immer und Li - wenn er nicht trainierte - war dann immer dort, wo Suki sich am wohlsten fühlte.
Im Tower angekommen spürten die Dobermänner sofort, dass etwas nicht stimmte und Saetan knurrte kurz verhalten, aber keinen Menschen an, sondern die unsichtbare Gefahr, während Daemon an Dominic schmusend entlang streifte um ihn zu trösten. Dominic sah zu Phoenix, wobei Jay den Arm um ihn gelegt hatte und überlegte einen Augenblick. Er glaubte nicht, dass er seine politischen Feinde meinte, die konnte er sich denken, von Terroristen bis Fanatikern hin war alles dabei.
So antwortete er präzise und zählte die Feinde auf, die er als xXx hatte. "Drogenbosse, ausländische Waffenhändler und Jao-Min von den Triaden." Er hatte damals seinen Sohn in einem Zweikampf besiegt, obwohl dieser mit verborgenen Klingen gekämpft und damit sogar noch betrogen hatte. Deshalb verlor dieser das Gesicht vor seinen Leuten und stürzte vom Rang der dritthöchsten Familie herab zu denen, die nicht einmal einen Rang hatten.

Phoenix brauchte Jay als stille Kraft an sich und nutzte ansonsten seinen festen Freund - wenn er denn mal einen hatte. So aber war ihm Jay nur Recht und er entspannte merklich in seinem Arm. Bei der Aufzählung staunte Phoenix nicht schlecht und sah in Richtung Suko, der sich ebenfalls in der Nähe befand und mit Sicherheit zuhörte. Kim ließ sich von Daemon beschnüffeln, als der zu ihm kam und streichelte sanft über seinen Kopf, sofern der Dobermann es zuließ.
Lyn hatte sich in die beiden Hunde sofort verliebt und es spielend leicht geschafft Daemons Vertrauen zu gewinnen und auch Saetan für sich zu gewinnen. Er wusste meist, worauf er zu achten hatte. Phoenix hingegen versuchte den majestätisch wirkenden Hunden aus dem Weg zu gehen. "Dann wirst du Romeo heute noch kennenlernen." Ja, irgendwie wollte er Dom ein bisschen auf die Folter spannen, auch wenn der das vielleicht gerade in dieser Situation nicht leiden mochte. Aber mit diesen Worten wusste eigentlich auch Suko schon alles.
"Wir werden das ganze Team brauchen. Oh, ich hoffe sie nehmen Suki mit, falls Lyn Hilfe braucht." Lange gedulden mussten sie sich nicht, denn Diego rückte nicht nur mit den Rechnern an, sondern auch mit Li und Romeo, die gerade beim Reintragen halfen - und das Zeug dann auch schon von der von Suko informierten Security abgenommen bekamen. Suki huschte schweigsam hinter Li her und kaum hatte der wieder beide Hände frei, schnappte er sich eine von ihnen. Einer der Sicherheitsmänner brachte die vier nach oben und es war wie immer mit Abstand Romeo, der am meisten Eindruck schindete. Und das obwohl er eher klein war. Doch mit seiner schwarzen Kleidung und der Düsternis in den Augen, jagte er den meisten Furcht und Respekt ein. Er ließ eine schwere Tasche auf den Boden sinken, in der Metall verdächtig aneinander rieb - Waffen ohne Ende. "Was gibt's?" Begeistert wirkte er wie immer nicht und ließ seinen Blick schweifen, wobei er Dominic eine Spur länger musterte.
"Sagt dir Jao-Min etwas?" Phoenix sah Romeo an, der ein verächtliches Zischen von sich stieß. Eine eindeutige Zustimmung.
Erst jetzt sah Phoenix zu Dominic. "Diego kennen Sie ja schon. Das das da ist Suki; er ist der beste Experte für seelische Schäden und hat eine wundervolle Gabe bekommen, Menschen und Tiere davon zu heilen. Und das ist Li - Romeos Bruder und... mein Kampflehrer. In 100 Kämpfen hat er nur einen einzigen jemals verloren - gegen Romeo."
Der Koreaner zögerte nicht lange und verneigte sich in uralter Assassinenmanier vor Dominic. "Wenn die Kaste meines Großcousins Ärger macht, weiß ich ihn schon zu beseitigen. Gegen einen entsprechenden Preis."

Phoenix ließ die Männer erstmal stehen und überließ sie Sukos Obhut, damit er mit Diego rasch die Rechner im Wohnzimmer aufbauchen konnte. "Irgendwer hat Lyn entführt.." Er sah seufzend zu seinem besten Freund und half dabei, sämtliche Kabel einzustöpseln.

Suko ließ sich nicht anmerken, dass auch er den Namen kannte. Es war jedoch nicht verwunderlich, da er schon sehr lange mit Romeo zu tun hatte und schließlich auch mit ihm zusammen gearbeitet hatte. Li kannte diesen Mann auch, der hatte oft auf ihn gesetzt, aber nie Romeo die Nachricht zu kommen lassen, dass er wusste wo dessen Bruder war. Li hatte jedoch nicht über seine Zeit als Kampfhund gesprochen, auch nicht mit Romeo, selbst wenn dieser versucht hatte aus ihm heraus zu bekommen, wer wirklich alles mit drin gehangen hatte.
Daemon ließ sich streichelt und rieb seinen Schädel kurz gegen Kim, knabbste ihn zart an und beobachtete dann erfreut und neugierig Phoenix, mit dem er schon immer hatte spielen wollen, es aber nur mit Lyn durfte.
Dominic runzelte die Stirn, grollte leise aber wütend-genervt, verzichtete aber darauf den Langhaarigen noch mal nach Romeo zu fragen. Es dauerte nicht lange, da kamen sie alle an und auch Diego wurde mit einem Wuffen von Daemon begrüßt, stupste ihn in den Hintern und neigte seinen Kopf auf die Seite als er Suki roch. Romeo ging er aus dem Weg, nachdem er seine Ohren leicht angelegt hatte und die Rute gesenkt. Bei Li wusste er zuerst nicht was er machen sollte, dann bellte er ihn an, wollte spielen und hüpfte einmal um ihn herum, während dieser Sukis Hand hielt. Saetan hielt sich vornehm zurück und knurrte seinen Bruder maßregelnd an. Auch er hielt sich von Romeo fern und würde sich diesem nur dann nähern, sollte er Dominic oder Daemon angreifen.
Dominic war das Betragen seiner Hunde gleich, seine Gedanken waren woanders und als er den Blick von Romeo auf sich fühlte, erwiderte er ihn, doch als Phoenix sie vorstellte, sah er zu Suki und Li. Sollte er das glauben, der Junge wirkte so zerbrechlich wie ein Fabelwesen, eine Fee oder Elfe vielleicht, besonders wegen dem Gewand. Sein Blick fiel wieder auf Romeo als der ihn begrüßte und plötzlich lächelte Dominic, er hatte diesen Gruß erkannt und war erleichtert. Er selbst war nie ein Assassine gewesen, doch er hatte einmal einen gekannt. "Es wäre möglich, dass er meinen Sohn entführt hat. Wenn er es ist, dann ist es die reinste Form der Rache, da ich seinen Sohn besiegt hatte." Es war ihm egal ob irgendwer von diesem Kampf gehört hatte, es war ihm auch egal, ob das beeindruckend war oder nicht - er informierte nur, damit Romeo sich vorstellen konnte wie weit Jao-Min gehen würde, sollte er der Entführer sein.
"Nein, fuck!!" fluchte Diego als er das hörte und sah seinen Freund bedrückt an. "So ein Dreck! Ausgerechnet Lyn, der ist doch so... so.. 'klein." Ihm fehlten gerade die Worte unschuldig, lieb, hilflos und dergleichen. Diego schüttelte leicht seinen Kopf und meinte, während er ebenfalls die Rechner anschloss: "Kein Wunder sollten alle mit kommen."
Li hingegen brummte den jüngeren Dobermann an, er wollte nicht spielen. Stattdessen zog er Suki näher an sich, damit er ihn zärtlich und ohne sich viel zu bewegen anschmusen konnte. Auch eine Sache, die Hunde gut konnten. Sein Kinn lag dabei vertrauensvoll und sanft auf Sukis sehr schmaler linken Schulter und leicht stöberte er mit der Nase gegen den Hals. Er beachtete alle anderen nicht, hatte sich mit seinem Suki etwas zurück gezogen und doch lauschte er aufmerksam, falls Romeo etwas von ihm wollte. Es hatte noch immer Schwierigkeiten sich mit Suko gut zu stellen, er war noch immer eifersüchtig auf ihn.

Phoenix interessierte es natürlich und er hielt die Ohren gespitzt, kam aber keinem der Dobermänner zu nahe. Suki hingegen wirkte total verschüchtert und sah niemanden an, drängte sich viel mehr in Li's Rücken. Er fürchtete sich immer - besonders wenn Romeo in der Nähe war. Auch vor Dominic fürchtete er sich gerade. Nur der hüpfende Hund war es, der ihn lächeln ließ. Bezaubernd streckte er seine Hand nach Daemon aus. Der neugierige Hund schnupperte erst, dann sprach Suki auf seine Weise zu ihm. Schon wurde der junge Hund ruhig, setzte sich auf seinen pelzigen Hintern und wischte nur mit der Rute hin und her, während Sukis Kopf andächtig an seiner Schulter ruhte. Er lauschte den wilden Gedanken des Hundes, die viel zu sprunghaft und nur schwer zu lesen waren. Doch überall bemerkte er eine Frage: Wo war der Junge? Natürlich wusste er, warum er hier war und ließ auch genau deswegen Lis Hand nicht los. Lange kauerte er aber nicht auf dem Boden und wie benebelt wackelte Daemon zu seinem Bruder und legte sich hin.
Suki kuschelte sich an Li und schloss seine Augen, die kalten Hände in dem engen Oberteil von Li vergraben. Nur nebenbei schlüpfte er aus seinen Stiefeln, die Phoenix ihm besorgt hatte. Er war lieber barfuß und machte sich unsichtbar.
"Dann wird dein Sohn in Kürze sterben." Romeo war nicht beeindruckt. Aber er wusste, was es bedeutete. Er sah zu Suko und erst wenn dieser ihm eine Andeutung der Zustimmung gab, ging Romeo zu Phoenix und Diego.
"Du sagst es.." Kaum waren die Rechner eingestöpselt, fuhr er sie hoch und stellte auch seinen Laptop mit dem Stick hin, nur um ihn mit den Rechnern zu verbinden. Er sah auf, als Romeo sich ihnen näherte, immer noch in dem schweren Ledermantel, dennoch kein Geräusch verursachend. "Such nach dem Gebäude CBA. Wenn der Wagen dort in der Nähe war, ist es Jao-Min." Romeos Anweisung war bar jeder Gefühle und damit ließ er die Jungen alleine. Er war lieber in der Nähe von "Alphatieren" wie Suko und Dominic es waren. Den Tölen warf er nur einen verächtlichen Blick zu und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
Suki hingegen löste sich nach einem letzten festen Drücken von Li und sah furchtsam zu Dominic. Mit kleinen tappsenden Schritten glitt er rüber zu Suko und nahm seine Hand, ohne den Blick von dem Fremden zu lösen. Erst dann ging er langsam zu Dominic und sah ihn aus großen, grauen Augen an. Er brauchte immer lange bis er genug Mut zum Sprechen gefasst hatte. Jetzt schaffte er es noch nicht und wenn Dominic etwas fragte, musste Suko das Sprechen übernehmen. Suki aber streckte seine Hand aus und wollte mit den Fingerspitzen den Handrücken des Mannes berühren.

Kurz schlappte Daemon über die Hand des Jungen, ehe dieser ihn auf seltsame Weise berührte, die sein Hundeverstand nicht fassen konnte. Li legte, noch immer ein kleines bisschen unbeholfen, seine Arme um Suki und wärmte ihn. Er trug Sommer wie Winter immer nur ein enges dünnes Oberteil und froh erst bei russischen Temperaturen.
Dominic knirschte mit den Zähnen als er Romeos Worte hörte, das Du störte ihn nicht. Ehe er ihm kurz nachsah und sich fragte was für Menschen Suko umgaben. Sie waren mehr als nur individuell.
Diego blieb bei Phoenix und wartete, er war für die Versorgung da und für den Kampfeinsatz, konnte aber im Moment nichts tun.
Suko lächelte Suki zu, während Dominic erstaunt darüber war, dass der Junge Angst vor ihm hatte. Der Riese hingegen war wie immer die Ruhe selbst und drückte die winzige zarte Hand, die seine eigene vollkommen umschloss.
Dominic betrachtete die Beiden und mit einem brach die Sorge um seinen Sohn über ihn herein, denn die beiden erinnerte ihn an Lyn und sich und Schmerz flackerte in seinen Augen auf. Doch schnell verdrängte er ihn und runzelte flüchtig die Stirn, weil Suki ihn mit diesen großen Augen ansah. Er fragte jedoch nichts, sondern wartete ab. So kam Suki näher zu ihm, was ihn nun fragend zu ihm sehen ließ und dann auf dessen Hand. Lyn... Der Politker drehte seine um, zeigte dem Jungen so die Innenfläche und hielt sie ihm hin.
Li beobachtete den großen Mann äußerst misstrauisch und schlich sich etwas näher. Aber er kam nicht zu nahe, doch würde er dazwischen springen, wenn der Mann seinem Suki ein Leid zufügte!

Phoenix bot Diego neben sich einen Platz an, denn vier Augen sahen mehr als zwei - erst recht bei den vielen Bildschirmen, die sie hier aufgebaut hatten. Sogar der Fernseher war mit angeschlossen, damit er auch den anderen mehr zeigen konnte. Er musste Kameras durchlaufen lassen, vor allem ab dem Zeitpunkt wann Lyn verschwunden war und ließ auch zugleich alles abgleichen mit dem was davor war - denn irgendwann musste der Wagen ja irgendwo aufgetaucht sein. Dabei unterhielt er sich leise mit Diego.
Suki sah erstaunt auf die ihm angebotene Hand und klammerte sich gleich noch etwas fester an Sukos fest. Doch dann hob er seine an und legte sie in Dominics. Ein eigenartiges Gefühl für beide entstand - ein Blick in die Augen des Mannes und alles was dieser eben gerade noch verdrängt hatte, war wieder da. Suki durchforschte die naheliegensten Gefühle, mied jedoch das Dunkle. Binnen Sekunden hatte er die unbändige Liebe zu Lyn gefunden und ließ Dom es auch wissen. "So wunderschön", flüsterte er leise und versuchte mehr über den entführten Jungen in Erfahrung zu bringen. Er spiegelte Dominic nur das wieder, was er auch selber gerade erforschte - sofern der seine Hand nicht wegriss. doch er würde es immer wieder versuchen, bis er die letzten gemeinsamen Stunden von Dom und Lyn zu sehen bekam. Schließlich löste er ihre Verbindung ganz zart wieder und gab Dominic etwas Ruhe und Zuversicht ab. "Lyn ist stark." Er lehnte sich für einen Moment an Suko und schöpfte wieder mentale Kraft, ehe er lächelnd zu Li sah. Jetzt hatte er keine Angst mehr vor Dominic.

Dominic wartete, sollten sich die beiden besser kennenlernen, so würde er den Jungen - er schätzte ihn jünger als er war - fast wie Lyn behandeln. Sobald Suki ihn berührte hatte er den Wunsch die Hand weg zu ziehen und gleichzeitig nie mehr los zu lassen. Wunderschön? Was zum...? Dominic verstand nicht was er meinte, bis er 'sehen' konnte. Er war gefangen in diesem Erlebnis und nahm seine Hand auch nicht weg. Nachdem der Junge ihre Berührung gelöst hatte, atmete Dominic tief durch und fühlte sich etwas besser, aber auch irgendwie seltsam erschöpft. Er setzte sich in seinen Sessel und sofort war er von seinen Hunden flankiert, denen er jeweils eine Hand auf den Kopf legte und sie streichelte.
Suko lächelte und gab Suki seine eigene ruhige Kraft, während Li jetzt wieder näher schlich. Er ging meistens nicht anders, fast immer lautlos und schleichend. Nur wenn sie spazieren gingen, war das schleichende weg. Jetzt schob er sich eifersüchtig zwischen die beiden und leckte Suki schnell über den Hals. Suki war seins, sein alles, ihm fehlte der Wortschatz um es zu beschreiben. Er sah dem schmunzelnden Riesen hinter her, wie dieser zu Phoenix und Diego ging - wobei Li nur Phoenix mochte - und schlang seine Arme um Suki. Mit Kraft, aber ohne ihm weh zu tun, das konnte er inzwischen bei Suki einschätzen.

Suki war immer rasch erschöpft, besonders weil er das Dunkle in Dominic hatte beiseite drängen müssen. Aber bei Suko ging es ihm schnell wieder besser. Manchmal verstand er Li's Eifersucht nicht, doch er ließ ihn immer gewähren und schmiegte sich in seine Arme, wobei er noch leise schnurrte. Er wollte ihn beruhigen, reckte sich etwas und küsste ihn zart.
Phoenix hatte sich mit verschränkten Armen zurück gelehnt und beobachtete, wie sich die Rechner heiß arbeiteten. "Wie findet Suki ihn?" Phoe wusste sofort, dass Suko den Raum nur verlassen hatte, weil Suki Dom 'angesehen' hatte. Lächelnd beobachtete er nebenbei die Rechner und das obwohl er einen Ton eingebaut hatte, der ihm alle möglichen Treffer anzeigte. Schließlich stand er aber auf und ging rüber in den anderen Raum, wo Romeo sich zum Meditieren zurück gezogen hatte und Li und Suki noch miteinander kuschelten.
"Hey ihr beiden." Phoe lächelte sie an und begrüßte zuerst Suki, der sich strahlend an ihn warf - wie ein junges Kind. Doch Phoenix war eigentlich immer gut gelaunt und durch Li's Lehren ausgeglichen. Sachte umarmte er Suki, in dem er seine Hände lediglich hinten auf die Schulterblätter legte. Er wusste, wie sehr Suki sich vor geschlossenen Umarmungen anderer fürchtete. Vor Li verneigte er sich. "Wir haben lange nicht mehr trainiert. Ich hoffe, du bist nicht schwächer geworden." Grinsend foppte er ihn, wobei Suki ihn gleich etwas strafend ansah.
"Li wird nur bei mir schwach! Und.. ich glaube bei Lyn wird er auch schwach werden." Ja doch, Lyn hatte etwas, auf das Li mit Sicherheit reagieren würde.

Suko lächelte leicht und blieb neben den beiden stehen. "Er hat nur gesagt, es sei so wunderschön und dass Lyn stark sei." Diego hob eine Augenbraue an und sah dann zu Phoe. "Wunderschön? Na ja..." Dominic war nicht sein Typ, ganz und gar nicht. Aber er hatte sich auch noch nie mit Suki verbunden gehabt, das gruselte ihn viel zu sehr. Aber den Jungen mochte er.
Li lächelte als Phoenix sie begrüßte und doch ließ er Suki erst los als dieser auf den Langhaarigen zu lief. Li konnte die kindliche Freude spüren und war nicht eifersüchtig. Er nickte auf die Worte, dass sie lange nicht mehr trainiert hatten und grollte Phoenix dann grummelnd an. Er erkannte eher selten einen Scherz oder gut gemeintes 'Ärgern'.
Dominic jedoch verengte kurz seine Augen, schwach werden bei seinem Sohn!? Niemals! Schon sah er zu diesem Li, dessen Grollen so extrem nach einem realen Hund angehört hatte und er stand auf. Sein Blick lag forschend auf Li, so dass dieser sich heraus gefordert fühlte und leise zu knurren anfing. Seine Nackenhaare sträubten sich und er hob leicht seine Lippen an, zeigte ein wenig seine Eckzähne. Dominic war irritiert und hielt ihn für verrückt, senkte aber nicht den Blick. Li knurrte deshalb lauter.

Phoenix lachte leise hinter vorgehaltener Hand, auch wenn die Situation an sich nicht komich war. Aber er wusste, was Diego dachte und klatschte ihm leicht auf den Obeschenkel. Schließlich drückte er Suki ganz zart an sich und ließ ihn auch schon wieder los, denn der griff auch direkt wieder nach Lis Hand. Suki fühlte sich viel besser und lächelte - bis er die plötzliche Änderung von Li spürte. Er schränkte ihn nicht ein, drängte sich aber mehr an ihn und ließ ihn knurren. Zumindest bis das Knurren lauter und auch Phoenix nun unruhig wurde. "Li.. bitte nicht." Sukis Stimme war wieder leise und er versuchte keine Angst zu haben, schließlich wusste er, dass das Li nur noch mehr aufstachelte.
Auch Phoenix schritt nun dazwischen, allerdings an Dominic gewandt. "Dominic. Es gibt da etwas, was Sie über Li wissen sollten." Er hasste es, das zu tun, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass es hier sonst noch eskalieren könnte. "Können wir irgendwo in Ruhe reden?"

Diego grinste breit und zufrieden wegen dem Klatschen auf seinen Oberschenkel, denn er stand drauf, wenn es zart war.
Li hörte Sukis leise Stimme und wäre es möglich gewesen, hätte sein ihm zugewandtes Ohr gezuckt und er hätte es zu ihm gedreht. Doch erst als der Blickkontakt abbrach, weil Phoenix sich zwischen sie begab, ließ das Knurren nach und er schnappte sich Suki, trug ihn zu den Hunden. Aber nicht wie eine Braut, sondern einfach indem er seine Arme um die schmale Mitte schlang und ihn mit Leichtigkeit hoch hob.
Dominic runzelte die Stirn und flüchtig kam die Erinnerung hoch, wie Saetan ihn einmal so angeknurrt hatte. "Ja sicher. Im Schlafzimmer, denn im Arbeitszimmer konnten sie ein Stück von Romeos Mantel sehen. So ging er vor und da er niemanden in Lyns Zimmer lassen wollte, es sei denn sein Sohn erlaubte es, war es eben das Schlafzimmer, denn Jay war in der Küche und bereitete Snacks zu. Dort angekommen sah er Phoenix fragend an, während er die Arme vor der Brust verschränkte.

Phoenix machte sich einen Spaß daraus, Diego immer wieder heiß zu machen - ganz besonders dann, wenn Jay in der Nähe war. Aber er übertrieb es nie wirklich und jetzt zog folgte er Dominic erstmals in dessen Schlafzimmer - besonders gemütlich war es ja nicht. Er wusste auch nicht, wie Dom es aushielt, in dem Bett zu schlafen in dem seine Frau ihn betrogen hatte. Diesmal erzählte er ohne Umschweife von Lis Leben, soweit er es wusste. "Deswegen reagiert er manchmal immer noch... wie ein Hund. Li kann nur sehr schwer unterscheiden, ob es nur ein prüfender oder provozierender Blick ist. Auch meinen Scherz hat er nicht verstanden und fasst ihn als Aufforderung auf. Alles was er will, ist Suki sicher wissen und ihn beschützen. Er ist eifersüchtig.. nicht so extrem wie Jay, aber auf seine ganz eigene Weise. Alles in allem ist Li noch auf dem geistigen Stand eines pfh... naja Kindes würde ich jetzt nicht mehr sagen.. Er lernt jeden Tag mehr aber an Zwischenmenschlichem fehlt es ihm. Suki lehrt es ihm, so oft er kann." Jetzt schob er die Hände vorne in die Taschen seiner Jeans und wechselte kurz darauf schon das Thema: "Wenn es wirklich die Triaden sind, können Sie auf keinen Fall in das Gebäude mitkommen. Sie sollten da sein, um ihren Sohn in Empfang zu nehmen.. Aber es ist das reinste Selbstmordkommando, in ein Triaden HQ einzudringen."

Für einen Moment glaubte er, dass Phoenix sich einen grausamen Scherz erlaubte, doch er meinte es ernst. Dominic hatte einiges gehört, gesehen und auch befohlen, aber so etwas hätte er nie getan! Er musste an Lyn denken, die Käufer hätten ihn eher ertränkt, denn ein Kampfhund wäre er niemals geworden. "Ich werde daran denken." versicherte er ihm und seufzte dann schwer. Er musste wieder an Lyn denken, daran, wie groß seine Angst sein musste.
Was dann jedoch kam ließ ihn verstimmt die Augenbrauen zusammenziehen. "Ich kann nicht im Wagen in der Nähe sein?" Er versuchte es, sah jedoch ein, dass er beim Kampf nur stören würde. "Mir gefällt es nicht, dass ihr das HQ stürmen wollt. Gibt es keine andere Möglichkeit. Lyn verzeiht es mir nie, wenn seine Freunde wegen ihm sterben sollten."

Phoenix blieb völlig ernst während er über Li sprach und ließ keinen Zweifel an der Richtigkeit seiner Geschichte. "Auch wenn Li etwas eigenartig ist, seine Fähigkeiten als Kämpfer sind unschlagbar und unverzichtbar." Dass sie dabei aber auch ganz behutsam mit ihm umgingen und ihm alle Freiheiten ließen, ein eigenes Leben aufzubauen, zeigte nur wie sehr sie ihn schon ins Herz geschlossen hatten.
Dann musste er etwas schief lächeln. "Wenn Suko Sie fesseln und knebeln darf, vielleicht schon. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie ein Versprechen uns gegenüber halten können, wenn es um Lyn geht." Jetzt lächelte er sanft, verständnisvoll sogar. "Noch steht es ja gar nicht fest, ob es die Triaden sind - auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist. Um ehrlich zu sein, gehe ich davon aus, dass Sie beobachtet worden sind. Das heißt sie wissen, dass wir für Sie arbeiten - wer Suko kennt, weiß dass auch Romeo stets in der Nähe ist. Es könnte sogar ein doppelter Vergeltungsschlag sein. Vielleicht sind aber auch wirklich nur Sie betroffen.." Phoenix hob leicht die Schultern. Er konnte hier nur Vermutungen anstellen.
Es war Romeo, der lautlos näher gekommen war und sich meldete: "Nein. Wenn meine ... Familie... sich bis morgen nicht bei dir gemeldet hat... kannst du davon ausgehen, dass dein Sohn tot ist. Bis dahin werden sie ihn foltern, vernehmen. Eine geringe Chance besteht auch, dass sie dich erpressen werden. Wir müssen da also rein."
Phoenix verdrehte flüchtig die Augen und drehte sich halb zu Romeo um. "Du musst auch noch jemanden dem es eh schlecht geht, mit Füßen treten, oder? Geh meditieren, Assassine! Du wirst deine Ruhe brauchen." Oh ja, Phoe bekam einen bitterbösen Blick, der alle süßen Qualen versprach, die Rom sich nur vorstellen konnte. Aber Phoenix zuckte nicht zusammen und wich auch nicht zurück. Und so ging Romeo wieder, streunte diesmal aber in dem Tower umher.
"Uh.. jetzt wo Romeo hier drin ist, kann ich ihn auch vorstellen. Wenn Sie wissen wollen, was er ist."

"Verstehe." Dominic nickte und lächelte flüchtig wegen dem Fesseln und Knebeln. "Nun, unter normalen Umständen ist mein gegebenes Wort ein Schwur. Aber du hast recht, es geht um Lyn. Da bin ich mir selbst unsicher ob ich es halten kann." Danach runzelte er jedoch die Stirn. Wenn er durch Suko bzw. Romeo seinen Sohn in Gefahr gebracht hatte...
Als der düsterte Assassine jedoch auftauchte und die Praktiken aufzählte, knirschte er hörbar mit den Zähnen. Der Blick zu Phoenix überraschte ihn jedoch nicht. Dominic atmete einmal lautlos durch und lächelte Phoenix dann an. "Ich weiß was er ist, selbst wenn du es eben nicht verraten hättest. Ich habe seinen Gruß erkannt."

Phoenix mochte Romeo nicht sonderlich, aber er erschien ihm zu armselig um ihn zu hassen. "Er ist nicht nur ein Assassine. Das hätte ich Ihnen auch so verraten. Wenn Romeo eines ist, dann wohl der meistgesuchte Schwerverbrecher in ganz Korea und mittlerweile auch in den Staaten. Ich würde behaupten, er saß hier die Hälfte seines Lebens hinter Gittern.. Sie sagten doch, Lyn hat seine Freunde in Korea. Fragen sie die mal. Selbst die Kinder im letzten Dort am anderen Ende Koreas kennt seinen Namen. Suko kann Ihnen alles erzählen. Ich weiß nicht, wie viele Identitäten ich ihm schon gegeben hab. Was Sie sich hier ins Haus eingeladen haben, sind allesamt Schwerverbrecher." Er gab es unumwunden zu, aber nun da er wusste, dass auch Dominic dazu zählte, glaubte er nicht, dass sie ihre Jobs deswegen verlieren würden.

"Hm." Damit hatte er natürlich nicht gerechnet. Doch es war umso besser, denn so würde es noch weniger Spuren geben, als wenn der Name von Romeo unbekannt wäre. Aber eines überraschte ihn dann doch: "Suko wird auch gesucht? Selbst Jay und Kim?" Das konnte er sich nicht vorstellen und hatte auch Recht damit. Es waren die einzigen drei Männer, die von keinem gesucht wurden. Li war ein 100-facher Mörder und Suki wollte derjenige wieder haben, der die Nachfolge von seinem Herrchen angetreten hatte. Sie wurden alle gesucht. Suko wollte man höchsten um an die anderen ran zu kommen. Kim kannte noch niemand und auch Jay nicht, beide galten als völlig harmlos und uninteressant.

"Naja gut, ich hab etwas übertrieben. Jay ist früh genug aus der Sache ausgestiegen, weil wir ihn dazu zwingen mussten. Kim fängt ja gerade erst an, wird aber ebenso illegale Bahnen einschlagen wie der Rest von uns. Aber ansonsten hat keiner eine wirklich weiße Weste. Selbst Suki ist illegalen Aktivitäten nachgegangen - wenn auch unter Zwang. Aber mit Romeo und Li sind hier die schlimmsten Mörder im Haus. Und wir alle sitzen nur nicht hinter Gittern, weil ich dafür Sorge trage. Sie sind der einzig lebende Mensch, der weiß, dass wir hier zusammen arbeiten." Es war keine Drohung, dazu war auch Phoenix Ton zu entspannt. "Was ich eigentlich sagen will ist... Wenn Sie noch mehr Feinde haben und von denen irgendwas wissen, dann sollten wir es auch wissen. Zumindest Suko und ich. Je mehr wir wissen, desto besser können wie Sie und Lyn schützen." Damit wollte er Dominic auch schon alleine lassen, denn er erinnerte sich gerade an die Waffe, um die er Diego gebeten hatte. Eine, die individuell für ihn angefertigt worden war.

Die illegalen Aktivitäten konnte er sich bei Sukis Gesicht und Gestalt gut vorstellen, weshalb er nickte und dann zuckten flüchtig seine Mundwinkel. "Ich werde eine Liste meiner Feinde und ihrer Gründe aufschreiben und was ich über sie weiß." Damit ging er ins Arbeitszimmer und setzte sich an seinen eigenen Laptop, öffnete Excel und erstellte eine Tabelle. Er war zwar kein Crack in der Hinsicht, wusste aber die Nützlichkeit einer solchen Tabelle zu schätzen. Es dauerte jedoch fast eine viertel Stunde bis er fertig war, dann schickte er die Liste per Mail zu Phoenix. Sie war lang.
Li bewachte Suki und die Hunde lagen ruhig auf ihren üblichen Plätzen, wenn sie keine anderen Befehle von Dominic bekommen hatten.
Suko war mal hier und mal dort und Jay gerade dabei jedem einen Teller mit Snacks und Getränkeflaschen hin zu stellen. Auch Suki und Li bekamen was, was Li zum Lächeln brachte, er mochte Jay, von ihm bekam er immer diese komischen süßen Dinger... diese gefüllten... Twinkies. So auch jetzt.
Diego saß vor den Rechnern als Phoenix zu ihm kam wegen der Waffe. Sogleich stand er auf und öffnete einen kleinen gepolsterten Koffer und öffnete ihn, hielt ihn dem Langhaarigen mit einem Grinsen hin. "Bittesehr, ich hoffe sie gefällt dir."

Suki saß mit Li auf dem Boden und eng an ihn gekuschelt. Er bedankte sich artig bei Jay und stupste Li an, damit der es auch tat. Dann futterte er erstmal gemütlich und sah immer wieder zu den Hunden. Sie gefielen ihm wirklich gut.
Die Antwort auf Doms Mail kam nur Sekunden später: "Gute Arbeit, Sir! ;)" Doch mit dem Späßchen beließ Phoenix es, denn er konnte endlich seine lang erwartete Waffe in Empfang nehmen. Erstaunt betrachtete er die mattsilberne Automatikpistole - die ein Flügelmuster am Lauf entlang eingraviert bekommen hatte. Er nahm sie gleich in die Hand, befühlte sie, ihr geringes Gewicht und den Schwerpunkt. "Mit Rückstoßdämpfer?" Er lächelte Diego mit sichtlicher Freude an und umarmte ihn auch gleich darauf, noch mit der Waffe in der Hand. "Du bist der Beste!" Strahlend sah er dabei zu Jay und wedelte mit der Waffe herum, ohne Diego loszulassen. "Guuuuck mal! Ich hab ein neues Baby!" Die blauen Augen leuchteten und ja, Phoenix freute sich diebisch über die Waffe.